Red Bull Salzburg kommt gegen den Wolfsberger AC nicht über ein 1:1 hinaus. In der 81. Minute sorgte der VAR erneut für Aufregung: Ein vermeintliches Foul an Salzburgs Vertessen wurde von Schiedsrichter Stefan Ebner und dem Videoschiedsrichter nicht als Elfmeter gewertet.
Für Red Bull Salzburg hat es am Mittwoch im Titelrennen der Fußball-Bundesliga einen weiteren Dämpfer gesetzt. Der Vizemeister musste sich am Mittwoch zu Hause gegen den WAC mit einem 1:1 (0:1) begnügen und rückte Spitzenreiter Sturm Graz damit nicht entscheidend näher. Fünf Runden vor Schluss liegen die Bullen zumindest vier Punkte zurück. Nach der WAC-Führung durch Thierno Ballo (7.) gelang Moussa Yeo nur noch der Ausgleich (68.).
Beim WAC rückten gegenüber der beim 5:1 zuletzt gegen Rapid gesperrten Chibuike Nwaiwu, Boris Matic und Emmanuel Agyemang neu in die Startformation. Die Salzburger begannen wie erwartet. Bereits nach zwei Minuten herrschte Chaos im WAC-Strafraum, Solospitze Adam Daghim brachte den Ball aber nicht an Goalie Nikolas Polster vorbei. Auf der Gegenseite düpierte Maximilian Ullmann nach einem Einwurf Valentin Sulzbacher und Leandro Morgalla. Seinen scharfen Querpass verwertete Ballo unbedrängt im Fünfer zu seinem neunten Liga-Saisontor.
Die Bullen hatten vor lediglich 6.889 Zuschauern mehr Spielanteile, fanden gegen die konsequenten Wolfsberger in der ersten Hälfte aber keine tauglichen Mittel. Einen Daghim-Kopfball nach Flanke von Sulzbacher parierte Polster (23.). Salzburg-Trainer Thomas Letsch reagierte bereits zur Pause mit einem Dreifach-Wechsel, brachte neben Tim Trummer und Edmund Baidoo für Morgalla und Daghim auch den nach einer Mandel-OP erst kurz wieder im Trainingsbetrieb stehenden Spielmacher Oscar Gloukh für Sulzbacher.
Salzburg erneut im VAR-Pech
Der WAC verteidigte auch nach Seitenwechsel geschickt. Salzburgs Dorgeles Nene verzog nach Doppelpass mit Yorbe Vertessen (63.), Yeo brach mit einer Einzelaktion aber den Bann. Der 20-Jährige aus Mali setzte sich an der Strafraumgrenze gegen zwei Gegenspieler durch und versenkte den Ball sehenswert im langen Eck. Gloukh verfehlte das Ziel drei Minuten später aus ähnlicher Position nur knapp. Mit der Hereinnahme des Israelis war ein Ruck durch die Mannschaft gegangen.
Salzburg drückte, Yeo traf nach Nene-Zuspiel aber nur das Außennetz (73.). Bei einer Attacke von Nwaiwu an Vertessen gab es keinen Elfmeter, auch der Video-Assistent (VAR) schritt nicht ein (81.). Im Ligaschlager zehn Tage zuvor gegen Sturm Graz (1:2) hatten die Salzburger mit einem VAR-Fehler gehadert, als ein Elfmeter nach Foul an Vertessen zurückgenommen wurde, obwohl keine klare Fehlentscheidung vorgelegen war.
Die Partie gegen Sturm bleibt Salzburgs einzige Niederlage in den jüngsten 15 Ligaspielen. Gegen den WAC sind die Bullen ebenfalls bereits 14 Duelle unbesiegt. Das Remis könnte im Titelkampf aber zu wenig sein. Die Chance zur Revanche bietet sich bereits am Sonntag (14.30 Uhr) in Wolfsberg. Beim WAC fehlen Dejan Zukic und Simon Piesinger mit Gelbsperren. Für die viertplatzierten Kärntner ist es zudem die Generalprobe für das Cupfinale am 1. Mai.
FC Red Bull Salzburg – Wolfsberger AC 1:1 (0:1)
Wals-Siezenheim, Red Bull Arena, 6.889 Zuschauer, SR Ebner.
Tore: 0:1 (7.) Ballo, 1:1 (68.) Yeo
Salzburg: Schlager – Morgalla (46. Trummer/86. Ratkov), Gadou, S. Baidoo, Terzic – V. Sulzbacher (46. Gloukh), Bidstrup – Nene, Vertessen, Yeo – Daghim (46. E. Baidoo)
WAC: Polster – Baumgartner, Nwaiwu, M. Diabate (93. Wimmer) – Matic, Piesinger (72. Omic), Agyemang, Ullmann – Zukic (64. Altunashvili) – Pink (72. Kojzek), Ballo (72. Gattermayer)
Gelbe Karten: keine bzw. Baumgartner, Zukic (im nächsten Spiel gesperrt), Piesinger (im nächsten Spiel gesperrt)
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