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Aktualisiert am 1.Mrz.2022

 

 

 

 

Einführung des neuen Funkcodes »Niobe« für die dt. Nordmeer- U-Boote. Der Code wird im September 1944 als »Narwhal«/ »Mussel« entschlüsselt.

Die 7. S-Flottille (KKpt. Trummer) mit den SchnellbootenS 153,S 155,S 156 undS 157 versenkt in der Nacht zum 1.6. westlich von Lissa einen jugoslawischen Motorsegler und kapert zwei weitere. Die Boote bringen über 100 Gefangene ein.

Barracudasder TrägerVictorious undFurious greifenan der norweg. Küste vor Alesund einen Konvoi mit Sicherung durch denSperrbrecher 181/ Atlassowie M 468und M 421an, sie versenken den MunitionstransporterHansLeonhardt(4170BRT), der mit 2200 t Munition explodiert, und werfen den Sperrbrecherund den FrachterFlorida(5542BRT) in Brand.Sperrbrecher 181muss auf Grund gesetzt werden ().

Die US-ZerstörerChamplin undMacKenzie beschießen am1. und 3.6. deutsche Stellungen nördlich von Anzio und decken dabeiMinensuchoperationen.

Am 1.6. greifen 17Baltimore, 12Marauder, 24Beaufighter,gesichertvon 13Spitfire und 4Mustang nördlich Kreta ein für die Insel bestimmtes dt. Nachschubgeleit mit 3 Frachtern an, das wochenlang in Piräus auf Bereitstellung eines ausreichenden Geleitschutzes gewartet hatte und von der gegnerischen Aufklärung längst erfasst wurde; Geleitsicherung durch die 9. T-Flottille (FKpt. Dominik,) mitTA 14, TA 16, TA 17, TA 19, die 21. U-Jagd-Flottille (KKpt. Dr. Brandt) mit 4 U-Jägern, 3 R-Booten, und Luftsicherung durch eineAr 196 und sechsJu 88. FrachterSabine (ex-ital.Salvatore, 2252 BRT),UJ 2101und UJ 2105 sinken nach Bombentreffern, FrachterGertrud (ex-dän.Gerda Toft, 1960 BRT),R 211und TA 16 laufen beschädigt nach Heraklion. Dort wird am 2.6. das T-Boot bei einem weiteren Luftangriff durch Explosion derGertrud vernichtet. Der dritte Dampfer des Geleits,Tanais (1545 BRT), wird am 9.6. auf dem Rückmarsch von Kreta nach Piräus mit 260 aus der Gemeinde Chania deportierten Juden an Bord durch das brit. U-BootVivid (Lt. Varley) versenkt. Nach dieser Katastrophe wird die Verbindung nach Kreta nur noch durch einzeln fahrende Kleinfahrzeuge aufrecht erhalten.

Wegen des Aufbaus der U-Boot-Gruppen »Landwirt« in Frankreich und»Mitte« in Norwegen zur Invasionsabwehr operieren im Nordatlantik nur wenigeWetterboote: Ab Anfang JuniU 853, U 534und U 857, ferner EndeJuni/Anfang JuliU 673als Erprobungsboot für den neuen Flakturm VI.Trotz der regelmäßig abgegebenen Wetter-Funksprüche treten keine Verluste ein.U 853 (Kptlt. Sommer) führt erfolglose Angriffe gegen Escorts undwird dabei mehrfach mit HF/DF eingepeilt. Am 17.6. wird es von Flugzeugen desUS-GeleitträgersCroatan angegriffen, kann jedoch entkommen. BeiOperationen südlich Nova Scotia führen wiederumU 1222 (Kptlt.Bielfeld) undU 107 (Kptlt. Simmermacher) mehrere erfolglose Angriffegegen Konvois und Escorts.

Ab 15.6. operieren die Schnorchel-BooteU 247 (Oblt.z.S. Matschulat) in der Minch undU 719 (Oblt.z.S. Steffens) im Nordkanal. Beide verfehlen Bewacher.U 247 schießt am 18.6. einen Fehlfächer gegen ein Schlachtschiff und versenkt am 5. Juli den TrawlerNoreen Mary (207 BRT; dieser Fall wurdeVerhandlungssache im Nürnberger Prozess gegen den B.d.U., Großadmiral Dönitz).U 719 wird am 26.6. nach einer langen Jagd durch den ZerstörerBulldog (Lt. Pennell) versenkt.

Ultor(Lt. Hunt) versenkt am 2.6. nördlich von PortVendres das GeleitschiffSG 11(ex franz.Alice Robert). Diefranz.Archimède undSultanelanden am 2. und 6.6. Agenten beiBarcelona. Am 10.6. versenktUntiring(Lt. Boyd) vor Ciotat denHilfs-U-JägerUJ 6078/La Havraise). Die franz.Casabianca(LtCdr Bellet) verfehlt am 9.6. östl. der Île du Levant den dt.Hilfs-U-JägerUJ 6079 / KT 41 (850 BRT).Ultor(Lt. Hunt) muß am18.6. vor Nizza einen Angriff auf einen Schleppzug wegen drohender Gegenwehrabbrechen, am 20.6. versenkt es südlich von Cannes den SchlepperCebre,am27.6. versenkt es vor Nizza aus einem stark gesicherten Geleit in zwei Angriffendie TankerFelix 1(ex-franz.Cap Blanc, 3316 BRT) undTempo 3(ex-griech.Pallas, 5259 BRT).Das franz.Curie(LtCdr. Chailley)greift am 21.6. vor Port Vendres erfolglos den LeichterPhare (mit der dtFlak-Abt. 983 an Bord) an. Am 21.6. versenktUniversal(Lt. Gordon)südlich von Marseille das HafenschutzbootFMa 06und am 22.6. vor Cassisdie als Blockschiffe vorgesehenen DampferPresident Dal Piaz(ex-span.,4929 BRT) undCanosa(ex-ital.SampieroCorsa, 3823 BRT).Upstart(Lt. Chapman) operiert vor Nizza und bleibt ohne Erfolg.

Vox(Lt.Michell) verfehlt am 1.6. vor Candia einen Zerstörer und wird mit Waboangegriffen.Sickle(Lt. Drummond) wird am 4.6. vor Mytilene bei einemArtillerieduell mit den dt. WachbootenGA 75undGA 91beschädigt, am 6.6. versenkt es den DampferReaumur(ex-span.Turciodi Monte Jurra,549 BRT), am 16. oder 18.6. geht das Boot durch Minentrefferim Antikythera-Kanal verloren. Das brit.Vivid(Lt. Varley) versenkt am9.6. südl. Kreta den DampferTanais(1545 BRT, ).Unswerving(Lt. Tattersall) versenkt am 17.6.zwei Motorsegler in der Patamos-Bucht.Unsparing (Lt. Piper) versenkt am21.6. vor MonemvassiaUJ 2106/ Tenedos, die SiebelfähreSF284und den LeichterSybille(ex-franz. Cassion).Vampire(Lt. Taylor) versenkt am 23.6. vor Anti-Kythera den griech. SeglerAbba(50BRT) und zwei weitere bei bei Kandelusia, fünf Motorsegler werden am 24.6. beiMandraki durch Artilleriebeschuss beschädigt.Vigorous(Lt. Ogle)operiert ohne Erfolg in der nördlichen Ägäis.

werden auf der Route Kanada-Großbritannien von kanadischen, auf der RouteGroßbritannien-Gibraltar von britischen Geleitgruppen begleitet:

Escort Group C1: FregatteNew Glasgowund KorvettenChambly,Fredericton, Halifax, Frontenac, GiffardundOrangeville(FregatteCheboguedetachiert, KorvetteEdmundstonin Reparatur);

Escort Group C2: FregattenMonnowundSt. Catharine`s,KorvettenChilliwack, Fennel, MordenundOwensound(KorvetteKamloopsdetachiert,KorvetteSackvillein Reparatur);

Escort Group C3: FregattePrince Rupertsowie KorvettenBittersweet,Napanee, Eyebright(später Austausch mitBrantford) undForrestHill(FregatteEttrickund KorvetteTrilliumdetachiert,KorvetteLa Malbaiein Reparatur);

Escort Group C4: FregattenMontrealundWentworth, KorvettenBrandon,CollingwoodundNorth Bay(KorvettenAmherstundVille deQuebecdetachiert);

Escort Group C5: mit der FregatteDunverund den KorvettenDauphin,New Westminster, Rosthern(späterWetaskiwin),LongbranchundHespeler(FregatteNenein Reparatur, KorvetteAlgomadetachiert);

Escort Group B2: ZerstörerHesperus,DEsCottonundGardinersowie KorvettenFlint Castle, Rushen CastleundTunsberg Castle(norweg.),(FregatteMournedetachiert, KorvetteOxford Castlein Reparatur);

Escort Group B3: FregattenAnguilla, AntiguaundTowy,KorvettenKnaresborough Castle, Leeds CastleundTintagel Castle(späterauchAllington Castle, KorvetteHurst Castlein Reparatur);

Escort Group B4: ZerstörerHighlander,DEsBayntunundFoley,FregatteHelmsdaleund die KorvttenKenilworth Castle, PevenseyCastleundPortchester Castle(später auchLaunceston Castle,KorvetteMorpeth Castlein Reparatur);

Escort Group B5: FregattenAscensionundExesowie KorvettenBerkeleyCastle, Carisbrooke Castle, Dumbarton CastleundHadleigh Castle(späterauchBamburgh Castle, FregatteMoyolain Reparatur).

US U-Boote setzen ihre Einsätze mit Unterstützung von»Ultra«-Meldungen und durch die Bildung von »Wolfsrudeln« fort, besonderswährend der Vorbereitungsphase der Operation »Forager« und bei der Schlachtin der Philippinen-See (und). Unabhängig von diesen Operationenerzielen die im Juni in ihren Operationsgebieten eintreffenden US-U-Bootefolgende Erfolge:

Vor Japan, Formosa und Kurilen:
Herring (LtCdr. Zabriskie) versenkt am 1.6. den TransporterIwaki Maru(3124 BRT) und den FrachterHiburi Maru(4366 BRT) BRT,wird aber selbst am 1.6. von jap. Küstenbatterien der 52. Garde-Div. vor Matsuwa (Kurilen) versenkt.Guitarro (LtCdr. Haskins) versenkt am 2.6. östlich von Formosa die FregatteAwaji. Am 4.6. versenktFlier (LtCdr. Crowley) südwestlich von Iwojima den TransporterHakusan Maru (10.380 BRT), am 13.6. beschädigt es westlich von Luzon den TankerMarifu Maru(5135 BRT) und am 22.6. westlich von Mindoro den FrachterBelgium Maru(5838 BRT).Golet(LtCdr. Clark) versenkt wahrscheinlich am 4.6. das WachbootShinko Maru No.10, wird aber seinerseits am 14.6. nördlich von Honshu von jap. Flugzeugen, dem KanonenbootMiya Maru und den U-JägerBunzan Maru versenkt. Whale (LtCdr. Grady) versenkt am 7.6. nordöstlich der Bonins den TransporterShinroku Maru mit 2857 BRT und beschädigt den TransporterSugiyama Marumit 4379 BRT.Swordfish (LtCdr. Montross) versenkt am 9.6. östlich von Chichi Jima den ZerstörerMatsukaze,außerdemam 15.6. nordwestlich von Chichi Jima den FrachterKanseishi Maru (4804 BRT). Am 27.6. und 30.6. versenkt es je einen Trawler und beschädigt am 26.6. einen weiteren.Barb (LtCdr. Fluckey) versenkt in der Ochotsk-See am 11.6. die FischereischiffeChihaya Maru(1160 BRT) undToten Maru(3823 BRT), am 12.6. 2 Segler und am 13.6. das TransportschiffTakashima Maru(5633 BRT), beim letzten Angriff entkommt es dem Gegenangriff des ZerstörersHatsuharu.Tunny(LtCdr. Scott) versenkt am 16.6. einen Trawler.Batfish (LtCdr. Fyfe) versenkt am 22.6. an der Küste von Honshu den FrachterNagaragawa Maru(887 BRT) und am 1.7. die KüstenfrachterIsuzugawa Maru No. 5(226 BRT) undKamoi Maru(138 BRT).Grouper (LtCdr. Walling) versenkt am 24.6. südlich von Yokosuka den FrachterKumanosan Maru(2857 BRT) und den TankerNanmei Maru No. 6(834 BRT),Parche(LtCdr. Ramage) meldet am 24.6. einen U-Jäger als versenkt.Tang (LtCdr. O'Kane) versenkt am 24.6. vor Nagasaki aus einem Konvoi die FrachterTamahoko Maru(6780 BRT)Tainan Maru(3175 BRT) undKennichi Maru(1937 BRT) und den TankerNasusan Maru(4399 BRT) ), und am 30.6. vor Mokpo (Korea) den FrachterNikkin Maru(5705 BRT).Seahorse (LtCdr. Cutter) versenkt am 27.6. südwestlich von Formosa den TankerMedan Maru(5135 BRT) und zusammen mitB-24 der USAAF den TransporterUssuri Maru(6385 BRT), die FregatteEtorofuwird beschädigt. Sealion (LtCdr. Reich) versenkt am 28.6. in der Tsushima-Straße den KohlefrachterSansei Maru(2386 BRT) und am 30.6. einen Segler.Archerfish (LtCdr. Wright) versenkt am 28.6. südwestlich von Iwo Jima die KorvetteKaibokan 24. .Sturgeon(LtCdr. Murphy) versenkt am 29.6. vor Taira Jima den FrachterToyama Maru(7089 BRT, vermutlich mehr als 5.600 Tote, meist Soldaten).Plaice (LtCdr. Stevens) versenkt am 30.6. nordwestlich von Chichi Jima den TransporterHyakufuku Maru(986 BRT).Garhat nur Fehlschüsse, am 9.6. und 28.6. attackierte es jeweils einen Frachter mit Geschützfeuer. In japanischen Gewässern bleibenPampanito,Pomfret undSnook, in der Luzon-StraßeApogon undTilefish ohne Erfolg.

Im Gebiet der Mandats-Inseln:
Die UnterseebootePintado,Shark undPilotfish operierenerstmals offiziell als »Rudel« (TG.17.12) gegen den Truppentransport-Konvoi3530 auf dem Weg zu den Marianen:Pintado (LtCdr. Clarey) versenkt am1.6. den TransporterToho Maru(4716 BRT), am 6.6. den FrachterKashimasanMaru(2825 BRT) und den TransporterHavre Maru(5652 BRT), Shark(LtCdr.Blakely) versenkt am 2.6. den TransporterChiyo Maru(4700 BRT), am 4.6.den TransporterKatsukawa Maru(6886 BRT) und am 5.6. dieTransportschiffeTakaoka Maru(7006 BRT) undTamahime Maru(3080BRT). - Balaoverfehlt seine Ziele. Ohne Erfolg bleibenTarpon vorTruk,Drum andSeawolf im Gebiet von Palau undBang, PerchandSaury in der Philippinensee.

