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Theater Bonn
Programm
    Andreas K. W. Meyer verstorben

    Theater Bonn trauert um seinen Operndirektor

      Andreas K.W. Meyer 1958 - 2023

      Die Gedenkstunde fand am Freitag, dem 21.04.2023 um 15 Uhr im Opernhaus statt.

      Mit großer Bestürzung teilt das Theater Bonn den Tod seines Operndirektors Andreas K. W. Meyer mit.Andreas Meyer verstarb mit 64 Jahren infolge von Herzversagen am Karsamstag, dem 8. April 2023.

      Unser Mitgefühl gilt insbesondere seiner 99-jährigen Mutter und seiner langjährigen PartnerinClaudia Gotta.

      Als Dramaturg prägteAndreas Meyer seit der Spielzeit 2013/14 das Gesicht und die Geschicke des Bonner Opernhauses entscheidend mit. Sein besonderes Augenmerk galt dabei der Wiederbelebung zu Unrecht in Vergessenheit geratener Werke der Opernliteratur, vorrangig des frühen 20. Jahrhunderts. Zu Beginn seiner Bonner Zeit brachte das Haus Opern wie DER TRAUM EIN LEBEN vonWalter Braunfels, Emil Nikolaus von Rezniceks HOLOFERNES oderHermann Wolfgang von Waltershausens OBERST CHABERT zur Aufführung. Diese Arbeit verdichtete sich in den vergangenen Jahren in der vielbeachteten ReiheFOKUS ´33 - Forschungsreise zu den Ursachen von Verschwinden und Verbleiben. Große Beachtung erfuhren zuletzt unter anderem Inszenierungen vonRolf Liebermanns LEONORE 40/45,Giacomo Meyerbeers EIN FELDLAGER IN SCHLESIEN undAlberto Franchettis ASRAEL. Besonders am Herzen lagMeyerdie Wiederaufführung vonClemens von Franckensteins LI-TAI-PE. Zuletzt arbeitete er mit Hochdruck an der ersten ungestrichenen Wiederaufführung vonFranz Schrekers DER SINGENDE TEUFEL. Das Haus wurde für diese Arbeiten mehrfach ausgezeichnet.

      Andreas K. W. Meyer, 1958 in Bielefeld geboren, war Musikdramaturg und -publizist. Nach einem privaten Kompositionsstudium beiRudolf Mors studierte er ab 1981 Musikwissenschaft, unter anderem beiKlaus Hortschansky sowie Kunstgeschichte und Germanistik an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. 1987 begann er eine Tätigkeit als freier Kritiker, unter anderem für die Frankfurter Rundschau und verschiedene Rundfunkanstalten, vornehmlich für den WDR und den BR.

      Von 1993 bis 2003 arbeitete er als Musikdramaturg an der Oper Kiel: zunächst unter GeneralintendantPeter Dannenberg, ab 1995 als leitender Musikdramaturg sowie ab 2002 als Chefdramaturg Musik und stellvertretender Opernintendant unter der IntendantinKirsten Harms. 2004 wechselte er zusammen mit ihr an die Deutsche Oper Berlin, deren Chefdramaturg er bis 2012 war. Zur Spielzeit 2013/14 bat ihnBernhard Helmich als Operndirektor und stellvertretenden Generalintendant ans Theater Bonn.

      Vor allem die Wiederentdeckung vonFranco Alfanos CYRANO DE BERGERAC sowie ein Zyklus mit weniger bekannten Werken vonFranz Schreker und die Neubefragung vonGian Francesco Malipieros I CAPRICCI DI CALLOT oderRichard Strauss’ DIE LIEBE DER DANAE verhalfen der Oper Kiel zu erheblichem überregionalem Interesse. An der Deutschen Oper Berlin kamenAlberto Franchettis GERMANIA undAlexander von Zemlinskys DER TRAUMGÖRGE hinzu. Die SZENEN AUS DEM LEBEN DER HEILIGEN JOHANNA vonBraunfelswurden bei der Kritikerumfrage der Zeitschrift Opernwelt im Jahre 2008 zur „Wiederentdeckung des Jahres“ gekürt.


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