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Uwe Karwath

Wilhelmshavener Sehenswürdigkeiten A bis Z

Teil 3: M bis R

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In Wilhelmshaven gibt es unzählige Sehenswürdigkeiten, die man gesehenhaben muss. Auf diesen Seiten findet man sie inalphabetischer Reihenfolge. Wegen der vielen erwähnenswertenDinge musste ich dieses Thema auf mehrere Seiten aufteilen. Die Navigationerfolgt über die Einträge in der oberen Menüzeile. Die Schrift kannüber die folgenden::Hinweise zur Schriftgröße angepasst werden.
Zu den meisten Sehenswürdigkeiten gibt es mindestens einFoto, oft sogar mehrere Fotos, die über eine moderneFotogalerie mit Zusatzfunktionen betrachtet werdenkönnen.Zum Starten der Bildergalerie muss man das Foto am Beginn des jeweiligen Artikels anklicken.Sind mehrere Fotos vorhanden, dann kann man über die Steuerungselemente rechts oben z.B. eineDiaschaustarten. Alleine hier im Abschnitt M bis R sind rund 160 Fotos enthalten.
Alle Informationen sind gewissenhaft recherchiert worden, jedocherfolgenalle Angaben, insbesondere die der Öffnungszeiten und derTelefon-nummernohne Gewähr. Sollten Ihnen andere Informationen vorliegen, sobitte ich um eine entsprechende::Mitteilung.

NEU::Gesamtliste derWilhelmshavener Sehenswürdigkeiten

Maadesiel

Maadesiel befindet sich am Ende der Straße "Zum Kraftwerk".Dort mündet der einzig größere Fluss von Wilhelmshaven überein Siel in die Außenjade. Ein Siel ist ein verschließbarerGewässerdurchlass in einem Deich und dient der Entwässerungdes hinter dem Deich gelegenen Binnenlandes.
Das Land südlich des Maadesiels entstand von 1939 bis 1946durch die Eindeichung des "HeppenserGroden".Die Maade, die bisher durch dasRüstersieler Siel entwässerte, wurde ab 1948 um ca. 3 km nach Ostenverlängertund bis zu einem 1951 neu gebauten Siel an der neuenDeichlinie geführt, das den Namen Maadesiel erhielt. Zum Schutz des neuenMaadelaufs entstand nördlich davon ein weiterer langerDeich, der auch noch heute zu sehen ist. Die Maade wurdesozusagen mit Hilfe von zwei direkt parallel verlaufendenDeichen zu ihrer Mündung geführt.
Dasalte Maadesiel von 1951 wurde 1992 durch das heutige modernere Siel mit einer Sielschleusesowie einem Mündungsschöpfwerk ersetzt. Diegesamte Entwässerung des Stadtgebiets von Wilhelmshaven wirdüber das heutige Maadesiel bewältigt. 
DieEinfahrt in die Schleuse des Maadesiels ist nicht zu verfehlen, denn esbefindet sich unmittelbar neben dem weithin sichtbaren Schornstein desWilhelmshavener::Kohlekraftwerkesder Uniper Kraftwerke GmbH. Der Schleusenvorhafenfällt bei Ebbe trocken, nicht jedoch der Schleusenpriel mit denFestmacherpfählen. Die Schleusenkammer hat eine Größevon 26 m * 8 m. Schleusungen können in der Zeit von 4 Stunden vorHochwasser bis 4 Stunden nach Hochwasser durchgeführt werden.
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Weitere Informationen unter
::SegelkameradschaftGeniusbank Wilhelmshaven – Die Schleuse Maadesiel

Mahnmal "Die andere Meinung"

siehe::Wilhelm-Krökel-Platz

Mahnmal "Frieden−Freiheit−Wiedervereinigung"

Das Mahnmal liegt an derVirchowstr. direkt gegenüber dem Busbahnhof an der::Nordseepassage.Es wurde 1958 zum Gedenken des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 in derDDR von dem damaligen Leiter des Hochbauamtes Hr. Dipl.-Ing. EgonForster entworfen und im selben Jahr noch eingeweiht. Hinweis:die Berliner Mauer (Bau 13. August 1961) existierte zu diesem Zeitpunkt nochnicht. Die 2,65 m hohe und 3,80 m breite gemauerte Klinkerwand mit demkeilförmigen Einschnitt symbolisiert die Aufteilung Deutschlandsin die Bundesrepublik Deutschland (Inschrift Frieden), DeutscheDemokratische Republik (Inschrift Freiheit) und die ehemaligendeutschen Ostgebiete (dargestellt durch die stehend verzahnten offenenKlinker auf der rechten Seite) sowie die Forderung nach derenWiedervereinigung (Inschrift Wiedervereinigung).
Nach der deutschenWiedervereinigung am 3. Oktober 1990 wurde das Mahnmal von der Stadt umeinen Granitblock mit einer weiteren Inschrift erweitert, um zudokumentieren, dass sich das Ansinnen des Mahnmals mit den getroffenenvölkerrechtlich verbindlichen Verträgen erfüllt hat. DieInschrift lautet: "Unter dem Eindruck desdreigeteilten Deutschlands wurde dieses Mahnmal 1958 errichtet. SeinZweck ist erfüllt. Durch die Vereinigung am 03. Okt. 1990 nach derfriedlichen Revolution in der DDR. Durch den deutsch-polnischenGrenzvertrag vom 14. November 1990. Durch mit den Nachbarstaatenvölkerrechtlich geregelten Grenzen."
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Mahnmal "Sie mussten gehen, sie sind nicht vergessen"

Das Mahnmal "Sie mussten gehen, sie sindnicht vergessen" befindet sich im nördlichenEingangsbereich des::KüstenmuseumsWilhelmshaven am::Bontekai. Deröffentlich zugängliche Eingangsbereich ist von derWeserstraße 58 zu erreichen.
Das Mahnmal in Form einer massiven Bronzetafel erinnert an die::Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938, als in Wilhelmshavendie::Synagogean der Börsen-/Ecke Parkstraße von den Nationalsozialisten angezündet und zerstörtwurde. Die noch verbliebenen jüdischen EinwohnerWilhelmshavens wurden aus ihren Wohnungen geholt undzusammengetrieben. Die jüdischen Männer wurden dann zunächstin die Jahnhalle, zu der damaligen Zeit eine Turnhalle,verbracht. Anschließend erfolgte die Deportation in das::KZ Sachsenhausen. Viele von ihnen haben den Faschismus nichtüberlebt. Eine Informationstafel unter dem Mahnmal weist aufdieses Verbrechen hin. Das Gebäude der Jahnhalle wird heutevom Küstenmuseum Wilhelmshaven genutzt.
Die Bronzetafel wurde zur "Expo am Meer" im Jahr 2000 von der SanderKünstlerin Traud'l Knoess gestaltet und ersetzte eine einfache Gedenktafel, die der DeutscheGewerkschaftsbund (DGB) 1987 im Rahmen einer "Antifaschistischen Woche" zur50. Wiederkehr der Reichspogromnacht am Gebäude der ehemaligen Jahnhalle anbringenließ. Die neue Bronzetafel hat eine Größe von 1,80 x 0,60 m und zeigtin Reliefdarstellung "Menschen, die sich auf der Fluchtbefinden". Am rechten, hervorstehenden Rand sind insenkrechter Schrift die hebräischen Worte "Wir sind nichtvergessen" zu lesen.
Das Mahnmal wurde mit Unterstützung der Wilhelmshavener Raffineriegesellschaft,der FDS Immobiliengesellschaft sowie der Gerd-Möller-Stiftung finanziert und zum Jahrestagder Reichspogromnacht am 9. November 2000 in Anwesenheit zahlreicherBürger eingeweiht. Oberbürgermeister Menzel betonte in seiner Rede zur Einweihung, dass sichviele Mitbürger der Wilhelmshavener Juden an den Pogromen beteiligten oder schweigendwegsahen, als die Synagoge angezündet wurde. Die Feuerwehr war zwar vorort im Einsatz –allerdings nicht um zu löschen, sondern nur um ein Übergreifen der Flammen auf dieNachbarschaft zu verhindern.
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Mahnmal zur Erinnerung an die Opfer der NS-Militärjustiz

Auf derOstseite derFreiligrathstr. in Höhe der Straße "Beim Pumpwerk"steht seit dem 5. Mai 1999 ein Mahnmal, das den Opfern dernationalsozialistischen Militärjustiz gewidmet ist. An der Stelleöstlich des Mahnmals befand sich bis zum Ende des Zweiten Weltkriegesder Schießstand des Militärstandortes Wilhelmshaven. Auf demGelände dieses Schießstandes wurden während des Zweiten Weltkrieges eine unbekannteAnzahl deutscher Soldaten durchErschießungskommandos der Kriegsmarine exekutiert.
Das Mahnmal von dem Wilhelmshavener Künstler Hans-GeorgWölbern stellt das ca. 3 x 3 m große Fragment einesSchiffsrumpfes aus eisernen Spanten und Planken dar. Auf den Plankenbefindet sich der folgende Gedenktext: "Auf diesem Gelände befandsich bis zur Befreiung vom Nationalsozialismus der Schießstanddes Militärstandortes Wilhelmshaven. Eine unbekannte Anzahldeutscher Soldaten wurde hier während des Zweiten Weltkriegesdurch Erschießungskommandos der Kriegsmarine exekutiert.Nachgewiesen sind 54 Hinrichtungen in der Zeit von 1943 bis 1945. DieLeichen wurden zum::FriedhofAldenburg verbracht. Die von dernationalsozialistischen Militärjustiz "im Namen des Volkes" wegenWehrkraftzersetzung, Gehorsamsverweigerung, Desertion und nach derVolksschädlingsverordnung verhängten Todesurteile bezweckten"die Aufrechterhaltung der Manneszucht". Terror gegen die eigenenSoldaten sollte die Weiterführung des von Deutschlandentfesselten, verbrecherischen Krieges gewährleisten. Die letzteHinrichtung fand am 5. Mai 1945 statt, wenige Stunden vor dem Ende desKrieges. Diese Tafel wurde errichtet, um den Opfern die Achtung zuerweisen, die ihnen bis jetzt nicht gewährt wurde. Wilhelmshaven1999."
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Mahnmal zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus

siehe::AldenburgerFriedhof

Marabu

Der Marabu ist eine 1,80 m hoheBronzefigur vor dem"Hans Beutz Haus" (Gebäude derVolkshochschule und Stadtbibliothek) inder Virchowstraße 29. Er wurde von der 1920 in Wilhelmshaven-Rüstringen geborenenund in Worpswede lebenden Bildhauerin::Angelika Lehmann-Billaudelle geb. Billaudelle geschaffen.
Die überlebensgroße Figur − Marabus werden inder freien Wildbahn eigentlich nur rund 1,40 m groß − ist einesder ersten Kunstwerke, die die Stadt Wilhelmshaven nach dem Zweiten Weltkrieg bei einemKünstler in Auftrag gab. Gleichzeitig ist der Marabu eines der letzten Kunstwerke derKünstlerin Lehmann-Billaudelle, die bereitsam 22. Mai 1964 in Worpswede im Alter von nur 45 Jahren starb.
Lehmann-Bilaudelle bekam 1963 den Auftrag zum Entwurf einer Plastik für die Grünfläche vorder neuen Stadtbücherei. Sie entschied sich für den Marabu. Er gilt als Sinnbild derWeisheit, weil er mit seinem nur von wenigen Flaumfedern geschmückten, immer etwaseingezogenen Kopf an einen alten, nachdenklich-weisen Gelehrten erinnert.
Im November 1964 wurde der Marabu inmitten der Rasenfläche vor der Stadtbüchereiaufgestellt. Die Bronzefigur litt jedoch von Anfang an unter schwachen Beinen, da dieGießerei Probleme bei der Gussmaterialzusammensetzung derdünnen Beine hatte. Direkt nach dem Guss brach bereits eins derBeine und musste repariert werden.
Und es kam noch schlimmer: Was man sich heute nicht mehr vorstellenkann; das Aussehen der Figur war der Mehrheit der Wilhelmshavener damals zu"avantgardistisch"! Gegner der Skulptur schreckten sogar vordirektem Vandalismus nicht zurück. Gleich im ersten Jahrdurchsägten Unbekannte die bereits "angeschlagenen"Marabu-Beine. Trotz weiterer Reparaturen litt der Vogel inder Nachfolgezeit öfter unter seinen schwachen Beinen. Soist auch zu verstehen, warum die Skulptur jahrelang durch dichtes niedriges "Buschwerk"einigen Abstand zu ihren Betrachtern hielt und dadurch vor allzu ruppigenBerührungen geschützt wurde.
Durch die 2011 durchgeführten Umgestaltungsmaßnahmen vor dem "Hans Beutz Haus"wurde der Marabu allerdings wieder von dem "Buschwerk" befreit undum einige Meter versetzt. Anfangs wurde er aufgrund seiner "Krankengeschichte"durch ein tragendes Gerüst gestützt. Inzwischen präsentiert er sichaber wieder in voller Schönheit und frei stehend. Zu seinen eindrucksvollen Füßen wurde einLED-Bodenscheinwerfer installiert, der den Vogel des Nachts schön beleuchtet undihn zum Mittelpunkt auf dem schön hergerichteten Vorplatz macht.
Der Marabu wird gelegentlich auch mit modischen Accessoires verziert. So hat man ihn z.B.schon mit schönen Ketten oder Schals gesehen. Auch verschiedene Sonnenbrillen hat er schongetragen. Während der::Corona-Pandemie erhielt er dannfolgerichtig von Unbekannten eine maßgeschneiderte Schnabel-Maske.
Im März 2023 verschwand der Marabu für rund sechs Monate von seinem Stammplatz vor derStadtbibliothek. Was war geschehen? Der Marabu musste aufgrund einer Beschädigung durchspielende Kinder abgebaut werden. Hintergrund: Der Marabu ist mit zwei Metallstäben, die ausden Beinen hervorragen, im Boden verankert. Durch Witterung, aber vor allem durch festhaltenund ziehen am Hals der Skulptur hatten sich diese Stäbe aus ihrer Verankerung gelöst. AusSicherheitsbedenken wurde die Skulptur daraufhin Anfang März 2023 von einer Fachfirmaabgebaut. Bei der Reparatur wurde festgestellt, dass auch ein Bein angerissen war und dieMetallstäbe deutliche Alterungsspuren zeigten. Daher wurde entschieden, neueMetallstäbe zu verschweißen und den Marabu auf einen kleinen Sockel zu stellen, damit seinHals nicht mehr so sehr in der Reichweite kleiner Kinder ist. Erst am 4. September 2023konnte der Marabu seinen angestammten Platz wieder einnehmen. Aktuell sollam neuen Sockel noch eine Plakette mit Informationen zum Marabu angebracht werden.
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Marine-Gedächtniskirche

siehe::Christus-und Garnison Kirche

Marinemuseum

siehe::Deutsches Marinemuseum

Marinestützpunkt Heppenser Groden

Die Geschichte der StadtWilhelmshaven ist eng mit der Entstehung und Entwicklung der deutschenMarine verbunden. Traditionell beherbergt die Stadt daher zahlreicheDienststellen der Marine, die über das ganze Stadtgebiet verteiltsind. Wilhelmshaven ist damit der wichtigste und größteStandort der deutschen Marine und der zweitgrößteBundeswehrstandort. Größter Einzelstandort innerhalb desStadtgebietes ist der Marinestützpunkt im Heppenser Groden.
Der Marinestützpunkt entstand im Rahmen der Planungen zumWiederaufbau der deutschen Bundesmarine nach dem Zweiten Weltkrieg. DiePlanungen sahen die Errichtung eines Marinearsenales auf demGeländeder ehemaligen Reichsmarinewerft vor. Zeitgleich sollte die durch diebritische Besatzungsmacht gesprengte Seeschleuse der 4. Einfahrtwiederhergestellt undvor der 4. Einfahrt ein tideunabhängiger Vorhafen geschaffenwerden. Neben dem neuen Vorhafen sollte ein neuer Marinestützpunktmit den Unterkunfts- und Stabsgebäuden sowie weiterenEinrichtungen entstehen.
Die ersten Vorarbeiten für die Großbaustelle an der 4.Einfahrt begannen bereits 1956. Am 4. Oktober 1964 konnte die neue 4.Einfahrt ihren Betrieb aufnehmen. Die Schleuse der Einfahrt besitztzwei Schleusenkammern. Jede Kammer ist 390 m lang,60 m breit und hat eine Drempeltiefe von 13,65 m. Vier1690 t schwere Stahlschiebetore (zwei je Kammer) gewährleisten dieFunktionsfähigkeit der Anlage. Die Seeschleuse ist mit diesenAbmessungen die größte Schleuse Deutschlands und ist nachder "Berendrecht-Schleuse" bei Antwerpen in Belgien (500 m x 90m) die zweitgrößte der Welt.
Der beim Vorhafen errichteteMarinestützpunkt auf dem Heppenser Groden wurde am 9. August 1968eingeweiht. Der Marinestützpunkt umfasst eineGesamtfläche von 340 Hektar, davon sind allein 90 HektarWasserflächen. Der Vorhafen verfügtüber eine Gesamtkajenlänge von 4,3 km und ist zwischen der Ostmole und derWestkaje610 m breit. Inder Hafenmitte steht ein 200 m breiter Streifenfür die zivile Schiffahrt zur Verfügung. Neben den festenKajenliegeplätzen könnenweitere Schiffe an inzwischen fünf Stichbrücken(Scharnhorst-Brücke, Tirpitzbrücke, Graf-Spee-Brücke,Scheer-Brücke und die Wilhelm-Krüger-Brücke) festmachen.Da der Vorhafen tideabhängig ist, sind diese Brücken alsSchwimmbrücken ausgelegt. Alle Liegeplätze verfügenüber die notwendigen Einrichtungen zur Versorgung der dortliegenden Schiffseinheiten.
Seit einigen Jahren öffnet der Marinestützpunkt jedenMittwochnachmittag im August seine Tore, um sich der interessiertenÖffentlichkeit zu präsentieren. Zu den so genannten "OffenenMittwochnachmittagen" veranstaltet die Marine Schiffsbesichtigungen,Vorführungen der verschiedensten Marineeinheiten sowieHafenrundfahrten durch den Vorhafen.
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Maritime Meile

Mit diesem Begriff werbenWilhelmshavener Einrichtungenseit dem Sommer 2002 für die Ausstellungen und Museen, die sich imBereich des Großen Hafens, am Bontekai bzw. am Südstrand befinden. Imeinzelnen sind dies die Mitglieder das::DeutschesMarinemuseum, das::Wattenmeer-Besucherzentrum,das::KüstenmuseumWilhelmshaven und das::Aquarium.Verschiedene blau gehaltene Wegweiser mit der Aufschrift "MaritimeMeile"leiten die Besucher von den Einfallstraßen Wilhelmshavens zudieser"Meile". Seit Ende 2007 hat die "Maritime Meile" Zuwachs bekommen. Alsweiterer Partner ist die Reederei Warrings mitihren::Hafenrundfahrten vom::Helgolandkai hinzubekommen.
Weitere Informationen:
::MaritimeMeile

Minenjagdboot Weilheim

siehe::Deutsches Marinemuseum

Mittwochs am Pumpwerk

Die Veranstaltungsreihe "Mittwochs am Pumpwerk" –umsonst & draußen – isteine kostenlose Open-Air-Musikveranstaltung im Außengeländedes::Kommunikationszentrums Pumpwerk am Banter Deich 1a. Zuden Konzerten, die von Mai bis September jeweils Mittwochsvon 19 Uhr bis 22 Uhr stattfinden, spielen vorwiegendCoverbands die Musik bekannter Gruppen wie z.B. Beatles,ABBA, Queen, Dire Straits, Bruce Springsteen, Bob Marley, U2und Simon & Garfunkel. Die Veranstaltungen zieheninsbesondere bei schönem Wetter Tausende von Musikliebhaberan. Mit 1000 Leuten ist selbst bei schlechterem Wetter immerzu rechnen, 3500 bis 4000 sind in der Hochsaison keineSeltenheit. Bei schlechter Wetterlage finden die Konzerte imPumpwerk-Saal statt. Die Veranstaltungsreihe wurde vom ehemaligenPumpwerk-Gastronom Michael Reckers, der "Mittwochs am Pumpwerk" ursprünglich initiierte undseitdem durchführte, in Zusammenarbeit mit derWilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH und der Volksbank Wilhelmshaven organisiert.
Ende 2022 kam es dann zum Bruch zwischen dem Pumpwerk-Gastronom Reckers und der WTF. Die WTFsah sich nach einem Nachfolger um und vergab die gesamte Pumpwerk-Gastronomie an den neuenVeranstalter K&K Gastronomie GmbH. Reckers, der aus Sicht der WTF zunächst wenig Interessean der Weiterführung der Pumpwerk-Gastronomie zeigte, warf der WTF nach der Bekanntmachungdes neuen Veranstalters vor, dass ihm nicht rechtswirksam gekündigt wurde und stellte sichquer. Es ging um mündliche Erklärungen. Während Reckers plötzlich erklärte, denbestehenden Vertrag fortzuführen, hatte die WTF zwischenzeitlich die K&K neu engagiert. DerStreit um die Vergabe konnte letztendlich geklärt werden. Seit 2023 ist nun die K&KVeranstalter der Musikreihe.
Michael Reckers ist seitdem Gastronom im Bürgerhaus in benachbarten::Schortens undorganisiert dort den Schortenser Musiksommer mit einem ähnlichen Konzept wie imPumpwerk.
Weitere Informationen:
::Kommunikationszentrum Pumpwerk
::Mittwochs amPumpwerk

Modell der Gorch Fock I.