Im Gebiet des Malaya-Archipels und der Philippinen:
Hier operieren mehrere »Wolfsrudel« (und):Puffer (LtCdr. Selby)versenkt am 5.6. in der Sulu-See die TankerAshizuri(7951 BRT) undTakasaki(4465 BRT).Raton (LtCdr. Shea) versenkt am 6.6. die KorvetteKaibokan15und am 13.6. einen Segler. Harder(Cdr. Dealey) versenkt im Gebietder Sibutu-Passage (Celebes-See) am 6.6. den ZerstörerMinazuki undübersteht den Gegenangriff des ZerstörersWakatsuki, am 7.6. denZerstörerHayanami und am 9.6. den ZerstörerTanikaze. Cod(LtCdr. Dempsey) (USN Chronology:Rasher) versenkt am 8.6. in derCelebes-See den TankerShioya(7950 BRT) und am 14.6. südlich vonMindanao den FrachterKoan Maru(3183 BRT).Redfin (LtCdr. Austin)versenkt am 11.6. westlich von Jolo den TankerAsanagi Maru(5141 BRT)und am 24.6. südlich von Leyte den FrachterAso Maru(3028 BRT).Haddo(LtCdr. Nimitz, Jr.) versenkt am 11.6. zwei Trawler,Nautilus(LtCdr.Irvin) versenkt am 14.6. und 25.6. je einen Segler.Bluefish(LtCdr.Henderson) versenkt am 16.6. südwestlich von Tarakan (Borneo) den FrachterNanshinMaru(1422 BRT) und am 21.6. südlich der Straße von Makassar den FrachterKananMaru(3280 BRT). Bream (LtCdr. Chapple) versenkt am 16.6. beiHalmahera die FrachterYuki Maru(5704 BRT) undHinode Maru(1916BRT),Flounder (LtCdr. J.E. Stevens) versenkt am 17.6. südlich vonMindanao das HilfsschiffNihonkai Maru(2684 BRT).Hake(LtCdr.Broach) versenkt am 8.6. südwestlich von Mindanao den ZerstörerKazegumo,am 17.6. südlich von Davao aus demselben Konvoi wieFlounder denTransporterKinshu Maru(5591 BRT) und am 20.6. südlich von Mindanao denFrachterHibi Maru(5875 BRT).Narwhalbeschießt am 13.6.Öltanks auf Ceram, beschädigt am 21.6. angeblich ein kleines Fahrzeug, am22.6. beschädigt es in der Sulu-See den TankerItskushima Maru(10.007BRT).Bashaw (LtCdr. Nichols) versenkt am 25.6. nordwestlich vonHalmahera den FrachterYamamiya Maru(6440 BRT).Jack (LtCdr.Krapf) versenkt am 25.6. an der Nordwestküste von Luzon den TankerSan PedroMaru(7268 BRT) sowie am 30.6. westlich von Manila die FrachterTsurushimaMaru(4645 BRT) undMatsukawa Maru(3832 BRT).Pargo (LtCdr.Eddy) versenkt am 28.6. östlich von Zamboanga den FrachterYamagiku Marumit5236 BRT und beschädigt die KorvetteKaibokan 10.Am 29.6. versenktFlasher(LtCdr. Whitaker) südöstlich von Singapur den FrachterNiho Maru(6079BRT) und beschädigt den TankerNotoro(ex Wasserflugzeugtender, 14.050BRT),Growler (LtCdr. Schade) versenktin der Straße von Luzonden TransporterKatori Maru(1920 BRT),Darter (LtCdr. Stovall)versenkt an der Nordspitze von Halmahera den MinenlegerTsugaru undBang (LtCdr. Gallaher) beschädigt westlich von Luzon die TankerSarawakMaru(5135 BRT) undMiri Maru(10.564 BRT).


Im Azoren-Raum operieren weiterhin US Task Groups mit je einem Geleitträger undeiner Gruppe von Geleitzerstörern gegen vermutete U-Versorger. Die ablösendeTask Group TG.22.3 (Capt. Gallery) mitGuadalcanalundden DEsChatelain,Pillsbury, Pope, Flaherty, Jenkssuchtseit einer HF/DF-Peilung am1.6. das zurückmarschierendeU 505 (Oblt.z.S. H. Lange). Am 4.6. wird eserfasst und vonChatelain (LtCdr. Knox) mit Wabos zum Auftauchengezwungen. Nachdem die Besatzung aufgrund von Luftangriffen mitWildcats(Ens. Cadle, Lt. Roberts) gezwungen ist auszusteigen, wirdU 505 voneinem Enterkommando (Lt. David) derPillsbury (LtCdr. Casselman) besetzt.Die Task Group bringt es am 19.6. mit wichtigen erbeuteten Schlüsselunterlagennach den Bermudas ein.

Anschließend kommt Task Group TG.22.5 (Capt. Vest) mitCroatan undden DEsBarber, Swasey, Snowden, Frost, Huseund Inchzur Ablösung. Sie wird am 10.6. auf einen HF/DF-Kontakt hinangesetzt, und die zuletzt genannten 3 DEs versenken am 11.6. den letzten dt.U-TankerU 490(Oblt.z.S. Gerlach) auf seiner 1. Feindfahrt, bevor erauch nur ein einziges U-Boot versorgen kann. Die Besatzung wird komplett von DEFrostgerettet

Die danach ablösende Task Group TG.22.2 (Capt. Vosseller) mitBogueund den DEsHaverfield, Janssen, Willis,FrancisM.Robinson undWilhoite sucht ab 15.6.U 530 (Oblt.z.S. K.Lange), das mit FT die Abgabe von FuMB-Geräten an das jap. Transport-U-BootI-52(KKpt. Uno) gemeldet hat. Am 23./24.6. wirdI-52 von 2AvengersderBogue mit Hilfe von Sonobuoys geortet und versenkt.

Vor Freetown operiertU 543 (Kptlt. Hellriegel) ohne Erfolg,U 547(Oblt.z.S. Niemeyer) versenkt vor Liberia am 14.6. aus einem Konvoi denA/S-TrawlerBirdlip und den franz. DampferSaint Basile (2778BRT).

In der Karibik operiertU 516 (Kptlt. Tillessen) ohne Erfolg.U 539(Kptlt. Lauterbach-Emden) versenkt am 5.6. die panam.Pillory (1516 BRT)und beschädigt am 11.6. den niederl. TankerCasandra (2701 BRT). AuchU530 operiert ab Mitte Juni vor Trinidad ohne Erfolg.

Anfang Juni passiert das durch Flugzeugangriff beschädigteU 843 (Kptlt. Herwatz) den Indischen Ozean. Es trifft am 11.6. in Batavia ein. Das jap.I-165 kreuzt im Juni erfolglos nordwestlich von Australien. Von Penang aus versenktU 183 (Kptlt. Schneewind) nordöstl. des Chagos-Archipels am 5.6. die brit.Helen Moller (5259 BRT). Ab Mitte Juni treffen aus dem Atlantik die großen dt. Typ IX D2-BooteU 181 (FKpt. Freiwald),U 196 (Kptlt. Kentrat) undU 198 (Oblt.z.S. Heusinger v. Waldegg), das am 16.6. nordwestlich von Kapstadt die südafrikan.Columbine (3268 BRT) versenkt hat, im Indischen Ozean ein. Von ihnen versenktU 181 am 19.6. nordöstl. von Madagaskar die niederl.Garoet(7118 BRT).U 183 (Kptlt. Schneewind) versorgt am 25.6. das im April aus Frankreich eingetroffeneU 537 (Kptlt. Schrewe), welches im Indischen Ozean 8 Wochen lang erfolglos operiert, bevor es dort am 2.8. zum ersten Mal einen Stützpunkt (Batavia) anläuft. Das jap.I-8(Kpt.z.S. Ariizumi) versenkt beim Chagos-Archipel am 29.6. die brit.Nellore (6942 BRT) und am 2.7. die amerik.Jean Nicolet (7176 BRT), dabei werden die Schiffbrüchigen derJean Nicolet ermordet ().

gegen dt. Schifffahrtswege in der Nordsee, im Skagerrak und Kattegat sowie in der westlichen und südlichen Ostsee. Es werden bei insgesamt 1900 Einsätzen im Juni 1778, im Juli 708, im August 1586, im September 748, im Oktober 1133, im November 750 und im Dezember 1160 Minen gelegt. 36 Flugzeuge gehen verloren. Auf den Minen sinken insgesamt 124 Schiffe mit 74.545 BRT, 66 mit 100.915 BRT werden beschädigt.

Im Juni gehenan der französischen Westküste vor Brest am 3.6. M 4003/ Kerolay, am 4.6.V 724/ St. Dominiqueund am 6.6.M 4031/ Pesce Spada,in der Nordsee westl. von Föhr am 2.6. der SchlepperRüstersiel, undin der Ostsee nördlich von Darsser Ort am 5.6. der dänische DampferJulius Madsen (4290 BRT) verloren.

In Geheimverhandlungen zwischen der Regierung Antonescu und der sowj. Botschaft in Stockholm wird eine prinzipielle Einigung über die Bedingungen eines Ausscheidens Rumäniens aus dem Kriege erzielt.—Bildung einer neuen bulgarischen Regierung unter Bagrianoff, die geheime Waffenstillstandverhandlungen mit den Westmächten aufnimmt.

Am 2.6. wird das dt. Vp.-BootV 2004 (ex-belg. Pilote XII) vor Ijmuiden durch einen MTB-Torpedo versenkt. Durch Angriffe von Jagdbombern sinken am gleichen Tag vor BoulogneV 1810/ Condor und am 3.6. der ArtilleriefährprahmAF 58. Durch Bombentreffer werden die Tore des S-Boot-Bunkers beschädigt, S 172 und S 174 für mehrere Tage im Bunker blockiert.


Vom 2.-14.6. führen je 2 Boote der 10. T-Flottille (KKpt. von Gartzen) mitTA 24 (ex Arturo), TA 26 (ex Ardito), TA 27 (ex Auriga) undTA 30(ex Dragone) die Minenunternehmen »Gemse«, »Brosche«, »Tor« und »Weide« durch, dabei wirdTA 27(Kptlt von Trotha) am 9.6. durch Jabos der USAAF in Portoferraio versenkt. Nach Jabo-Angriffen am 3.6. südl. von Vada müssen die RäumbooteR 212 undRD 110 auf Grund gesetzt werden.

Ein dt. Transportflugzeug vom TypJu 290 holt den seit August 1943 in Grönland eingesetzte Wetterstationstrupp »Baßgeiger« (26 Mann) zurück.

Ein Flugboot der VPB 52 USN beschädigt am 3.6. nordwestlich von Manokwari (Neuguinea) das japan. TorpedobootKiji.B-24 der USAAF versenken am 4.6. das LandungsschiffT-128nordöstlich von Morotai.B-25 undA-20 der 5. Luftflotte USAAF versenken bei regelmäßigem »Abkämmen« der NW-Küste Neuguineas, vor allem im Gebiet um Manokwari, den U-JägerHakusan Maru No.2, die WachbooteShimane Maru,Tokyo Maru No.3 undGongen Maru, ArmeetankerNippo Maru No.5, 11 kleine Frachter, 4 Fischereifahrzeuge und 4 Motorsegler.

gegen U-Boote vor Norwegen mitCansos der RCAF-Sq. 162,Catalinas der RAF-Sq. 210,CatalinasundMosquitos der norw. Sq. 333,Sunderlandsder norw. Sq. 330,LiberatorsderRAF-Sq. 86, 59 und 207 undFortresses der Sq. 206.

Am 3.6. versenktCanso ‚T’der RCAF-Sq. 162 (F/Lt. MacBride) dasSchnorchelbootU 477(Oblt.z.S Jenssen). Am 6.6. werden dieausmarschierenden Nicht-SchnorchlerU 294, U 290, U 958,U 980 undU 1000 angehalten, sie werden mit den Schnorchel-Booten derGruppe »Mitte«U 276, U 397, U 975,U 242, U999, U 677, U 1001, U 998, U 1007, U 982,U 987,U 745 und U 1165 zu einer Defensiv-Aufstellung vorNorwegen herangezogen. Am 20./21.6. folgen als AblösungenU 396, U994, U 771, U 317 und U 1192, am 5.7.U 319,U 286 undU 299.

Von den in den Atlantik ausmarschierenden Schnorchel-Booten versenktCanso ‚T’der RCAF-Sq. 162 (W/Cdr. Chapman) am 13.6.U 715(Kptlt. Röttger), wird aber selbst durch die Flak abgeschossen.U 998wird am 16.6. vonMosquito ‚H’(Lt. Johansen) der Sqn. 333 so schwer beschädigt, dass es am 27.6. außer Dienst gestellt werden muss.U 804(Oblt.z.S. Meyer) wird zur Hilfe anU 998umgeleitet und vonMosquito ‚R’der Sq. 333 angegriffen. Es gelingt ihm, die Maschine abzuschießen (Besatzung vonU 1000 gerettet), muss aber wegen der hohen Anzahl Verwundeter umkehren. Am 17.6. wirdU 423(Oblt.z.S. Hackländer)vonCatalina ‚D’(Lt. Krafft) der Sq. 333 versenkt. Am 24.6. wirdU 1225(Oblt.z.S. Sauerberg) vonCanso ‚P’(F/Lt. Hornell) der RCAF-Sq. 162 versenkt, die ihrerseits durch die Flak abgeschossen wird. Am 30.6. versenktLiberator ‚E’(F/O Smith) der Sq. 86 RAFU 478(Oblt.z.S. Rademacher),kehrt aber ebenfalls nicht vom Einsatz zurück.

Aus der Gruppe »Mitte« versenktCanso ‚B’(F/O Sherman) der RCAFSq. 162 am 11.6.U 980(Kptlt. Dahms), das Flugzeug aber wird amfolgenden TagvonU 480abgeschossen. Am 14.6. wirdU 290(Oblt.z.S. Herglotz) vonMosquito‚H’(Lt. Johansen) der Sq. 333 beschädigt und muss mit 8 Verwundeten inBergen einlaufen. Am 20.6. wirdU 743(Oblt.z.S. Kandzior) vonLiberator‚K’(F/O Moffitt) der Sq. 86 angegriffen und muss umkehren, das Flugzeugwird aber ebenfalls durch die Flak schwer getroffen. Am 26.6. versenktLiberator‚N’(F/Lt. Parker) der Sq. 86 RAFU 317(Oblt.z.S. Rahlf),wirdaber selbst von der Flak so schwer beschädigt, dass sie nicht mehr repariertwird. Am 28.6. beschädigtCatalina ‚Q’(F/O Campbell) der Sq. 210RAFU 396(Kptlt. Underhorst).

, die gegen die Aufstellung »Mitte« angesetzt werden, versenktSatyr(Lt. Weston) am 15.6. westlich der LofotenU 987(Oblt.z.S. Schreyer).Visigoth (3.-9.6.),Stygian (4.-17. 6.) undSubtle (ab 25.6.) operieren ohne Erfolg.

Der dt. MinensucherM 37wird bei einem Torpedoangriff dessowj.TKA-101in der Narwa-Bucht versenkt.

Zweiter Versuch von Adm. Sakonju, mit den ZerstörernShikinami,Uranami,Shigure 600 Mann nach Biak zu bringen, gesichert durch dieZerstörerHarusame,Shiratsuyu undSamidare. Deckung durchKreuzerAoba undKinu bei Vogelkop. Am 4.6. greifen jap. Bomberdie Task Forces TF.74 (RAdm. Crutchley) und TF.75 (RAdm. Berkey) an, die KreuzerPhoenixund Nashville werden beschädigt. Die US-Luftaufklärungerfasst den jap. Verband, daraufhin wird RAdm. Crutchley mit den KreuzernAustralia,Phoenix und Boise, den US-Zerstörer-Div. 42, 47, 48 mitFletcher,Jenkins,Radford, La Valette,Hutchins, Daly,Beale,Bache,Abner Read, Ammen,Mullany,Trathen sowie austral.Arunta undWarramunga angesetzt.B-24Bomber der 5. US-Luftflotte verfehlen am 6.6. nordöstl. der Molukken dieKreuzerAoba undKinuder Deckungsgruppe.Harusame wird am8.6. durchB-25Bomberversenkt,ShiratsuyuundShikinami werden beschädigt. Im Gefecht, bei dem die US-Zerstörerdie ablaufenden Japaner einzuholen versuchen, wirdShigure beschädigt,kann aber entkommen.

Ein dritter Versuch, Verstärkungen nach Biak zu bringen, wird mit 2Transportgruppen unternommen: »A« (KAdm. Sakonju) mit den KreuzernAobaundKinusowie den ZerstörernShikinami, Uranami, YamagumoundNowake und »B« mit den MinenlegernItsukushimaundTsugaru,1LST, Frachtern und U-Jägern, gedeckt durch eine Kampfgruppe (VAdm. Ugaki) mitden SchlachtschiffenYamato undMusashi, den KreuzernMyoko,HaguroundNoshiro sowie den ZerstörernShimakaze,OkinamiundAsagumo. Doch das Unternehmen wird bereits auf dem Anmarsch wegendes Beginns der US Marianen-Operation abgebrochen (12.6.) und die Schiffe werdenzur Operation »A-GO« beordert.

Verlegung sowjetischer U-Boote mit drei Eisenbahntransporten von derPazifik-Flotte zur Schwarzmeer-Flotte. Vom 5.6.-8.7.M-114, M-115,M-116.Vom 30.8.-20.10.M-25, M-26, M-27,M-28.Vom 6.10.-11.12.M-23undM-24.

EineB-24 der USAAF beschädigt beim Angriff auf einen Konvoinach Truk südöstlich von Woleai den jap.MinenlegerYurishima.

Operation »Neptune«(amphibischer Teil derOperation »Overlord«):
Oberkommandierender der Alliierten ist General Eisenhower, Oberbefehlshaber derLandstreitkräfte (21. Armee-Gruppe) ist Gen. Montgomery, Oberbefehlshaber derSeestreitkräfte ist Adm. Ramsay, die Zusammenarbeit mit den Luftstreitkräftenobliegt Air Chief Marshal Tedder.

Nach schweren Luftangriffen (Einsatz von 3467 schweren Bombern, 5409 Jägern,1645 mittleren, leichten und Torpedo-Bombern und 2316 Transportflugzeugen)Landung der 82. und 101. US Luftlande-Div. im südlichen Teil derContentin-Halbinsel sowie der brit. 6. Luftlande-Div. südöstlich von Caen.

Am Morgen landen von See aus mit starker Unterstützung vonSeestreitkräften: die 4. US Inf. Div. an der Ostküste der Cotentin-Halbinsel(»Utah«), die 1. US Inf. Div. bei Vierville (»Omaha«), die 50. brit. Inf.Div. bei Arromanches (»Gold«), die 3. kanad. Inf. Div. bei Courseuilles(»Juno«) und der 3. brit. Inf. Div. bei Lyon-sur-Mer (»Sword«).

Die»Western Naval Task Force« (RAdm. Kirk, an Bord des US KreuzersAugusta)operiert zusammen mit der 1. US Armee (LtGen. Bradley). Zunächst räumen 102amerik., brit. und alliierte Minensucher und 16 Bojenleger die Zugänge. In derNacht kommen die Force U (RAdm. Moon an Bord des FührungsschiffesBayfield,VII.US Korps, LtGen. Collins) mit der 4. US Inf. Div. (MajGen. Barton) in denKonvois U.2A, U.2B, U.1, U.3, U.3C, U.4, U.5A und U.5B, sowie die Force O (RAdm.Hall an Bord des FührungsschiffesAncon, V. US Korps, LtGen. Gerow) mitder 29. Inf. Div. (MajGen. Huebner) in den Konvois O.2A, O.2B, O.1, O.3, O.3C,O.4A, O.4B und O.5 heran. Die Konvois für »Utah« und »Omaha« besteheninsgesamt aus 16 Angriffstruppentransportern, 1 LSD, 106 LST, 1 LSR, 15 LCC, 93LCI, 350 LCT, 34 LCS, 94 LCA, 189 LCVP, 38 LCS(S), 54 LCP und alsFeuerunterstützung 9 LCG, 11 LCF, 14 LCT(R), 2 LCS(M) und 36 LCS(S).Die Unterstützungskräfte für »Utah« bestehen aus der Force A(RAdm. Deyo) mit dem US SchlachtschiffNevada,dem brit. MonitorErebus,den US Kreuzern Tuscaloosaund Quincy, den brit. KreuzernBlackPrince, Hawkins, Enterprise, dem niederl. KanonenbootSoemba,den US ZerstörernHobson, Fitch, ForrestundCorry(Desdiv20) sowieButler, Shubrick, HerndonundGherardi(Desdiv34) und den DEsBatesundRich.DieUnterstützungskräfte für »Omaha« bestehen aus der Force C (RAdm.DeBryantyo) mit den US SchlachtschiffenTexasundArkansas,dembrit. KreuzerGlasgow,den franz. KreuzernMontcalmundGeorgesLeygues,den US ZerstörernMcCook, McCormick, Doyle,Baldwin, Harding, SatterleeundThompson(Desron 18)undEmmonssowie den brit. »Hunt«-ZerstörernMelbreak,TanatsideundTalybont.AlsSicherung für die U- und O-Konvois werden die US ZerstörerJeffersundGlennon(Desron 17),Barton, O´Brien, Walke, LaffeyundMeredith(Desron 60), die franz. KorvettenAconitundRenonculebzw. die US ZerstörerFrankford, Nelson, MurphyundPlunkett(Desron 33), die brit. ZerstörerVesperundVidette,dieUS DEsBorum, AmesburyundBlessmansowie die franz.FregattenL´AventureundL´Escarmoucheeingesetzt. Als Reservefür die »Western Naval Task Force« stehen bereit: das brit. SchlachtschiffNelson,der brit. KreuzerBellona,die US ZerstörerSomers,DavisundJouett(Desdiv 18) sowie die franz. FregattenLaSurpriseundLa Découverte.Am6.6. landen 23.450 Mann im »Utah«- und 34.250 im »Omaha«-Sektor.

Die»Eastern Naval Task Force« (RAdm. Vian, an Bord des brit. KreuzersScylla) operiert zusammen mit der brit. 2. Armee (GenLt. Dempsey). Zunächst räumen 102 brit. und kanad. Minensucher mit 27 Bojenlegern die Zugänge. In der Nacht kommt die Force G (Commodore Douglas-Pennant an Bord des FührungsschiffesBulolo,XXX. brit. Korps, LtGen. Bucknall) mit der 50. brit. Inf. Div. in den Konvois G.1 bis G.13, die Force J (Commodore Oliver an Bord des FührungsschiffesHilary) mit der 3. kanad. Inf. Div. in den Konvois J.1 bis J.13 sowie die Force S (RAdm. Talbot an Bord des FührungsschiffesLargs, I. brit. Korps, LtGen. Crocker) mit der 3. brit. Inf. Div. in den Konvois S.1 bis S.8, heran. Die Konvois für »Gold«, »Juno« und »Sword« bestehen insgesamt aus 37 LSIs, 130 LSTs, 2 LSRs, 1 LSD, 11 LCCs, 116 LCIs, 39 LCI(S)s, 487 LCTs, 66 LCSs, 408 LCAs, 73 LCS(S), 90 LCPs und 10 LCP(S)s. Feuerunterstützung durch 16 LCG(L)s, 22 LCT(R)s, 14 LCS(L)s, 24 LCS(M)s, 18 LCFs, 45 LCA(H)s und 103 bewaffnete LCTs.Die Unterstützungskräfte für »Gold« bestehen aus der Force K (Capt. Longley-Cook) mit den brit. KreuzernArgonaut, Orion, AjaxundEmerald, dem niederl. KanonenbootFlores, den brit. Zerstörern (25. Flottille)Grenville, Ulster, Ulysses, Undaunted, Undine, Urania, Urchin,UrsaundJarvissowie den brit. »Hunt«-ZerstörernCattistock, Cottesmore, PytchleyundKrakowiak(poln.).Die Unterstützungskräfte für »Juno« bestehen aus der Force E (RAdm. Dalrymple-Hamilton) mit den brit. KreuzernBelfastundDiadem, den brit. ZerstörernFaulknor(8. Flottille),FuryundKempenfelt(27. Flottille),Venus, Vigilant, Algonquin(kanad.),Sioux(kanad.) und den »Hunt«-ZerstörernStevenstone, Bleasdale, Glaisdale(norweg.) undLa Combattante(franz.).Die Unterstützungskräfte für »Sword« bestehen aus der Force D (RAdm. Patterson) mit den brit. SchlachtschiffenWarspiteundRamillies, dem MonitorRoberts,den KreuzernMauritius, Arethusa, Frobisher, DanaeundDragon(poln.), den ZerstörernSaumarez(23. Flottille),Scorpion, Scourge, Serapis, Swift, Stord(norweg.),Svenner(norweg.),Verulam, ViragoundKelvin,sowie den »Hunt«-ZerstörernSlazak(poln.),MiddletonundEglinton.Als Sicherung für die G-, J- und S.-Konvois werden 6 Zerstörer, 4 Sloops, 8 Fregatten, 17 Korvetten und 21 Trawler eingesetzt (brit., kanad., franz. und norweg.). Das brit. SchlachtschiffRodneyund der KreuzerSiriusbefinden sich unter den Reserve-Einheiten für die »Eastern Task Force«.Am 6.6. werden im »Gold«-Sektor 24.970, im Sektor »Juno« 21.400 und im Sektor »Sword« 28.845 Mann angelandet.

Zur Sicherung der ersten Nachfolge-Landungswelle werden aufgestellt:
Im Westen die Force B (Commodore Edgar) mit den US ZerstörernRodman,EllysonundHambleton, die brit. ZerstörerBoadicea, VolunteerundVimy,die »Hunt«-ZerstörerBrissendenundWensleydalesowiedie KorvettenAzalea, BluebellundKitchener(kanad.).Im Osten die Force L (RAdm. Parry) mit dem »Hunt«-ZerstörerCotswold,dem GeleitzerstörerVivacious,den FregattenChelmerundHalsted,den KorvettenClematis, Godetia, Mignonette,NarcissusundOxlip,3 A/S-Trawler, 49 LSTs, 19 LCI(L)s und 53LCT(3)s.

Deckungsverband gegen Angriffe von Überwasserstreitkräften:
Vor dem westlichen Kanal-Zugang steht die brit. 10. Z-Flottille mitTartar,Ashanti,Haida (kanad.),Huron (kanad.),Blyskawica(poln.),Piorun (poln.),Eskimo undJavelin, eine Gruppevon Fregatten und 8 Gruppen von MTB und MGB.ImOsten steht die 17. Z-Flottille mitOnslow,Onslaught,Offa,Oribi,Obedient,Orwell,Isis undImpulsivesowie 7 Gruppen von Küstenfahrzeugen.Außerdemgehören folgende Einheiten zu den Sicherungsstreitkräften: die KreuzerDespatch,Ceres undCapetown; die ZerstörerKimberley,Opportune,Pathfinder, Beagle, Bulldog, Icarus, Campbell,Mackay, Montrose, Walpole, Windsor, Whitshed,Vanquisher, Versatile, Wanderer, Walker,Westcott,Wrestler,Caldwell, Leeds, Lincoln, Ramsey,Skate,Saladin undSardonyx; die »Hunt«-ZerstörerGarth,Holderness,Meynell,Avon Vale, Belvoir undGoathland; dieSloopsScarborough, Rochester, Hart, Kite,Lapwing,Lark, Magpie undPheasant; die FregattenDeveron undNeneund die ex-US DEsCubitt, Dakins,Ekins, Holmes,Lawford,Retalick,Stayner undThornborough; die KorvettePuffin,die brit. »Flower«-KorvettenArmeria,Balsam, Burdock,Buttercup,Campanula,Celandine, Dianthus,Gentian,Heather,Honeysuckle, Lavender, Nasturtium,Pennywort,Primrose,Starwort,Sunflower undWallflower,die franz.CdtEstienne D'Orves,die norweg.Acanthus, Eglantine,PotentillaundRosesowie die kanad.Alberni, Baddeck,Battleford, Calgary, Camrose, Drumheller, Lindsay,Louisburg, Lunenburg, Mimico, Moosejaw, Port Arthur,Prescott, Regina,Rimouski, Summerside,TrentonianundWoodstock.

Alles in allem werden auf alliierter Seite 7 Schlachtschiffe, 2 Monitore, 23 Kreuzer, 3 Kanonenboote, 105 Zerstörer und 1073 kleinere Kriegsschiffe eingesetzt. Die dt. Kriegsmarine besitzt dagegen am 6.6.1944 im Kanal-Bereich: 5 Torpedoboote, 31 Schnellboote, 163 Minensuch- und Räumboote, 57 Vorpostenboote und 42 Artillerieträger. An der Atlantikküste von Brest bis Bayonne sind vorhanden:Z 24, Z 27, Z 32, T 24, 146 Minensuch- und Räumboote, 59 Vorpostenboote.

In der Nacht vom 5./6.6. greift von Le Havre aus die 5. T-Flottille (KKpt. Hoffmann) mitT 28, Möwe undJaguar (T-BootFalke in Reparatur) die zur Eastern Naval Task Force gehörenden brit. Schiffe der Force S vor »Sword«-Beach an und versenkt den norweg. ZerstörerSvenner. Weitere Torpedos laufen zwischen den SchlachtschiffenWarspite undRamillies hindurch und verfehlen das FührungsschiffLargs. In derselben Nacht sinktV 1509 / Rau II bei einem Aufklärungsvorstoß von Le Havre westwärts im Gefecht mit brit. Deckungsstreitkräften. Am Morgen des 6.6. werden die 4., 5. und 9. S-Flottillle zu Aufklärungsvorstößen eingesetzt, finden aber keine Ziele. Am Morgen des 6.6. werden die 4., 5. und 9. S-Flottillle zu Aufklärungsvorstößen eingesetzt, finden aber keine Ziele

In der Nacht zum 7.6. greifen von Le Havre ausT 28, Möwe, Jaguar erfolglos an. Aus Cherbourg laufen die 5. S-Flottille (KKpt. Klug)mitS 136, S 138, S 140,S 142, S 100undS 139(S 84kehrt wg. Maschinenschadens um) und die 9. S-Flottille (Kptlt. von Mirbach) mitS 130, S 144, S 145, S 146, S 150, S 167undS 168aus. Bereits auf dem Auslaufweg gehen vor Cap BarfleurS 139und später auchS 140auf einer von der brit. 64. MTB-Flottille (LtCdr. Wilkie) nordöstlich von Kap Barfleur gelegten Minensperre verloren. Dagegen durchbrechenS 142, S 100, S 150undS 168die Verteidigungslinien der Küstenstreitkräfte und versenkenLST 715sowie 1 LCT vorSt. Vaast. Die anderen Boote werden von der FregatteStayner(LtCdr. Hall),MTB 448undMTB 478abgedrängt.Vor Le Havre kommt es zu einem Gefecht zwischen der dt. 4. R-Flottille (Kptlt. Anhalt) und der brit. 55. MTB-Flottille (LtCdr. Bradford) und der kanad. 29. MTB-Flottille (LtCdr. Law).Beim Werfen der Minensperre »Blitz« wirdR 49schwer beschädigt, ebensoMTB 624undMTB 682. Die 4. S-Flottille (Kptlt. Fimmen) mitS 169, S 171, S 172, S 174, S 173, S 175, S 187undS 188 läuft aus Boulogne aus, findet aber bis aufS 172,das einen Zerstörer mit Torpedos verfehlt,keine Ziele.S 174 muß nach Ruderschaden vorzeitig umkehren.Die 2. S-Flottille (KKpt. Opdenhoff) mitS 177, S 178, S 179, S 181undS 189sowie die 8. S-Flottille (KKpt. Zymalkowski) mitS 83, S 117,S 127undS 133führen von Ostende aus einen erfolglosen Aufklärungsvorstoß in die südliche Nordsee.

In der Nacht vom 7./8.6. verlegt die 2. S-Flottille von Ostende nach Boulogne. Die 4. Flottille greift mit 8 Booten einen vom ZerstörerBeaglegesicherten Konvoi an.S 174, S 175, S 187undS 172melden Treffer auf Landungsfahrzeugen.LST 376undLST 314werden versenkt. Die angesetzten ZerstörerSaumarez, Stord, ViragoundIsiskommen nicht heran.S 174 fällt nach Kurbelwannenexplosion für 10 Tage aus, die Flottille läuft in Le Havre ein. Die 5. S-Flottille (neuer Chef: KptLt Johannsen) greift mitS 100, S 138, S 84, S 136undS 142 von Cherbourg aus an, wird aber durch Gefechte mit den FregattenStaynerundRetalick(LtCdr. Brownrigg) abgedrängt.S 84, S 138undS 142erhalten Treffer. Die Flottille meldet fälschlich die Versenkung eines Kreuzers und zweier Zerstörer. Die 9. S-Flottille greift mit 6 Booten einen vonML 903gesicherten Landungsverband an und versenktLCI 105undLCT 875.In Gefechten werdenS 168, S 144undS 145beschädigt.

In der Nacht vom 8./9.6. versucht die 8. Z-Flottille (Kpt.z.S. v. Bechtolsheim) mitZ 32, Z 24, ZH 1 undT 24 von Brest zum Invasionsraum vorzustoßen, wird aber nordwestlich der Isle de Bas durch die brit. 10. Zerstörer-Flottille (Capt. Jones) mitTartar, Ashanti,Haida(kanad.) undHuron (kanad.) sowieBlyskawica (poln.),Piorun (poln.),Eskimound Javelin abgefangen. In Gefecht wirdZH 1 (ex-ndl.Gerald Callenburgh, KKpt. Barckow) durch Torpedos derAshanti versenkt,Z 32 (FKpt. von Berger) nach Gefecht mitHaidaund Huron bei der Isle de Bas aufgesetzt und gesprengt,Tartar wird schwer beschädigt.In der gleichen Nacht laufen 5 bzw. 3 Boote der 5. und 9. S-Flottille zu Minenunternehmungen von Cherbourg aus, die Boote werden von den US-ZerstörernFrankford, BaldwinundHambleton,die zum »Dixie«-Patrol (Capt. Saunders, USN) gehören, abgedrängt, können aber ihre Minen werfen. Die 9. S-Flottille meldet (unzutreffend) die anschließende Versenkung von 2 LST. Die 4. S-Flottille läuft mit 7 Booten aus, erreicht aber wegen starker gegnerischer Abwehr das Minenwurfgebiet nicht und kehrt zurück. Der Einsatz der 2. S-Flottille fällt wegen schlechter Wetterlage aus. Die 5. T-Flottille mitT 28, MöweundJaguarwird in ein Gefecht mit der brit. 55. MTB-Flottille verwickelt.

