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Regina Mühlhäuser: Eroberungen. Sexuelle Gewalttaten und intime Beziehungen [...]
Rezensiert vonMag. Harald G. Kratochvila, 24.05.2010
![Werk bestellen Cover Regina Mühlhäuser: Eroberungen. Sexuelle Gewalttaten und intime Beziehungen [...] ISBN 978-3-86854-220-2](/images/rezensionen/cover/9652.jpg)
Regina Mühlhäuser: Eroberungen. Sexuelle Gewalttaten und intime Beziehungen deutscher Soldaten in der Sowjetunion, 1941 - 1945.Hamburger Edition(Hamburg) 2010. 416 Seiten.ISBN 978-3-86854-220-2. 32,00 EUR.
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Symbol und Wirklichkeit – ÜberSexualität als Ausdruck von Macht
„Die natürliche Grausamkeitdes Menschen verlangt unaufhörlich nach Betätigung, auchwenn sie durch das Zusammenleben in der Gesellschaft und die Angstvor Polizei und Gesetz eingeengt wird. Aber: sind dieser Gier nachSensationen der Grausamkeit die äußeren Umständenicht allzu oft günstig und erscheint nicht die Straflosigkeitselbst der grauenvollsten Untaten zuweilen förmlich gesichert?Kriege und Hungersnöte und die Vernichtung von politischen undwirtschaftlichen Gegnern sind die besten Beispiele dafür.“ [1]Diese Grausamkeit inszeniert sich in den unterschiedlichstenHandlungen und Entscheidungen von Menschen – der Symbolgehaltdieser Akte ist nicht immer im Bewusstsein der Akteure – teils,weil sie die Symbolhaftigkeit ihrer Handlungen gar nicht wahrnehmen,teils, weil sie diese Symbolhaftigkeit auch gar nicht intendieren.Das Postulat symbolischer Akte geht daher mitunter an der Realitätder handelnden Individuen vorbei. Symbole müssen aber als etwasReales verstanden werden, nichts, was bloß mystischen Charakterträgt. Was der PhilosophNelson Goodman über Symboleschreibt, kann daher auch um menschliche Handlungen ergänztwerden – „„Symbol“ wird hier als ein sehrallgemeiner und farbloser Ausdruck gebraucht. Er umfasst Buchstaben,Wörter, Texte, Bilder, Diagramme, Karten, Modelle und mehr, aberer hat nichts Gewundenes oder Geheimnisvolles an sich.“ [2]Wichtig dabei ist aber die Erkenntnis, dass der Symbolcharakter einerHandlung nicht unbedingt im Fokus der handelnden Personen zu seinbraucht, um wirksam werden zu können.
Sexuelle Gewalt in Kriegszeiten ist einbrisantes Thema – alle drei Elemente würden für sichgenommen bereits eine stark emotionalisierte Diskussion bedeuten –aus ihrer Verbindung heraus entstand das Buch vonReginaMühlhäuser, ohne diese Emotionalisierung überhauptaufkommen zu lassen.
Sexuellen Gewalttaten kommt eineaußerordentliche Symbolkraft zu – „Während desRußlandfeldzuges der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg…fielen zahlreiche Frauen und junge Mädchen denvorrückenden Armeen zum Opfer, und nicht selten wurden solcheKriegsverbrechen gar nicht oder mit wenig Nachdruck verfolgt.“ [3]
„An dieser Gefahr, im Verlaufekriegerischer Auseinandersetzungen zum sexuellen Opfer zu werden, hatsich auch heute, ein halbes Jahrhundert nach dem Zweiten Weltkrieg,nichts geändert … Wann immer Frauen auf irgendeine WeiseMännern ausgeliefert waren, bestand die Gefahr, dass dieseFrauen gegen ihren Willen koitiert wurden.“ [4]
Autorin
Regina Mühlhäuser [5](Jg. 1971) ist Mitarbeiterin am Hamburger Institut fürSozialforschung und ist dort auch Ansprechpartnerin der Arbeitsgruppe„Krieg und Geschlecht“. Mit dem Buch „Eroberungen“veröffentlicht sie nun die Ergebnisse ihresDissertationsprojekts, das sie in etwas anderer Form alsAbschlussarbeit im März 2008 an der Philosophischen Fakultätder Universität Köln vorgelegt hat.