SeitJuni 2015 wird imFoyer des Gorch-Fock-Hauses an der Victoriastraße ein fast6 m langes Modell der::Gorch Fock I.gezeigt.
Die Gorch Fock I. war dasSegelschulschiff der Reichs- und Kriegsmarine (1933−1945)und lief am 3. Mail 1933 bei Blohm & Voss vom Stapel. Das als::Barkgetakelte Segelschulschiff war 82,1 m lang, 12 m breit undhatte 1800 m² Segelfläche. Heimathafen war Stralsund. DasSchiff hatte eine Besatzung von rund260 Mann, davon waren rund 200 Seekadetten,die an Bord ihre Ausbildung erhielten. Am 30. April 1945, kurz vordem Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde das Schiff von derRestbesatzung durch Sprengung im Strelasund bei Stralsundselbst versenkt, damit es nicht in die Hände der Roten Armeefiel.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt die Sowjetunion das gesunkeneSchiff als Reparationsleistung. Es wurde gehoben, repariertund im September 1949 unter dem Namen Towarischtsch (dt. "Kamerad"bzw. "Genosse") in den Dienst der Sowjetischen Marinegestellt. Nach dem Ende der Sowjetunion ging das Schiff 1991 in dasEigentum der Handelsmarine der Ukraine über, musste aberbereits zwei Jahre später aus Geldmangel stillgelegt werden. 1999 wurde dasSchiff in einem bereits schlechten Zustand nachWilhelmshaven gebracht, wo es notdürftig überholt wurde und im Expo-Jahr 2000 alsFlaggschiffder Expo am Meerdiente. 2003 kaufte der Verein"Tall-Ship Friends" das Schiff von der Ukraine und überführte esnach Stralsund. Dort liegt das Schiff als Museumsschiff imStralsunder Stadthafen und trägt wieder den ursprünglichenNamen Gorch Fock.
Die Geschichte des gezeigten Modells im Foyer des Gorch-Fock-Hausesist nicht eindeutig geklärt. Vorbesitzer des Modellswar die "Marinekameradschaft Dortmund von 1890 e.V.", die es 1960mit Hilfe der Dortmunder Hansa Brauerei erwerben konnteund das Modell jahrelang im "Alten Hafenamt" in Dortmundausstellten. Aufgrund einer Kündigung musste dieMarinekameradschaft das Modell auf- und abgeben, da sich inDortmund keine Bleibe fand.
Das Modell im Maßstab von annähernd 1:20 ist 5,75 mlang und war ursprünglich 3,60 m hoch. Aufgrund dergeringeren Deckenhöhe im Foyer des Gorch-Fock-Hauses mussten die Mastenleider um rund 0,55 m gekürztwerden. Die unteren Segel des Modells sind daher gerafft.Weiterhin wurde das Modell nach seinem Umzug in Detailssorgfältig überarbeitetund neu gestrichen. Das Modell kann während derÖffnungszeiten des Gorch-Fock-Hauses kostenlos besichtigt werden.
Noch einige Details zum Gorch-Fock-Haus: Die Einrichtungwird von der "Evangelischen Arbeitsgemeinschaft fürSoldatenbetreuung e.V." (EAS) betrieben und ist bundesweit eine von rund zehnEinrichtungen der EAS, die sich als Begegnungsstättenzwischen Soldaten und Zivilpersonen verstehen. Das Gorch-Fock-Haus wurde am 12. November1968eingeweiht. Neben einem Restaurant bietet das Gorch-Fock-Hausweitere unterschiedlich große Räumlichkeiten, die fürVeranstaltungen gemietet werden können. Der größte Saal istder Johann-Kinau-Saal und fasst rund 500 Personen. Er hat nach außen hin die Formeines Schiffsbugs, was man insbesondere über Virtual Earthsehr schön sehen kann. Überregional bekannt ist zudem der "Gorch-Fock-Marathon",eine Laufveranstaltung, die die "EvangelischeArbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e.V." zusammen mitder Bundeswehr am StandortWilhelmshaven sehr erfolgreich ausrichtet.
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Homepage:
::Gorch-Fock-Haus

Molenfeuer an der ehemaligen 3. Einfahrt (Nordmole)

Das Molenfeuer auf dem nördlichen Molenkopf der ehemaligen 3. Hafeneinfahrt gehörtejahrzehntelang zum gewohnten maritimen Erscheinungsbild Wilhelmshavens. Das änderte sichschlagartig, als das Wasser- und Schifffahrtsamt Wilhelmshaven das bis dahin offizielleLeuchtfeuer im Herbst 2005 stilllegte. Ein findiger Dangaster Reeder erwarb dasnicht mehr benötigte Leuchtfeuer zum Schrottpreis, baute es ab und "entführte" es von einemTag auf den anderen und stellte es im Badeort Dangast auf deranderen Seite des Jadebusens wieder auf.
Als die Öffentlichkeit von der Aktion aus der Wilhelmshavener Zeitung erfuhr, waren sich dieWilhelmshavener Bürger schnell einig. Motto: "Das Molenfeuer muss zurück an seinenangestammten Platz". Dank zahlreicher engagierter Bürger und ihren Spenden sowie der Hilfeder Auszubildendenwerkstatt des Wasser- und Schifffahrtsamtes Wilhelmshaven und der FirmaSander Eisenbau wurde ein neues Leuchtfeuer nach den historischen Originalplänenangefertigt. Dieser Nachbau befindet sich seit Juni 2006 wieder an seinen "alten" Platz aufder Nordmole der ehemaligen 3. Hafeneinfahrt.
Eine Bauwerksprüfung von 2015 ergab einen Sanierungsbedarf in unterschiedlichen Ausprägungenan den vier Molen der ehemaligen zweiten und dritten Einfahrt. Von Mitte Oktober bis EndeNovember 2020 wurden zunächst die Schäden an der seitlichen Bauwerkssicherung der Nordmoleder ehemaligen dritten Einfahrt behoben, damit die Stabilität des Bauwerks weitergewährleistet werden kann.
Im April 2024 wurde die Sitzbank am Nachbau des historischen Molenfeuers, die in die Jahregekommen war und zusätzlich unter Vandalismus gelitten hatte, erneuert. Die vier SponsorenGeest-Enko Bothe, Rüdiger Nietiedt, August Desenz und Lutz Bauermeister ermöglichten dieHerrichtung der Sitzbank.
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Mondgesicht und Widder

Die beiden Steinskulpturen"Mondgesicht" und "Widder" stehen imAußenbereichder::KunsthalleWilhelmshavenam::Adalbertplatz. Sie wurden von dem OldenburgerBildhauer Eckart Grenzer (1943–2017) geschaffen. Die schlanken, grobbehauenden Säulen sind aus Naturstein und unterschiedlichhoch. Die kleinere Skulptur "Mondgesicht" ist rund 1,20Meter hoch und 20 Zentimeter breit. Sie trägt an ihremoberen Ende ein feines, zum Himmel blickendes menschlichesGesicht. Die Skulptur "Widder" ist mit rund 1,75 Meter Höheund 20 Zentimeter Breite etwas größer und zeigt am oberenEnde den Kopf eines Widders, dem Sinnbild der Fruchtbarkeit.
Der hofartige Außenbereich auf der Rückseite der Kunsthalle liegt am sogenannten"Kunstgang", einem kleinenGang, der das Hans-Beutz-Haus mit der Kunsthalle verbindet.Während der Öffnungszeiten der Kunsthalle ist derAußenbereichfrei zugänglich, da über ihn der Zugang zur rückwärtigenEingangstür der Kunsthalle erfolgt.
Eckart Grenzer wurde 1943 in Oldenburg geboren und stammtaus einer alten Oldenburger Steinmetz- und Bildhauerfamilie.Nach der Schule begann er daher eine Steinmetzausbildung inOldenburg, arbeitete nach seiner Gesellenprüfung einigeJahre in Berlin aus Restaurator und machteschließlich in seiner Heimatstadt Oldenburg dieMeisterprüfung als Steinmetz und Bildhauer. Neben der Arbeitim väterlichen Steinmetzbetrieb reiste er in viele Länderauf allen Kontinenten. Insbesondere nach Indien unternahm eröfter Reisen, meist als Alleinreisender mit nur wenig Geldin den Taschen.
In den 1970er Jahren machte er die Bekanntschaft vonKarl-Heinz "Anatol" Herzfeld, der ihn maßgeblich prägte. Inder Künstlerkolonie::Dangast am Jade-Busen konnten beide ihrekünstlerischen Ideen verwirklichen. Während dieser Zeitentstanden Bilder, Skulpturen und Findlingsarbeiten. 1977nahmen sie gemeinsam mit Wilfried Gerdes alias::Butjathaan der::dokumenta 6 in Kassel teil. Dort entstanden dieersten Säulenarbeiten von Grenzer. Die Säulen tragenverschiedene Tiere, Früchte, menschliche Köpfe oder auchGeschlechtsteile. Sie sind inzwischen zu einer ArtMarkenzeichen des Künstlers geworden. Sein bekanntestesKunstobjekt ist der "Phallus von Dangast" aus schwedischemGranit, der Anfang der 1980er Jahre im Watt vor demDangaster Kurhaus entstand und der ein bundesweites Echo mitstarken Kontroversen hervorrief. Heute nach über 35 Jahrensteht das Kunstwerk immer noch dort und ist eines derbekanntesten Sehenswürdigkeiten des kleinen Nordseebades.
Bei einem Besuch der Kunsthalle im August 2023 habe ich auch den rückwärtigen Außenbereichder Kunsthalle besucht und dabei bemerkt, dass die beiden Skulpturen "Mondgesicht"und"Widder" stark von der Natur "vereinnahmt" waren. Die Skulptur "Widder"war ja noch zu erkennen, obwohl die umgebenen Pflanzen ihn zu erdrücken scheinen. DieSkulptur "Mondgesicht" habe ich zuerst gar nicht gefunden. Ich dachte schon, esgibt sie nicht mehr. Erst nach einer genaueren Suche habe ich ihn schließlich versteckt imUnterholz entdeckt. Auch das Kunstwerk::Bötchen war total von Pflanzenüberwuchert, sodass nur noch Teile des Bogens zu erkennen waren. Ich habe dann dieKunsthalle auf diesen Umstand angesprochen. Die Rückmeldung war sehr positiv und man gab mirdie Auskunft, dass man sich in Zukunft mehr um diese Dinge kümmern will und verwies michauf den nächsten Strauchschnitt. Leider erfolgte dieser bis heute[April2024] nicht. Eine erneute Nachfrage ergab die Rückmeldung, dass der geplanteStrauchschnitt aus personellen, nicht von der Kunsthalle zu verantwortenden Gründenunterblieben ist. Man wolle jetzt sehen, was man kurzfristig unter Beachtung dergeltenden Bestimmungen tun kann. Also schau'n wir mal.
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::BiografieEckart Grenzer

Möwen

Die SkulpturMöwen steht auf einer kleinen Grünfläche an derWeidenstraße unddamit an zentraler Stelle im Wilhelmshavener Ortsteil Wiesenhof. Dasin Zusammenarbeit von::Johannes Ufer und::Hans-Adolf Pierre Schumannaus Hamburg geschaffene Kunstwerk entstand 1968 im Auftrag der Wohnungsbaugesellschaft JadembH, die im gerade neu gegründeten Stadtteil Wiesenhof einen Großteilder neuen Mehrfamilienwohnhäuser bauen ließ.
Die Maßeder aus weißem Carrara-Marmor bestehende Großplastikbetragen in derHöhe rund 2,90 m und in der Breite rund 2,00 m. Das Gewicht wurde mit 7Tonnen angegeben. Die Idee zur Skulptur kam den beidenKünstlern bei einer Vorortbesichtigung, bei der sie Möwenfliegen sahen. Bleibteigentlich nur die Frage, wie viele Möwen dargestellt werden?
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Museumsschiffe

siehe::Museumshafen am Küstenmuseum

Museumshafen am Deutschen Marinemuseum

siehe::DeutschesMarinemuseum

Museumshafen am Küstenmuseum

Der geplante Museumshafen als Erweiterung des::Küstenmuseums befindet sich an derNordseite des Großen Hafens. Hier am::Bontekai gegenüber demKüstenmuseum, genauergesagt an der so genannten::Nord-Gazelle-Brücke, standdieSanierung der knapp 200 mlangen Uferbefestigung an. Dieses Vorhaben wurde vorauschauend mit der Planung einesMuseumshafens für die Wilhelmshavener Denkmalschiffe::FeuerschiffWeser und::KapitänMeyer sowie der Herstellung einer Treppenanlage mit Sitzflächen verbunden. Insgesamtkostete die Baumaßnahme "Neubau UfereinfassungNord-Gazelle-Brücke" rund 2,1 Millionen EUR, die zu 85 % aus europäischenFördertöpfen gefördert werden konnten. Bauherr der Maßnahme waren die StadtwerkeVerkehrsgesellschaft, die als Betreiber des Stadthafens zuständig war.
Rückblende: Im Mai 2020 hatte der Wilhelmshavener Stadtrat beschlossen, die beidenTraditionsschiffe "Feuerschiff WESER" und die "Kaptitän Meyer" zu erhalten und alsBlickfang in einem Museumshafen am Küstenmsueum anzusiedeln. Im September 2020 war derBauauftragvergeben worden und Mitte März 2021 begannen die Baumaßnahmen, die eigentlichbereits im November 2021 abgeschlossen werden sollten. Jedoch kam es mehrfach zuVerzögerungen durch die Corona-Pandemie, durch Kampfmitteluntersuchungen sowie durchLieferprobleme z.B. bei der Herstellung der Geländer für die Treppenanlage. Sokonnte die neue Hafen-Treppe beim künftigen Museumshafen erst Anfang Mai 2022 fürdie Öffentlichkeit freigegeben werden. Während der Baumaßnahme wurden 400 TonnenStahlspundbohlen zur Uferbefestigung einvibriert, 500 Tonnen Schüttsteine ausGranit-Naturstein in Beton vergossen sowie 52 Trockenbaustufen für die Treppenanlageeingebaut.
Der sanierte Abschnitt soll zukünftig das Herzstück des Museumshafens werden,an dem das "Feuerschiff WESER" und die "Kaptitän Meyer" dauerhafte Liegeplätzebekommen – als Außenstandorte des Küstenmuseums. Auf beiden schwimmenden Denkmälernsind Ausstellungen angedacht, u.a. eine virtuelle Hafenrundfahrt, bei der Besuchereine Zeitreise in den Reichsmarinehafen in Wilhelmshavens Blütezeit vor Beginn desErsten Weltkrieges unternehmen können. Bis dahin müssen die beiden Schiffe jedoch nochumfassend saniert werden. Die entsprechenden vier::Dalben für die Schwimmpier sindbereits eingebracht worden. Von der Treppenanlage haben Passanten nun schon einenbarrierefreien Blick über den gesamten Hafen.
Anfang Dezember 2022 wird bekannt, dass die Sanierung der Museumsschiffe deutlich teurerwird als ursprünglich angedacht. Mittlerweile muss man mit 1,436 Mio. EUR zusätzlichrechnen, obwohl bei dem Gesamtprojekt bereits der Rotstift angesetzt wurde.
Am 9. September 2024 morgens wurde das restaurierte Feuerschiff an seinen zukünftigenLiegeplatz im Museumshafen am Küstenmuseum verlegt. Am selben Tag noch wurden mit einemmobilen Kran zwei Landungsstege installiert,die zum Betreten und Verlassen des Feuerschiffs dienen. Anschließend wurden noch dieVersorgungsanschlüsse für Strom, Wasser und Abwasser zum Schiff hergestellt. Die neueAusstellung an Bord mit viel Wissenswertes über das Feuerschiff kann erstmals zum::Wilhelmshavener Sailing CUP2024 besichtigt werden. Ab der Saison 2025 kann das Feuerschiff Norderney nun vom1. April bis 31. Oktober besichtigt werden. Eintrittskarten können im Küstenmuseumerworben werden,zu dem das::FeuerschiffNorderney nun organisatorisch gehört.
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Nachrichtenübermittlung

Relief Nachrichtenübermittlung

An der Außenfassade der WilhelmshavenerHauptpost amRathausplatz befindet sich das Relief mit dem Namen"Nachrichtenübermittlung". Das Kunstwerk wurde 1954 von demBremer Bildhauer Kurt Lettow (1908–1992)geschaffen. Lettow war ein sehr gesuchter Künstler, der inden 1950er und 1960er Jahren vor lauter Aufträgen nicht dazukam, frei zu arbeiten. Rund 200 Plastiken, Reliefs,Glasfenster, Taufsteine und Altarkreuze sind in unzähligenKirchen in Bremen und der weiteren Umgebung dokumentiert. So istbeispielsweise das aus Eichenholz geschnitzte Kruzifix der::HeppenserKirche aus dem Jahr 1948 ein weiteres Kunstwerk des Künstlers inWilhelmshaven.
Bis vor wenigen Jahren war Kurt Lettow fast vergessen. Erstder geplante Abriss einer Kirche in Bremerhaven und damitdie Zerstörung eines großes Reliefs von Lettow brachte diein Costa Rica lebende Tochter Lettows dazu, das Werk ihresVaters wieder bekannter zu machen. Das Relief konntegerettet werden und 2012 wurde das Lebenswerk von Kurt Lettow mit der Ausstellung"nachkriegskirchenkunstästethik:lettow" in der Bremer Kulturkirche sozusagen"wiederentdeckt".
Das 1,80 m hohe und 1,15 m breite Kunstwerk"Nachrichtenübermittlung" an der Wilhelmshavener Hauptpost ist aus OberkirchnerSandstein gefertigt. Es befindet sich direkt über demOutdoor-Geldautomaten der Postbank an der nördlichen Gebäudeecke derPost. Das Relief zeigt zwei Kinder, eins stehend, das andeream Boden sitzend, die aus ihren linken Händen jeweils eineTaube aufsteigen lassen. Der Betrachter assoziiert dieTauben in Verbindung mit dem Postgebäude natürlich alsBrieftauben. Diese Art der Nachrichtenbeförderung warbereits in der Antike weit verbreitet und fand auch in derNeuzeit noch für militärische Zwecke Verwendung. Inzwischenist diese Art der Nachrichtenübermittlung jedoch vonmodernen Telekommunikationsmitteln verdrängt worden.Brieftauben werden jedoch immer noch zu sportlichenWettbewerben gehalten und gezüchtet.
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::Biografie Kurt Lettow

Nassaubrücke

siehe::Nassauhafen

Nassauhafen

DerFlut- und Pontonhafen, im Volksmund Nassauhafen genannt, liegtzwischen der ehemaligen 1. und 2. Einfahrt. Er entstand beim Bauder 1. Einfahrt im Jahre 1880. Er liegt vor der Deichlinie und wirdnach See durch eine 340 m lange Flutmole geschützt.
Zwischen 1908 und 1910  wurde die mittig im Nassauhafen liegende Anlegebrücke gebaut.Diese besteht aus einem großen Schwimmponton als Anleger, der durch eine eiserneBrückenkonstruktion mit dem Land verbunden ist. Durch diese Gestaltung kann die Brückeden Bewegung des Schwimmpontons während Ebbe und Flut folgen. Die Brücke dientehauptsächlich dem Schiffsverkehr mit den auf Reede vor Wilhelmshavenliegenden Marineeinheiten. Die Besatzung des 1910 vor Wilhelmshavenliegenden Großlinienschiffes::S.M.S.Nassau benutzte als erste die Brücke; daher kommt die Bezeichnung Nassaubrücke, diedann auch auf den Hafen übertragen wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg bliebt der Hafen erhalten. Eigentümer ist das Land Niedersachsen.DieHafennutzung nahm nach der Entstehung des Wilhelmshavener::Ölhafens an der Außenjade starkzu, da die Öltanker von hier aus mit Gütern aller Art versorgt wurden. 1981 wurde dieNassaubrücke generalüberholt. Teile der historischen Brückenkonstruktion wurden ausgetauschtund die Schwimmpontons wurden erneuert.
Im März 2015 sollten die Liegeplätze am Ponton wieder aufdie vorgeschriebene Tiefe gebracht werden. Dazu sollten diebeiden 14 m breiten und 58 m langen Schwimmpontons durchSchlepper ausgeschwommen werden. Bei dieser Aktion sankeiner der beiden Pontons und zerbrach. Anfang August 2015wurde der gesunkene Ponton zerkleinert und entfernt.Anschließend sollte der zweite baugleiche Ponton wiedereingeschwommen und mit der Nassaubrücke verbunden werden.Aufgrund von Verzögerungen erfolgte dies erst Mitte Januar2016, so dassdie Anlage nun erst mal wieder zur Hälfte zur Verfügung steht.Es ist jedoch geplant, den gesunkenen Pontonzu ersetzen. Allerdings steht auch sieben Jahre danach (Stand 2023) weiterhin nur ein Pontonzur Verfügung.
Der niedersächsiche Hafenbetreiber Nports besitzt an der Spitze der Flutmole eine::MOBOTIX M15 Webcam, derenBilder öffentlich zugänglich sind.
Im Bereich des Nassauhafens befinden sich die Kunstwerke::Windsbrautvon Hartmut Wiesner und::KleinenNassauer von Heide Weidelesowie der::Gedenkstein zur Deicherhöhung.
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Weitere Informationen:
::Blickauf die Flutmole am Nassauhafen

Naturdenkmale

Untereinem Naturdenkmal versteht man ein unter Naturschutz stehendesLandschaftselement. Dies können sowohl Einzelobjekte als auchkleinere abgegrenzte Gebietsflächen sein. Die Stadt Wilhelmshavenhat mit der "Verordnung über Naturdenkmale im Stadtgebiet vonWilhelmshaven" vom 16. Januar 2002 den Schutz solcher Naturdenkmalebeschrieben und die Objekte benannt, die zum Naturdenkmal erklärtwurden. Aktuell(Stand: Herbst 2015) sind dies achtmarkanteEinzelbäume sowie die::Brutkolonieder Flussseeschwalben im Banter See.Bild Grauer Pfeil nach rechts::Virtual Earth
Ende2007 erfolgte bei jedem Naturdenkmal die Aufstellung vonHinweisschilder, um die Naturdenkmäler öffentlich wirksamer zukennzeichnen. Möglich wurde dies durch die Unterstützung derVolksbank Wilhelmshaven.Jedes Hinweisschild informiertdetailliert über das Objekt und den Schutzgedanken.
Die Bäume befinden sich im Stadtgebiet an den folgendenOrten:

Baum
Ort

Alter
Daten

Eiche
in Fedderwarden, im Garten der Ev. Pfarramts
Kirchweg / Ecke Accumer Straße
ca. 250 Jahre
Höhe: 25 m
Krone: 20 m
Stammumfang:4,70 m

Eiche
in der Südstadt, imInnenhof des Gebäudes "Havenhaus",
Virchowstr. 1/3
ca. 120 Jahre
Höhe: 20 m
Krone: 14 m
Stammumfang:2,50 m

Kastanie
in der Stadtparkkolonie, im Rondell der Gottorpstr.
Gottorpstr.
ca.100 Jahre
Höhe: 22 m
Krone: 21 m
Stammumfang:3,10 m

Kastanie
in Tonndeich, neben derKopperhörner Mühle
Mühlenweg
Hinweis:Der Baum wurde im April 2021 entfernt.

ca.125 Jahre
Höhe: 22 m
Krone: 15 m
Stammumfang:3,50 m

Linde
in Sengwarden
Voslapper Str. / Ecke Hauptstr.
ca.100 Jahre
Höhe: 20 m
Krone: 20 m
Stammumfang:3,10 m

Platane
in Neuende, vor dem Haus der"Johanniter-Unfall-Hilfe" Ortsverband Wilhelmshaven
Bismarckstr. 259
ca. 120 Jahre
Höhe: 25 m;
Krone: 20 m
Stammumfang:4,50 m

Rotbuche
in der Südstadt, vor demHaupteingang der Bundesausführungsbehördefür Unfallversicherung
Weserstr. 47
ca. 130 Jahre
Höhe: 19 m
Krone: 15 m
Stammumfang:4,50 m

Ulme
in Rüstersiel, in derNähe des Einganges zur Vogelwarte
An derVogelwarte 5/7
ca. 130 Jahre
Höhe: 25 m;
Krone: 20 m
Stammumfang:4,40 m;

Naturschätze im Stadtpark

Der::Rüstringer Stadtpark wurde 1920fertiggestellt und ist seitdem die grüne Mitte der Stadt. Die 2020 geplanten Veranstaltungenim Rahmen des Jubiläums "100 Jahre Rüstringer Stadtpark" mussten aufgrund derCorona-Pandemie abgesagt werden und sollten imJahr 2021 nachgeholt werden. Leider wurden auch diese Veranstaltungen abgesagt.
Als Ausgleich konnte der städtische Eigenbetrieb "Technische Betriebe Wilhelmshaven" mitUnterstützung der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung ein Projekt umsetzen, mit dem dieVielzahl der Naturschätze im Stadtpark bekannter gemacht werden sollen. Dazu identifizierteman im Stadtpark 16 interessante Orte – auch abseits der bekannten Wege – underarbeitete dazueine Broschüre. Zu den weniger bekannten Orten zählen z.B. der Nonnengarten (10), dieWiemkerei (14) und das Kastanienrondell (16). Zusätzlich wurden an allen diesen Orten imStadtparkmarkante Schilder mitQR-Codes angebracht. Interessierte Einheimische und Touristen können den jeweiligen QR-Codemit dem Smartphone scannen und erhalten so im Internet hinterlegte Informationen zurStation. Dies können je nach Station Fotos, Texte, kleine Videos und Audiodateien mitVogelstimmen sein.
Bereits kurz nach ihrer Aufstellung wurde im Juli 2021 das erste Schild mit QR-Codegestohlen. Im September 2021 wurden weitere acht Schilder Opfer von Vandalismus, siebenwurden abgerissen und eines verbogen. Leider sind nicht nur die Schilder betroffen, sondernauchandere Sachbeschädigungen oder Diebstähle wie z.B. die Zerstörung einer Wippe auf dem großenKinderplatz häufen sich im Stadtpark.
Die Informationen zu den Naturschätzen des Stadtparks können auch von zu Hause aus abrufenwerden. Diese findet man unter::NaturschätzeWilhelmshaven –Stadtpark.Auf der Internetseite gibt es nicht nur Informationen zum Stadtpark, sondern Informationenzu weiterenNaturschätzen in Wilhelmshaven, aktuelle Beobachtungstipps sowie Hörführungen. Die Seitewird vom Verein::UMWELTERZIEHUNGIFFENS e. V.– Vereinzur Förderung derpädagogischen Praxis in Natur und Umwelt betrieben und gepflegt.
Weitere Informationen:
::NaturschätzeWilhelmshaven

Nautilus

Der Nautilus ist eine Skulptur, die seit dem::Wochenende ander Jade 1987 auf der::Südstrandpromenade in der Nähe des::Aquariumssteht. Gestiftet wurde die Skulptur vom TextilkaufhausLeffers.
Die Skulptur besteht aus einer rund 2,70 m hohen und 80 cmbreiten, viereckigen, sich nach oben verjüngenden Säule auspolierten, roten Granit aus Schweden. Die Säule selbst wirddabei von allerlei Meeresbewohnern aus Bronze bevölkert.Dominiert wird sie an ihrer abgeflachten Spitze von einemüberdimensionalen Nautilus aus Bronze, der der Skulptur auchihren Namen gab.
Der Nautilus ist ein Meeresbewohner aus der Familie der::Perlboote. Das auffallendste Merkmal ist dieaufgerollte, variable gefärbte Schale der Tiere. Sie bestehtaus verschiedenen Kammern, die durch Zwischenwändevoneinander getrennt sind. Im Laufe der Zeit bildet derNautilus immer neue Kammern, die i.d.R. um den Faktor 1,08größer sind als die vorherige Kammer und so zu derSpiralform der Tiere führt. Das eigentliche Lebewesen lebtin der letzten, d.h. jüngsten Kammer. Die restlichen Kammernsind mit Gas gefüllt und dienen der Steuerung des Auftriebs.Ausgewachsene Perlboote können bis zu 20 Jahre alt werdenund erreichen einen Durchmesser von bis zu 23 cm.
Die Idee zum Nautilus hatte der Wilhelmshavener KünstlerHarmut Wiesner. Trotzdem ist die Skulptur einGemeinschaftswerk. Der Entwurf zur Säule stammt vom Stifterder Skulptur Eduard Leffers und wurde vom WilhelmshavenSteinmetzunternehmen Niessen gefertigt. Der Nautilus an derSpitze stammt vom Wilhelmshavener Künstler Hans-GeorgWölbern und die Fische am Sockel wurden von Hartmut Wiesnergeschaffen. Alle Bronzefiguren wurden in der OldenburgerGießerei Harms gegossen.
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Nautimo

Das "Nautimo" ist das Erlebnisbad und Sauna-Paradies in Wilhelmshaven. Die Eröffnung erfolgtenach zweijähriger Bauzeit am 21. September 2007. Der 16,5 Mio. EUR teure Hallenneubauentstand auf dem Gelände des ehemaligen Freibad am Sportforum und besitzt einen modernenErlebnisbadebereich mit über 750 m² Wasserfläche mit sowie einen großzügigen"Fünf-Sterne-Deluxe" Saunabereich.
Der Erlebnisbereich bietet als Attraktion eine rund 110 m langer Reifenrutsche sowie diverseSpaßkomponenten wie Geysire, zahlreichen Wassermassageanlagen und Sprudelliegen einen dergroßen Strömungskanal. Für die kleinen Gäste gibt es ein eigenes Kinderbecken mitKinderrutsche, Wasserpilz, Regendusche, Fontänen und einer Kletterwand. Für die ehersportlich veranlagten Besucher steht ein 25-m-Sportbecken sowie ein Sprungbecken mitHubboden und 3-m-Sprungturm zur Verfügung. Der Saunabereich bietet unterschiedlicheSaunalandschaften mit Spa mit drei Außen- und vier Innensaunen, Mentalsauna, FinnischeSauna, Dampfbad, Sole-Sauna, Tauchbecken, Whirlpool außen, Relaxpool außen, Solarien,Saunalounge mit Kamin, Ruhebereich, Ruhehaus außen sowie eine Wasserbettenlounge.
Anfang 2008 wurde eine weitere Attraktion in Form einer zweiten Röhren-Riesenrutsche mit demNamen "Black Hole" in Betrieb genommen. Sie ist 106 m lang und verfügt über eineZeitmessung.
Im Jahr 2024 konnte ein Anbau mit einem neuen Lehr- und Therapieschwimmbecken nach langerBau- und Entwicklungszeit feierlich eingeweiht werden. In diesem werden künftig Schwimmkurseund Gesundheitsprogramme abgehalten, nicht nur durch das Personal des Nautimos, sondern auchdurch externe Veranstalter. Mit einem Investitionsvolumen von etwas mehr als 3 Mio. EUR warder Anbau am Ende rund 25% teurer als ursprünglich im Jahr 2019 geplant. Dies lag anmehreren Faktoren, u.a. an der Corona-Pandemie sowie an Preissteigerungen undLieferproblemen von Baumaterial durch den ab Februar 2022 begonnen Ukraine-Krieg. Weiterhingab es bei den Tiefbauarbeiten eine unangenehme Überraschung in Form von Altlasten, obwohljeder Wilhelmshavener weiß, dass das Sport- und Erlebnisbad auf einer ehemaligen Müllkippeerrichtet wurde. 320 t Bodenaushub mit Altlasten mussten auf eine Deponie nach Hamburgentsorgt werden.
Durch das neue Lehr- und Therapieschwimmbecken sollen "neue Zielgruppen erschlossenwerden, um die Nutzerzahlen und die Einnahme-Situation positiv weiterzuentwickeln".
Weiterhin bietet das "Nautimo" 26 großzügige Stellflächen für Wohnmobile an. Die Plätze am"Reisemobilhafen" direkt neben dem "Nautimo" bietet Plätze mit einer Mindestlänge von 10 m,sodass auch überlange Wohnmobile bequem parken können. Das brachte dem "Reisemobilhafen" vomADAC eine Auszeichnung im Jahr 2019 von fünf Sternen ein. Das war Platz 7 der bundesweitbesten Wohnmobilstellplätze.
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Weitere Informationen:
::NautimoWilhelmshaven
::NautimoWilhelmshaven – Übersichtskarte
::NautimoWilhelmshaven – Imagefilm 2023 auf youtube
::NautimoWilhelmshaven – Wohnmobilstellplatz "Reisemobilhafen" mit Webcam

Navigationsvergleichspunkt

Seit dem 27. April 2015 besitzt dieStadt Wilhelmshavenoffiziell einen sogenannten GPS-Referenzpunkt, der vomLandesamt für Geoinformation und LandesvermessungNiedersachsen (LGLN), dem Katasteramt Wilhelmshaven und derStadt Wilhelmshaven realisiert wurde. GPS steht für "GlobalPositioning System" und ist ein globalesNavigationssatellitensystem zur Positionsbestimmung. Eswurde seit den 1970er-Jahren vom Verteidigungsministeriumder Vereinigten Staaten entwickelt und am 17. Juli 1995offiziell in Betrieb genommen.
Der GPS-Referenzpunkt befindet sich auf der Bahnhofsstraßein Höhe der Parkstraße. Hier auf der sogenannten::Ramblasteht der viereckige Granitpfeiler, der auf seinerStirnseite in genau 2,43m über NHN=NormalhöhenNull eineMetallplatte trägt. Auf ihr befindet sich eine roteMarkierung, für die die angegebenen geographischenKoordinaten des Referenzpunkts gelten. Die Positionsangabenwerden in den unterschiedlichen Referenzsystemen ETRS89 undWGS84 angegeben, z.B. in Grad, Minuten und Sekunden. Fürden Navigationsvergleichspunkt Wilhelmshaven sind das 53°31' 09,81'' N, 8° 06' 58,38'' O. Auf dem Referenzpunktwerden auch Beispiele für mögliche Längen- und BreitenDifferenzen angegeben.
Die GPS-Position wird inzwischen bei vielen Geräten, wiez.B. Navigationsgeräte, Smartphones, Tablets und digitalenFotokameras empfangen und angezeigt. Mit Hilfe desGPS-Referenzpunktes kann man überprüfen, wie genau die obengenannten Geräte die Position anzeigen. Die Abweichungenkönnen mit Hilfe der angegebenen Längen- und BreitenDifferenzen auch in entsprechenden Längenangaben umgerechnetwerden. Kalibriert werden können die meisten Geräte jedochselten.
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Neuender Kirche

Die evangelisch-lutherischeNeuender St.-Jacobi-Kirche entstandca. 1383 als Burgkapelle der::Sibetsburg.Wie zu der Zeit üblich wurde der Kirchenbau auf einer::Wurterrichtet. Die künstlich aufgeschütteten Siedlungshügeldienten dem Schutz gegen Sturmfluten, als es noch kaumDeiche gab und die bestehenden Deiche noch geringe Höhenhatten.
Die Gebäudeteile der imromanischen Stil erbauten Kirche datieren aus sehr unterschiedlichenZeiten. Der kleine östliche Teil mit Chorquadrat und Ostapsis isthauptsächlich aus großen Steinquadern gebaut und stammt ausdem frühen 13. Jahrhundert. Das darananschließende rechteckige Kirchenschiff aus Backsteinen wurde im14. Jahrhundert erstellt und der dreigeschossige Westturm, ebenfallsaus Backsteinen, wurde erst um 1520 hinzugefügt. Er istursprünglich mit einem Abstand von 5 cm zum Kirchenschiff gebautund hat im Laufe der Zeit eine Neigung von 20 cm nach Norden sowie von80 cm nach Westen erfahren. Die Neigungdes Glockenturms lässt sich aufder Nordseite des Turmes anhand eines vermeintlich schiefaufgehängten Aushangkastens überprüfen. Der "schiefe"Aushangist trotzdem, wie jedermann mit einer Wasserwaage nachprüfen kann,waagerecht befestigt. Bei einem Umbau 1957 wurde der ehemalige Zugangdurch dasSüdportalgeschlossen. Der Zugang erfolgt jetzt über ein neues Portal imTurmraum.
Das älteste Inventarstück der Kirche ist einspätromanischerTaufstein in Becherform, der aus dem 13. Jahrhundert, wahrscheinlich um1620 stammt. Dieser ungewöhnliche Taufstein ist mitBlattornamenten auf der Kuppa geschmückt und besitzt an seinemFußvier steinerne Löwen. Die Kanzelentstand 1647 durch die Werkstatt des Holzschnitzermeisters LudwigMünstermann und ist mit den Gestalten der vier EvangelistenMatthäus, Markus, Lukas und Johannes geschmückt. Der Altarder Kirche datiert aus dem Jahre 1664 und besitzt einen kunstvollgearbeiteten Altaraufsatz mit Baldachin, auf dem dieGolgatha-Kreuzigungsszene abgebildet ist. In der Mitte desAltaraufsatzes ist ein durch zweiSäulen eingefasstes Gemälde des letzten Abendmahls zu sehen.Sehenswertsind auch die Empore über dem nördlichen Teil desKirchenschiffes, deren Brüstung 24 auf Holz gemalte Szenen aus demNeuen Testament zeigt und die schön mit Ornamenten bemalteBalkendecke des Kirchenschiffes. Die heutige Orgel der Kirche stammtaus dem Jahr 1959, enthält aber auch noch ältere Teile ausdem Jahre 1712. Bei Restaurierungsarbeiten im Jahre 1998entdeckte man auf dem ursprünglichen Innenputz ingleichmäßiger Anordnung 12 so genannte Weihekreuze, auchApostelkreuze genannt, die noch aus der Zeit vor der Reformationstammten. Während der Restaurierungsarbeiten wurde auch der Westturm mit Hilfevon Beton stabilisiert. Aufgrund des weichen Untergrundesder Kirchenwurt neigte sich der Turm bereits bedenklich.
2017, rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest, wurde derEingangsbereich der Kirche mit dem Vorplatz barrierefreiumgestaltet. Dazu wurde die Größe des Podestes vor demZugang zur Kirche mit Hilfe von alten Granitblöcken starkvergrößert. Rechts und links vom Podest konnten dadurch zweibehindertengerechte Zugangsrampen angelegt werden, die nuneinen barrierefreien Zutritt zur St.-Jacobi-Kircheermöglichen. Weiterhin wurde im Zuge der Baumaßnahmen derVorplatz bis zum Eingangstor in die Umgestaltung einbezogenund neu gepflastert. Die beiden gemauerten Eingangspfostenwurden ebenfalls saniert, die auf den Pfosten stehendenSandsteinvasen werden imFrühjahr 2018 folgen.
Rund um dieKirche befindet sich der alte Kirchfriedhof mit einigen gut erhaltenenhistorischen Grabstätten. Die Kirche, der Kirchfriedhof und diealten Grabsteine stehen bereits seit 1949 unter Denkmalschutz.Unter den Grabstätten auf dem Kirchhof befindet sich auch dasFamiliengrabdes Neuender Pastoren Carl Gustav Mitscherlich (1762–1826) und seinerFrau Maria Elisabet (1766–1812), den Eltern des bedeutenden deutschenChemiker und Mineralogen::EilhardMitscherlich(1794–1863), der in Neuende geboren wurde und hier zur Schule ging. DasFamiliengrab befindet sich südlich der Kirche, direkt vor demehemaligen Südportal der Kirche und ist ein Ehrengrab der StadtWilhelmshaven, d.h. dass die Stadtverwaltung die Kosten für dieUnterhaltung und Pflege des Grabes trägt.
Zur Neuender Kirchengemeinde gehört auch der kleine::Friedhof"Heilig Land" in der Schaarreihe.
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Weitere Informationen:
::Ev.- luth.Kirchengemeinde Neuende

Niedersächsische Mühlenstraße

Die"Niedersächsische Mühlenstraße" ist eine seit 1998bestehende Ferienstraße in Niedersachsen. Initiiert wurde dieStraße vom "Mühlenförderverein Lüneburg e.V.", derjedoch von Anfang an eine Ausdehnung auf ganz Niedersachen plante. Seit 2010 sind auch dieMühlen  derostfriesischen Halbinsel der Ferienstraße angeschlossen. Diebeiden in Wilhelmshaven noch vorhandenen historischen Mühlen::KopperhörnerMühle und::SengwarderMühle wurden in dieMühlenstraße einbezogen. Entsprechende Hinweisschilder sindin Wilhelmshaven zu finden.
Weitere Informationen aufder Homepage:
::NiedersächsischeMühlenstraße

Niobe

siehe::Christus-und Garnison Kirche

Nordseepassage

Hier machtdasEinkaufen auch bei Regenwetter Spaß. Aufeiner Gesamtnutzungsfläche von über 33.800 m² lädt das imSeptember 1997 eröffnete Einkaufscenter auf zwei Ebenen miteinem Branchenmix von mehr als 60 Einzelhandelsgeschäften,Cafés und Galerien zum Bummeln und Shopping unter einerschützenden Dachverglasung ein.
Mit seiner Lage direkt im Zentrum von Wilhelmshaven undseiner idealen Verkehrsanbindung kanndie stressige Parkplatzsuche im Stadtkern angenehmerweiseumgangen werden. Die Gleise der Bahn laufen direkt indas Gebäude der Nordseepassage und auf der gegenüberliegenden Seite ist der Busbahnhof der Stadt beheimatet. Für diejenigen Besucher,die trotzdem nicht auf das Auto verzichten können oderwollen, hält die Nordseepassage auch ein eigenes Parkhausbereit, welches von der Nord- bzw. Südseite des Gebäudesangefahren werden kann. Hier stehen rund 630 Stellplätze zurVerfügung.
Die Planungen zum "Bahnhofs-Zentrum", wie es zunächstgenannt wurde, begannen im Mai 1991. Das Projekt wurde vondem bekannten Hamburger Architektenbüro::gmp Gerkan, Marg und Partner entworfen. Der Bauantrag wurde imDezember 1993 gestellt, genau ein Jahr später war Baubeginnfür das ausschließlich privat finanzierte 150-Millionen-DM-Projekt, das auf dem Geländedes alten Wilhelmshavener Bahnhofs und des Bahnhofsvorplatzesentstand. Bauherr war die eigens zum Bau der Nordseepassage gegründeten „KustoImmobilienentwicklung GmbH & Co. KG“ aus dem bayrischen Straubing. Von den 33.800 m²Gesamtnutzfläche stehen mehr als 22.000 m² für denEinzelhandel in der Passage zur Verfügung. Zusätzlichentstanden 22 attraktive Wohnungen auf Dach des Gebäudes.An der südöstlichen Ecke des Gebäudes steht ein rund 30 Meter hoher, freistehender Turm. Derviereckige Turm direkt am Omnibusbahnhof dient den Verkehrsbetrieben als Aufenthaltsraum fürdie Busfahrer und seit neustem als Info-Center.
Nach einem öffentlich wirksamen Namenswettbewerb wurde imJanuar 1996 die Entscheidung bekanntgegeben, dass dasEinkaufszentrum in Zukunft "Nordseepassage" genannt wird.Die Preisträgerinnen des Namenswettbewerbes, Gisela Schulteund Monika Niemann, gewannen als Preis jeweils eineMallorca-Reise. Die Entscheidung zur Namensgebung wurde vonTeilen der Bevölkerung kritisch gesehen, da die Bezeichnung"Nordseepassage" nicht ausreichend deutlich mache, dass esauch den Bahnhof einschließe. Das Richtfest konnte am22. November 1996 gefeiert werden und nach einer rund dreijährigen Bauzeitwurde die Nordseepassage am 4. September 1997 offizielleingeweiht.
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Homepage:
::Nordseepassage

Nordwind

siehe::Deutsches Marinemuseum

Nord-Gazelle-Brücke

Die Nord-Gazelle-Brücke ist ein Teil des::Bontekais in Höhe des::KüstenmuseumsWilhelmshaven. Hier entsteht dergeplante::Museumshafen amKüstenmuseum, in dem zukünftig die beiden Wilhelmshavener Denkmalschiffe::FeuerschiffWeser und::KapitänMeyer liegen sollen.

Obelix

::Obelix, wer kennt ihn nicht? Obelix ist ein großer, kräftiger Gallier aus derbekanntenfranzösischen Comicreihe "Asterix", die von::René Goscinny (Text) und::Albert Uderzo(Zeichnungen) kreiert wurde. Er ist der beste Freund von::Asterix, dem Titelhelden der Serie, und hatte 1959 seinen ersten Auftritt im Band„Asterix der Gallier“.
Obelix zeichnet sich durch seine unglaubliche Stärke aus, die darauf zurückzuführen ist,dass er als Kind in den Zaubertrank gefallen ist, den der Druidenmeister::Miraculix braut. Daer dadurch bereits zu viel davon getrunken hat, darf er zu seinem Leidwesen keinenZaubertrankmehr trinken.
Obelix ist bekannt für seinen großen Appetit, seine Liebe zum Wildschweinjagen und seinekindliche Naivität. Er trägt normalerweise eine blau-weiß-gestreifte Hose mit Gürtel und istvon Beruf Hersteller und Lieferant von::Hinkelsteinen. Sein treues Haustier ist ein kleiner Hundnamens::Idefix.
Die Geschichten von Asterix und Obelix bieten einen humorvollen Blick auf die römischeGeschichte und die gallische Kultur. Ihre Abenteuer sind ein fester Bestandteil derKindheit vieler Deutscher und erfreuen sich bis heute großer Beliebtheit.
In Wilhelmshaven gibt es eine schöne massive Sandsteinfigur von Obelix, die sich am Standortder Firma "Steinbildhauerei Rolf Gruß" in der Friedenstr. 51 befindet. Die Sandsteinfigurhat Rolf Gruß (1950–2017) Anfang der 1990er Jahre über die Firma "NatursteinwerkMonser GmbH" in Nordhorn erworben. Hersteller der Figur war eine nicht mehr existierendepolnische Firma, die diese Figur in verschiedenen Größen herstellte. Der WilhelmshavenerObelix hat mit seiner Basisplatte und Hinkelstein eine Größe von rund 1,00 m und besitzteinen rund 1,40 m hohen Granitblock alsSockel. Die Figur steht rechter Hand vor demzurückgesetzten Firmengebäude an der Friedenstraße und wirbt so für diekünstlerisch-gestalterische Seite der Steinbildhauerei.
Weitere Informationen:
::Steinbildhauerei Rolf Gruß Inh.: Sandra Gruß

Open-Air-Galerie

Wilhelmshaven besitzt eine große Freiluft-Galerie mit aufwendig gestalteten Gemälden aufeinigen Hausfassaden. Diese Wandgemälde werden auch als Mural bezeichnet. Dieser Ausdruckoderseine Mehrzahl::Murales ist die spanische Bezeichnung für eine Wandmalerei im öffentlichenRaum.
Die ersten von der Wilhelmshaven Touristik und Freizeit GmbH (WTF) initiierten und inAuftrag gegebenen Wandbilder waren überdimensionale Reproduktionen von Werken ganzunterschiedlicher Künstler und sollen zur Verschönerung der Stadt beitragen. Gemalt wurdendie ersten::Wandbilder von BukoKönigshoff in den Jahren 2013 bis 2015. Nach den Reproduktionen entstand 2016 daserste Kunstwerk, dass keine Abbildung eines bekannten Gemäldes war. Es zeigt fünfHafenarbeiter, die gerade dabei sind, ein Gemälde per Winde an der Fassade hochzuziehen, umes dort anzubringen. Das Gemälde zeigt die bei Nacht beleuchtete::Kaiser-Wilhelm-Brücke,das Wahrzeichen der Stadt Wilhelmshaven.
Im Mai 2019 entstand das::Wandgemälde zum150-jährigen Stadtjubiläum an der großen westlichen Wand des Stadttheater-Gebäudesan der Peterstraße. Das langgestreckte, rund 35 m lange und fast 7 m hohePanoramabild wurde von den polnischen Künstlern Anna Mrzyglod, Gregor Wosik sowie demMarokkaner Aziz Elgart im Auftrag der WTF geschaffen.
Im gleichen Jahr kamen dann im Rahmen des::StreetArt-Festivals drei weitereHausfassaden hinzu. Die drei Fassadenkünstler gehören zur niederländischen "Getting Up!Foundation". Die Niederländerin Yasja Ligtelijn gestaltete an der Fassadenrückseite desBeans Parc Hotels in der Marktstraße West ein Wandgemälde mit Spraydosen. Dasfarbenprächtige Motiv zeigt eine Meerjungfrau, die bei ihrem Tauchgang von mehreren Quallenbegleitet wird. Hier war der Untergrund nicht eben, sondern aus Wellblech, so dass dasSprayen gegenüber dem klassischen Malen sogar Vorteile hatte. Im Nachhinein stellte sich derWellblechuntergrund jedoch als schlechte Wahl heraus. Die Farbe platzte mit der Zeit anzahlreichen Stellen ab und es kam der helle Hintergrund zum Vorschein. Zudem wurde das Bilddurch Graffitis verunstaltet. Am Besten ist die Fassade übrigens von der Börsenstraße inHöhe des Fußwegs "Banter Pad" aus zu sehen.
Für das nächste Wandgemälde in der Ulmenstraße 17 war Martin Plag alias James Jetlag alias@fishmurals, verantwortlich. Das Motiv an der Giebelwand zum Parkplatz der ehemaligenSparkassen-Filiale Gökerstraße, zeigt das "Das Mädchen mit der Violine", die auf diePassanten hinabschaut.
Judith de Leeuw, kurz JDL, gestaltete das dritte Gemälde auf dem Turm auf dem Gelände derFirmenzentrale der Firma "Unterwegs Wilhelmshaven" in der Flutstraße 84A. Inspiriert wurdedas Bild laut de Leeuw durch eine Kollegin, die eines Morgens unter einem großen HaufenZeitungen gelegen hat.
2020 fiel das StreetArt-Festival wegen der Corona-Pandemie aus. Die WTF lud daher dasKünstlerpaar Ruben Poncia und Adry del Rocío ein, zwei weitere Murales zu gestalten. VomStreetArt Festival waren die beiden schon bestens bekannt. Das Paar machtesich im September und Oktober an die Arbeit. Dazu standen ihnen zwei Giebelfassaden an demEckgebäude Werftstraße/Ecke Schützenstraße zur Verfügung. Der in Den Haag, Niederlande,geborene Ruben Poncia wählte das Motiv "The Midnight Special". Es zeigt einen auf einemStuhl sitzenden Sänger mit einer Gitarre, vor dem zahlreiche Vögel erschreckt auffliegen.Wie der Bildtitel bereits andeutet, liegt die Szene im Mondlicht. Daher ist die gesamteBildfläche in der::Farbe Sepia gehalten, also in einer gelblich-bräunlichen Farbgebung.
Die Mexikanerin Adry del Rocío schuf am gleichen Gebäude, praktisch um die Ecke herum, dasMotiv "Renaissance". Auf dem 11 x 11,50 m großen 3D-Bild ist eine Frau zu sehen, die vonzahlreichen ausgestorben bzw. vom Aussterben bedrohten Meeresbewohnern umgeben ist. Zu sehenist eine::Riesenmeeresschildkröte (Archelon),ein::Axolotl (Ambystoma mexicanum), ein::Chinesischer Flussdelfin(Lipotes vexillifer), ein::Napoleon-Lippfisch (Cheilinusundulatus),ein::Ammonit (Ammonoidea), eine::Rundschwanzseekuh(Trichechus), ein::Vaquita Schweinswal(Phocoena sinus),ein::Japanischer Seelöwe (Zalophusjaponicus) sowie ein::Trilobit (Trilobita). Dasfarbenfrohe Wandgemälde entstand in 9 Tagen.
Ein weiteres Wandgemälde in der Serie der Open-Air-Galerie entstand im Sommer 2022durch die französischen Künstlerin Zabou. Das::Wandgemälde in derRheinstraße zeigt die realistische Darstellung einer Seglerin bzw. eines Seglers vordem Leuchtturm Arngast, die verträumt und sehnsüchtig Schiffen hinterher blickt.
Im Sommer 2023 schuf der Künstler Aziz Elgart an der Giebelfassade in der Ebertstraße 104ein großformatiges Wandgemälde als Hommage an die britische Rockband::Pink Floyd.Das Motiv stammt im Original von Aubrey Powell von derbritischen::Grafikdesign-Agentur Hipgnosis, dermitseinem Partner Partner Storm Thorgerson zahlreiche weltberühmte Plattencover entwarf,darunter mehrere für "Pink Floyd". Das Motiv an der Wilhelmshavener Hauswand hatte Powellursprünglich für die Biografie "Inside Out. A Personal History of Pink Floyd" von NickMason, dem Gründungsmitglied und Drummer von Pink Floyd, entworfen. Es zeigt sechs schwarzgekleidete Männer mit Melone an einem stürmischen Strand, deren mit verschiedenenPlattencovern von "Pink-Floyd" bedruckten Schirme dem Wind nicht standhalten. Dieüberdimensionale Adaption an der Wilhelmshavener Hauswand wurde übrigens von Powellpersönlich autorisiert.
Das aktuell letzte Wandgemälde in der Serie der Open-Air-Galerie wurde zumStreetArt-Festival 2024 von dem Australier und Wahl-Schotten Smug – mit bürgerlichem NamenSam Bates – neu geschaffen. Es befindet sich an der Giebelfassade in der Bismarckstraße 153und zeigt einen jungen Mann, der von mehreren Vögeln umkreist wird. Ein Vogel sitzt aufseiner linken Schulter. Das Bild ist wie alle von Smugs Bildern fotorealistisch und nur mitHilfevon Sprühdosen gemalt – ohne Pinsel. Die Vorlage zum Wandgemälde stammt von ihm selbst.Meist sind es mehrere Bilder, die er zu einem Gesamtbild verschmilzt. Für dasWilhelmshavener Bild benötigte Smug knapp eine Woche und rund 120 Farbdosen.
Weitere Informationen:
::Kunstmaler "Buko" Königshoff – Archivierte Version aufweb.archive.org
::Internetseite von Zabou
::Internetseite von Yasja Ligtelijn
::Internetseite von Martin Plag alias James Jetlag alias @fishmurals
::Internetseite von Judith de Leeuw
::Internetseite von Ruben Poncia
::Internetseite von Adry del Rocío
::Ruben Poncia – Making-of "The Midnight Special"Video beiYoutube
::Adry del Rocío – Beschreibung 3D Mural "Renaissance"
::LegendäresPlattencover: 50 Jahre Dark Side of the Moon
::Smugauf beyondwalls.org
Siehe auch:
::Wilhelmshaven-Touristik – Übersicht der Wilhelmshavener Wandgemälde

Ökumenischer Glockenturm

Ökumenischer_Glockenturm

Der gemeinsameGlockenturm der katholischen::Christus-König-Kirche und derevangelisch-lutherischen::Friedenskirche befindet sich amKirchplatz im Wilhelmshavener Ortsteil Fedderwardergroden.Der Grundstein für den von beiden Konfessionen genutztenGlockenturm wurde am 13. Dezember 1980 durch denkatholischen Weihbischof Max Georg Freiherr von Twickel undden Bischof der evangelisch-lutherischen Kirche vonOldenburg Hans-Heinrich Harms gelegt.
Beide Gemeinden verbindet eine langjährige::ökumenischeZusammenarbeit, die 1977 dazu führte, dass die Idee zurNutzung eines gemeinsamen Glockenturms entwickelt wurde. DiePlanungen und die Bauaufsicht für den Glockenturm übernahmder Wilhelmshavener Architekt Gerdes. Die zwei Glocken imGlockenturm wurden am 20. Juni 1980 in der KarlsruherGlocken- und Kunstgießerei gegossen. Die Inschrift derChristus-Glocke lautet "Alle sollen eins sein, wie du Vaterin mir bist und ich in dir bin" und die der Marien-Glockelautet "Maria, Mutter der Kirche, bitte für uns". DieHerstellungskosten für den Glockenturm wurden durch beideGemeinden getragen, die Baukosten für den Glockenträgerübernahm die evangelische Kirchengemeinde, die Kosten fürdie beiden Glocken trug die katholische Kirchengemeinde.
Aufder rechten Seite des Glockenturms befindet sich eineMetallplatte mit einer Urkunde und den wesentlichen Datendieser baulichen Zusammenarbeit. Sie enthält auch eineAuflistung der Persönlichkeiten von Kirche, Staat, Land undStadt, die zur Zeit der Grundsteinlegung in Amt und Würdenwaren sowie ein Bild, das zur Grundsteinlegung oderEinweihung des Glockenturms entstand.
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Ölhafen

Durch die Gründung der Nord-West Oelleitung GmbH (NWO) am 15.November 1956 begann ein neuer wirtschaftlicher Abschnitt für dieStadtWilhelmshaven.Wilhelmshaven erhielt einen Ölhafen an der Außenjade. Zudiesem Zwecke entstand im Heppenser Groden ein riesiges Tanklager miteiner700 m in die Außenjade ragenden Tankerlöschbrücke. DieLöschbrückehat eine 1207 m lange Pier, an der bis zu 3 Tankschiffe gleichzeitig be-bzw. entladen werden können. Durch das tiefeFahrwasserder Außenjade können auch Supertanker bis zu 250.000 tKapazitätabgefertigt werden. Nach kurzer Zwischenlagerzeit werden die soangelandetenÖlsorten über zwei 353 km bzw. 146 km lange Pipelines insRhein-Ruhrgebietbzw. nach Hamburg gepumpt. Wilhelmshavens Ölhafen ist einer dergrößtenÖlhäfenEuropas.
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Homepage:
::Nord-WestOelleitung Wilhelmshaven

Pagel-Säule

siehe::Lefferssäule

Parkmittelweg

DerParkmittelweg führtals Radweg mitten durch den::Kurpark derStadtWilhelmshaven. War derParkmittelweg früher einfach nur eine asphaltiere, für denAutoverkehr gesperrte Straße, so wurde der Parkmittelweg im Zugeeines Entwässerungsprojektes im Jahre 2005/2006 vollkommen neugestaltet. Nach dem Bau eines unterirdischen Rückhaltebeckensfür die Oberflächenentwässerung des Stadtteils Tonndeich wurde der Wegals gelungene Kombination von Fußgänger- und Radwegneu angelegt. Historische Laternen geben dem Weg ein besonderesAmbiente. Bei den Erdarbeiten wurde der Teil einer Säule gefunden,welche zum Eingangsbereich des im Zweiten Weltkrieg zerstörtenParkhausesim Kurparkgehörte. Den Fund nahm man zu Anlass, um mit einer Gedenktafel andas Parkhaus zu erinnern, welches im Wilhelmshaven Kulturleben eineherausragende Rolle gespielt hatte. Gedenktafel und Säulenfragmentsind in Höhe der Rollschuhbahn/Basketballplatzes zu finden.
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Passionspunkte

Passionspunkt 2016 Banter Deich

Die Passionspunkte sindeine Reihe von Abendandachten an "wunden" Punkten derSüd- und Innenstadt rund um die::Christus- und Garnisonkirche. Bereits seit 2001besucht die Gemeinde der Christus- und Garnisonkirche anjedem der sieben Tage vor Ostern außergewöhnliche Orteder Stadt und gedenkt dort geschichtlicher und gegenwärtiger Ereignisse. DieAndachten, die immer um 18:00 Uhr beginnen, dauern rund 35 Minuten. Zu den Andachten wird ein großes, schlichtes Holzkreuzmitgenommen und vor Ort aufgestellt. Zu jedem Passionspunktkommt ein Experte zur Situation vor Ort zu Wort, der zunächstWissenswertes über den "wunden" Punkt vermittelt und so daslokale Geschichtsbewusstsein für den Ort des Geschehens schärft.Anschließend wird das Gehörte durch eine Kurzpredigt voneinem der beteiligten Pastoren in Bezug zur::Passionsgeschichte Jesu aus dem::Matthäusevangelium gesetzt.Umrahmt und begleitet werden die Andachten durchKurzdarbietungen von Musikern und Sängern sowie kurzenLiedern und Gebeten der Gemeinde. Die "Passionspunkte" sindmittlerweile Teil der Stadtkultur und ziehen von Jahr zuJahr mehr Teilnehmer an.
2017 wurden die Passionspunkte des Jahres 2016 mit demGottesdienstpreis 2017 der::Karl-Bernhard-Ritter-Stiftung zurFörderung des Gottesdienstes ausgezeichnet. Die Stiftung mitSitz in Kassel vergab den mit 2500 € dotiertenGottesdienstpreis in diesem Jahr zum neunten Mal. DerSchwerpunkt des Preises 2017 lag diesmal beim Thema „derGottesdienst als Beitrag zur Erinnerungskultur“. Bewertetwurde laut Stiftung die theologische, ästhetische undsprachliche Qualität, der sorgfältig recherchierte undzugleich kritische Umgang mit der Vergangenheit, die Wahlvertiefender biblischer Texte, die Wahl desGottesdienstortes sowie die Beteiligungsmöglichkeiten fürPersonen des öffentlichen Lebens. Die  Preisrichter derStiftung waren insbesondere von der politischen Lesart derPassion Christi beeindruckt. Das Team um die Pastoren FrankMorgenstern und Bernhard Busemann (1969–2024) erhielt die Auszeichnung am16. Juni 2017 während einer Feierstunde im::Ratssaal der StadtWilhelmshaven.
Im Jahr 2020 sollte eigentlich das 20. Jubiläum der ReihePassionspunkte gefeiert werden. Aus Anlass der::Coronavirus-Pandemie und der damit verbundenenKontaktverbote mussten die "analogen"Passionpunkt-Veranstaltungen leider abgesagt werden. Diefindigen Pastoren Frank Morgenstern und Bernhard Busemannstellten daraufhin die Passionspunkte auf eine "digitale"Variante um. Jeden Abend um 18:00 Uhr wurden die für 2020geplanten Passionspunkte mit einer fünfminütigen Moderationzum jeweils geplanten Ablauf des Passionspunkts vorgestelltund als Videobeitrag in das Internet (Plattform HavenKirchebei Instagram, Facebook und YouTube) gestellt.
2021 fanden aufgrund der Coronavirus-Pandemie alle Passions-Punkte in der Christus- undGarnisonkirche statt, da die noch geltenden Hygienevorschriften in der Kirche bessereinzuhalten waren. Auch konnten die Plätze vorab reserviert werden.Seit 2022 können die Passionspunkte wieder in der gewohnten Form veranstaltet werden.
Leider muss das 25. Jubiläum der Reihe ohne Pastor Bernhard Busemann veranstaltet werden,der die Passionspunkte 24 Jahre lang mitgeprägt hat. Pastor Busemann verstarb vergangenesJahr und die Passionspunkte 2025 vom 3. bis 19. April werden die erste Veranstaltung ohneihn sein.
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Weitere Informationen:
::Flyer Passionspunkte 2025
::Havenkirche: Passionspunkte in Wilhelmshaven
::Christusnews: Passionspunkte der vergangenen Jahre
::Karl-Bernhard-RitterStiftung:Passionspunkte –Gottesdienst als Beitrag zur Erinnerungskultur
::Flyer Passionspunkte 2016
::Digitale Passionspunkte 2020

Pegel Wilhelmshaven Alter Vorhafen

siehe::Gezeitenvorhersage

Pixel-Art von saylove.whv

Wer sich in Wilhelmshaven aufmerksam durch die Stadt bewegt, dem sind bestimmt schon diekleinen Pixelbilder aufgefallen, die meist auf der Rückseite großflächiger Verkehrs- undStraßenschilder kleben. Die Pixelbilder zeigen meist bekannte Comic-, Film- oderVideospielfiguren aus den 1980er bis 2000er Jahren und sind oft an einercharakteristischen Sprechblase zu erkennen, in der sich ein rotes Herz befindet.
Verantwortlich für die Straßenkunst in Computerspiel-Optik ist eine Gruppe ausWilhelmshaven, die sich selbst::Say Love nennt und ihr Zuhause aufInstagram hat. Die Gruppe im Alter von Anfang bis Mitte 30 hat 2014 (?) mitdieser Art der Straßenkunst angefangen. Inzwischen sind die Pixelbilder nicht nur inWilhelmshaven, sondern auch in Sande, Schortens, Horsten, Varel, Dangast, Wiesmoor, Leer,Oldenburg und weiteren Orten zu sehen. Die Mitglieder der Gruppe treten in der Regel nichtöffentlichauf, da das Bekleben der Schilder, auch wenn die Pixelbilder "nur" auf der Rückseiteangebracht werden, als Sachbeschädigung bestraft werden könnte. Bisher gab es lt. eignerAussage jedoch keine Probleme. Zur Herstellung der Pixelbilder nutzt die Gruppe mehrfarbigeFolien, die auch zum Bekleben von Möbeln genutzt werden. Ist das Motiv fertiggestellt, dannwird die Folie mit Hilfe einer Leiter auf die Schilderrückseite aufgebracht. Alszusätzlichen Hinweis auf die Gruppe trägt der Mast der Verkehrsschilder (oft) in Augenhöheeinen Aufkleber mit einem QR-Code in einer Sprechblase. Beim Anbringen der Street-Art kämeman dann auch mal mit Passanten ins Gespräch, erklärt die Gruppe. Die Rückmeldungen sind inder Regel positiv. Die Gruppe veröffentlicht auf ihrem Instagram-Account Fotos von ihrerStreetart. In der folgenden Liste von mir sind die Pixelbilder aufgeführt, die sich imStadtgebiet von Wilhelmshaven befinden.
Liste der Bilder mit Ortsangaben im Stadtgebiet:
::Liste derPixel-Art von saylove.whv in Wilhelmshaven, Stand 02/2025
Weitere Informationen:
::Gruppe saylove.whv auf Instagram

Planschbecken

Als Planschbeckenbezeichnen die Wilhelmshavener eine Liegewiese, diesich am Südstrand zwischen den Strandhäusern der::Südstrandpromenadeund dem::Fliegerdeich befindet.
Als 1926 die Strandhäuser derSüdstrandpromenade gebaut wurden, entstanden auch ein Herren-, einDamen- und ein Familienbad sowie in einer Deichnische direkt vor der::Kaiser-Wilhelm-Brücke das so genannte Planschbecken. Diesegeschützte Badebucht war an ihrem Rand mit einem kleinenSandstrand ausgestattet und besaß beim Übergang zum Jadebuseneine rund 120 Meter lange begehbare Steganlage. Der Übergang zumJadebusen war mit einem Steinwall ausgeführt, so dass dieBadebucht auch bei Ebbe mit Wasser gefüllt blieb. Der Wasserstandwar dementsprechend niedrig, was die Badebucht für Kinder zu einemidealen Badebereich machte. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Steganlagezerstört, so dass nur noch der Steinwall als trennenderÜbergang zum Jadebusen übrig blieb.
Nach der verherrendenSturmflut von 1962 fiel das Planschbecken 1968 der Deichsicherheit zumOpfer, da die Einbuchtung in der Deichlinie einen zu großenAngriffspunkt bei Sturmfluten bot. So entstand stattdessen die beliebte Liegewiese.Währendder Badesaison steht im Zentrum derLiegewiese das Spielschiff der "Wilhelmshavener Touristik- und FreizeitGmbH", dass ebenfalls aus Gründen der Deichsicherheit jeden Herbstdemontiert und jedes Frühjahr wieder aufgebaut wird. Zusätzlichwerden jährlich rund 55 Tonnen Sand um das Spielschiffaufgeschüttet. Das Areal der Liegewiese ist während derSaison ein großer Anziehungspunkt für Sonnenanbeter undEltern mit ihrem Nachwuchs. Duschen und Treppen zum Wasser sindvorhanden. Zudem ist das Angebot gebührenfrei. Zum::Wochenende an der Jadeund anderen Festivitäten wie dem "Südstrandfest" wird dieLiegewiese zur Freilichtbühne umgewandelt.
Rechtzeitig zur Badesaison 2021 wurde das in die Jahre gekommene Spielschiff am Südstrandkomplett erneuert. Über zehn Jahre musste es den Witterungseinflüssen und dem jährlichenAuf-und Abbau standhalten. Der von einer Flensburger Firma entworfene Neubau wurde nach demAufbauauf der Wiese des Planschbeckens vom TÜV abgenommen und ist seit Ende April 2021 zum Spielenfreigegeben.
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Polyklet

Das Skulpturenpaar"Polyklet"befindet sich auf dem Gelände der Marineanlage Bordum amAnton-Dohrn-Weg und steht dort auf einer rückwärtigenRasenfläche in unmittelbarer Nähe zum::Banter See. DasSkulpturenpärchen wurde 1993/1994 von dem HannoveranerKünstler::Ralph Kullgeschaffen. Es zeigt zwei rund 4 mhohe symmetrische Stelen aus Bronzesandguss, die zueinanderstehen wie zwei Werkteile, die gerade auf der Töpferscheibeoder auf der Drehbank entstanden sein könnten. Sie zeichnenauf den Innenseiten Konturen, die zusammenspielen und fürdenjenigen, der den Durchblick dazwischen ins Auge fasst,eine menschliche Figur sehen lassen.
Die Marineanlage ist öffentlich nicht zugänglich, jedochführt der::Rundweg Banter Seezwischen der Marineanlage und dem Banter See vorbei. VomRundweg aus ist das Skulpturenpaar gut zu sehen.
Die Marineanlage Bordum ist eine Liegenschaft der Bundeswehrin Wilhelmshaven, in der seit 2001 das Logistikzentrums derBundeswehr beheimatet ist. Sie liegt am Anton-Dohrn-Wegzwischen dem Deich zum Jadebusen und dem Banter See und istbenannt nach dem ehemaligen Kirchspiel Bordum im Jadebusen,das im Januar 1511 durch die Antoniflut vernichtet wurde.
Polyklet, d.h. der Vielberühmte, war in der griechischenAntike einer der bedeutendsten Bildhauer seiner Zeit. Inseiner Schaffenszeit von etwa 460 v. Chr. bis 420 v. Chr.schuf er zahlreiche Bronzestatuen, die noch Jahrhundertenach seinem Tod in der Literatur gerühmt wurden. Neben denStatuen verfasste er eine Schrift, in der er die idealenMaßverhältnisse des menschlichen Körpers beschrieb. Bereitsdie Antike sah man in der von ihm geschaffenen Statue einesSpeerträgers, des::Doryphoros, die praktischeUmsetzungseiner theoretischen Forderungen.Bild Grauer Pfeil nach rechts::Virtual Earth
Homepage:
::Malerei undEntgrenzung vonRalph Kull

Pottwal-Trilogie

Auf dem Vorplatz des::Wattenmeer-Besucherzentrums ander Straße "Südstrand 110 b" befindet sich seit Anfang Oktober 2022 die dreiteiligeSkulpturengruppe mit dem Namen "Pottwal-Trilogie". Die von dem Vareler Künstler Didel Klövergeschaffenen Skulpturen tauchen aus der Klinkerfläche des Platzes auf, als wenn es dieWasseroberfläche des Meeres wäre. Der Künstler Klöver ist dabei seinem Stil treu gebliebenund hat die Säugetiere aus hunderten von Eisenschrott-Fragmenten zu einem lebendigen Bildzusammengeschweißt. Als Modell stand zunächst nur ein kleines Spielzeugtier zur Verfügung.Anhand von zahlreichen YouTube-Filmen studierte Klöver dann wie sich ein Pottwal durchsWasser bewegt und wie es ausschaut, wenn er mit dem Kopf aus dem Wasser auftaucht und wie erwieder abtaucht.
Die Skulpturengruppe besteht aus drei::Pottwalen. Einer davon ist einauftauchender Pottwal, dessen großer Kopf mit dem geöffneten Maul und den darin befindlichenspitzen Zähnen zu sehen ist. Nicht umsonst gehören die Pottwale zur Gruppe der::Zahnwale. DieAugen des aufgetauchten Expemplars wirken im Verhältnis zur Größe des Kopfes winzig. Von demzweiten Pottwal sieht man nur die::Fluke, also die Schwanzflosse des Wals.Laut Didel Klöver trägt die Fluke dieses Pottwals eine Verletzung, die "von einerSchiffsschraube" verursacht wurde. Das dritte Tier zeigt einen getauchten Pottwal, von demnur ein kurzes Stück des Kopfes mit dem::Blasloch zu sehen ist. Aus diesem strömtdie nach dem Tauchvorgang mit Feuchtigkeit gesättigte Atemluft des Wals, die beim AusstoßenalsNebelfontäne sichtbar wird. Der Blas ist also keine Wasserfontäne, wie es oft vermutet wird.Während bei den meisten Walen der Blas senkrecht ausgestoßen wird, ist beim Pottwal dasBlasloch schräg nach vorne gerichtet, so dass der Blas in einer typischen 45° Neigung zusehen ist.
Das Skulpturentrio wurde Mitte November 2022 mit einer Veranstaltung offiziell als Abschlussder jahrelangen Sanierungs- und Umbauarbeiten des Wattenmeer-Besucherzentrums eingeweiht.Eigentlich ist der Pottwal kein Bewohner des Wattenmeeres, denn er lebt normalerweise in denOzeanen und kann bis zu Tiefen von mehr als 1.000 m tauchen. Dabei ernährt er sichhauptsächlich von in großen Tiefen erbeuteten Tintenfischen und zu einem geringen Anteilauch von großen Fischen. Große Walbullen erreichen Längen von über 20 m und ein Gewicht vonüber 50 t. In die Nordsee, die für das Überleben der Tieftaucher viel zu flach ist und ihmkaum geeignete Nahrung bietet, verirren sich meist nur vereinzelte Jungtiere. Der::Pottwal von Baltrum, dessen Skelett undOrgane im Wattenmeerhaus zu sehen ist, war so ein verirrter und gestrandeter Pottwal.
Im April 2025 wurde der Vorplatz am Wattenmeer-Besucherzentrum, an dem das Pottwal-Triotaucht, aufgehübscht. Zum einen wurden mehrere Sitzwürfel aufgestellt, die neben derMöglichkeit zum Pausemachen auch die Pkw auf Abstand halten, die trotz Parkverbot auf demVorplatzimmer wieder dicht an den Skulpturen parkten. Zum anderen erhielt der Vorplatz neueFahnenmasten.
Weitere Informationen:
::KünstlerDiedel Klöver
::Warum strandenPottwale immer wieder?