In der Nacht vom 9./10.6. werden die 5. S-Flottille mitS 84, S 100, S 136, S 138undS 142sowie die 9. S-Flottille mitS 130, S 144, S 146, S 150undS 167von US Zerstörern der »Dixie«-Patrol und MGBs abgedrängt. Ein Angriff der von Le Havre ausgelaufenen T-BooteT 28, Möwe, Jaguar gegen eine Zerstörer-Patrouille mitGlaisdale(norweg.),UrsaundKrakowiak(poln.) wird von letzterer ausmanövriert.Die 4. S-Flottille läuft mitS 188, S 169, S 173, S 172, S 187undS 175zu einem Minenunternehmen aus und wirft 24 Minen nördlich von »Juno« Beach. Auf dem Hin- und Rückmarsch Gefechte mit Zerstörern.S 188meldet einen Treffer auf einem »hohen, vierkantigen Fahrzeug«. Tatsächlich getroffen und versenkt wird vermutlich ein «Phoenix»-Senkkasten des «Mulberry»-Hafens.S 172undS 187melden Treffer auf 2 Dampfern mit jeweils 2000 BRT. Die 2. S-Flottille greift mit 4 Booten von Boulogne aus ein Nachschubgeleit an.S 177, S 178,S 179undS 189feuern FAT-Torpedos und die Flottille meldet die Versenkung von 2 Dampfern mit 900 und 1500 BRT. Ein Durchbruch nach Cherbourg wird durch dauernde Berührungen mit Sicherungs- und Landungsfahrzeugen vereitelt. Die Boote laufen in Le Havre ein. — Die zum Verlegungsmarsch von Vlissingen nach Boulogne ausgelaufene Rotte der 2. S-Flottille mitS 180 undS 190 kehrt nach Minentreffer aufS 190 um.

In der Nacht vom 10./11.6. laufen aus Cherbourg die 5. S-Flottille mitS 84, S 100, S 112, S 136, S 138undS 142sowie die 9. S-Flottille mitS 130, S 144, S 146, S 150undS 167 aus. Die 5. S-Flottille wird in ein Gefecht mit der brit. 35. MTB-Flottille (LtCdr. Cowen) und der FregatteStaynerverwickelt.MTB 448undS 136gehen verloren, die FregatteHalsteadwird von einem Torpedofächer am Bug getroffen. Die 9. S-Flottille durchbricht den Sicherungsriegel nördlich von Barfleur nach kurzem Gefecht mit den SGBGrey WolfundGrey Goose, versenkt den US-SchlepperPartridgeundLST 496und torpediertLST 538.Vor Cherbourg wirdS 130bei einem Jabo-Angriff schwer beschädigt. Die RotteS 144, S 146 wird nach Osten abgedrängt und läuft in Le Havre ein.Die 4. S-Flottille mitS 169, S 171, S 172, S 173, S 187 und S 188wirft eine Sperre mit 24 UMB-Minen westlich von Le Havre und entkommt einem Abfangsversuch der ZerstörerSioux(kanad.) undKrakowiak (poln.) sowie der 55. MTB-Flottille mit der FregatteDuff.Die 2. S-Flottille mitS 177, S 179,S 189undS 178manövriert eine Zerstörer-Patrouille mit derStord(norweg.),Scorpion, ScourgeundKelvin aus, legt 16 Minen westlich von Kap d'Antifer und greift dann südlich der Isle of Wight ein Nachschubgeleit an; S177undS 178 versenkendie FrachterBrackenfield(657 BRT),Ashanti (534 BRT) undDungrange (621 BRT). Die Zerstörer verfolgen die S-Boote längere Zeit.

In der Nacht vom 11./12.6. greift die RotteS 144, S 146 von Le Havre aus mehrfach Zerstörer bei Kap d' Antifer an, hat aber wegen Versagens der Torpedoanlage nur Fehlschüsse. S 84 undS 100 von der 5. S-Flottille geraten durch Kompassausfall zu weit nach Osten, werden von Zerstörern verfolgt und laufen in Le Havre ein.S 150undS 167von der 9. S-Flottille sowieS 138undS 142von der 5. S-Flottille greifen einen Zerstörer-Verband mitSomers, LaffeyundNelsonan, im Gefecht torpediertS 138(Fl.-Chef Kptlt. von Mirbach an Bord) dieNelson.Die 2. S-Flottille wird vor Le Havre in ein Gefecht mit denMTB 461, MTB 463undMTB 464der kanad. 29. MTB-Flottille sowie deren Führungs-Fregatte verwickelt.S 181undS 179werden durch Detonationen von akustischen Minen beschädigt.Die 4. S-Flottille mitS 169, S 187, S 173, S 188,S 171undS 172läuft von Boulogne aus und wird in ein Gefecht mit einer Zerstörer-Patrouille mitOnslow, Onslaught, OffaundOribiverwickelt. Die zweite Gruppe führt ein Gefecht mit MGB, dabei wirdMGB 17vonS 171durch Geschützfeuer versenkt.

In der Nacht vom 12./13.6. brechen von Cherbourg aus die S-BooteS 150, S 167, S 138undS 142mit Unterstützung der Küstenbatterien am Kap Barfleurdurch die Zerstörer-Linien der »Dixie«-Patrol, vor Le Havre kommt es zum Gefecht mit einer Zerstörergruppe mitGlaisdale(norweg.),StevenstoneundIsis,dabei wirdS 138beschädigt.S 100, S 84undS 143(5. S-Flottille) undS 169, S 173, S 188, S 171undS 172(4. S-Flottille) laufen von Le Havre aus, werden von Jagdbombern angegriffen und in ein Gefecht mit Sicherungsfahrzeugen, darunter die kanad. KorvettenCamrose, BaddeckundLouisburg,verwickelt.Nach einem Minentreffer kehrtS 169um.Die 2. S-Flottille läuft mit 4 Booten von Le Havre nach Boulogne aus, entkommt der kanad. 29. MTB-Flottille, wird aber vor dem Einlaufen durch „Strike Wing"-Beaufighters der RAF-Sq. 143 und 236 angegriffen. Nacheinander werdenS 178, S 189sowie das zur Hilfeleistung fürS 179 angesetzteR 97versenkt. AuchS 179muss aufgegeben werden.S 181, M 402undR 99werden beschädigt.Von Le Havre greifenT 28 undMöwe ohne Erfolg die ZerstörerStordundScorpionan.

kommt es zu Verlusten auf deutscher Seite,ebenfalls durch Selbstversenkung in Häfen, um die Übernahme in Feindeshand zuverhindern.

Am 6.6. werden in Port-en-Bessin und Isigny die ArtilleriefährprähmeAF 62, AF 64, AF 67undAF 72selbstversenkt.R 221sinkt bei einem Luftangriff auf Blainville. Am 8.6. wird die ArtilleriefähreAF 15bei Minenlegen westlich Tréport durch Raketenbomben beschädigt und sinkt beim Einschleppen in Dieppe durch Brechen der Unterfangstander.Am 10.6. greift die 58. brit. MTB-Flottille mitMTB 687, MTB 681,MTB 683, MTB 666, MTB 723 undMTB 684 vor Den Helder das dt. Geleit Nr.1253 an und versenkt die SicherungsfahrzeugeV 1314, V 2021 und V 2020 bei Verlust vonMTB 681.In der gleichen Nacht greift die norw. 54. MTB-Flottille (LtCdr. Monssen) mitMTB 712, MTB 715,MTB 618, MTB 623undMTB 688vor Hoek van Holland die dt. 11. M-Flottille (KKpt. Seifert) an, die mitM 348, M 307, M 347, M 264undM 131von Borkum aus nach Westen verlegt.MTB 712wird beschädigt.Am 12.6. werden in CaenV 206 / Otto Bröhanund V 212/ Fritz Busse sowie RäumbootR 231 selbstversenkt.Am 13.6. greifen zwischen St. Malo und Jersey die ZerstörerPiorun (poln.) undAshanti ein dt. Geleit an und versenken aus dem Geleitschutz der 24. M-FlottilleM 343. Auf deutscher Seite werden außerdem M 412, M 422, M 432, M 442und M 452 und auf alliierter SeitePiorun beschädigt. Beim Versuch der Hilfeleistung für die M-Flottille werdenV 203 undM 4615 durch Jabos beschädigt.Etwa zur gleichen Zeit gerät die 6. M-Flottille beim Kap de la Hague in ein Gefecht mit feindlichen Motortorpedobooten.M 83 wird dabei versenkt (vgl. Warsailors Forum).

durch dt. Luftangriffe, Minen und Küstenartillerie.Bereits am 5.6. sinkt der brit. MinensucherOsprey30 sm nordwestlich vonKap d´Antifer (Normandie) nach einer Minendetonation,LST 981 wirdbeschädigt.Am 6.6. läuft der brit. ZerstörerWrestler20 smwestnordwestlich von Le Havre auf eine Mine und wird zum konstruktivenTotalverlust. Der US-ZerstörerCorrysinkt vor dem Abschnitt »Utah«auf einer Mine, die Überlebenden werden unter Beschuss durch dt. Artillerie vonden ZerstörernFitchundHobsongerettet. Durch Küstenartilleriewerden die LandungsbooteLCT 612,LCI(L) 93 undLCI(L) 553versenkt.LCT 362kentert und sinkt undLC(FF) 31, LCT 25, LCT 197,LCT 294, LCT 305, LCT 332,LCT 362, LCT 364,LCT 555, LCT 593, LCT 597, LCT 703, LCT 777,LCI(L)85, LCI(L) 91, LCI(L) 232, LCI(L) 497, LCT 27undLCT 30 gehen durch starke Beschädigungen beim Auflaufen auf denStrand verloren.

Am 7.6. sinkt vor dem »Utah«-Abschnitt der US-MinensucherTideauf einer Mine, beim Retten der Überlebenden wird der MinensucherPheasantdurch Auflaufen auf das Wrack beschädigt. Auch der TransporterSusan B.Anthony und die LandungsbooteLCT 436, LCT 458 andLCT 586gehen beim Anmarsch nach ‘Utah’ durch Minentreffer verloren. Der ZerstörerHardingwird durch Grundberührung und der ZerstörerJeffers durch Treffer einerKüstenbatterie beschädigt. Das SchnellbootPT 505 wird, ebenso wie derFrachterFrancis Harrington vor »Omaha« durch Minendetonationbeschädigt.

Am 8.6. wird der US-ZerstörerMeredith(II) vor »Utah«-Beachdurch eine Mine beschädigt, er sinkt am 9.6. nach einem Bombennahtreffer. Diebrit. FregatteLawfordwird bei einem dt. Luftangriff, vermutlich durchDo217 der III./KG.100 mitHs 293, vor »Juno«-Beach versenkt, derUS-ZerstörerGlennonläuft auf eine Mine und wird am 10.6. durch dt.Artillerie versenkt, GeleitzerstörerRichläuft bei Hilfeleistung fürGlennonauf eine Mine.

Am 10.6. sinkenLST 499 undLCI(L) 416 nach Minentreffern, der TransporterBayfield wird durch Bomben-Nahtreffer beschädigt undLCI(L) 495 durch einen abgeschossenen Sperrballon. Der MinensucherYMS 305 und der FrachterEzra Weston werden durch Küstenartillerie, der DEMaloy durch eigene Artillerie beschädigtDer franz. ZerstörerMistralwird vor Quineville durch dt. Küstenartillerie so schwer beschädigt, dass er zum konstruktiven Totalverlust wird,LCT 209 sinkt nach Grundberührung, und der FrachterCharles Morgan (7244 BRT) wird vor »Utah« durch Bomben so schwer beschädigt, dass er zum Totalverlust wird.Am 11.6. sinktLCI(L) 219 nach Bomben-Nahtreffern, der brit. TransporterFort McPherson (7132 BRT) wird von einer nicht explodierten Gleitbombe beschädigt, die mehrere Decks durchschlägt.Am 12.6. wird der brit. TankerBritish Engineer (6993 BRT) auf der Fahrt zum Landegebiet »Omaha«-Beach durch Minentreffer beschädigt. In der Nacht vom 12./13.6 passiertHMSWarspite auf dem Weg zu Reparaturarbeiten in Rosyth die Dover-Enge, gerät aber bei einem Ausweichmanöver vor Beschuss durch deutsche Küstenbatterien 28sm vor Harwich auf eine (britische?) Seemine.Am 13.6. wird der brit. ZerstörerBoadiceasüdwestlich von Portland Bill durch einen dt. Lufttorpedo oder eine Gleitbombe getroffen und explodiert, der KabellegerMonarch wird durch Geschützfeuer eines US-Zerstörers und die britThe Viceroy vor »Juno« durch Minentreffer beschädigt.Am 15.6. werden die LandungsschiffeLST 2, LST 266, LST 307, LST 331 undLST 360 von Küstenbatterien beschädigt,LST 133 durch Minendetonation und das LandungsbootLCT 447 durch Bombennahtreffer.Am 16.6. sinkt der zurückmarschierende brit. TonnenlegerAlert (793 BRT) nach Minentreffer. Am 17.6. wird das brit LandungsschiffGlenroy vor »Utah« durch Minetreffer beschädigt und muß abgeschleppt werden. Am 18.6. geht die brit.Albert C. Field (1764 BRT) durch Luftangriff verloren. Am 19.6. sinken die brit.Westdale (424 BRT) undLST 523 nach einem Minentreffer.

Am 21.6. wird vor »Sword«-Beach der brit. ZerstörerFury durch einen Minentreffer beschädigt, er wird in Schlepp genommen, in einem Sturm reißen aber die Trossen. Der Zerstörer läuft auf Grund und wird zum Totalverlust. Der US-ZerstörerDavis wird durch Minentreffer beschädigt. Am 22.6. wird der FrachterCyrus H.K.Curtis vor »Sword«-Beach durch Minentreffer beschädigt.Am 23.6. läuft vor »Sword«-Beach der brit. KreuzerScyllaauf eine Mine und wird zum konstruktiven Totalverlust, vor »Omaha« wird die norw.Nesttun (1271 BRT) durch Minentreffer beschädigt und muß aufgesetzt werden.Am 24.6. sinken vor dem »Sword«-Abschnitt der brit. ZerstörerSwift und die brit. TransporterDerrycunihy (7093 BRT) undFort Norfolk (7131 BRT) auf Minen, außerdem der TrawlerLord AustinundMMS 8.Am 28.6. geht der US-FrachterCharles W. Eliot (7176 BRT) nach 2 Minentreffern vor »Juno« verloren. Im Gesamtzeitraum gehen außerdem – ohne genaue Datumsangabe -LCT 572, LCT 713and LCT 714 durch Minen,LCT 147 durch Strandung, undLCT 200, LCT 244 undLCT 413 aus unbekannter Ursache verloren. Zu den Verlusten sind noch der norweg. ZerstörerGlaisdale,die franz. FregatteLa Surpriseund 2 Minensucher hinzuzurechnen, die durch die erlittenen Schäden zu Totalverlusten werden.

mit schwächerer Intensität. In 21 Nächten werden 313 Einsätze gegen die Häfen der Biskaya, Bretagne und im Kanal, Lorient, St. Nazaire, Brest und St. Malo, vor Jersey, Guernsey und den Friesischen Inseln, im Kattegatt und in der westlichen Ostsee. 1 Flugzeug geht verloren. Deutsche Schiffsverluste: Am 8.6. VorpostenbootV 622/ Almuth vor St. Nazaire, am 10.6. RäumbootR 110 bei Hoek van Holland, am 12.6.V 1507/Rau 1 bei Cap d`Antifer,R 95 bei Gravelines und VorpostensicherungsbootVs 217 in der Pommerschen Bucht, am 15.6.R 51vor Rouen (Seine), am 17.5. HilfsminensucherM 3238 westlich Vlissingen bei Rettungsversuchen am sinkendenM 3242. Am 21.6. sinkt der FrachterMemelland (ex-estn., 1890 BRT) in der Elbmündung, am 29.6. der schwed. FrachterLibau (326 BRT) nördlich von Kolberg, am 30.6.Trinchen Behrens (218 BRT) in der Außenjade.R 50sinkt am 13.6. auf einer deutschen Küstenschutzmine vor Tourville.

werden die verstärkte 19th Group RAF Coastal Command und unter dem CINCWA die GeleitträgerTracker,Activity undVindex sowie 3 Zerstörer-Gruppen und 7 Fregatten-Gruppen in überlappenden Einsätzen angesetzt: die 14th Escort Group mit den brit. ZerstörernHesperus, Havelock, Fame, InconstantundIcarus, die 11th Escort Group mit den kanad. ZerstörernOttawa, Kootenay,Chaudière, St.Laurent und Gatineau, die 12th Escort Group mit den kanad. ZerstörernQu'Appelle, Saskatchewan, Skeena und Restigouche,die 9th Escort Group mit den kanad. FregattenMatane, Swansea, Stormont, Port Colborne, St. John und Meon, die 1st Escort Group mit den brit. DEsAffleck,Balfour, Bentley,Capel,Garlies und Gore, die 6th Escort Group mit den kanad. FregattenWaskesiu, Outremont,Cape Breton, Grou und Teme,die 3rd Escort Group mit den brit. DEsDuckworth, Essington,Braithwaite, Berry, Cooke undDomett,die 5th Escort Group mit den brit. DEBickerton, Aylmer, Bligh,Keats und Goodson,die 15th Escort Group mit den brit. DEInglis, Lawson, Louis, MoorsomundMounseyund der attachierten FregatteCam,sowie der 2nd Support Group mit den SloopsStarling, Woodpacker, Wren, FregattenLoch Killin,Loch Fada undDominica. Ab 6.6. operieren 4-6 Kampfgruppen mit Fregatten im Operationsgebiet »CA« westlich des Kanals und der Biskaya, 2 Gruppen mit Zerstörern im Kanaleingang. Am selben Tag laufen von Brest 17, von St. Nazaire 14, von La Pallice 4 U-Boote und von Lorient 1 U-Boot der Gruppe »Landwirt« aus.

Am 7.6. attackiert um 1:37hWellington ‚C'/407 (SqLdr. Farrell)U 441, um 1:45hLiberator ‚M'/224 (F/O Allen)U 256, um 2:20h Liberator ‚B'/224 (F/O Buchon-Hepburn) U 415, und um 3:25hLiberator ‚M'/53 (SqLdr Crawford) wiederumU 441, alle 4 Flugzeuge werden aber von den U-Booten abgeschossen. - Außerdem werden angegriffen und beschädigt: ab 1:37h kurz nacheinanderU 441, U 629 undU 740 durchWellington ‚C'/407 RCAF, um 2:15hU 989 vonLiberator ‚B'/224 undWellington ‚C'/407 RCAF, um 2:20hU 415 durch Wellington‚G'/179, um 4:35hU 963 durchLiberator ‚L'/53.U 212 wird von denMosquitos ‚O' und‚L' der RAF-Sq. 248 beschädigt. Die beschädigten U-Boote müssen umkehren. - In der Frühe wird der RückmarschiererU 955 (Oblt.z.S. Baden) in der Biskaya vonSunderland ‚S'/201 versenkt, das Flugzeug kollidiert in der Dunkelheit beinahe mitSunderland ‚N'/461 RAAF. Um 5:13h versenktLiberator ‚L'/53 dannU 629 (Oblt.z.S. Bugs) undU 740 (Kptlt. Stark). Um 23:58h versenktSunderland ‚R'/228 schließlich das auslaufendeU 970 (Kptlt. Ketels). - Am 8.6. versenktLiberator ‚G'/224 (F/O Moore)U 373 (Oblt.z.S. v. Lehsten); beschädigt werden an gleichen TagU 413 vonHalifax ‚F'/502,U 821 vonLiberator ‚B'/120 undU 993 vonSunderland ‚P'/461 RAAF. Am 10.6. wirdU 821 nach Luftangriffen mehrererMosquitos der Sq. 248 RAF (ein Flugzeug geht dabei verloren) vonLiberator ‚K'/206 (F/Lt. Dundas) versenkt.

Es erweist sich als unmöglich, mit U-Booten ohne Schnorchel in den Kanal vorzustoßen. In der Biskaya werden bis zum 15.6.U 766von den Brest-Booten,U 228, U 255, U 260,U 270, U 281, U 382, U 437, U 445, U 608, U 650, U 714, U 758,U 985, U 993 von den St. Nazaire-Booten,U 262,U 333 aus La Pallice undU 981 aus Lorient aufgestellt. Von den 9 Schnorchelbooten mussU 212 zweimal umkehren, die anderen versuchen, gefolgt von den aus Norwegen kommendenU 767,U 1191, U 988, U 671und U 971, in den Invasionsraum vorzudringen. Am 7. und 8.6. schießenU 984 (Oblt.z.S. Sieder),U 621 (Oblt.z.S. Struckmann) undU 953 (Oblt.z.S. Marbach) T-5 Torpedos gegen die 4 Zerstörer der 12th Support Group. Alle Torpedos werden zu Früh- oder Kielwasserdetonierern. Am 9.6. früh schießtU 764 (Oblt.z.S. v. Bremen) vier T-5 während des Zerstörergefechtes, ohne zu treffen. Bis zum 11.6. greifenU 621, U 269 (Oblt.z.S. Uhl) undU 275 (Oblt.z.S. Bork) im westlichen Kanaleingang erfolglos einige Zerstörergruppen an.

Am 11.6. beschädigtSunderland ‚U’/228 (F/Lt. Slaughter)U 333,wenig später attackiert eine andereSunderlandder Sq 228 RAF (F/Lt.Hewitt)U 228,beide Flugzeuge werden jedoch abgeschossen. Am 12.6.sichtetLiberator ‚S’/224 (F/Lt. Jenkinson) mehrere U-Boote,wirdaber ebenfalls abgeschossen. Am 13.6. schießtU 270dieLiberator ‚C’/53(F/Lt. Carmichael) ab, wird aber danach vonWellington ‚Y’/172beschädigt.

Ab 14.6. erreichen die ersten U-Boote zeitgleich mit den z.T. in den Kanalverlegten Support Groups die Schiffahrtswege. Am 14.6. verfehltU 984eine Suchgruppe, am 15.6. versenktU 621 das LandungsschiffLST 280,versenktU 767 (Oblt.z.S. Dankleff) die mit der 5th Support Groupoperierende FregatteMourne undU 764 den DEBlackwoodder4th Support Group (eingeschleppt, Totalverlust). Am 18.6. verfehltU 621mit einem Fächer 2 US-Schlachtschiffe,U 767 wird durch die ZerstörerFame(Cdr. Currie), Inconstant(LtCdr. Eaden) undHavelock(LtCdr.Hart) der 14th Support Group versenkt.

Von den in der zweiten Juni-Hälfte eintreffenden Schnorchel-U-Booten verfehltU 763 (Kptlt. Cordes) in der Nacht vom 22./23.6. mit 2 T-5 eine Suchgruppe;U 988 (Oblt.z.S. Dobberstein) wird () am 22.6. nordwestl. Cherbourg vonLiberator 'K' der VB-110 USN versenkt;U 971 (Oblt.z.S. Zeplin) wird am 24.6. im Westkanal vonLiberator ‚O’der tschech. Sq. 311 sowie den ZerstörernEskimo (LtCdr. Sinclair) undHaida (Capt De Wolf) versenkt, nachdem ein Angriffsversuch aufgrund von Rohrkrepierern fehlgeschlagen ist und das Boot am 20.6. von derWellington ‚L’der RCAF-Sq. 407 undWellington ‚D’der RAF-Sq. 502 beschädigt wurde. Die Besatzung des U-Bootes wird fast vollständig gerettet.

Am 25.6. versenkt dieBickerton (LtCdr.Thorpe)U 269 (Oblt.z.S. Uhl),die DE'sAffleck undBalfour zerstören nichtU 1191, sondern das Wrack des zuvor versenktenU 269; dagegen mussU 1191 (Oblt.z.S. Grau) schon nach dem 12.6. aus unbekannter Ursache verloren gegangen sein.U 984 aus der gleichen Gruppe torpediert dieGoodson und verfehlt einen anderen DE. Das SchnorchelbootU 719(Oblt.z.S. Steffens) wird am 26.6. vom ZerstörerBulldog(Lt. Pennell) versenkt. Ende Juni gehen 3 Schiffe augenscheinlich durch Torpedoangriff verloren, am 27.6 die KorvettePink (konstruktiver Totalverlust), am 28.6. die brit.Maid of Orleans (2386 BRT) und am 29.6. dieEmpire Portia (7058 BRT), bevor am 30.6.U 441 (Kptlt v. Hartmann) westl. Guernsay vonLiberator ‚L’(F/Lt. Barling) der RAF-Sq. 224 und den FregattenEssington (LtCdr. Lambert), Duckworth(Cdr. Mills),Dommett(LtCdr.Gordon) undCooke (LtCdr.Hill) der 3rd Support Group versenkt wird.

Am 29.6. greiftU 984 den Konvoi EMC.17 an und trifft 4 Schiffe, theEdwardM. House (7240 BRT), H.G.Blasdel(7176 BRT),James A.Farrell(7176BRT) undJohn A.Treutlen(7198 BRT), von denen nurEdward M.Houseauf Strand gesetzt und geborgen werden kann, während die anderen 3 Schiffe zuTotalverlusten werden.U 671 (Kptlt. Hegewald) verfehlt am 30.6. einenZerstörer einer Suchgruppe, nach einem weiteren fehlgeschlagenen Angriff gegeneine Suchgruppe am 2.7. wird das Boot durch Wabos beschädigt und muss Boulogneanlaufen.Die Schnorchel-Minen-U-BooteU214 undU 218 legen am 26.6. vor Plymouth und am 1.7. vor LandsendMinen, auf der zuletzt genannten Sperre wird am 6.7. die brit.Empire Halberd(7177 BRT) beschädigt.Bis zum 30.6.erreichen in Nachschubgeleiten 570 Liberty-Schiffe, 788 Kümos, 905 LST, 1442LCT, 180 Truppentransporter und 372 LCI den Landungsraum. Die Sicherung derKonvois erfolgt überwiegend durch brit. und kanad. Korvetten.

In den Tagen nach den ersten Landungen werden weitere Verbände durch Folgekonvois in der Normandie gelandet: Im Sektor»Utah« am 7.- 9.6. die 90. US Inf.Div. und am 10.-13.6. die 9. US Inf.Div.; im Sektor»Omaha« am 7.- 8.6. die 2. US Inf.Div. und am 10.-13.6. die 2. US Pz.Div.; im Sektor»Gold« am 8.-10.6. die brit. 7. Pz.Div. und am 11.-12.6. die 49. Inf. Div; in den Sektoren»Juno« und»Sword« am 9.-11.6. die brit. 51. Inf. Div.Bis zum 12.6. sind bereits 326.000 Soldaten, 104.000 t Nachschub und 54.000 Fahrzeuge gelandet. Bis zum 2.7. werden unter verhältnismäßig geringen Verlusten 4 Korps der 1. US-Armee (LtGen. Bradley) mit 2 Panzer- und 11 Infanteriedivisionen (mot.) sowie 4 Korps der 2. brit. Armee (LtGen. Dempsey) mit 3 Panzer- und 4 Infanteriedivisionen an Land gesetzt. Bis zu diesem Tag sind insgesamt 929.000 Soldaten, 177.000 Fahrzeuge und 586.000 t Nachschub und Material gelandet.Am 7.6. besuchen Gen. Eisenhower und Adm. Ramsay an Bord des schnellen MinenlegersApollodie Landungsgebiete. Am 12.6. bringtPT 71die Generäle Marshall, Eisenhower, Arnold, Bradley und Hodges sowie die Admiräle King, Stark, Kirk, Moon und Wilkes in die Normandie.

Ab dem 8.6. trägt das teilweise »vernichtende« Feuer der schweren Artillerie alliierter Schlachtschiffe und Kreuzer zur Zerschlagung dt. Gegenangriffe auf die Brückenköpfe bei, besonders am 14./15. bei Quineville (Cotentin) und am 16./17.6. östlich der Orne (HMSRodney undRamillies).


In der 1. Phase werden 53 alte Handels- und Kriegsschiffe 1500 Yards vor demStrand selbstversenkt, um ein 4 Meilen großes Becken zu bilden. Vor dem kanad.Abschnitt werden die alten franz. SchlachtschiffeCenturionundCourbet,die holl. KreuzerDurbanundSumatraund das brit. Flak-SchiffAlynbankselbstversenkt. Sie sorgen für die notwendigeArtillerie-Abwehrbereitschaft.

Bei einem US Luftangriff auf Venedig sinkt das dt. LazarettschiffInnsbruckdurch Bombentreffer.Bei einemdeutschen Luftangriff auf alliierte Schiffe vor Anzio werden der US-MinensucherSymbolsowieLST 211,LCI-41 und der FrachterTarleton Brownedurch Nahtreffer beschädigt.

Ro-111 (Kptlt. Nakamura), auf einer Patrouille nördlich der Admiralitätsinseln, fällt nordwestl. Kavieng dem US ZerstörerTaylor zum Opfer, undRo-42 (Kptlt. Wada), auf einer Aufklärungfahrt in Richtung Majuro, wird in der Nacht nordöstlich Kwajalein von dem GeleitzerstörerBangust mit Hedgehog versenkt.

vor der Polarküste. U-BootL-20(Kpt. 2. Rg.Tamman) legt Minen bei Rolvsöy, klärt auf und legt am 28.6. eine zweiteSperre.S-14, S-104, M-200 undM-201 liegen in Wartepositionen. Am15.6. wird das erste dt. Sommer-Geleit mit starker Sicherung undNebelverwendung trotz Angriffe sowj. Torpedokutter und Flugzeuge ohne Verlustevon Kirkenes nach Petsamo durchgebracht. Am gleichen Tag sichtet ein sowj.Aufklärer ein dt. Geleit mit 10 Dampfern bei Hammerfest. Sicherung durchM31, M 35, M 154, M 202, M 252 (5. M-Flottille,KKpt. Klünder),R 202, R 160, R 223,V 6102,V6107, V 6110,V 6111,V 6722, V 6725,UJ 1209,UJ 1211,UJ 1212, UJ 1219undUJ 1220. Am 16.6. abends wirddas Geleit erneut von einem Aufklärer im Svaerholthavet gemeldet. Am 17.6.drängen die dt.M 35, UJ 1209undUJ 1220 das sowj.M-200(Kptlt. Gladkov) ab. Bei Angriffen vonIl-2Flugzeugen desSchlachtflieger-Regt. 46 erhält der DampferFlorianopolis (7419 BRT)mehrere Treffer,Il-4-Torpedoflugzeuge versenken mit FallschirmtorpedosdieDixie (1610 BRT) südl. von Vardö. Die von Torpedokuttern vor denGeleitkurs gelegten Minen bei Kirkenes werden von den R-Booten geräumt. Gegendas einlaufende Geleit fliegen sowj. Bomber Angriffe, bei denen der DampferMargaCords (1112 BRT) beschädigt wird.

Ein am 19.6. aus Kirkenes auslaufendes Rückgeleit mit 5 Dampfern, 6Vp.-Booten, 5 U-Jägern und 2 R-Booten wird am 20.6. kurz nach Mitternacht(Tageslicht) von der sowj. Luftaufklärung südl. von Vardö erfasst. Das kurzdarauf von einerHe 115 beim Schuss bemerkte U-BootM-200 (Kptlt.Gladkov) wird vonUJ 1209,UJ 1219, UJ 1220 undUJ 1212unter Wasser gedrückt und mehrere Stunden mit Wabos belegt, kann aberentkommen. Ein Angriffsversuch vonS-14vor dem Syltefjord wird durcheineBV 138 vereitelt. Nach Entlassung einiger Dampfer aus dem Geleitgreift das sowj. U-BootS-104(Kpt. 2.Rg. Turaev) nachmittags denRestkonvoi mit dem DampferReinhart L.M. Russ undR 159, R 173,V 6107, V 6111, NKi 08, NKi 12,UJ 1211 undUJ 1209vor dem Tanafjord an und versenktUJ 1209. Ein weiterer Angriff vonM-201(Kptlt. Balin) bleibt unbemerkt.

Am 22.6. greifen sowj.Il-2,Airacobras undKittyhawkseinkleines Geleit bei Vardö an und beschädigen die Artillerie-FähreAF 39.—Am 27. und 28.6. führen sowj. Bomber-Verbände mit JagdschutzAngriffe gegen Schiffe in Kirkenes, bei denen die DampferHerta (717 BRT)undFlorianopolisausbrennen.—Aus einem GeleitKirkenes-Petsamo (Sicherung 7. und 21. R-Flottille) am 28.6. gehen von 6Dampfern dieVulkan (989 BRT) durch sowj. Küstenbatterien und dieNerissa(992 BRT) durch den TorpedokutterTKA 239verloren.

 

Vom 10.-13.6. führen der brit. TrägerIllustrious und derGeleitträgerAthelingmit Deckungsstreitkräften einen Ablenkungsraidgegen Sabang für die US-Operation »Forager« (Marianen), um jap. Flottenteilezu binden. Am 19.6. führt VAdm. Power die Operation »Pedal« durch, einenVorstoß gegen Port Blair (Nicobaren) mit dem TrägerIllustrious, demSchlachtkreuzer Renownund dem franz. SchlachtschiffRichelieusowie den KreuzernCeylon, Kenya,Nigeria,Phoebeund 8 Zerstörern. Insgesamt 8Corsair und 15Barracuda Maschinengreifen den Flugplatz bzw. den Hafen an, dabei 2 Verluste.