Die Variationen sexueller Zusammentreffen mitdeutschen Soldaten
Regina Mühlhäuser legtihre Forschungsarbeit ganz konkret auf zwei Ziele an: „Zumeinen möchte [sie] durch die Präsentation undZusammenstellung von Quellen ganz unterschiedlicher Art dieVielschichtigkeit des Phänomens mit seinen jeweiligenWechselwirkungen deutlich machen. … Zum anderen geht es [ihr]um die Entschlüsselung und theoretische Deutung der Quellen imSinne der Foucaultschen Erkenntnis, dass sexuelle Vorstellungen undPraktiken nichts Gegebenes, Festes, Biologisch-Invariables sind,sondern eine Form von Macht/Wissen darstellen, die immer wieder neuhergestellt und etabliert werden muss.“ (S.10) An diesen beidenZielen wird diese Arbeit auch zu beurteilen sein:
- die Exemplarische Darstellung desPhänomens
- die theoretische Fundierung desPhänomens
Regina Mühlhäusersieht die Symbolkraft sexueller Gewaltakte in dem kollektiven Angriffauf eine Bevölkerung – „Maßgebend ist die Einsicht,dass die Ausübung sexueller Gewalt gegen Frauen in bewaffnetenKonflikten kein vereinzeltes „Kavaliersdelikt“ ist,sondern regelhaft ausgeübt wird um das gegnerische Kollektiv zuschädigen … Ein Angriff auf die sexuelle Identität,Intimsphäre und die Reproduktionsfähigkeit mag daher zueiner Waffe werde, um das soziale Gefüge, die Kultur und diebiologischen Grundlagen des Gegners zu zerstören.“(S.79-80)
Das Buch ist so angelegt, dass diehistorischen Studien von einem eher theoretisch gehaltenen Teileingeleitet werden, in dem die Schlüsselkonzepte und dermethodische Zugang näher beschrieben werden. Das Buch schöpftaus vier Typen von Quellen (S.28):
- zeitgenössischeSelbstzeugnisse und Erinnerungserzählungen der Soldaten derWehrmacht und von SS-Angehörigen
- Wehrmachtsakten
- zeitgenössischeSelbstzeugnisse und Erinnerungserzählungen verfolgterIndividuen (aus politischen oder rassischen Gründen)
- Berichte aus der russischenBevölkerung
Als zentrale Begriffe des Buchesgelten:
- Der Begriff des sexuellenZusammentreffens
- Die Konstruktion von Männlichkeit
- Die Konstruktion von Weiblichkeit
Unter dem Begriff des sexuellenZusammentreffens subsummiertRegina Mühlhäuser eineVielzahl von menschlichen Beziehungsformen – „Der fürdiese Untersuchung zentrale Begriff der sexuellen Zusammentreffen istdem in der englischen Literatur verbreiteten Ausdrucksexualencounters entlehnt und umfasst das ganze Spektrum sexuellerKontakte von zwei oder mehreren Personen: das Erzwingen vonNacktheit, unterschiedliche Formen sexueller Folter, Vergewaltigungund sexueller Versklavung, ebenso wie sexuellen Tauschhandel,gewerbliche Prostitution, einvernehmliche Affären undromantische Verhältnisse. Dabei betont das Wort Zusammentreffendie unterschiedlichen Momente des Aufeinanderprallens: von Männernund Frauen, von Macht und Ohnmacht, von unterschiedlichen Kulturenund Positionen.“ (S.8)
Damit ergibt sich für das Buchfolgende inhaltliche Struktur:
- Ausgangspunkte – hier werdendie Voraussetzungen der Arbeit erläutert (S.12-64)
- Sexuelle Gewalt – hierkommen verschiedene sexuelle Gewaltakte deutscher Soldaten zurSprache (S.73-155)
- Sexuelle Tauschgeschäfte -hier werden vierschiede Formen der Prostitution beschrieben, sowieFormen sexueller Beziehungen zum beiderseitigen Nutzen (S.156-239)
- Einvernehmliche Verhältnisse– hier geht es um (quasi)normale sexuelle Beziehungen zwischenSoldaten und Frauen aus den Ostgebieten (S.240-299)
- Besatzungskinder – Was wurdeaus den Kindern, die aus solchen sexuellen Zusammentreffenhervorgegangen sind (S.309-365)
- Zum Abschluss – Ein Fazitder Autorin (S.366-378)
Diskussion
Die Stärken des Buches liegensicherlich in der historischen Darstellung des Phänomenssexueller Gewalt deutscher Soldaten während des 2.Weltkrieges.Das Thema wird systematisch aufgearbeitet undRegina Mühlhäuserverliert bei ihrer Darstellung niemals das Wesentliche aus den Augen– eine konzise Darlegung der historischen Realitätsexueller Gewalttaten.
