Bei Werder Bremen hat man das Ruder wohl rechtzeitig herumgerissen. Zunächst lief in der Vorbereitung nicht alles rund und Testspiele gingen daneben. Doch Coach Robin Dutt hat mit seinem Team zuletzt zwei Siege eingefahren (1:0 gegen Fulham, 6:0 gegen Erfurt) und das System ist mit einer 4-3-3-Formation ebenfalls gefunden. Dass am Donnerstag Mehmet Ekici und Aaron Hunt im Training aneinandergerieten, wird kurzerhand positiv umgedeutet.
"Wettkampf-Aggressivität": Aaron Hunt (Bild) und Mehmet Ekici hatten im Training einen Disput.imago
Am Sonntag, 14.30 Uhr (LIVE bei kicker.de) wird es ernst. Werder muss im DFB-Pokal bei Drittligist 1. FC Saarbrücken ran. Die Mannschaft scheint richtig heiß darauf. Im Training kochte die Temperatur so hoch, dass Ekici und Hunt aneinandergerieten. Teamkollegen mussten dazwischen gehen.
Beim Verein reagierte man schnell, vermeldete den kleinen Zwischenfall auf der Website und war um eine positive Deutung bemüht. "Die beiden haben einfach eine gute Wettkampf-Aggressivität ausgestrahlt. Da kommt es schon mal vor, dass man sich in manchen taktischen Duellen etwas uneinig ist und sich gegenseitig Luft macht", wird Dutt zitiert.
Nach der Vormittagseinheit gab es aber noch ein Gespräch mit dem Coach. "Die Jungs haben sich die Hand gegeben, und jetzt ist alles wieder gut. Nun wird ganz normal gemeinsam Mittag gegessen", so Dutt.
Elia ist krank
Weder beim Training noch beim Mittagessen wurde Elia gesichtet. Der Niederländer muss wegen eines leichten grippalen Infektes pausieren. "Es geht ihm schon besser, aber er hat noch kein "Okay' vom Doc bekommen." Dutt attestierte Elia eine vorbildliche Vorbereitung. "Er hätte es auf jeden Fall verdient, am Sonntag zu spielen."
Übrigens hat Werder in den letzten Jahren keine guten Erfahrungen mit Drittligisten in der 1. Runde des DFB-Pokals gemacht. In Heidenheim und Münster war jeweils gleich Schluss. "Es ist heutzutage schwer gegen einen Drittligisten, schwerer als früher, weil diese Mannschaften gut ausgebildet sind. Zweifellos eine schwere Aufgabe, doch wir müssen sie lösen als Erstligist", fordert Manager Thomas Eichin im Interview mit dem kicker.