:
Stoic (Lt. Marriott) legt am 3.6. ein Minenfeld, auf dem möglicherweise am 8.1.45 dieMalay Maru (4556 BRT) leicht beschädigt wird, versenkt mit Torpedos und Geschützfeuer am 3.6. vor Penang zwei Dschunken, am 12.6. vor Phuket den TransporterKainan Maru (1134 BRT), am 8.6. ein Küstenmotorschiff, am 13.6. 1 Landungsfahrzeug, am 17.6. vor Penang zwei Dschunken.Sirdar(Lt. Spender) versenkt am 8.6. eine Dschunke und beschädigt am 11.6. ein Motorboot.Tantalus (LtCdr. Mackenzie) legt in der Malakka-Straße am 2.6. eine Minensperre und versenkt am 10.6. mit Geschützfeuer den FrachterHiyoshi Maru(536 BRT).Truculent (LtCdr. Alexander) legt in der Malakka-Straße am 24.6. eine Minensperre (auf dieser wird am 3.8. der MinenlegerHatsutakabeschädigt) und versenkt am 17.6., 25.6., 27.6., 28.6. und 29.6. je eine Dschunke, am 26.6. auch den FrachterHarugiku Maru(3040 BRT).Storm(Lt. Young) versenkt am 18.6. vor Penang das HilfskanonenbootEiko Maru mit 3011 BRT, am 20.6. verfehlt es das zur Rückfahrt nach Frankreich auslaufendeU 1062. Das niederl.K-XIV (Kptlt. v. Hooff) greift am 21.6. zwischen Sorong und den Molukken den jap. MinenlegerTsugaru an (Versenkung am 29.6. durch USSGrowler), am 23.6. versenkt es ein Landungsboot vor Ceram (wahrscheinlichDornia Barumit 446 BRT). Das brit.Sea Rover(Lt. Angell) versenkt am 27.6. eine Dschunke vor Penang.Clydebeschädigt am 27.6. ein Motorboot.Templar(Lt. Ridgway) legt in der Malakka-Straße am 4.6. eine Minensperre.Sturdy(Lt. Andersen) versenkt am 29.6. eine Dschunke.Spiteful (Lt. Sherwood) versenkt am 30.6. einen Segler.TantivyundSurf(Lt. Lambert) legen am 7.6. bzw. 14.6. Minensperren in der Malakka-Straße.

Zur Vorbereitung und Unterstützung der Operation »Forager« () führt US-Task Force TF.58 (VAdm. Mitscher) Vorstößeder Träger gegen die Marianen- und Vulcan-Inseln.

TG.58.1 (RAdm. Clark) mit den TrägernHornet, Yorktown,BelleauWood, Bataan, den KreuzernBoston, Baltimore, Canberra,Oakland und den ZerstörernIzard, Charrette, Conner, Bell,Burns, Boyd, Bradford, Brown, Cowell.TG.58.2 (RAdm. Montgomery) mit den TrägernBunker Hill,Wasp, Monterey, Cabot, den KreuzernSanta Fé,Mobile,Biloxi, San Juan und den ZerstörernOwen, Miller, TheSullivans, Stephen Potter, Tingey, Hickox, Hunt,Lewis Hancock,Marshall.TG.58.3(RAdm. Reeves) mit den TrägernEnterprise, Lexington,SanJacinto, Princeton, den KreuzernIndianapolis (OB 5. Flotte, Adm.Spruance),Reno, Montpelier, Cleveland,Birminghamund den ZerstörernClarence K. Bronson, Cotten, Dortch,Gatling, Healy,Cogswell, Caperton, Ingersoll, Knapp,Anthony, Wadsworth, Terry, Braine.TG.58.4(RAdm. Harrill) mit den TrägernEssex, Langley, Cowpens, denKreuzerSan Diego, Vincennes,Houston, Miami und denZerstörernLansdowne, Lardner, McCalla, Lang,Sterett, Wilson, Case, Ellet,Charles Ausburne,Stanly, Dyson, Converse, Spence, Thatcher.Battle Line Task GroupTG.58.7 (VAdm. Lee) mit denSchlachtschiffenWashington, North Carolina, Iowa, New Jersey,Indiana,South Dakota, Alabama, den KreuzernWichita,Minneapolis, New Orleans, San Francisco und den ZerstörernMugford,Conyngham, Patterson,Bagley, Selfridge, Halford,Guest, Bennett, Fullam, Hudson, Yarnall, Twining,Stockham, Monssen. Die Einheiten sind zunächst noch auf die anderen Gruppenverteilt.

Am 11.6. führen alle 4 Gruppen zunächst einen Jäger-Strike gegen alle Marianen-Inseln, bei dem 36 jap. Flugzeuge zerstört werden. TG.58.4 greift einen gerade von Saipan ausgelaufenen Konvoi an und versenkt T-BootOtori, NetzlegerKokku Maru und 12 Schiffe mit 40.184 BRT, darunter den FlugzeugtransporterKeiyo Maru (6442 BRT). Weitere Hilfsschiffe werden beschädigt. Am 12. und 13.6. greifen die Task Groups 58.2, 58.3 und 58.4 Saipan und Tinian an, TG.58.7 Saipan, TG.58.1 Guam. Am 14. und 15.6. während Versorgung der TG.58.2 und 58.3 gibt es nur einzelne Einsätze über den Marianen. RAdm. Clark verlegt mit TG.58.1 und 58.4 nach Norden, greift am 15.6. nachmittags und am 16.6. Iwojima, Chichijima und Hahajima an, dabei versenken die ZerstörerBoyd undCharrette den durch Luftangriff zuvor beschädigten TransporterTatsutakawa Maru(1923 BRT). Auf dem Weg zum Treffpunkt der Task Force 58 greift TG.58.4 am 17.6. noch die Insel Pagan an.

Bei einem Luftangriff auf Wesermünde wird das Vp.-BootV 1250versenkt.

Der britische GeleitzerstörerEggesford versenkt bei derInsel Hvar das dt. SchnellbootS 153.

US ZerstörerKalk wird nördlich von Neuguinea durch Bombentreffer beschädigt.

Das mit Hilfsmitteln des Roten Kreuzes beladene schwedische MotorschiffFenja (2043 BRT) geht auf dem Weg nach Saloniki durch Minentreffer östlich von Kalymnos verloren.

US Task Force TF.94 (RAdm. Small) beschießt mit 2 schweren und 2 leichten Kreuzern sowie 9 Zerstörern Matsuwa auf den Kurilen ().

: Die japanischeMarine setzt, nachdem ein von dem U-BootI-10gestartetes Aufklärungsflugzeug den Ankerplatz Majuro am Vortag als »geräumt« gemeldet hat, all ihre verfügbaren U-Boote östlich der Marianen gegen die im Anmarsch auf die Inselkette erwartete US-Flotte an. Beteiligt sindI-5, I-6, I-10, I-38, I-41, I-44, I-53, I-184, I-185, Ro-36, Ro-42, Ro-44, Ro-48, Ro-109, Ro-112, Ro-113, Ro-114, Ro-115 und Ro-117. Von ihnen kommen jedoch nurRo-114(Oblt. Ata) zu einem erfolglosem Angriff auf ein Schlachtschiff derIowa-Klasse (16.6.) undRo-115(Oblt. Koreeda) auf einen Träger (19.6.), da die Masse der amerik. Verbände westlich der Marianen operiert.

Dagegen fälltRo-36 (Oblt.z.S Kawashima) am 13.6. östlich von Saipan dem ZerstörerMelvin zum Opfer, desweiterenRo-44 (Kptlt. Uesugi) am 16.6. östlich von Eniwetok dem GeleitzerstörerBurden R. Hastings,Ro-114 am 16.6. westlich von Tinian den ZerstörernMelvin undWadleigh,Ro-117 (Oblt.z.S. Enomoto) am 17.6. nordwestlich von Truk einerLiberator der VB-109 von Eniwetok,I-184 (Kptlt. Rikihisa) am 19.6. südlich von Guam einerAvenger der VT-60 des GeleitträgersSuwannee undI-185(Kptlt. Arai) am 21.6. nordöstlich von Saipan dem ZerstörerNewcomb und dem schnellen MinensucherChandler

Das dt. RäumbootR 73sinkt auf einer Mine der dt. »Seeigel«- Sperre im Finnenbusen.

In der Nacht vom 14./15.6. greifen 213Lancaster-Bomber der Gruppen Nr. 1, 3, 5 und 8 des RAF-Bomber Command gezielt den Hafen von Le Havre und die dort konzentrierten dt. leichten Seestreitkräfte an. Ein Flugzeug geht verloren. 22Lancasterwerfen jeweils eine 5,45 t schwere »Tallboy«-Bombe ab. Es sinken oder werden zerstört: die T-BooteFalke, Jaguar, Möweder 5. T-Flottille, die S-BooteS 169, S 171, S 172,S 173, S 187undS 188der 4. S-Flottille, S 84, S 100, S 138, S 142und S 143der 5. S-FlottillesowieS 144, S 146undS 150der 9. S-Flottille(Chef der 5. S-Flottille Kptlt. Johannsen †), die GeleitbootePA 1, PA 2, die RäumbooteR 182undRA 9 (ex brit.ML 306), die MinensucherM 3801, M 3802,M 3822, M 3855, M 3873, M 3874, M 4627, die Vp.-BooteV 207, V 1505, V 1506, V 1511, V 1537, V 1540, V 1541und V 1805,ArtilleriefährprahmAF 69sowie zahlreiche kleinere Hilfskriegsschiffe und Hafenfahrzeuge.

In der Nacht vom 15./16.6. greifen 297Lancaster, HalifaxundMosquitosder Gruppen Nr. 1, 4, 5, 6 und 8 der RAF den Hafen von Boulogne an. Es sinken die R-Boot-BegleitschiffeVon der Gröben, Brommy, Von der Lippe, die R-BooteR 81, R 92, R 125, R 129, R 232, R 237, die MinensucherM 402, M 3650, M 3815, die Vp.-BooteV 1814,V 1815, die ArtilleriefährprähmeAF 3undAF 11,3 Schlepper, 5 Hafenschutzboote, darüber hinaus werden die RäumbooteR 96, R 100und R 117 schwer beschädigt.


Beim Minenunternehmen »Nadel« der 10. T-Flottille sinken am 14./15.6. durch Angriffe vonPT 558, PT 552und PT 559 die T-BooteTA 26 (exArdito, Kptlt. Albrand, 90 Tote) undTA 30 (exDragone, Kptlt. Kopka, 20 Tote). Das am 15.6. zur Hilfeleistung fürTA 26undTA 30 auslaufende dt. LazarettschiffErlangen wird auf dem Anmarsch durch alliierte Flugzeuge in Brand geworfen und muss bei Sestri Levante auf Grund gesetzt werden (s. ) Es wird geborgen und zur Ausbesserung nach Genua geschleppt. Bei einem Luftangriff auf die Stadt am 4.9. wird es schließlich versenkt. Am 17./18.6. führenTA 29 undTA 24 beim Legen der Sperre »Steh« ein Gefecht mit dem USPT 207 und den brit.MTB 633, MTB 640,MTB 655 undMGB 658. 

 
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Task Force TF.52(VAdm. Turner) landet das V. Amphibische Corps (LtGen. H..M. Smith, USMC) aufSaipan. Ab 14.6. beginnen die Fire Support Groups mit der vorbereitendenBeschießung und unterstützen am 15.6. die Truppen: Task GroupTG.52.17(RAdm. Oldendorf) mit den SchlachtschiffenTennessee, California,Maryland und Colorado, den KreuzernIndianapolis (bis 14.6.Task Force 58),Louisville, Birmingham, Montpelier undCleveland und den ZerstörernRemey, Wadleigh, Norman Scott,Mertz, Robinson, Bagley, Albert W. Grant,HalseyPowell, Coghlan, Monssen, McDermut, McGowan,Melvin, McNair, Yarnall, Twining undStockham.Task GroupTG.52.10 (RAdm. Ainsworth) mit den SchlachtschiffenPennsylvania, Idaho und New Mexico,den KreuzernHonolulu, Minneapolis, San Francisco, Wichita, NewOrleans und St. Louis, und denZerstörern Anthony,Wadsworth,Hudson, Halford, Terry, Braine,Guest, Bennett und Fullam, ferner 2 APD, 2 DMS, 1 AVD.Luftunterstützung durch Task GroupTG.52.14 (RAdm. Bogan) mitden GeleitträgernFanshaw Bay, Midway, White Plains undKalinin Bay und denZerstörern Cassin Young, Irwin,Rosse,Porterfield, Callaghan und Longshaw sowie TaskGroupTG.52.11 (RAdm. Sallada) mit den GeleitträgernKitkun Bay,Gambier Bay, Corregidor und Coral Sea und den ZerstörernLaws,Morrison, Benham,Bullard, Kidd undChauncey.

werden das SchlachtschiffCalifornia vor Saipan undder ZerstörerBraine vor Tinian durch Feuer japan. Küstenbatterien, dasSchlachtschiffTennessee, die KreuzerIndianapolis undBirminghamund die ZerstörerRemeyundWadleigh durch Nahtrefferbeschädigt. Tags darauf werden erneut dieTennessee, der KreuzerSt.Louis sowieLCI(G) 451 undLCI(G) 726beschädigt. landen die Transporter-Gruppen TG.52.3 (Capt. Knowles) mit 13 APA,5 AK, 1 LSD die 2. Mar.-Div. (MajGen. Watson) und TG.52.4 (Capt. Loomis) mit 13APA, 3 AKA und 3 LSD die 4. Mar.-Div. (MajGen. Schmidt). Sicherung durch dieZerstörerNewcomb, Bennion, Heywood L. Edwards, Bryant,Prichett, Philip, Cony,Mugford,Selfridge,Ralph Talbot, Patterson,Bagley, Phelps, Shawund Renshaw.Weitere Wellen aufLandungsschiffen und Booten, alles in allem besteht die Task Force 52 aus 551Schiffen. Insgesamt werden 67.451 Mann gelandet. vernichten der Schnelltransporter (APD)Gilmer und der ZerstörerShaweinen jap. Konvoi mit 5 kleinen Schiffen, der nach Saipan durchzubrechenversucht. wird der GeleitträgerFanshawBay durch Bomben beschädigt, das von einem Lufttorpedo getroffeneLCI(G)468 wird durch den ZerstörerStembel selbstversenkt. Am 22.6. werdenvor Saipan das SchlachtschiffMaryland durch Lufttorpedo und derTransporterPrince Georges durch Bomben-Nahtreffer undLST 119 vorTinian durch Küstenartillerie beschädigt.

Auf japan. Seite werden bei einem Luftangriff der US Träger-Flugzeuge am4.7. MinenlegerSarushimaund MinensucherW-25vorden Bonin-Inseln versenkt. Nach schweren Kämpfen mit den jap. Verteidigern,GenLt. Saito mit der verstärkten 43. Inf.-Div. und Marineeinheiten unter VAdm.Nagumo, wird die Insel Saipan am 9.7. erobert. Japans Verluste: 23.811 Tote,1780 Gefangene. US Verluste: 3426 Tote, 13.099 Verwundete.

Beaufighter-Torpedobomber des Coastal Command versenkennördlich der niederl. Insel Schiermonnikoog aus einem dt. Geleitzug denFrachterAmerskerk (7900 BRT), das S-Boot-BegleitschiffGustavNachtigal sowie das MinensuchbootM 103.

Der dt. StützpunkttankerSonderburg (ex-norw.Solglimt,12246 BRT, Prise des HSKPinguin im Februar 1941) wird im Hafen vonCherbourg als Blockschiff selbstversenkt.

Auf dem Wege nach Ostasien wirdU 860 (FKpt. Büchel) am 15.6.durch dieAvengers ,T-33’ (LtCdr. Avery), ,T-11’ (Ens.Spear), ,T-32’ (Lt. Chamberlain), ,T-1’ (Lt. Weigle) und dieWildcats,T-17’ (Ens, Wadsworth) und ,T-23’ (Ens. McMahon) der VC-9 derUS-Task Group 41.6 (Capt. Crist) mit dem GeleitträgerSolomons versenkt,nachdem es 2 der Maschinen abgeschossen hat. Das nachfolgendeU 861(KKpt. Oesten) geht an die brasilian. Küste ().