Doch es gibt auch Schwächen –die sich exemplarisch an folgenden Punkten festmachen lassen:
- die mangelnde Analyse menschlicherHandlungen
- ein zu enger Rahmen menschlicherSexualität in Zeiten des Krieges
- an manchen Stellen werden Aussagenvon Opfern und Beobachtern sexueller Gewalt nicht ausreichenddifferenziert
- wesentliche Begriffe wieProstitution, Gewalt, Grausamkeit, usw. werden theoretisch zu wenigbehandelt
Charakterisierungen, die bloßoberflächlich (wenn auch erschöpfend) Handlungen undEntscheidungen verständlich machen sollen, sind wenigdifferenziert. WasRegina Mühlhäuser überdeutsche Männer schreibt, um ihre Motivationslage zubeschreiben, ist wenig spezifisch: „Deutsche Männerreagierten in der Kriegssituation auf unterschiedliche Weise. Siedeuteten das Geschehen abhängig von gesellschaftlich dominantenNormen oder situativ gebildeten Gruppennormen, von sozialisiertenWerthaltungen, religiösen Überzeugungen, von Erfahrungen,Kompetenzen, Gefühlen, Wünschen et cetera. Entsprechendsteckten sie ihre Handlungsräume ab, trafen ihre Entscheidungenund trugen die Konsequenzen ihres Handelns.“ (S.30) Diewichtige Frage nach den Handlungsgründen, bleibt aber zumeist inden Darstellungen (Quellen) unbeantwortet – schließlichgilt, wasReinhard Jirgl in einem seiner Romane so beschriebenhat – „Das Verstörendste für den GesundenMenschenverstand ist das offensichtliche Fehlen von Gründen.“ [6]Nur, was bleibt, wenn Gründe fehlen? Gründe schaffenebenfalls Tatsachen, so wie Ereignisse oder Handlungen, und die Weltist demnach tatsächlich an Tatsachen ärmer, wenn Gründefehlen [7].Die Welt, die vonRegina Mühlhäuser historischnachgezeichnet wird, ist im Grunde wenig ergiebig.
Als weiteren Beleg dafür mussdarauf hingewiesen werden, dassRegina Mühlhäuser esverabsäumt, die sexuellen Zusammentreffen in einen größerenRahmen zu stellen, der von Sittlichkeit, Moralität, undNormalität gespannt wäre – das zweibändige Werk„Sittengeschichte des Weltkrieges“, das der deutscheSexologeMagnus Hirschfeld 1930 herausgegeben hat, beschreibteinen solchen Rahmen (wenn auch der 1. Weltkrieg darin thematisiertwird, und darin haben die Autoren eine Fülle an Fragestellungenabgearbeitet, die für die Strukturierung der Frage nach densexuellen Gewaltakten deutscher Soldaten im 2. Weltkrieg ebenso vongroßer Wichtigkeit gewesen wären), bleibt aber von derAutorin leider unerwähnt.Magnus Hirschfeld schreibt:„Alles in allem ist der Krieg vom sittengeschichtlichenStandpunkt aus eine historische Lage, in der sich ein Teil dermenschlichen Handlungen der Gesetzgebung der Moral (und auch desRechts) entzieht oder aber zumindest die Intensität dermoralischen Zensur für eine gewisse Kategorie der Handlungennachläßt.“ [8]Klar, die Frage nach dem Zivilisationsgrad von Gesellschaften wirdkaum noch gestellt, auch wenn unter diesem Thema sehr aktuelleFragestellungen behandelt worden sind, die dem Phänomen sexuelleGewalt im Krieg interessante Impulse hätte geben können.
