Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Musik

Home >Musik >Schrammelmusik
Geschichte|Brauchtum|Persönlichkeiten|Kunst/Architektur|Wissenswertes|HOME
 Landschaften|Wandern|Essen & Trinken|Literatur/Medien|Nützliches|Musik
Musik
 
Falco
Hubert von Goisern
Die Kunst des Jodelns
Klingendes Österreich
Paschen im Salzkammergut
Franz Posch (Mei liabste Weis)
Schrammelmusik
Die Steirische Harmonika
Stille Nacht, Heilige Nacht
Richard Tauber
Die singende Trapp-Familie
 

Schrammelmusik



Die im ausgehenden 19. Jahrhundert ent­stan­de­neSchrammelmusik gilt als die typischsteWiener Volksmusik. Urwienerisch ist diese Musik­gat­tung allerdings nicht, denn sie wurde aus dem ländlichen Raum (demWald­viertel) nach Wien gebracht.
Das Schrammelquartett, 1879
DieSchrammelmusik wurde nach den Wald­viertler Musikern, Geigern und KomponistenJohann (1850–1893) undJosef Schram­mel (1852– 1895) benannt. Zu­sam­men mit dem GitarristenAnton Strohmayer gründeten die beiden Brüder 1878 in Wien eine kleine Mu­sik­kapelle, mit der sie ein volkstümliches Reper­toire mit Liedern und Märschen, Tänzen und Walzern in Gaststätten undHeu­rigen dar­boten.
Nach der Aufnahme des Klarinettisten Georg Dänzerin ihr Orchester im Jahr 1884 nannten sie sich "Specialitäten Quartett Ge­brü­der Schram­mel" und feierten mit ihrer Art, Wienerlieder zu spie­len, rasch große Erfolge. Der legendäre Ruf der Gebrüder Schremmel führte dazu, dass eine ganze Musikgattung nach deren Namen benannt wurde.
Philarmonia Schrammeln
DieGebrüder Schrammel spielten bald
Schrammelmusik
Wiener Schrammeln: Beim Heurigen
auch in den Salons der WienerHaute Volée und Ari­stokratie. Den Höhepunkt ihres Erfolges erreichten sie, als sie 1886 auf Empfehlung vonJohann Strauß Sohn an­lässlich der Feier des 100. Konzerts des Dirigenten der Wiener PhilharmonikerHans Richter engagiert wurden. Des weiteren durften sie 1887, auf Einladung desKronprinzen Rudolf in Schloß Orth und Mayerling auftreten.
Die Violinistin Elisabeth Jess-Kropfitsch mit Brüdern und Freund

Es gab eine wahrhaftige „Schram­mel­eu­phorie“ der sogar Johannes Brahms und später Arnold Schönberg erfasste. Schon zu Lebzeiten der Brü­der war das Wienerlied unter der Bezeichnung „Schrammelmusik“ bekannt.

Die Brüder Schram­mel starben, beide im Alter von 43 Jahren, 1893 und 1895. Nur der älteste Sohn von Johann, Hans, setzte die Familientradition mit einem Schrammelquartetten fort.
Wien bleibt Wien
Die typische Besetzungen einer Schrammel-Ka­pelle ist:
Schrammelmusik
Schrammelmusik mit Alfons Bauer
zwei Gei­gen, ei­neKla­ri­net­te, ei­neKon­tra­gi­tar­re (die­ses auchSchram­mel­gi­tar­re ge­nann­te In­stru­ment hat zu­sätz­lich zum normalen Gitarrenhals einen zweiten Hals mit bis zu neun Basssaiten), später auch eineKnopfharmonika (Schram­mel­har­monika).
Der besondere Charme der Schrammelmusik liegt darin, dass sie einerseits lebhaft und beschwingt ist, zugleich aber zuckersüß bis melancholisch und wei­nerlich („raunzend“) anmutend.
16er Buam mitSchaffner Nikolaus im Schrammelklangexpress
In sieben Jahren komponierten die Gebrüder Schrammel über 200 Lieder und Musikstücke, wie den„Faschingskrapfen“-Walzer, das Alt-Wie­ner­lied„Was Öst’reich is“ und den Marsch „Wien bleibt Wien“.
Seit einigen Jahren erleben die Schrammelmusik und das Wienerlied in einer modernisierter Form (durch die Hinzunahme stilfremder Elemente wie Blues, Jazz und Rock) eine wahre Renaissance.
 
 
Schrammelmusik
Orig. Wiener Schrammelmusik
 
Schrammelmusik
In Grinzing beim Heurigen
Musik aus dem alten Wien

[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp