Was jetzt? / Wahl in Argentinien:Kettensäge oder Kurswechsel?
InArgentinien steht die radikale Sparpolitik des libertären PräsidentenJavier Milei zur Abstimmung, denn das Land wählt am Sonntag Teile seines Kongresses neu. Für die Partei des durch die Kettensäge bekannt gewordenen Mileisieht es dabei nicht gut aus. Mehrere Korruptionsvorwürfe in seinem Umfeld haben Vertrauen verspielt, außerdem gehen in derWirtschaft viele Arbeitsplätze verloren. Verliert Milei im Parlament zu viele Mandate, wird es für ihn noch schwerer, Mehrheiten zu organisieren undDekrete am Kongress vorbei durchzusetzen. US-Präsident DonaldTrump unterstützt Milei und hat ihm ein 20 Milliarden schweres Sparpaket versprochen – allerdings nur unter einer Bedingung: Milei muss die Wahl gewinnen. Wie geht es den Menschen in Argentinien wirklich? Und was bedeutet der Druck aus dem Ausland? Sophia Boddenberg, Autorin der ZEIT für Südamerika, ordnet ein.
Auch in München wird am Sonntag abgestimmt: Die Einwohner der bayerischen Landeshauptstadt entscheiden, ob sich ihre Stadt auf dieAustragung der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele bewerben soll. Konkret geht es um eine Bewerbung für die Jahre 2036, 2040 oder 2044. Befürworter hoffen, auf bestehende Olympiasportstätten von 1972 zurückgreifen zu können, Kritiker sehen auf die Stadt dennocheine Kostenexplosion zukommen. München ist nicht die einzige Stadt, die eine Bewerbung erwägt. Auch Hamburg, Berlin und das Ruhrgebiet wollen die Spiele austragen. Wie entschieden wird, welche Stadt sich für Deutschland bewirbt und wie teuer so eine Bewerbung eigentlich ist, weißChristof Siemes. Er ist Textchef der ZEIT mit dem Schwerpunkt Sport.
Und sonst so? Hat die Zeitumstellung auch was Gutes?
Moderation und Produktion: Hannah Grünewald
Mitarbeit: Matthias Peer und Benjamin Probst
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