Sowj. Angriff gegen die der karelischen Landenge vorgelagertenInseln. 15.6. Finn. IV. Korps muss sich unter dem Druck der 59. und 21. sowj.Armee aus der Mannerheim-Stellung nach Viborg absetzen. AnfangsFeuerunterstützung der sowj. Truppen durch SchlachtschiffOktyabrskayaRevolutsiya. Zur Deckung der Seeflanke setzen die Finnen leichteSeestreitkräfte und 2 U-Boote ein und fordern dt. Unterstützung an.T 30undT 31, die 3. M-Flottille, die 1. R-Flottille und eine AF-Gruppe der24. L-Flottille werden in der Viborg-Bucht und im Koivisto-Sund eingesetzt. Beieinem Angriff sowj. Torpedokutter unter Kpt. 2.Rg. Osipov gehtT 31verloren (),bei Luftangriffen am 20./21.6. sinkenAF 32 und der MinentransporterOtter,das R-Boot-BegleitschiffNettelbeck,M 29, R 119 undR120 werden beschädigt. Sowj. Landungen auf Koivisto können verzögert,aber nicht verhindert werden, bis 23.6. sind die Inseln geräumt und von denSowjets besetzt, die dabei durch die K-BooteVolga,Zeya,KamaundOka unterstützt werden. — Wegen der kritischen Lage in KarelienEinsatz finn. und dt. U-Boote im inneren Finnenbusen. Die 3 großen finn. Booteoperieren ab Mitte Juni südlich Koivisto, die 2 kleinen bei Tiurinsaari.

Bei einem Luftangriff auf Bergen wirdU 998schwer beschädigt und muss außer Dienst gestellt werden.


I-6 (Kptlt. Fumon) läuft von Yokosuka nach Saipan aus. Nordöstlich von Hachijo-Shima stößt es auf einen japanischen Konvoi auf der Route Bonin nach Yakasuka. Der FrachterToyokawa Maru (5123 BRT) sichtet das auftauchende Boot und rammt es nach einem scharfen Wendemanöver. Danach feuert es mit Maschinenkanonen auf das angeschlagemne Boot und wirft mehrere Wasserbomben. I-6 sinkt mit 104 Mann an Bord.

Die franz. ZerstörerLe FantasqueundLe Terriblestoßen in die Bucht von Quarnaro vor und versenken den KüstentankerGiuliana(350 BRT). Die zur Sicherung eingesetzten dt. RäumbooteR 4, R 8, R 14undR 15können entkommen.

: In der Nacht vom 16./17.6. greift die kanad. 65. MTB-Flottille (LtCdr. Kirkpatrick) mitMTB 748, MTB 745, MTB 726undMTB 727westlich der Cotentin-Halbinsel einen dt. Geleitzug an.MTB 748torpediert den MinensucherM 133,der in den Hafen von St. Malo eingeschleppt und dort am 6.8. selbstversenkt wird. — In der Nacht vom 22./23.6. greift die kanad. 65. MTB-Flottille mitMTB 748, MTB 727, MTB 745undMTB 743und 4 brit. MTB einen dt. Geleitzug bei St. Hélier (Jersey) an und versenkt den VersorgerHydra undM 4624. — Durch Jagdbomber des RAF Coastal Command wird am 23.6. das dt. RäumbootR 79vor Boulogne mit Raketen versenkt. — In der Nacht vom 23./24.6. wird vor Cap de la Hague ein dt. Geleitzug mit 4 Artilleriefährprähmen der 6. Artillerieträger-Flottille, 3 Kümos und 2 Schleppern trotz Feuerunterstützung durch die Küstenbatterie »Yorck« von 3 Booten der brit. 14. MTB-Flottille (Lt. Shaw) und 3 Booten der 35. MTB-Flottille (LtCdr. Dixon) angegriffen und verliertAF 66,das KümoHolsatia sowie die SchlepperJohannund Pillkoppen. — Am 25.6. wird bei der Beschießung dt. Küstenbefestigungen vor Cherbourg der KreuzerGlasgow von zwei 17 cm-Granaten der Batterie »Yorck«getroffen und muß das Einsatzgebiet verlassen. Die Reparaturen in einer Werft am Tyne dauern bis zum Juni 1945. — In der Nacht vom 26./27.6. gehtM 4620 bei einem Angriff von 4 brit. MTBs vor St. Hélier verloren. In der Nacht vom 27./28.6. sinken bei einem Gefecht mit den ZerstörernEskimo undHuron vor Jersey M 4611 undV 213. Dagegen kannV 203, nachdem auf dem ZerstörerEskimo Treffer erzielt wurden, nach Jersey entkommen. — Bei einem Luftangriff auf Le Havre am 28.6. wird das beschädigt T-BootKondorvernichtet. In der Nacht vom 28./29.6. wird ArtilleriefährprahmAF 8bei einem Luftangriff mit Bomben und Raketen vor Le Tréport versenkt.


: In der Nacht vom 15./16.6. läuft die »Cherbourg-Gruppe« mitS 130, S 145und S 168 aus, hat eine kurze Gefechtsberührung mit MGB und kehrt dann wegen Kompassausfalls aufS 130 um. Die 2. S-Flottille (Boulogne) läuft wegen schlechter Sicht nicht aus. Die BooteS 180und S 190 der 4. S-Fltl verlegen von Ostende nach Boulogne und erleiden Ausfälle durch Nahdetonation von Grundminen. Beide Boote werden anschließend der 2. S-Flottille unterstellt.

In der Nacht vom 16./17.6. kehrt die 2. S-Flottille mit S 177, S 181, S 174, S 175, S 180und S 190 nach Angriffen von Jagdbombern um und läuft statt in Le Havre wieder in Boulogne ein. Die von Ostende nach Boulogne ausgelaufene 8. S-Flottille mitS 83, S 127und S 133 findet keine Ziele, wird in einige schwere Luftangriffe verwickelt, wobeiS 133und S 83 beschädigt werden, und kehrt nach Ostende zurück. Die Cherbourg-Gruppe (s.o.) läuft aus, findet aber in Regenschauern und schlechter Sicht keine Ziele und kehrt um.

In der Nacht vom 17./18.6. bleiben die 2. S-Flottille (6 Boote, Boulogne) und die 8. S-Flottille (3 Boote, Ostende) wegen schlechten Wetters im Hafen. Die Cherbourg-Gruppe läuft wieder aus, wird aber von den Zerstörer-Patrouillen und der brit. SGB-Flottille (LtCdr. Baker) abgedrängt. In der Nacht vom 18./19.6. verlegt die dt. 2. S-Flottille mit 6 Booten (s.o.) von Boulogne nach Le Havre. Eine geplante Verlegung der 6. S-Flottille von Kiel nach Ijmuiden kann nicht stattfinden, da die Schleusentore in Brunsbüttel durch Bombentreffer beschädigt sind.

Vom 19. bis 22.6. herrscht im Kanal ein sehr schwerer Sturm, der Einsätze der leichten Seestreitkräfte auf beiden Seiten unmöglich macht. Im Sturm wird der künstliche Hafen »Mulberry A« vor dem Landungsraum »Omaha« weitgehend zerstört und unbrauchbar. Viele Landungsfahrzeuge werden an Strand geworfen und zerstört. Die Landung von Nachschubgütern ist erheblich gestört.

In der Nacht vom 22./23.6. kehrt die schon am 19.6. zu einer Versorgungsunternehmung von Cherbourg nach St. Malo mit 4 Booten ausgelaufene Gruppe (Führer Oblt.z.S. Rabe, Kdt.S 130) mit 3 Booten (ohneS 112) zurück nach Cherbourg. Die 2. S-Flottille mit S 177,S 181, S 180, S 190, S 174, S 175 und dem zugeteiltenS 167 kann das vorgesehene Minenunternehmen in der Seine-Bucht nicht durchführen, da sie immer wieder abgedrängt wird. In Gefechten mit brit. Zerstörer-Patrouillen wirdS 190 getroffen und muss aufgegeben werden. Die 8. S-Fltl mitS 83, S 127und S 133 verlegt unter dauernden Bombenangriffen von Ostende nach Boulogne.

In der Nacht vom 23./24.6. wird Cherbourg geräumt. Die »Gruppe Rabe« (s.o.) mitS 130, S 145und S 168 verlegt nach St. Malo. Die 2. S-Flottille (KKpt. Opdenhoff) wirft mit 3 Booten eine Sperre mit 12 Minen, während 3 Boote der Torpedo-Gruppe Gefechte mit MTB und Zerstörern, darunterStord undVenus, führen. Dabei wirdS 175 schwer,S 181 leicht beschädigt.

In der Nacht vom 24./25.6. verlegt die «Gruppe Rabe» von St. Malo nach Alderney. Die 2. S-Flottille muss eine Minenunternehmung mit 5 Booten wegen schlechter Sicht abbrechen. Die 8. S-Flottille verlegt von Boulogne nach Le Havre. Die 6. S-Flottille verlegt mit S 76, S 90, S 91, S 97, S 114undS 132 von Cuxhaven nach Ijmuiden,S 39und S 135 müssen nach Motorschaden umkehren und folgen in der Nacht darauf.

In der Nacht vom 25./26.6. versuchenS 130, S 168undS 145 von Alderney nach Dieppe durchzubrechen. Südlich von Selsey Bill werden sie in ein Gefecht mit den kanad. ZerstörernGatineau undChaudière verwickelt, die Zerstörer weichen den abgefeuerten Torpedos aus und zwingenS 145 nach Treffern, die zum Ausfall von 2 Maschinen führen, zur Umkehr.S 130 undS 168 werden vom F.d.S. nach B-Dienst-Erkenntnissen um britische Zerstörergruppen herum geführt und erreichen wohlbehalten Dieppe. Die 2. und 8. S-Flottille kommen wegen schlechter Sicht nicht zum Einsatz. — RAF-Flugzeuge versenken am 26.6. irrtümlich das brit. SchnellbootMTB 734.

In der Nacht vom 26./27.6. verlegtS 145 von Alderney nach St. Malo. Alle Flottillen bleiben wegen schlechter Sicht in der Seine-Bucht im Hafen. In derselben Nacht gehtM 4620 bei einem Angriff von 4 brit. MTBs vor St. Hélier verloren. In der Nacht vom 27./28.6. muss ein Vorstoß der 2. und 8. S-Flottille von Le Havre aus wegen schlechter Sicht abgebrochen werden.

In der Nacht vom 28./29.6. werfenS 174, S 177, S 180undS 181 in der Seine-Bucht 16 Minen.S 83, S 167,S 127undS 133 bilden die Deckungsgruppe für das Unternehmen. In derselben Nacht wird ArtilleriefährprahmAF 8bei einem Luftangriff mit Bomben und Raketen vor Le Tréport versenkt. In den folgenden beiden Nächten bleiben alle Schnellboote wegen schlechter Sicht erneut im Hafen.

B-25 der 5. USAAF versenken im Hafen von Sorong die TransporterMinyu Maru andSanko Maru No.12 und den FrachterShofuku Maru.

Alliierte Küstenstreitkräfte (RAdm Troubridge), darunter 6 USZerstörer, 1 Geleitzerstörer, 5 Minensucher, 15 Räumboote, 20 U-Jäger, 10LST, 20 LCT, 19 LCI und 37 US PT-Boote, landen am 17.6. auf ElbaSenegalschützen der franz. 9. Kolonial-Division, die die Insel in 2 Tagenbesetzen, nachdem der anfängliche Widerstand gebrochen ist. Größere Schiffewerden wegen der zahlreichen dt. Minensperren nicht eingesetzt. Eine Gruppevon 4 PT-Booten versenkt 4 MFP, darunterF 542, bei dem Versuch, dt.Truppen von der Insel zu evakuieren.

Das britische »Royal Marine Boom Patrol Detachment« entsendet einen Sabotagetrupp (Lt. J.F. Richards, RM) mit 3 Faltbooten und 6 Mann Besatzung auf die Insel Leros. Die TorpedobooteTA 14 (ex Turbine) undTA 17 (ex San Martino) der 9. T-Flottille werden im Hafen von Portolago durch Haftminen beschädigt, das Hafenschutzboot GD 91 und der BergungsschlepperTitan sinken.TA 17 wird im Oktober bei Reparaturarbeiten auf Salamis von der griechischen Sabotageorganisation »Ivonne« weiter zerstört, am 12.10. als irreparabel aufgegeben und vor Piräus selbstversenkt ).

Bei einem Luftangriff auf Hamburg am 18.6. werden die dt. FrachterBugsee (2307 BRT) undHenry John (1995 BRT) versenkt. Bei einem Luftangriff auf Brunsbüttelkoog am 20.6. werden die Tore der neuen Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals beschädigt. Eine Durchfahrt ist erst am 28.6. wieder möglich. Es kommt zu einem Stau von Schiffen auf beiden Seiten des Kanals. Unter anderem wird die Verlegung der 6. S-Flottille (KKpt. Obermaier) aus der Ostsee zur Unterstützung der arg geschwächten S-Flottillen im Westraum um eine Woche aufgehalten.

Zur Unterstützung der Marianen-Operation sind ab 12.6. die US U-Boote(TF 17, VAdm. Lockwood)Plunger,Gar,Archerfish, Plaice,Swordfish im Gebiet der Bonin-Insel,Pintado,Pilotfish,Tunnysüdostwärts Formosa,Albacore,Seawolf,Bang,Finback,Stingrayim Gebiet der Marianen,Flying Fish,Muskallunge,Seahorse,Pipefish,Cavalla ostwärts der Philippinen undGrowler vorder Surigao-Straße, ferner von den U-Booten der 7. Flotte (RAdm. Christie)Hake,Bashaw, Paddlesüdostwärts Mindanao,Harder, Haddo,Redfin, Bluefish vor Tawi-Tawi,JackundFlier vorLuzon aufgestellt.

Während der jap. Aufmarschbewegungen für die Operation »A-GO« versenktdas US U-BootHarder(Cdr. Dealey) zwischen dem 6. und 9.6. vor Tawi-Tawidie ZerstörerMinatsuki(6.6.), Hayanami (7.6.) undTanikaze(9.6.).Hakeversenkt am 8.6. südwestlich von Mindanao den ZerstörerKazegumo.Die von Tawi-Tawi am 13.6. auslaufende Flotte wird vonRedfin (LtCdr.Austin) gemeldet, am 15.6. durchFlyingFish(LtCdr. Risser) dasPassieren der Träger durch die San-Bernardino-Straße und durchSeahorse(LtCdr. Cutter) ein Schlachtschiffsverband ostwärts Mindanao. Am 16./17.6.werden die jap. Verbände nach ihrer Vereinigung und während der Versorgung ausden 2 Tankergruppen durchCavalla (LtCdr. Kossler) zweimal gemeldet.Damit erhält Adm. Spruance rechtzeitige Warnungen, so dass er Task Force TF.58(siehe 11.6.) westlich der Marianen zur Deckung der Operation »Forager«versammeln kann (18.6.).

Die japan. Flotte (VAdm. Kurita) besteht aus den Leichten TrägernChitose,Chiyodaund Zuiho, den SchlachtschiffenYamato,Musashi,Haruna, Kongo, den KreuzernAtago,Takao,MayaundChokaisowieden ZerstörernNaganami,Asashimo,Kishinami,Okinami,Tamanami,Hamakaze,FujinamiundShimakaze mit dem FührerkreuzerNoshiro;derTrägergruppeA (VAdm. Ozawa) mit den TrägernTaiho,Shokaku, Zuikaku,den KreuzernMyoko und Haguro und den ZerstörernAsagumo,Isokaze, Hatsutsuki,Wakatsuki,Akitsuki undShimotsukimit dem FührerkreuzerYahagi; und der Trägergruppe B (KAdm. Joshima)mit den TrägernJunyo,Hiyo, Ryuho, dem SchlachtschiffNagato,dem KreuzerMogami und den ZerstörernMichishio, Nowake,Yamagumo,Shigure,Samidare,Hayashimo, Akishimo,Shiratsuyu(am 15.6. auf dem Marsch nach einer Kollision mit TankerSeiyoMarugesunken). Die Tankergruppen bestehen aus4 Tankern mit den ZerstörernHibiki, Hatsushimo, Yunagi,Tsuga bzw. 2 Tankern und den ZerstörernYukikaze undUzuki.