Prince-Rupert-School

siehe::Skulptur zurErinnerungan die "Prince-Rupert-School"
siehe::Wappensteinder "Prince-Rupert-School"

Pumpwerk

siehe::KulturzentrumPumpwerk

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Rambla

Als Rambla, in Anlehnung andie bekannte Promenade in Barcelona, wird in Wilhelmshaven der Abschnitt derBahnhofsstraße zwischen der Mozartstraße und derVirchowstraße bezeichnet. Der als Fußgängerzone ausgewieseneAbschnitt entstand 1997 im Rahmen desBaus der::Nordseepassage undwurde aus dem Fond für regionale Entwicklung derEuropäischen Gemeinschaft ko-finanziert. Die rund 300Meter lange und rund 17 Meter breite Promenade verläuft inOst-West Richtung und wird zu beiden Seiten von einerFahrbahn flankiert. Dienördliche Fahrbahn erlaubt als Anliegerstraße die Anfahrtzum nördlichen Eingang des Parkhauses der Nordseepassage,die südliche Fahrbahn ist nur für den Anlieferverkehr zurNordseepassage, für Radfahrer und neuerdings für denBusverkehr der Linie 3 freigegeben.
Der durch zwei Stufen erhöhte Bereich zwischen den Fahrbahnen wurde teilweise mitPlatanen bepflanzt und erhielt fünf geometrischeWasserbecken mit Wasserspielen. Die fünf Wasserspiele sind(von Osten nach Westen aufgezählt): die Ellipse, das Trapez,das Rundbecken, das Rechteck sowie ein weitereslanggezogenes, schmales Wasserbecken in leichter Bogenform, dass zweimalunterbrochen wird und so aus drei Teilen besteht. Die Wasserbecken wurden 1997 vonden Hamburger Landschaftsarchitekten "Wehberg EppingerSchmidtke" entworfen und sind aus finnischen Granit der SorteKuru hergestellt, wobei bei einigen Becken auchEinzelelementeaus schwedischen Solberga-Granit verarbeitet wurden. Die Düsen derFontänen der Wasserspiele sind teilweise außerhalb derWasserbecken angebracht und lenken ihre Wasserstrahlen inweitem Bogen in die dafür platzierten Wasserbecken, wobeidie Wasserstrahlen jenach Windstärke auch mal daneben gehen können. Vor allemfür Kinder sind die Wasserfontänen eine Attraktion.Abgerundet wird die Promenade durch zahlreiche einfache, aberschwere Granitbänke, die am Rand des Platzes fürSitzgelegenheiten sorgen.
Leider hat die Promenade nicht die Bedeutung für Wilhelmshavenentwickelt, die man ihr ursprünglich zugedacht hatte. Nur wenigeGeschäfte haben ihre Eingänge zur Promenade hin geöffnet. Diesliegt vor allem daran, das die meisten Gebäude an derNordseite ihre Eingänge zur parallel verlaufenden Marktstraßebesitzen, die die Haupteinkaufsstraße in der::Fußgängerzone von Wilhelmshaven ist. Und auch dieNordseepassage an der Südseite der Promenade hat imErdgeschoss keine Geschäfte mit außenliegenden Zugängen, so dass eine Bewirtschaftung derPromenadedurchCafés oder ähnliches stark erschwert ist. Der Versuch einesin der Nordseepassage ansässigen Gastronomiebetriebesscheiterte bereits nach kurzer Zeit. Weiterhin ist dienutzbare Breite der Rambla in einigen Abschnitten durch dieWasserbecken stark eingeschränkt. Versuche, dort z.B. denWeihnachtsmarkt zu etablieren, blieben erfolglos.
Seit April 2015 befindet sich in Höhe der Parkstraße ein::Navigationsvergleichspunkt auf der Rambla.::VirtualEarth

Rathaus

Das denkmalgeschützte Rathaus der StadtWilhelmshaven ist das Werk des Architekten Prof.::Fritz Höger, der auch dasweltberühmte::Chilehaus imKontorhausviertel von Hamburg gebaut hat. Das Chilehaus gilt als Hauptwerk dessogenannten Klinker-Expressionismus in Norddeutschland.Zusammen mit der Speicherstadt und dem Kontorhausviertelsteht das Chilehaus (1922–1924)seit 2015 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.
Das ebenfalls im Stil des Klinker-Expressionismus gebauteWilhelmshavener Rathaus (1928–1929)zeigt einige Merkmale, die Höger bereits beim Bau desChilehauses umgesetzt hatte. Der Neubau an derPaul-Hug-Straße/Rathausplatz 1 wurde ursprünglich als Rathaus der::Stadt Rüstringengebaut.Die Zusammenlegung der drei Gemeinden Bant, Heppens und Neuende zur StadtRüstringen im Jahre 1911 machte es dringend erforderlich,die Verwaltungen der drei Gemeinden in einem Gebäudezusammenzuführen.
Die ersten Planungen für ein neues Rathaus entstandenbereits 1913,  jedoch konnte man sich zunächst nichtauf einen Entwurf einigen. Die Pläne wurden dann durchden Beginn des Ersten Weltkrieges weiter verzögert und nachKriegsende zu den Akten gelegt. Erst 1926 wurde dasVorhaben erneut diskutiert. Der Architekt Fritz Höger ausHamburg erhielt den Auftrag zur Vorlage einer neuen Konzeption,den er 1927 dem Rat der Stadt Rüstringen vorstellte. In die Pläne wurde sogar dieErrichtung eines für die Trinkwasserversorgung der Stadt erforderlichen Wasserturmeseinbezogen.
Der vollständig mit Bockhorner Klinkern verkleidete Baubesitzt einen axialsymmetrischen Grundriss. Der mächtige,mittig stehende Turm wird nach links und nach rechts durcheinen breiten, fünfgeschossigen Flachdachbau ergänzt, demwiederum vorne und hinten jeweils ein verkürzter,viergeschossiger Vorbau vorgesetzt wurde. An derGebäuderückseite befindet sich ein dritter Anbau, derviergeschossig ist und links und rechts durch einenebenfalls verkürzten, zweigeschossigen Vorbau ergänzt wird.Im diesem Gebäudeflügel ist der große Ratssaal der Stadtuntergebracht.
Die zahlreichen Fensteröffnungen in der rund 100 m langenAußenfront des Gebäudes werden durch abwechselndeMauerblenden und Einbuchtungen optisch gegliedert undaufgelockert. Zudem strukturierte Höger die Vorderseite undRückseite des zentralen Turms durch dicht angeordnete Stegemit sieben symmetrischen, aber unterschiedlich hohenLichtbändern, so dass diese den Eindruck eines Stufengiebelsvermitteln. Im oberen Teil dieser Stege und Lichtbänderwurden die beiden großen Uhren des Rathausturms platziert.Ein weiteres prägendes gestalterisches Element desRathauses ist die vorgelagerte Treppenanlage mit den beiden vollständig geklinkerten::Löwen-Plastiken beiderseits des zentralenHaupteingangs.
Die Grundsteinlegung erfolgte am 4. Mai 1928. Zur Gründungdes Fundaments wurden rund 1000 Pfähle in den Bodeneingebracht. Das Gebäude hat eine bebaute Fläche von 2060 m²und hatte ursprünglich 129 Büroräume, fünf Sitzungszimmer,einen Ratssaal und den Ratskeller, in dem einRestaurationsbetrieb untergebracht war. Der Turm desRathauses ist 49 m hoch und war bis 2012 noch alsWasserturm Teil der Trinkwasserversorgung. Der oben im Turm untergebrachte, 10,8 m hoheWasserbehälter besass ein Fassungsvermögen von 920 m³ und hatte einschließlichder notwendigen Technik ein Gesamtgewicht von 964.000 kg. Die Bodenplatte desWasserbehälters hatte die Form eines Ovals mit einem Durchmesser von 20,7 m beziehungsweise9,2 m und ruhte auf einem Stahlbetonträger, der 2,30 m hoch und 70 cm breit war. 73 Firmenwaren an den Gewerken des Neubaus tätig. Die gesamten Baukosten betrugen rund 1,8 MillionenReichsmark. Trotz der beeindruckenden Ausmaße des Gebäudes betrug die Bauzeit nur etwas mehrals eineinhalb Jahre. Die Einweihung des Högerschen Klinkerbaus erfolgte am 11. Oktober1929. 
Nach der Vereinigung der Jadestädte Wilhelmshaven und Rüstringen im Jahre 1937 wurde derKlinkerbau zum Rathaus der zusammengelegten Stadt Wilhelmshaven bestimmt. Im ZweitenWeltkriegwurde das Rathaus mehrfach durch Bomben getroffen. Nach einem schweren Bombenangriff am 15.Oktober 1944 wurde der Ostflügel des Rathauses fast völlig zerstört und das Gebäudebrannte völlig aus. Erst von 1948 bis 1953 konnte es für 98.000 DM wieder instand gesetztwerden. Auch heute ist der Bau noch der Hauptsitz der Wilhelmshavener Stadtverwaltung.
1977 wurde rechts neben dem Haupteingang eine::Gedenktafel für den Architekten des Rathauses Fritz Högerenthüllt.
Die Aussichtsplattform des Rathausturmes war ursprünglich gegen eine kleine Gebühröffentlich zugänglich. Aber dann stürzte sich 2012 eine Frau trotz des umlaufendenSicherheitsgitters vom Rathausturm in den Tod. Dies war Anlass für eine umfangreicheSicherheitsüberprüfung. Ende 2012 wurde bekannt, dass der Turm so große Baumängel aufwies,das sogar Zweifel an der Standsicherheit des ganzen Turmes aufkamen. Die Fugen derKlinkerverblendung waren völlig ausgewaschen. Der Stahl im Beton des Rathausturms war durchdie eindringende Feuchtigkeit stark angegriffen. Als Vorsichtsmaßnahmen bezüglich seinerTragfähigkeit wurden aus dem Wasserreservoir 800 Tonnen Wasser abgelassen und aus dem Lagerdes Stadtarchivs im Turm rund 100 Tonnen Akten entfernt. Zusätzlich wurde ausSicherheitsgründen die Aussichtsplattform des Turms gesperrt. Rathausturmfahrten warenseitdem nicht mehr möglich.
2013 wurde die weitere Vorgehensweise für die Turmsanierung diskutiert. Da man inzwischenauf den Wasserbehälter verzichten konnte, wurde auch der Vorschlag zur Kappung des Turmesins Spiel gebracht. Diese Variante wurde jedoch nach heftigen Protesten der WilhelmshavenerBevölkerung wieder verworfen. Nun sollte der Turm ganz abgetragen und anschließend wiederaufgebaut werden. Als Kosten wurden rund 700.000 EUR für den Abriss und rund drei MillionenEUR für den Wiederaufbau veranschlagt. Die Finanzierung blieb zunächst offen. Ende 2013berichtete die Wilhelmshavener Zeitung, dass die Sanierung wegen der angespannten Finanzlageauf voraussichtlich 2015/2016 verschoben wird.
Im April 2016 erfuhr die Öffentlichkeit, dass die Sanierung offenbar wesentlich günstigerwird als bisher angenommen. Bei genaueren Untersuchungen konnte festgestellt werden, dassdie Schäden im Stahlbeton auf der Außenseite geringer waren als sonst bei Schäden dieserArt. Von einem Abriss des Turmes war keine Rede mehr. Die überarbeitetenSanierungskosten wurden nun von der zuständigen Bauverwaltung auf 1,9 Millionen EURgeschätzt. Diese wurden analog der Baumaßnahmen über drei Jahre ausgegeben. In diesen Jahrenwaren Teile des Rathausturms ständig eingerüstet. Im März 2019 konnten dieSanierungsarbeiten am Rathausturm abgeschlossen werden.
Die Hoffnung, dass die Aussichtsplattform des Turms nun wieder besucht werden kann, erfülltesich nicht. Wie Oberbürgermeister Carsten Feist auf eine Anfrage eines Ratsmitglieds imNovember 2022 ausführte, stehen dem Sicherheitsbedenken entgegen. Es fehlt ein zweiterFluchtweg für den Fall, dass es im Turm brennt. Besucher des Turms könnten nur in kleinenGruppen im Rahmen von Führungen auf den Turm gelassen werden. Im Falle eines Brandes müsstedie Führung automatisch durch ein Warnsystem, z.B. per Handy benachrichtigt werden.Weiterhin müsste das Sicherheitsgitter auf der obersten Plattform erhöht werden und dieobere Etage mit den Treppen barrierefrei umgebaut werden. All das wäre mit dem Denkmalschutzabzustimmen. Die Gelder für diese Maßnahmen sind aufgrund der aktuellen Haushaltslage nichtvorhanden.
Nach der Sanierung des Turms steht eigentlich eine grundlegende Sanierung des restlichenGebäudes an. Der grobe Zeitplan aus dem Jahr 2020, wonach in 2023 mit der Sanierung begonnenwird, ist hinfällig. Es fehlt immer noch eine Planung, welche Fachbereiche im Rathausangesiedelt werden sollen. Daher sind aktuell keine Mittel für eine Rathaussanierung imHaushalt der Stadt ab 2023 vorgesehen. Selbst wenn die Grundlagen zur Sanierung geschaffenwären, ist ein realistischer Sanierungsbeginn frühestens in 2026 möglich.
Seit April 2025 sind Rathausturmfahrten nach der Erstellung eines neuenSicherheitskonzepts wieder möglich. Dies sieht vor, dass jede Fahrstuhlfahrt auf dieAussichtsplattform von einem Fahrstuhlführer begleitet werden muss. Aufgrund desPersonalaufwands werden die Gruppenfahrten zunächst nur an jedem dritten Donnerstag im Monatzwischen 13 und 16 Uhr angeboten. Tickets für die Fahrten müssen vorab kostenpflichtiggebucht werden. Das Ticket berechtigt dann für die Fahrstuhlfahrt und den Aufenthalt auf derAussichtsplattform in einem 20-Minuten-Zeitfenster. Der Treffpunkt für die Gruppenfahrtenbefindet sich am Seiteneingang – rechts neben dem rechten Klinkerlöwen an der großenTreppe zum Hauptportal. Mit dem Fahrstuhl geht es dann zu einer Ebene etwas unterhalb derAussichtsplattform. Über zwei weitere kurze Treppen erreicht man die Turmspitze, vonder man eine sehr schöne Aussicht über die Stadt hat. Der Weg nach oben ist also nichtbarrierefrei.
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Turmfahrten:
An jedem dritten Donnerstag im Monat, zwischen 13 und 16 Uhr, von April bis September
::Informationen zu den Tickets für die Turmfahrten auf den Rathausturm
Weitere Informationen:
::Die Sanierung des Wilhelmshavener Rathaus April 2016 – März 2019

Relief am Marinearsenal

Das Relief am Marinearsenalbefindet sich auf der östlichen Seite der Gökerstraße inHöhe der Einmündung der Peterstraße. Die aus drei Teilenzusammengesetzte großformatige Betonarbeit ist insgesamt9,20 m breit und 1,50 m hoch. Sie stammt von dem Maler undBildhauer::Heinrich Schwarz (1903–1977) aus Steinkimmen undist Teil der Begrenzung des militärischenSicherheitsbereichs des Marinearsenalgeländes.
Von Heinrich Schwarz stammt auch das Kunstwerk der bekanntenvier stilisierten Betonpferde auf dem OldenburgerPferdemarkt in der Oldenburger Innenstadt, die der Künstler1970 schuf und die seinerzeit zu einer sehr kontroversenDiskussion in Oldenburg führte.
Das Relief am Marinearsenal entstand in denJahren von 1972 bis 1973. Die Arbeit zeigt die stilisierten Umrisse vonverschiedenen Kriegsschiffen, u.a. von einem Schiff in einem Schwimmdock undweitere maritime Motive wie z.B. die Kraneim Marinearsenal. Nachdem Teile des Reliefs mit der Zeitdurch die umgebende Pflanzenwelt zugewachsen waren, wurde eskürzlich wieder freigelegt und kann nun wieder in seiner Gesamtheitbetrachtet werden. Der Grundstoff Beton des Reliefs ist sehrfest und kann Sturm, Regen und Frost widerstehen. Leiderstellte sich nach über 40 Jahren heraus, dass der Betonnicht so widerstandsfähig ist wie gedacht. Im Bereich desÜbergangs zwischen dem ersten und zweiten Drittel ist dasKunstwerk in einem kleinen Bereich beschädigt worden, sodass man den Bewehrungsstahl zur Verstärkung des Betonssehen kann. Durch die fehlende Abdeckung mit Beton hat sichin der hiesigen salzhaltigen Luft bereits Korrosiongebildet. Eine Sanierung der Fläche ist dringend angeraten.
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Reliefs am Gebäude der Agentur für Arbeit

Am Gebäude der heutigenAgentur für Arbeit in der Schillerstraße 37 sind zweiGroßreliefs des Bildhauers::Hans Wagner (1905–1982) zu sehen.
Das größere der beiden Sandsteinreliefs ist im oberenBereich der fast fensterlosen Nordwand zur Bremer Straßeangebracht. Es ist rund 5,50 m lang und ca. 3,00 m hoch undist aus zehn unterschiedlich großen Bildsegmentenzusammengesetzt. DasRelief zeigt mehrere stilisierte Fischer mit ihrem Bootwährend eines Anlegemanövers sowie eine dabei zuschauendeFrau und zwei stilisierte Vögel.
Das zweite Relief befindet sich direkt über dem Haupteingangzur Schillerstraße und besteht aus fünf nebeneinanderangebrachten Tafeln, die jede für sich einen Berufdarstellen. Dabei überlappen sich die gezeigten Szenenteilweise mit der jeweils angrenzenden Tafel.
Beide Reliefs wurden rund ein Jahr nach der Einweihung desneuen Arbeitsamts, die am 29. November 1957 erfolgte, alssogenannte::Kunst am Bau am Gebäude angebracht. Hergestellt wurden sie vondem::Natursteinwerk Adolf Lauster & Co in Stuttgart/BadCannstatt, das 1984 in Insolvenz ging.
Der Urheber der Reliefs Hans Wagner arbeitete lange Jahremit dem Hamburger Architekten::Fritz Höger (1877–1949), der auch in Wilhelmshavenzahlreiche Gebäude entworfen hat, als dessen künstlerischerBerater zusammen. Wagner hatte bereits für das::Busse-Denkmal in Bremerhaven, das auch von Höger entworfenwurde, ein in die Klinkerwand eingelassenes Sandsteinreliefmit einer Darstellung von "Fischern beim Einholen der Netze"geschaffen. Durch die Ähnlichkeit der Fischer beiderDenkmäler gelang es kürzlich, Hans Wagner als Urheber derWilhelmshavener Reliefs am ehemaligen Arbeitsamtsgebäude zuidentifizieren. Ein entsprechender Artikel vom Autor Ingo Hölzlerwurde unter dem Titel "Auf Spurensuche: Werschuf die Reliefs am Gebäude der Arbeitsagentur?" inder Beilage der Wilhelmshavener Zeitung "Heimatam Meer", Ausgabe 16/2019 vom 3. August 2019veröffentlicht.