„Tröste dich kleine, wirwerden sagen, ein Deutscher hätte Dich vergewaltigt!“ –Diesen Titel trägt eine Zeichnung von L. Gedö [9],die einen Aspekt der Chancen und Gefahren historischer Forschungaufzeigt, die mit privaten Erfahrungen zu tun hat, die oftmals unterintime Tabus und Schamgrenzen fallen. Es ist ein heikles Thema, zuAussagen von Opfer von Gewaltverbrechen auf Distanz zu gehen –die Gefahr der Verkleinerung, Verharmlosung, oder Verleugnung derenLeid liegt (zu) nahe. Dennoch – gerade das Fehlen einerVielzahl an Quellen und Belegen sollte die Bedeutung der wenigenhistorischen Quellen, die man vorfindet, nicht unangemessen erhöhen.
Phänomene der Prostitution, derVergewaltigung, usw. brauchen eine detaillierte Beschreibung, was diespezifischen Momente dieser Phänomene sind. Leider bleibt dieseAnalyse aus, auch wenn im Text immer wieder von diesen Phänomenendie Rede ist (Begriffe wie „das Böse“ [10],oder „Prostitution“ [11]sollten eingehender untersucht werden).
Fazit
Zunächst etwas zur Gestaltung desBuches selbst – Der Verlag hat ein wirklich gutes Buchabgeliefert!
Der Band ist sehr schön undbrauchbar gestaltet – die Fußnoten (insgesamt 1233)finden sich fortlaufend auf jeder Textseite, und sogar einige Bildersind abgebildet. Dazu gibt es noch ein Lesebändchen – unddie Bindung solide.
Auch der Inhalt überzeugt – dasThema sexuelle Gewalttaten deutscher Soldaten in der Sowjetunionwährend des 2.Weltkrieges ist ein brisantes Thema, das sichallzu leicht anböte, um mit historischen Verkürzungen,psychologischen Deutungen, dem Gebrauch von Schlagworten, eineemotionalisierte Diskussion weiter zu führen.ReginaMühlhäuser wählte einen anderen Weg!
Nimmt man die im Buch geäußerteZielsetzung zum Maßstab,
- die exemplarische Darstellung desPhänomens
- die theoretische Fundierung desPhänomens
so ist esRegina Mühlhäuserzum großen Teil gelungen diesem Anspruch auch zu genügen.Regina Mühlhäuser liefert mit ihrem Buch„Eroberungen“ eine solide historische Studie ab –sachlich im Ton, umfassend und akribisch in der Aufarbeitung derhistorischen Quellen (ein Literaturverzeichnis, das systematischangelegt ist, und 34 Seiten umfasst), und systematisch in derAbhandlung. Diese Monographie liefert damit einen sehr profundenBlick auf ein Phänomen, das für die deutsche Gesellschaftnoch immer von Bedeutung ist. Was leider zu kurz gekommen ist, istdie Einordnung des Themas in den Kontext der Sexualität unterbesonderen historischen Bedingungen, wie es ein Eroberungsfeldzug nuneinmal ist. WasMagnus Hirschfeld als Sittengeschichte fürden 1.Weltkrieg abgeliefert hat, hätte auch für das Buch„Eroberungen“ einen sehr brauchbaren Rahmen abgegeben.Die genauere Analyse von Begriffen und Themen wie Sexualität(Wasist eine Vergewaltigung? Wann spricht man von Prostitution?, usw.),Handlungs- bzw. Entscheidungstheorie (Welche Strukturmerkmaleunterscheiden Handlungen von Verhalten? Wie können und müssensymbolische Handlungen in Bezug auf die jeweils individuelleIntention verstanden werden?) bleiben unberücksichtigt. Diedetaillierte historische Studie bleibt somit in einem engenhistorischen Rahmen, womit der Blick auf die Ereignisse merkbar trübebleibt. Erkenntnisse aus anderen Bereichen der Wissenschaft(Ethnologie, Sexologie, Philosophie, Psychologie) bleiben in dervorliegenden Untersuchung unterrepräsentiert. Das fällt beider Nichtberücksichtigung der Arbeiten vonHans-Peter Duerr [12]besonders ins Gewicht.