 

Absicht Ozawas: Start der Trägerflugzeuge außerhalb der Reichweite der Task Force 58, Zwischenlandung auf Guam nach Angriff, dann Rückflug mit zweitem Angriff. Die japan. Aufklärer erfassen am 18.6. abends und 19.6. früh Teile der Task Force 58. Von 8 bis 11 Uhr starten die jap. Träger in 4 Wellen 372 Flugzeuge, sie werden jedoch von den US-Schiffen auf bis zu 150 km Entfernung mit Radar geortet und von sofort startenden Jägern (300 Einsätze) abgefangen, die, z.T. von der Schiffsflak unterstützt, 242 Flugzeuge abschießen (»Truthahnschießen«). Cdr. David McCampbell vom TrägerEssex, das „As" der amerikanischen Träger-Jagdflieger, schießt allein mindestens 7 Flugzeuge ab. Nur wenige Flugzeuge brechen durch und erzielen 1 Bombentreffer eines Sturzkampfbombers auf derSouth Dakota , eines Kamikaze-Flugzeugs aufIndianaund Beschädigungen durch Bunker Hill,Wasp, dem KreuzerMinneapolis und dem ZerstörerHudson. Nur 29 US-Jäger verloren. Bei der Landung auf Guam greifen US-Jäger an und schießen 30 Flugzeuge ab, die gelandeten 19 werden schwer beschädigt. Kurz nach dem Start der jap. Flugzeuge greift das US U-BootAlbacore (Cdr. Blanchard) die Gruppe A an und trifft dieTaiho, die nach mehreren Explosionen sinkt (1650 Tote).Cavalla versenkt dieShokaku mit 3 Torpedos (1263 Tote). Während Ozawa am 20.6. aus den Tankern versorgt, nähert sich Mitscher mit TG.58.1, TG.58.2 und TG.58.3 und startet am Nachmittag auf größte Entfernung (ca. 300 sm) von den TrägernHornet, Bunker Hill, Lexington, Belleau Wood,Wasp,Monterey undSan Jacinto 216 Flugzeuge (85 Jäger, 77 Sturzkampfbomber, 54 Torpedobomber) die über den jap. Schiffen 75 Flugzeuge, darunter nur 35 Jäger, antreffen. Flugzeuge derBelleau Wood versenken den TrägerHiyo, Flugzeuge derWasp beschädigen die FlottentankerGenyo Maru (10.018 BRT) undSeiyo Maru(10.536 BRT), die von den ZerstörernUzukiundYukikaze selbst versenkt werden müssen.Zuikaku,Chiyoda, HarunaundMaya , die ZerstörerSamidare undShigure und der SeeflugzeugtenderHayasui werden beschädigt. 20 US- und 40 jap. Flugzeuge gehen verloren. Auf dem Rückflug und bei den Landungen auf den Trägern, die den Flugzeugen mit Höchstfahrt entgegengelaufen sind, gehen trotz der von Admiral Mitscher angeordneten Beleuchtung der Flugdecks 72 Maschinen durch Bruchlandungen und Notwassern wegen Treibstoffmangel verloren. Von 209 Mann fliegendem Personal werden 160 gerettet. In der Nacht zum 21.6. gibt der Chef der Vereinigten Flotten in Tokio, Adm. Toyoda, den Rückzugsbefehl. Adm. Spruance lehnt Mitschers Vorschlag, mit den schnellen Schlachtschiffen die Verfolgung fortzusetzen, ab. Die jap. Flotte entkommt deshalb.

Nach Versorgung am 22./23.6. gehen 3 Gruppen der TF.58 nach Eniwetok, RAdm.Clark stößt mit den TrägernHornet,Yorktown, Bataan, Belleau Woodnach Norden vor, wobei die Trägerflugzeuge am 23.6. bei Rota dieShoun Maru(4396 BRT) versenken, und führt am 24.6. einen Vorstoß gegen Iwojima undChichijima,beidem weitere 66 japan. Flugzeuge zerstört werden.Ein japan. Gegenangriff wird abgefangen.

Auf sowj. Luftminen sinken am 18.6. vor Sulina der U-JägerUJ 316und am 23.6. vor Varna die U-JägerUJ 307undUJ 2306.

. Am 19.6. trifft die K-Flottille 211 (Kptlt. Kolbe) mit 10 »Kommando«- und 24 »Sprengbooten« in Bolbec (östlich von Le Havre) ein und verlegt in der Nacht vom 20./21. Juni zu einem vorgeschobenen Stützpunkt bei Honfleur. Der erste Angriff soll in der Nacht vom 25./26.6. stattfinden. Dazu werden von Räumbooten am Abend 8 Kommando- und 9 Sprengboote in Schlepp genommen. Eines der Sprengboote stößt jedoch gegen die Bordwand vonR 46,explodiert und versenkt das Räumboot.und zwei Kommandoboote. Trotz des Unglücksfalles wird die Unternehmung fortgesetzt, aber schlechtes Wetter macht alle Pläne zunichte. Nur zwei Rotten erreichen schließlich den Abgangspunkt, finden aber kein Ziel und müssen unverrichteter Dinge zurückkehren. Zwei weitere Versuche im Juni führen infolge von Unglücksfällen und Materialfehlern zu Mißerfolgen, so daß der Führer der Einsatzkommandos Le Havre, Kpt.z.S. Böhme, am 30.6. dem OKM berichten muß, daß der Einsatz von Sprengbooten in der Seinebucht nicht infrage komme und künftig »Marder« zum Einsatz kommen sollten. Ab 28.6. trifft im Straßentransport von Deutschland die K-Flottille 361 (Kptlt. Krieg) mit 60 Kleinst-U-Booten des Typs »Marder«in Trouville ein. Die Einheit verlegt anschließend in einen Wald bei Villers-sur-Mer, um dort ihre Einsätze vorzubereiten.

An der Kaukasus-Küste operieren weiterhin dt. und rumän. U-Bootegegen den sowj. Küstenverkehr. Im nördlichen Teil bleibt das rumän. U-BootRequinulim Juni und Juli ohne Erfolg. Das deutscheU 20 (Oblt.z.S. Grafen)versenkt am 19.6. vor Trapezunt den FrachterPestel (1850 BRT) und am24.6. mit Artillerie und Handgranaten den FährprahmDB-26 (9 t). Am27.6. versenktU 19 (Oblt.z.S. Ohlenburg) nordwestl. von Tuapse aus einemSchleppgeleit den LeichterBarzha No.75 (ca 500 t). Im Juli führendeutsche Boote nur Fehlschüsse und keine erfolgreichen Angriffe.

Am 20./21.6. führen die dt. T-BooteTA 25 (exIntrepido) undTA 29 (exEridano) das Minenunternehmen »Messer« im Ligurischen Meer durch; im Gefecht mit US PT-Booten sinktTA 25 (Oblt.z.S. Iversen, 60 Tote) südlich von Viareggio.—Der ital. ZerstörerGrecale und das SchnellbootMs 74 bringen brit. und ital. Kleinkampfmittel nach La Spezia, die am 22.6. in den Hafen eindringen und den in Reparatur befindlichen Schweren KreuzerBolzano zerstören. Am 26.6. versenken sie den als Blockschiff vorgesehenen KreuzerGorizia.

Hitler ernennt Gen.Adm. Marschall zum »Sonderbevollmächtigten fürdie Aufrechterhaltung der Donauschiffahrt«, da die Verminung der Donau seitApril 1944 durch Flugzeuge der RAF zu immer größeren Schwierigkeiten bei derNutzung dieses wichtigen Schiffahrtsweges geführt hat.

Die durch alliierte Luftangriffe auf Raffinerien und Hydrierwerke seit Mai1944 zunehmenden Schwierigkeiten der dt. Treibstoffversorgung führen zuKürzungen bei den Marine-Zuteilungen von Heizöl (für Dampfschiffe) undTreiböl (für Boote mit Dieselmotoren). Nur die Zuteilung für offensiveingesetzte U-Boote bleibt uneingeschränkt.

Bei laufenden Angriffen sowj. Schlachtflugzeuge und Jagdbomber derLuftwaffe der Baltflot (GenLt. Samokhin) gegen die dt. Sperrbewachungen in derNarwa-Bucht und die Einsatzhäfen in Estland und Finnland werden im Juni derZerstörerZ 39, die M-BooteM 15, M 29,M 3112, derFährprahm F 194 und der FlakjägerFJ 26 beschädigt. Vom 30.6.bis 1.7. werden in Gefechten in der Narwa-Bucht die sowj.TK 43, TK 63undTK 161versenkt. 68 Tote und 144 Verwundete. (31.7.)

Der sowj. Konvoi BK.16 läuft mit 2 US-Transportern und Geleitschutzdurch den ZerstörerBaku und 2 Minensucher von Arkhangelsk nachMurmansk. Ab 23.6. geleiten die ZerstörerGremyashchiundGroznyund der U-JägerBO-210 einen Transporter und einen Tanker von Murmansknach Arkhangelsk,BO-210 wirft dabei auf einen U-Boot-Kontakt hinWasserbomben.

Bei einem Luftangriff der USAAF auf Toulon werden die gerade erstgeborgenen franz. U-BooteSirène, Galatée, EurydiceundDiamantwieder versenkt.

Gegen die am22.6. von den Sowjets mit leichten Fahrzeugen besetzte Insel Narvi wird eindt.-finn. Kommando-Unternehmen angesetzt. Mit Unterstützung der dt. 2.T-Flottille (KKpt. Kaßbaum) mitT 30,T 8 undT 10, der 3.M-Flottille (KKpt. Kieffer) mitM 18, M 19,M 22, M 15undM 30 und der 1. R-Flottille (Kptlt. W. E. Schneider) mitR 67,R 68, R 76und R 249 sollen durch die 2. finn.Bewacherflottille (Kptlt. Jääsalo) mit 9VMV-Booten und dem BewacherVasamasowie der 2. und 1. S-Boot-Flottille (Kptlt. Salo, Kptlt. Pirhonen) mit 5 bzw. 4S-Booten finn. Einheiten abgesetzt werden. Das Unternehmen scheitert wegenstarker sowjetischer Abwehr und mangelnder Koordinierung der Verbündeten. DieInsel wird am 15./16.7. durch die dt. Torpedoboote beschossen, die ein Gefechtmit sowj. Wachbooten führen.

Flak-Rgt. 155 (Oberst Wachtel) vollzieht seit Monatsmitte den Abschuss von unbemanntenV 1 Flugkörpern gegen den Großraum London. Allein im Juni werden 2000 dieser »Raketen« abgefeuert, knapp 1000 erreichen die brit. Hauptstadt, 661 von ihnen werden, meist von britischen Jagdflugzeugen, abgeschossen. Schiffsverluste: Der brit. TransporterEmpire Tristram (7167 BRT), der TankerShell Spirit I (440 BRT), die SchlepperJacob (65 BRT) undToro (87 BRT) und der FrachterViking (1957 BRT) werden im Hafengebiet von London durchV 1-Einschläge beschädigt.

Nach einem Angriff der brit.MGB 659, MGB 662undMGB670wird am 24.6. das mit kroat. Besatzung fahrende dt. T-BootTA 34(exjugosl.T-7, ex-k.u.k.96 F) auf der Insel Murter auf Strandgesetzt und brennt aus. Am 25.6. wird das T-BootTA 22(ex-ital. DDGiuseppeMissori) bei einem Luftangriff südöstlich von Triest beschädigt. Es wirdnicht mehr repariert.

Bei Luftangriffen auf Wesermünde werden am 24.6. das in Reparatur befindliche dt. RäumbootR 141und das LazarettschiffAlexander von Humboldt (686 BRT), am 26.6. der ArtilleriefährprahmAF 85versenkt.

Dt. Küstenbatterien beschädigen südl. von Dover die brit. FrachterGurden Gates (1791 BRT),Betswood (1051 BRT),City of Malines (373 BRT) undDalegarth Force(825 BRT).

US Task Force TF.94 (RAdm. Small) mit den KreuzernChester, Pensacola, Concord und den ZerstörernPicking, Wickes, Sproston, Young, William D. Porter, Isherwood, Kimberly, Luceund Charles J. Badger stößt im Schutz einer Wetterfront nach Westen vor und beschießt am 26.6. Paramushiru (Kurilen).

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Anordnung der japanischen Admiralität, das Hauptquartier von VAdm. Takagi und seinem an der Ostküste Saipans zu evakuieren. Adm. Owada befiehltI-10 die Blockadelinie amerikanischer Schiffe vor Saipan zu durchbrechen und die Evakuierung durchzuführen. Doch die Aktion scheitert. Am 27.6. mittags gibtI-10 etwa 40 sm nordöstl. Saipan die letzte Positionsmeldung ab. Es kehrt nicht zurück (siehe 4.-21.7.).Am 28.10. erhältI-38 (Kptlt. Shimose) als weiteres Boot den Befehl, den Stab der 6. Flotte von Saipan zu evakuieren, muss die Mission aber ebenfalls erfolglos abbrechen. Nachdem die Rettungsversuche vonI-10 undI-38 erfolglos blieben, wirdI-6 (Kptlt. Fumon) über Funk angewiesen, das Unternehmen durchzuführen, bestätigt den Auftrag aber nicht (siehe 16.6.). Das Boot wird als vermisst gemeldet, nachträglich schreibt ihm die japan. Admiralität für den 30.6. einen Angriff auf einen US-Träger vor Saipan zu

Der in Toulon gehobene und als schwimmende Nebel-Plattform dienende franz. ZerstörerBison(exLe Flibustier) wird vom dt.U 642 gerammt und sinkt im Hafen. Wegen Fliegeralarms müssen alle deutschen Boote den Hafen verlassen. Wie üblich, wird der Hafen eingenebelt, die Sicht ist fast null. Durch diese Umstände kommt es zur Kollision mit dem Zerstörer. U 642 (an diesem Tag unter Führung des I WO) bohrt sich drei Meter tief in den Rumpf des Zerstörers und wird dabei selbst so schwer beschädigt, dass es zur Reparatur ins Dock muss. Am 5.7.44 erleidet das Boot zusammen mitU-586 bei einem Luftangriff Totalschaden und wird außer Dienst gestellt.

Erste Operation dt. Kleinkampfmittel-Verbände gegen die alliierteOperation »Neptune«. Am 25./26.6.1944 versuchen 8 Kommando- und 9 Sprengboote(»Linsen«) im Schlepp von R-Booten den ersten Angriff durchzuführen. Wegendes schlechten Wetters stößt eines der Sprengboote gegen die Bordwand vonR46, explodiert und versenkt das Räumboot. Das Unternehmen scheitert.

Am 25.6. trifft von Kiel über Aachen und Paris ein Kleinst-Unterseeboot desTyps »Biber« in Rouen ein, um von dort aus die Brücken über den Caen-Kanalund die Orne anzugreifen. Doch zum Zeitpunkt seines Eintreffens ist dieGegegenheit für diese Art Angriff bereits verstrichen und statt desKleinst-U-Bootes werden Kampfschwimmer eingesetzt. Über den Verbleib des»Bibers« ist nichts bekannt.

Zur Unterstützung beschießen 2 Kampfgruppen am 25.6. die dt. Batterien west-und ostwärts der Stadt: Gruppe I (RAdm. Deyo, USN) mit SchlachtschiffNevada,den Kreuzern USSTuscaloosa, Quincy,HMSGlasgow,Enterpriseund den Zerstörern USSEllyson, Emmons, Rodman, Murphy,Gherardi, Hambleton im Westen gegen die Batterien bei Querqueville, GruppeII (RAdm. Barbey, USN) mit den SchlachtschiffenTexas, Arkansasund den ZerstörernBarton, O'Brien, Laffey, Plunkett,Hobson im Osten gegen die Batterie »Hamburg«, die 28-cm-Treffer aufTexasundO'Brienerzielt.Glasgow, Barton undLaffeywerden leicht beschädigt, die dt. Batterien weitgehend zerstört. Am 26.6.unterstützen das brit. SchlachtschiffRodney,MonitorRoberts,und die KreuzerArgonaut, Belfast,Diadem die Angriffebrit. Einheiten im Raum Caen. Am 27.6. beschießt US ZerstörerShubrickQuerqueville.

Der finn. Staatspräsident Ryti verpflichtet sich bei einem Besuchdes dt. Außenministers Ribbentrop in Helsinki, jeden Sonderfrieden mit derSowjetunion abzulehnen. Erst auf diese Zusage hin wird weitere dt. Waffenhilfefür die bedrohte finnische Front westlich von Viborg zugesagt.

Am 28.6. beginnen Vorbereitungen für diedeutsche Besetzung der Aaland-Inseln im Falle einer finnischen Kapitulation. Derschwere KreuzerLützowund die ZerstörerZ 28, Z 25,Z35,Z 36gehen bei Utö vor Anker, das Unternehmen wird aberverschoben und später ganz aufgegeben.

B-24 der 14. USAAF (14. Luftflotte, China) versenken aus einemKonvoi an der Küste Formosas den TransporterUssuri Maru (6386 BRT)

Im Tyrrhenischen Meer führen die US-SchnellbootePT 308 undPT309 (Lt. Newall) ein Gefecht mit 2 RSI-Schnellbooten;MAS 562 wirdbeschädigt, von seiner Besatzung verlassen und vonPT 306 nach Bastiaeingeschleppt. In der Adria beschießen die brit.ZerstörerTenacious, TerpsicoreundTumulteineBeobachtungsstation südlich von Valona (Albanien).

Der letzte deutsche Widerstand in der Festung Cherbourg (KommandantGen.Lt. Karl-Wilhelm von Schlieben) erlischt.—
Bei alliierten Luftangriffen auf den Schiffsverkehr an den französischen Küstewird vor Concarneau der U-JägerUJ 1408/ Mob-F.D.84vonMosquitosversenkt.

Operation »Südwind«: Die dt. 4. Z-Flottille (Kpt.z.S. Johannesson)führt mit den ZerstörernZ 29, Z 31, Z 33,Z 34undZ38einen Vorstoß zur Bären-Insel.

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