Revolutionsdenkmal

siehe::Denkmalzur Erinnerung an die Novemberrevolution 1918

Revolutionspfad

siehe::InformationsparcoursWilhelmshaven und die Revolution 1918/1919

Rieger-Relief

Das Rieger-Relief ist eine demehemaligen Wilhelmshavener KurdirektorKarl Rieger (1885–1949) gewidmete Gedenktafel, die sich seit dem 6.Juni 2008 an einer Mauer ungefähr in der Mitte der::Südstrandpromenadebefindet. Karl Rieger, später auch Leiterderstädtischen Kurverwaltung, war der Ideengeber für diefünf Strandhäuser an der heutigen Südstrandpromenade undprägte den Werbesolgan von der "Grünen Stadt am Meer". Dienach den Plänen von Stadtbaurat Hermann Zopff erbaute Strandanlagewurde am 16. Juni 1928 eingeweiht. Der Fremdenverkehr sollte in derNachkriegszeitein zusätzliches wirtschaftliches Standbein der Stadt werden. Zielwar die Etablierung eines "Nordseebades für den Mittelstand".Das Bauprojekt umfasste die Strandanlagen mit den fünfStrandhäusern, die durchWandelgänge miteinander verbunden waren.
Das vom Sohn Klaus-Ulfert Rieger gestifteteRelief wurde vom Wilhelmshavener Künstler HartmutWiesner geschaffen. Es zeigt Karl Rieger und seineEhefrau als Badende in der Nordsee. Bei der Enthüllung derGedenktafel waren Karl Riegers Kinder Agathe, Jan-Gert und Klaus-Ulfert sowie der KünstlerHartmut Wiesner anwesend. Klaus-Ulfert Rieger erinnerte in einer kurzen Ansprache an denLebenslauf seines Vaters, der nach dem Besuch der Volksschule ursprünglich den Beruf einesSchusters lernen sollte. Einem seiner Lehrer ist es zu verdanken, dass Rieger dann eineSchreiberstelle in der Stadtverwaltung bekam. Schritt für Schritt habe er seine Kenntnisseerweitert und sich bis zum Kurdirektor hochgearbeitet.
Nach dem Rieger-Relief stiftete Klaus-Ulfert Rieger der Stadt im April 2009 den sogenannten::tu es Findling am Omnibusbahnhof gegenüberdem Eingang zur::Nordseepassage.
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Robert-Koch-Haus

DasRobert-Koch-Hausbefindet sich in der Virchowstraße 17schräggegenüberdem::Theaterplatz.DasGebäudeim Neo-Renaissancestil wurde ursprünglich alsPolizeiverwaltungsgebäudeim königlich-preußischen Wilhelmshaven erbaut und nahm am 8.Juli 1906 seinen Betrieb auf. Im::Dritten Reich war das Gebäudedann vorübergehend Sitz der NSDAP-Kreisleitung. Nach dem Zweiten Weltkriegwurde das Gebäude zunächst von Vertretern der alliiertenMilitärregierung benutzt. Nach einer aufwendigen Renovierung undeiner Umgestaltung im Inneren wurde das Gebäude im Juni 1950 vomstädtischen Gesundheitsamt übernommen. Seitdem trägt dasGebäude seinen jetzigen Namen nach dem berühmten deutschenBakteriologenund Nobelpreisträger::Robert Koch(1843–1910), der Anfang des 20. Jahrhunderts selbst in Wilhelmshaventätig war. Er erhielt dabei den Auftrag zur planmäßigenErkennung und Bekämpfung der::Malaria und übernahm die neugeschaffene "Untersuchungsstelle für Malaria zu Wilhelmshaven".
Im Vorderteil des Giebeldaches wurde nachträglich ein Glockenspielangebracht. Das Glockenspiel wurde der Stadt vom WilhelmshavenerFinanzkaufmann Arnold D.M. Henning anlässlich seines 70. Geburtstags am 9. September 1957gestiftet und 1958 eingebaut. Es besteht aus 14 um die Uhr im Giebel gruppierterBronzeglocken, die durch mechanische Hammer zum Klingen gebracht werden. Die ursprünglicheTechnik im Läutwerk tastete Lochstreifen ab. Der Abstand der Löcher in den rollierendenPapierstreifen bestimmte, wann welche Glocke angeschlagen wurde. Die Hammer wurdenelektrisch angetrieben. DasGlockenspiel erklang dreimal am Tag, jeweils um 8.00 Uhr, 12.00 Uhr und 18.00 Uhr undspieltedabei abhängig von der Jahreszeit folgende Volkslieder: "Wie schön leuchtet uns derMorgenstern", "Der Mai ist gekommen", "Freut euch des Lebens", "Üb' immer Treu undRedlichkeit", "Guten Abend, gute Nacht" sowie an Marinegedenktagen "Ich hatt' einenKameraden". Das bis dahin im Giebelbereich angebrachtepreußische Wappen mit einem in Stein gehauenen preußischenAdler wurde von seinem angestammten Platz entfernt und erhielt einenneuen Platz auf der linken Giebelseite des Gebäudes.
Im Jahr 2000 wechselte das Haus den Besitzer und wurdevon der BAKIR Unternehmensgruppe aufwendig restauriert. Seitder Renovierung wird es bis heute privatwirtschaftlichgenutzt. Unter anderem zog eine Pflegeeinrichtung in dieRäumlichkeiten. Diese legte das Glockenspiel unsachgemäß undohne Wissen der Eigentümerin außer Betrieb, da dasGlockenspiel nun störte.
Im Herbst 2017 zog eine andere Pflegeeinrichtung in dieRäumlichkeiten. Mit dieser konnte Ende Februar 2019vereinbart werden, dass das Glockenspiel zu den Zeiten 08.00Uhr, 12.00 Uhr und 18.00 Uhr an allen Wochentagen wieder inBetrieb genommen wird.
Allerdings stellte die mit der Reparatur beauftragteFachfirma fest, dass die reparierte Elektronik desGlockenspiels nicht in Betrieb genommen werden konnte, dabei den Umbauarbeiten vor dem Einzug der neuenPflegeeinrichtung im Jahr 2017 alle Elektroleitungen, die imDachgeschoss zum Glockenspiel und den dafür notwendigenKomponenten führten, gekappt worden waren. Die Fachfirmakonnte das Glockenspiel daher nicht in Betrieb nehmen undmusste unverrichteter Dinge abreisen. Nach derWiederherstellung der Verkabelung zur Stromversorgung wartetman nun auf einen Termin, damit die Fachfirma dasGlockenspiel fertig eingebaut, testet und wieder in Betriebgenommen werden kann. Das war lt. der Facebook-Seite desRobert-Koch-Hauses der Stand vom Frühjahr 2019. Leider istdas Glockenspiel weiter außer Betrieb. Auf eine Nachfragemeinerseits wurde leider nicht geantwortet.
In der Wilhelmshavener Zeitung vom 24. Dezember 2022 wurde das Nichterklingen desGlockenspiels thematisiert. Grund war eine Anfrage des Ratsherrn Miguel-Pascal Schaar/BruderFranziskus, die bereits im Frühjahr 2022 an die Stadtverwaltung gestellt wurde. DasGlockenspiel ist Teil des denkmalgeschützten Gebäudes und muss, wenn man der Auffassung der"Unteren Denkmalschutzbehörde" der Stadt Wilhelmshaven folgt, funktionsfähig sein, auch wennes nicht regelmäßig erklingt. Die Eigentümerin verweist in dem Zeitungsartikel auf Problemebei der Beauftragung einer geeigneten Fachfirma. Die Reparatur genießt lt. WZ offensichtlichkeine Priorität. Jedoch verspricht die Eigentümerin, sich nun intensiv um die Reparatur zukümmern. Ratsherr Miguel-Pascal Schaar hält den Still-Stand des Glockenspiels im Sinne desDenkmalschutzes für inakzeptabel und verweist auf die vielen Fachfirmen fürKirchenglocken.
Und endlich, am 29. September 2023 war es dann soweit. Mitarbeiter der Glocken- undTurmuhrbaufirma "Korfhage & Söhne" aus Melle konnten das Glockenspiel mit Hilfe einermodernenelektronischen Steuerung wieder in Betrieb nehmen. Acht Lieder wurden neu programmiert.Weitere Lieder könnten folgen. Nicht jedes Musikstück ist geeignet, da der Tonumfang derGlocken die Auswahl der Musikstücke einschränkt. Nach einer Vereinbarung mit der heutigenPflegeeinrichtung dürfen die Glocken nun wieder zweimal täglich um 11.00 Uhr und um 17.00Uhr läuten.
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Rolltore Viktoriapark

In der Parkstraße 23/Ecke Viktoriastraße befindet sich derViktoriapark. Hier befand sich bis zum April 2007 dieZweigniederlassung der Landeszentralbank in Wilhelmshaven.Sie war die Wilhelmshavener Betriebsstelleder Deutschen Bundesbank und versorgte die Kreditinstituteund Wirtschaftsunternehmen in Wilhelmshaven und Frieslandmit Geld. Nach dem Rückzug der Landeszentralbank RichtungOldenburg wurde das frei werdende Gebäude in einenGewerbepark umgewandelt.
Zum Start des Gewerbeparks wurdeein Schulprojekt in Form eines Malwettbewerbes initiiert,bei dem die beiden großen grauen Sicherheitsrolltore derehemaligen Landeszentralbank bemalt werden sollten. Die 66Facetten der Rolltore wurden zunächst den teilnehmendenSchulen in Wilhelmshaven zugelost und dann von ausgewähltenSchülern dieser Schulen unter dem Motto „Wilhelmshaven, diegrüne Stadt am Meer – Eine Stadt mit vielen Facetten“bemalt. Schüler der Klassen 3 bis 11 beteiligten sich andem Malwettbewerb und so entstanden bis zur Jahresmitte 2008die Kunstwerke, die noch heute auf den Rolltoren desViktoriaparks zu sehen sind. Parallel zum Malwettbewerbentstand durch Schüler und Schülerinnen der 7.Jahrgangsstufe des Förderzentrums derWasserturmschule ein "Kleiner Stadtführer" als Printmedium.In dem Stadtführer werden die aus Sicht der Schülerwichtigsten Sehenswürdigkeiten und Treffpunkte der StadtWilhelmshaven kindgerecht aufbereitet und anschaulichdargestellt.Illustriert ist der Stadtführer mit den Facettenbildern ausdem Malwettbewerb. Außerdem sind im zweiten Teil desStadtführers die insgesamt 66 Facettenbilder mit Angabe derjeweiligen Klasse/Schule abgedruckt.
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Rosarium

DasRosarium ist ein botanischer Schaugarten am Neuengrodener Weg 22cin unmittelbarer Nähe des::WilhelmshavenerStadtparks. Er entstand in den Jahren 1985 bis 1989 unter der Leitungdes Gartenbautechnikers Erich Bruns, der in der damaligenStadtgärtnerei als Lehrlingsausbilder tätig war. DieLehrlinge der Stadtgärtnerei legten unter seiner Anleitungden Schaugarten zuAusbildungszwecken aufeiner ehemaligen Brachfläche an.
Als erste Anlage entstand 1985 der Ökoteich, der dieKeimzelle des Schaugartens ist. Jährlich kamen weitereAnlagen hinzu, so 1986 der Barockgarten Herrenhausen und1987/1988 der Rokokogarten sowie die Ostasia-Teichanlage.1989, nach der Anlage des englischen Rosengartens "Yorkshire",wurde der Schaugarten dann  der Öffentlichkeitvorgestellt und zugänglich gemacht. 1993 wurde derSchaugarten mit einen Heidegarten ergänzt.
Ab 1995 erfolgte unter der Leitung von Gärtnermeister HerbertUnger die Umsetzung weiterer Ideen. 1996 kam derKräutergarten von "Schwester Bernhardine" hinzu und der Bad Harzburger"Waldweg" wurde angelegt. Mit dem Indian Summer Sea sowie demAzaleen- und Rhododendrongarten "Klein Ammerland" konntedie Gartenanlage 1997 weiter entwickelt werden. WeitereAreale der Anlage entstanden 1998 mit dem Gloria Dei-Gartenfür historische Rosen und im Jahr 2000 mit dem "RüstringerRosentheater" und dem dazugehörigen Rosensee. 2001erreichte der Garten mit der Anlage des "Bucaneerparks" mit Piratenschiff,einesErlebnisgarten sowie dem Zen-Garten seinen vorläufigenEntwicklungshöhepunkt, bevor im gleichen Jahrdie finanziellen Mittel für die Pflege des Gartens demRotstift des städtischen Haushalts zum Opferfielen. Durch diese Einsparungsmaßnahmen derStadt konnte die Anlage nicht mehr mit der gewohntenSorgfalt gepflegt werden und verwilderte zunehmend. 2003übernahm daher ein von Bürgern getragener Förderverein diePflege der Anlagen und erweckte das Rosarium zu neuem Leben.
Auch unter der Leitung des "Fördervereins Rosarium e.V."wurde die Anlage weiterentwickelt. So fand die BadHarzburger Hütte, ein Gastgeschenk der WilhelmshavenerPartnerstadt Bad Harzburg, ihren Platz im Rosarium.Weiterhin entstand im Bereich des Rosensees eineWildrosenschlucht mit einzigartigen Sorten. In der Saison2014 konnte schließlich ein 100 m² großer Rosenpavillon alsBegegnungsstätte für die Mitglieder des Fördervereinseingeweiht werden. Er dient als Raum für verschiedeneVeranstaltungen, wie Lesungen, Seminare, Konzerte undTrauungen.
Die Anlagen im Rosarium haben inzwischen eineGesamtgrößevon 3 ha. Teile erinnern an die großen fürstlichen Gärten des Barocks.Mit seiner Sortenvielfalt steht das WilhelmshavenerRosariuman Nummer 5 der Liste der 42 deutschen Rosarien. Es werden über5.000Rosenaus über 500 Sorten gezeigt. Die Saisoneröffnung wird jedesJahr am Muttertag begannen. Das Saisonende wird in der Regel am Tag der DeutschenEinheit gefeiert. Höhepunkt der Saison ist das große Rosenfest mit Landpartie imJuni. Das Rosarium ist außerdem offiziellesStandesamt der Stadt Wilhelmshaven und kann daher alsaußergewöhnliche Kulisse für die Hochzeit genutztwerden.
Im März 2017 wurde dem Ideengeber des Rosariums Erich Brunsmit einer Plakette gedacht, die an der Mauer zur sogenannten"Rüstringer Brücke" angebracht wurde. Zur Saison2019 wurde der Teichbereich zwischen der sogenannten Bühneund dem Rosenpavillon umgestaltet. Dort entstand imnördlichen Teil des Bereiches ein Senkgarten. Dieser ist,wie der Name schon sagt, ein um einige Stufen tieferliegender Bereich, der mit einer Natursteinmauer umgebenwurde. Diese speichert die tagsüber zur Verfügung stehendeSonnenwärme und gibt sie am Abend langsam wieder ab. ImSenkgarten wurden mehrere Bänke aufgestellt, die so zumVerweilen einladen. Im südlichen Bereich wurde dieTeichanlage neu gestaltet. Zusätzlich wurde ein weitererGartenpavillon der Firma ELEO Pavillon wie im "Yorkshire"-Rosengarten mit Sitzgelegenheiteninstalliert.
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Informationen zu Öffnungszeiten und Führungen:
Rosarium Wilhelmshaven
Neuengrodener Weg 22c
26386 Wilhelmshaven
Tel:: 04421-77 22 47
Homepage:
::RosariumWilhelmshaven
::Flyermit Geländeplan des Rosariums

Rundweg Banter See

Rundweg Banter See Infotafel

Der"RundwegBanter See" ist ein 2012 eröffneter, rund 7,4 km langerRundweg für Fußgänger und Radfahrer um den::Banter See.Der sehr gut ausgeschilderte Rundweg führt über den Grodendammvorbei an Freizeitgärten bis zur "Marineanlage Bordum".Weiter geht es zum Freibad "Klein Wangerooge" und am"Kleinen Wäldchen" vorbei bis zum Surfergelände.Ein Stück weiter beim Gelände des Kanu- und Segelsportvereins Wilhelmshavenverlässt der Rundweg den Banter See und führt durch dasIndustriegelände West bis zum Handelshafen. Ab demStrandcafe "Fährhaus" verläuft der Rundkurs am Nordufer desSees entlang von Freizeitgärten bis zur::Brutkolonieder Flussseeschwalben im Banter See. Der weitereStreckenverlauf führtvorbei an den Bunkern der inzwischen abgebrochenen BanterKaserne, in denen nach dem Zweiten Weltkrieg das ehemaligeInternat der::Prince-Rupert-School der britischen Streitkräfteuntergebracht war, zum Denkmal der::BanterRuine am Grodendamm.
Der Rundweg kann jederzeit an verschieden Stellenaufgenommen oder beendet werden. Die Tour kann sowohl im alsauch gegen den Uhrzeigersinn genutzt werden. Die Ausschilderung erfolgtan zahlreichen Stelle mit Hilfe von Wegweisern mit einemmarkanten Logo sowie einigen Informationstafeln, die nebeneiner Übersichtskarte Fotos markanter Punkte zeigen.QR-Codes an den Schildern bieten Besitzern von SmartphonesZugriffsmöglichkeiten auf Online-Informationen zum Rundweg.Neben der Beschilderung stehen eine ausreichende Anzahl vonBänken im Wilhelmshaven-Stil inklusive Abstellmöglichkeitenfür Fahrräder zur Verfügung.
Im Frühjahr 2020 wurde der Streckenverlauf im Bereich desVereins der Naturfreunde und desKanu- und Segelsportvereins Wilhelmshaven, alsoam Westende des Banter Sees, direkt an den Banter Seeverlegt. Nach der Freigabe der Strecke im Mai 2020 kann man hier nun direktam Wasser entlang spazieren bzw. radeln. In diesem Bereichan der Benzstraße entstand zusätzlich eine großzügigeGrünfläche. Zwei vorhandene Steganlagen werden kurzfristignoch instandgesetzt. Drei neue Bänke entlang der neuenStreckenführung laden zum Verweilen ein.
Zeitgleich wurde ein weiteres Stück des Rundweges imBereich des Fährhaus-Cafés an der Henschelstraßeüberarbeitet und zum Aussichtspunkt "See-Blick" ausgebaut.Dieses Teilstück ist aktuell eine Sackgasse, soll aber malein Teil des zukünftigen Lückenschlusses am Nordufer desBanter Sees zwischen Benz- und Henschelstraße sein. Auchhier wurden zusätzliche Bänke installiert. Das markantesteObjekt auf dem Aussichtspunkt ist jedoch ein gewaltiger::Patentanker, der dort sehr dekorativ aufgestelltwurde. Der Elf-Tonnen-Koloss gehörte ursprünglich dem 1999in Südkorea vom Stapel gelaufenen und unter der Flagge derBahamas fahrenden Rohöltanker "Hildegaard". Der100.000-Tonnen-Tanker "Hildegaard" verlor den 3,42 m hohenAnker in der Deutschen Bucht, als er dort aufTiefwasser-Reede vor Anker lag. Das in Wilhelmshavenansässige Unternehmen "Jade-Dienst" barg das"Seefahrtshindernis" 2006 dann mit ihrem Schwimmkran"Jade-Lift I.". Der "Jade-Dienst" überlies den Ankerder Stadt im Juni 2020 zu einem Sonderpreis und die Autokran-FirmaUlferts übernahm den Transport des Ankers an seinen neuenStandort. Hier wurde der Anker mit Hilfe von zwei jeweilsfünf Tonnen schweren Grundgewichten aufgerichtet. Inzwischenwurde noch eine Infotafel zum Anker und zum Tanker „Hildegaard“angebracht.
Ende 2023 hat der am Banter See gelegene Freizeit- und Gartenverein Banter See e.V. (FGV)dem Rundweg Banter See eine zusätzliche Beschilderung mit sportlich-informativenWegweisern spendiert. Die neuen Schilder mit dem Titel "Erlebnis Banter See –Laufkurs"befinden sich an zehn Streckenpunkten nach 0 km, 0,6 km, 1,1 km, 1,6 km,2,6 km, 3,1 km, 4 km, 5 km, 6 km und 6,7 km. Die genanntenEntfernungen werden von einem gedachten virtuellen Startpunkt aus gemessen, der sich an derEinfahrt zum Vereinsgelände des FGV an der Jadeallee 81A befindet. Anhand der Streckenpunkteweiß nun jeder, wo er genau ist und wie viel er von den 7,4 Kilometern – solang ist der Rundweg – schon hinter beziehungsweise noch vor sich hat. Auf dem Schilddes Startstreckenpunkts bei Kilometer 0 sind weitere Informationen für Spaziergänger,Jogger, und Radfahrer zu lesen. Über einen auf allen Schildern angebrachtenQR-Code kann der Internetauftritt des Vereins aufgerufen werden, der Bilder undInformationen zum Verein, aber auch zum Areal Banter See und seiner Geschichte bereithält.
Virtual Earth::Virtual Earth
::RundwegBanter See – Übersichtskarte
::Rundweg Banter See – Detail Benzstraße
::Rundweg Banter See – Detail Aussichtspunkt
::ErlebnisBanter See – Laufkurs