Dennoch – das Buch wird fürkünftige Forschungsprojekte maßgeblich sein – Und nichtumsonst lässtMühlhäuser das Buch mit einemweiteren Ausblick enden – die menschlichen Denk- undHandlungsweisen während des Krieges enden in ihrer Wirksamkeitnicht mit dem Kriegsende – sie schlagen sich im „Erfahrungs-und Denkpotential“ (Gaby Zipfel) einer Gesellschaftnieder, und werden von Generation zu Generation tradiert. „Wasdies für die deutsche Gesellschaft der Nachkriegszeit und bisheute bedeutet, muss in Zukunft untersucht werden.“ (S.378)
[1] Villeneuve,R. (1968). Grausamkeitund Sexualität. Sadistisch-flagellantische, pathologische,gesellschaftlich-machtpolitische und religiöse Hintergründeder Leibes- und Todesstrafen, Hinrichtungsarten, Matern und Qualenbis in die Gegenwart in Wort und Bild.Schmiden/Stuttgart (GER), Franz Decker Verlag, S.11
[2] Goodman,N. (1996 [1976]). Sprachender Kunst – Entwurf einer Symboltheorie.Frankfurt/Main (GER), Suhrkamp Taschenbuch Verlag, S.9
[3] Duerr,H. P. (1995 [1993]). Obszönitätund Gewalt – Der Mythos vom Zivilisationsprozeß.Frankfurt/Main (GER), Suhrkamp Taschenbuch Verlag, S.416
[4] Duerr,H. P. (1995 [1993]). Obszönitätund Gewalt – Der Mythos vom Zivilisationsprozeß.Frankfurt/Main (GER), Suhrkamp Taschenbuch Verlag, S.422-423
[5] http://www.his-online.de/institut/mitarbeiter/aktuell/person/1848/details.html(homepage)
[6] Jirgl,R. (2008 [2005]). Abtrünnig.Roman aus der nervösen Zeit.München (GER), Deutscher Taschenbuch Verlag,S.36
[7] Zuraktuellen philosophischen Diskussion von Gründen,Entscheidungen und Handlungen siehe Horn,C. and G. Löhrer, Eds. (2010). Gründeund Zwecke – Texte zur aktuellen Handlungstheorie.Berlin (GER), Suhrkamp Verlag
[8] Hirschfeld,M. and A. Gaspar, Eds. (1930). Sittengeschichtedes Weltkrieges (I).Leipzig (GER) & Wien (AUT), Verlag für SexualwissenschaftSchneider & Co., S.X
[9] Zufinden als bildliche Darstellung in Hirschfeld,M. and A. Gaspar, Eds. (1930). Sittengeschichtedes Weltkrieges (II).Leipzig (GER) & Wien (AUT), Verlag für SexualwissenschaftSchneider & Co., zwischen S.304 und S.305, ohne Paginierung.
[10] Vgl.dazu die Darstellungen in Arendt,H. (2006 [2003]). Überdas Böse – Eine Vorlesung zu Fragen der Ethik.München (GER) & Zürich (SUI), Piper Verlag; undSafranski, R. (2007 [1997]). DasBöse oder Das Drama der Freiheit.Frankfurt/Main (GER), Fischer Taschenbuch Verlag
[11] Primoratz,I. (2005 [1999]). Ethicsand Sex.Abingdon,Oxon (UK), Routledge
[12] Dieinsgesamt fünf bändige Auseinandersetzung mit dem Mythosdes Zivilisationsprozesses, und damit die Relativierung bzw.Widerlegung der vom SoziologenNorbertElias postuliertenfortschreitenden Zivilisierung der (westlichen) Gesellschaftendürfte in keinem Buch über Gewalt, Sexualität undKrieg unberücksichtigt bleiben.
Rezension von
Mag. Harald G. Kratochvila
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Es gibt57 Rezensionen von Harald G. Kratochvila.
Zitiervorschlag
Harald G. Kratochvila. Rezension vom 24.05.2010 zu:Regina Mühlhäuser: Eroberungen. Sexuelle Gewalttaten und intime Beziehungen deutscher Soldaten in der Sowjetunion, 1941 - 1945. Hamburger Edition(Hamburg) 2010. ISBN 978-3-86854-220-2.In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/9652.php, Datum des Zugriffs 29.03.2025.
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