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DIE ZEIT

Z+ (abopflichtiger Inhalt);Krieg in Videospielen:Das ist kein Spiel mehr

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Dieser Artikel ist Teil vonZEIT am Wochenende, Ausgabe 43/2025. 

Schwer zu sagen, ob man mich mit Auszeichnungen überhäufen oder vor ein Kriegsgericht stellen sollte. Fest steht jedenfalls: Innerhalb der letzten 15 Jahre habe ich mehr als 50.000 Soldaten umgebracht. Die meisten wurden von mir erschossen, andere hingegen habe ich mit Raketenwerfern in die Luft gejagt oder mit Panzern überfahren. Einmal sogar habe ich jemanden aus Versehen beim Landeanflug mit einem Helikopter zerquetscht. 

Keine Sorge: All diese Gewalttaten wurden virtuell begangen. Seitdem ich 13 bin, spiele ich regelmäßig Ego-Shooter; über die Jahre kommt da eine beträchtliche Opferzahl zusammen. Zumal ich nur die Abschüsse einrechne, die mir im Multiplayer mit menschlichen Mitspielern gelungen sind. Wenn man auch sogenannte NPCs – also Non-Player-Character, vom Computer gesteuerte Figuren – hinzuzählt, die ich in Spielen wie Grand Theft Auto oder Assassin's Creed überfahren und erdolcht habe, ist es nicht unwahrscheinlich, dass mein kill count im sechsstelligen Bereich liegt. 


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