Rüstersieler Ehrenmal

Nach dem Ersten Weltkrieg wurden inzahlreichen Orten Kriegerdenkmäler zur Erinnerung an die im Krieg gefallenen Soldatenerrichtet.Dabei kann man beobachten, das sich die Denkmäler vorwiegend in kleineren Orten befinden.DasRüstersieler Ehrenmalist ein Kriegerdenkmal vom Typus der Ringpfeilerhalle undbefindet sich etwas verstecktin der Straße "AmSiel" nahe des Rüstersieler Hafens. Der nach oben offene ringförmigeSäulenbau wurde 28. Mai 1922 zum Gedenken an die im Ersten WeltkriegGefallenen aus den Orten Rüstersiel, Kniphausersiel, Coldewei, Himmelreich,Altengroden,Neuengroden und Fedderwarden eingeweiht. Initiator der Planung und Errichtung des Ehrenmalswarder Rüstersieler Heimatverein mit seinem Gründer Georg Coldewey an derSpitze. Die Baukosten betrugen inflationsbedingt über 70.000 RM, nachdemursprünglichnur Kosten von 2.400 RM veranschlagt worden waren. Der Bau hat einenDurchmesser von 5,50 m und eine Höhe von 2,80 m. Sieben gemauerteKlinkerpfeiler tragen den Ring. Die Heimatorte und die Namen der Gefallenensind in die Pfeiler des Ehrenmals eingelassen. Ursprünglichstand das Ehrenmal vor dem 'Packhaus am Siel' wenige Meter von seinem heutigen Standortentfernt. Es musste jedoch 1960 wegen der anstehenden Maadeverbreiterung vonseiner bisherigen Stelle weichen und wurde 1961 an der heutigeStelle wieder originalgetreu aufgebaut.
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Rüstersieler Flutmast

siehe::Flutmast Rüstersiel

Rüstersieler Hafen

DerRüstersieler Hafen liegt im 1937 eingemeindetemWilhelmshavener Stadtteil Rüstersiel. Die Geschichte des Rüstersieler Hafensgeht bis auf dasJahr 1520 zurück, als damals mit dem Bau des 1. Kniphauser Sielssüdlich des Kreuzelwerks begonnen wird. Ab 1607 begann dieBesiedelung in dem "Doppelsielort" Kniphausersiel – Rüstringersiel.
Im dazugehörigen Hafen hatte der Warenumschlag immer sehrunterschiedliche Phasen mit stark wechselnder Intensität.Aus vorliegenden Zollregistern des 18. Jahrhunderts istbekannt, dass in erster Linie landwirtschaftliche Produktewie Getreide, Vieh und Butter exportiert wurden. Angeliefertwurden dagegen::Genever, Tee, Kaffee, Kandis, Sirup, Tran,Porzellan, Baumaterialien und Brennmaterialien wie Torf undSteinkohlen sowie::Schill für zwei Hooksieler Firmen, dieKalköfen zur Herstellung von Muschelkalk betrieben.Muschelkalk wurde in der damaligen Zeit als wichtigesBindemittel zum Mauern genutzt. 
Der Hafen erlangte 1806 weltweite Beachtung, alsKaiser::NapoleonI. von Frankreich eine Blockade über das KönigreichGroßbritannien, die sogenannte::Kontinentalsperreverhängte. Der Handel und jeglicher Verkehr mit demKönigreich sollten dadurch unterbunden werden. Der zu::HerrschaftKniphausengehörige Rüstersieler Hafen erlebte Dank der von England undFrankreich anerkannten Neutralität Kniphausens einen regenHandelsaufschwung. Mit diesem war jedoch bereits 1807Schluss, als Napoleon gegen diesen Handel vorging und die Aufhebung der KniphauserNeutralität beschloss. Danach begann ein reger Schmuggelmit Kolonialwaren über das ebenfalls 1807 von Engländernbesetzte Helgoland.
Nach dem Bau eines neuen Siels im Jahr 1880 stand für denHafenbetrieb nur noch eine verkleinerte Fläche zur Verfügungund der Hafenumschlag ging zurück. 1903 wurde die"Rüstersieler Ziegeleien Gesellschaft" in Himmelreich von denBauunternehmern Kleyhauer, von Cölln, Harms und Kupergegründet. Die Ziegelei nutzte den Rüstersieler Hafen zumregelmäßigen Export der gebrannten Ziegelsteine. Diesogenannten Steinschiffe verhalfen dem Hafen zur einerkurzen Blütezeit, bis die Ziegelei Anfang der 1930er Jahrestillgelegt wurde. Danach lagen im Hafen nur nochGranatkutter und Fischerboote.
1911 wurde Rüstersiel ein bekanntes Nordseebad.Die Epoche des Nordseebads Rüstersiel endete jedoch 1914 abrupt, als beieiner Sturmflut die gesamten Strandanlagen zerstört wurden.Bedingt durch die folgendenKriegsjahre wurden die zerstörten Anlagen nicht wiederaufgebaut. Erst nach dem Ersten Weltkrieg gründete sich wiederein Verein "Nordseebad Rüstersiel", der mit dem Slogan "WennErholung, nicht Luxus das Ziel, wähle als Nordseebad nurRüstersiel!" vor allem in den Zeitungen des Rheinlandes Werbungfür sich machte. 1925 konnten schon 680 Gäste begrüßtwerden. Diese Zahl stieg bis 1929 auf rund 1400 Gäste an.Der Beginn des Zweiten Weltkrieges beendete diese Phase. Bedingt durch die folgendenKriegsjahreund der aufkommenden Plänezur Eindeichung des Rüstersieler Watts, kam der Badebetrieb zum Erliegen. Mit der von1948bis 1951 erfolgten Eindeichungdes Rüstersieler Watts und dem Bau des ca. 3 km entfernten neuen::Maadesielswurde der Hafen- und Badeort von derNordsee abgeschnitten.Trotzdem wird der kleine Hafen bis heute durch mehrere Seglervereineaktivgenutzt und hat so seinen maritimen Charakter bewahrt.
Der Rüstersieler Hafen, in der Form wie man ihn heute kennt,entstand ab 1971. Bis dahin prägte das 1880 gebautesteinerne Rüstersieler Siel über die Maade das Hafenbild mitder für Sielorte typischen Deichschmiege, also dieEinfassung des Hafenbereiches durch einen Deich. Hier beimSielbau traf sich der von Süden kommenden Neuengrodendeichmit dem Deich des Waagegrodens im Norden. Noch heute erkenntman am Deichstumpf neben dem Restaurant "Schönen Aussicht"die ehemalige Position des Deichscharts – die durchSturmfluttore gesicherte Straßenzufahrt zum Hafen. In Höhedieser Stelle verlief der Deich mit dem Sieltor über dieMaade und dann geschwungen weiter vor den dort nochstehenden Häusern entlang, die sich bis 1971 direkt hinterdem Deich befanden. Dieser Teil des Neuengrodendeiches imHafenbereich, das eigentliche Sielbauwerk sowie das Deichschart wurden mit dem Rückbau desSiels abgerissen und so entstand die heute offene Hafenanlagemit den geklinkerten Kajenanlagen zu beiden Flussseiten.Damit hatte die verantwortliche Sielacht die letzte noch bestehendeEngstelle im Abflussbereich der Maade bis zum neuenMaadesiel beseitigt.
An der bereits beschriebene Stelle des ehemaligenDeichscharts ist seit 1974 der frühere Sielstein desRüstersieler Siels erhalten geblieben. Die Erinnerungsstätte an dasalte Siel besteht aus einer Klinkerwand mit einemangedeuteten Gewölbe und trägt zum einen den gerettetenSielstein sowie zwei weitere Erinnerungstafeln. DieErinnerungsstätte wurde auf Initiative des Heimatforschers DettmarColdewey angelegt. Der mittig angebrachte originale Sielstein von 1880, der das Sielursprünglich auf der Binnenseite im oberen Teil des Sielbauwerkeszierte, trägt die Inschrift:

ERBAUT
1880
unter der Regierung Seiner Majestaet des deutschen
Kaisers Wilhelm I.
und Seiner koeniglichen Hoheit des Großherzogs
Nicolaus Friedrich Peter von Oldenburg
und vom deutschen Reiche und der Rüstringer Sielacht.

Eine weitere Sandsteintafel rechts vom Sielstein trägt die Jahreszahlender drei ehemaligen Sielbauwerke und eine weitereSandsteintafel links erinnertmit einer plattdeutschen Inschrift an das letzte Siel von1880, das 1971 abgerissen wurde.

I. RÜSTRINGER SIEL
1607 – 1685

II. RÜSTRINGER SIEL
1689 – 1880

III. RÜSTRINGER SIEL
"RÜSTERSIEL"
1880 – 1970

RÜSTERSIEL
UNS OLLE SIEL:
NEEGENTIG JOHR
HOLL HE DE FLOTEN STAND,
NEEGENTIG JOHR
STÜR'T WOTER HE UT' LAND.
NEEGENTIG JOHR
DÄ HE SIEN PLICHT.
LÜ VAN'N SIEL
VERGÄT DAT NICH !

Das Geländer über der Erinnerungsstätte ist ein Teil des Originalgeländers.

Im Sommer 2018 wurde die Erinnerungsstätte an das alte Siel von der Sielacht Rüstringensaniert. Das Klinkermauerwerk, in das der Sielstein von 1880 zusammen mit zweiSandsteintafeln eingelassen ist, wurde neu verfugt und überarbeitet. Anschließend wurde auchnoch das Geländer oberhalb des Sielsteines neu gestrichen.

Anlässlich des 475jährigenBestehens des Ortes Kniphausersiel - Rüstersiel erhielt der Hafen 1995einen sogenannten::Flutmast,der von dem bekanntenWilhelmshavener Drehorgelspieler August Desenz gestiftet wurde. Der Flutmaststeht auf der Nordseite der Maade vor der "Schönen Aussicht", einem beliebtenAusflugslokal direkt am Rüstersieler Hafen, und zeigtanschaulich die Fluthöhen der bekanntesten Sturmfluten.
2007 feierte manaus Anlass des Baus des 1. Rüstersieler Siels von 1607 den 400.Hafengeburtstag. Verbleibendes sichtbares Zeichen an diesesJubiläum ist ein::Granitsteinmit einer Informationstafel zur Lage der [ehemaligen] Siele in derUmgebung von Rüstersiel.
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Weitere Informationen unter
::Rüstersiel
::RüstersielerHafen
::Förderverein GemeinschaftsplatzRüstersiel e.V.
::Chronik"Förderverein Gemeinschaftsplatz Rüstersiel" 1982 – 2006
::Ein Gruß aus Rüstersiel | Mai2018Video auf YouTube
::Neuengrodendeich.de

Rüstersieler Hafenglocke

Die Rüstersieler Hafenglocke befindet sich auf dem Gelände des GemeinschaftsplatzesRüstersiel neben dem::RüstersielerHafen. Der rund 30.000 m² große Mehrzweckplatz direkt an der Maade wurde von dem1982 gegründeten::Förderverein GemeinschaftsplatzRüstersiel e.V. geschaffen und mit einem Hafenfest am 26/27. Mai 1984 offizielleröffnet. Zum Zeichen der engen Verbindung zwischen Gemeinschaftsplatz und RüstersielerHafen wurden bei der Planung des Platzes eine rote Fahrwassertonne und einmächtiger Anker am Platzeingang vorgesehen. Zusätzlich erhielt der Eingangsbereich 1990 einHolzgestell mit einer ehemaligen Schiffsglocke als schon von Weitem sichtbaresErkennungsmerkmal. Diese Glocke hatte einen Schwingmechanismus und wurde bei besonderenAnlässen und Aktionen auf dem Gemeinschaftsplatz geläutet.
Bei der Sanierung des 1985 errichteten Festzeltes auf dem Platz wurde dann festgestellt,dass nicht nur die hölzernen Pfosten des Festzeltes marode waren, sondern auch dasHolzgestell der Hafenglocke. Außerdem waren die bei der Herrichtung des Festplatzesgepflanzten Bäumchen inzwischen so groß geworden, dass sie den Blick auf die Hafenglockeversperrten. So wurde dann im April 2020 eine neue einfachere, aber langlebigereKonstruktion aus feuerverzinktem Stahl für die Hafenglocke geschaffen. Aus Kostengründenbesteht das Gestell lediglich aus zwei Beinen, die mit einem Halbrundbogen verbunden sind.Auf den Schwingmechanismus der Glocke wurde verzichtet. Zudem wurde der Standort der Glockeweiter zum Hafen verlegt, so dass die Verbindung des Festplatzes zum Hafen nun wiedersichtbarer ist. Die Anfertigung des neuen Metallgestells und den Umzug der Glocke vom altenHolzgestell erfolgte durch die Firma ANÜ-TEC Metallbau GmbH. Das Läuten der Hafenglockeerfolgt nun, indem der Klöppel der Glocke gegen die Glockenwand "gezogen" wird. Nach demStandortwechsel wurde das alte Holzgestell abgebaut.
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Weitere Informationen:
::Förderverein GemeinschaftsplatzRüstersiel e.V.
::Glockean neuem Glockengestell
::Arbeitenauf dem Platz – großes Abbauen

Rüstringer Berg

Der Rüstringer Berg liegt direkt am Ölhafen im Verlaufe des Heppenser Seedeiches. DerAussichtspunkt ist mit 13,5 m die zweithöchste Erhebung Wilhelmshavens und ist eine mitSandabgedeckte gesprengte Geschützstellung aus dem Zweiten Weltkrieg. Mit seiner Höhe überragtder"Berg" die umliegende Deichlinie seit ihrer letzten Erhöhung im Jahr 2022 immer noch um ca.5 m. Von hier aus hat man einen wunderbaren Ausblickauf die::Außenjade, den::Wilhelmshavener Ölhafen mit seinerTankerlöschbrücke, die gegenüberliegende::Küste vonButjadingen sowie den::MarinestützpunktHeppenser Groden. Mehrere Informationstafeln auf dem Aussichtspunkt zeigen undbenennen die im Sichtkreis liegenden Landmarken.
Die heutige terrassenförmigen Denkmalsanlage "Rüstringer Berg" entstand 1977 auf Anregungdes Wasserwirtschaftsamts, die auch für die Umgestaltung verantwortlich war. Die Anlagebasiert auf Plänen der Architekten Heiko Iwersen und Zvonimir Kučan. Die Einweihung derfertigen Denkmalsanlage erfolgte am 20. November 1977.
Die Terrassenanlage besitzt vier unterschiedlich große Ebenen, die voneinander in der Höhedurch Betonstützwände abgegrenzt werden. An seiner höchsten Stelle wurde die Anlage miteinemWetterschutzpavillon ausgestattet. Der Pavillion trägt ein auffälligesJugendstil-Kupferdach, dass von dem 1974 abgerissenenPaketannahmegebäude des früheren Telegraphen- und Postamtes stammt. Das Gebäudebefand sich auf dem Areal an der Rheinstraße/Gökerstraße/Ebertstraße, auf dem sich auch dasam 16. Januar 1941 bei einem Großangriff zerstörte Kaiserliche Postamt von 1883befand.
Auf jeder Ebene befinden sich Exponate, u.a. Bronzereliefs, auf denen Informationenzu Themen wie Eindeichung, Deichsicherheit, Landradarkette und Vertiefung desJadefahrwassers dargestellt werden. Die Entwürfe zu den Bronzereliefs stammen von dem Malerund Bildhauer::Georg Hieronymi aus Oberurselim Taunus. Gegossen wurden sie bei der Kunstgießerei Herborner Modellbau.
Der auf der zweiten Ebene stehende::Stockanker mit zwei::Flunken hat einGewicht von 5 t. Der aus dem19. Jahrhundert stammende Anker wurde 1941 bei Vertiefungsarbeiten im::GroßenBeltzwischen Nyborg und Korsør gefunden und gehoben. Der Stockanker wurde 1953 zunächstim Ankerdenkmal im gerade eingedeichten Heppenser Groden ausgestellt, bevor er dann ab 1977an seinen jetzigen Standort auf dem Rüstringer Berg aufgestellt wurde.
Im Jahr 2009 stellte ein Gutachten klar, dass es im Bereich des angrenzenden HeppenserSeedeiches eine Differenz von 20 cm zur Soll-Deichhöhe gibt. Mit anderen Worten, derDeichwar zu niedrig. 2010 begannen daher die Planungen des::III.Oldenburgische Deichbandes für die Ertüchtigung des Seedeiches im zwei Kilometerlangen Abschnitt zwischen dem::Maadesiel und dem Rüstringer Berg.Tatsächlich gebaut wurde dann aber erst ab 2019. Die auf der Rasenfläche stehende alteBakentonne sowie der Norfolk-Platz vor dem Rüstringer Berg mit der Tafel zur::Städtepartnerschaft mit Norfolk in den USAmussten zu Beginn der Arbeiten weichen.
Mitte September 2022 konnten die Arbeiten am Heppenser Seedeich offiziell mit einer Feierabgeschlossen werden. Die neue Deichhöhe liegt jetzt bei rund +9,00 m überNormalhöhennull.Die Erhöhung des Heppenser Seedeichs kostete nach Angaben des::NiedersächsischenLandesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) 14 MillionenEUR. Insgesamt wurden rund 107.000 m³ Kleiboden, etwa 185 t Stahlspundwand undrund 15.000 t Wasserbausteine verbaut.
Im Rahmen der Deichertüchtigsmaßnahme wurden zugleich barrierefreie Wege zu denunterschiedlichen Ebenen am Rüstringer Berg angelegt und bessere Parkmöglichkeitengeschaffen. Der::Nautische Verein unddie::WilhelmshavenerHafenwirtschafts-Vereinigung arbeiteten nach Abschluss der Deicherhöhung daran, dieInformationen zur Aussichtsplattform auf dem Rüstringer Berges zu modernisieren.
In einem ersten Schritt Anfang Dezember 2022 konnte die restaurierte Bakentonne wieder aufeiner Extrafläche direkt am neuen Parkplatz aufgestellt werden. Im August 2023wurden dann eine Tafel zu den Wilhelmshavener Partnerstädten sowie zahlreicheInformationstafeln zu den vorort gezeigten Exponaten aufgestellt. Die Informationstafelnenthalten Hinweistexte zum jeweiligen Exponat, teilweise auch mit einem QR-Code,der auf weiterführende Informationen auf der Internetseite der Wilhelmshavener Touristik undFreizeit (WTF) verweist.
Folgende Exponate werden dort beschrieben: der::RüstringerBerg, der::Stockanker,der::Wetterschutzpavillon,die::Reliefwandmit den sechs Bronzetafeln, das::Modellder benachbarten Industrie-Anlage der Nord-West-Oelleitung, die::Bakentonnesowie::Informationenzu Sturmfluten und Landgewinnen.
Ende März 2025 wurde der Rüstringer Berg durch ungewöhnlich rücksichtslose Kupferdiebeheimgesucht. Die unbekannten Täter entwendeten drei der sieben Bronzetafeln, nachdem sie dieTafeln anscheinend von der Betonwand ab geflext hatten. Weiterhin wurde das weithinsichtbare Kupferdach des Wetterschutzpavillons extrem stark beschädigt. Große Teile derKupferabdeckung wurden rücksichtslos heruntergerissen, so dass nun das darunterliegendeHolzgestell des Daches zu sehen ist. Aufgrund der Menge des gestohlenen Materials geht diePolizei davon aus, dass die Täter mit einem geeigneten Transportfahrzeug vorgefahren sind.Zur Schadenshöhe machten bislang weder die Stadt noch die Polizei Angaben.
Seit 2011 befindet sich eine spezielle Gedenkstätte am Fuß des Rüstringer Bergs. Die::ErinnerungsstätteSeefrieden ist ein Ort des Erinnerns und Gedenkens für die Hinterbliebenen vonVerstorbenen, deren sterbliche Überreste auf See bestattet wurden.
Bild Grauer Pfeil nach rechts::Virtual Earth
Weitere Informationen:
::RüstringerBerg wird zentraler Aussichtspunkt für Wilhelmshavens Außenhafen
::Presseartikelund weitere Informationen zum Kupferdiebstahl im März 2025

Rüstringer Stadtpark

siehe::Stadtpark

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