Preußen Münster muss die kommenden beiden Ligapartien auf Johannes Schenk verzichten. Der junge Keeper wurde nach seiner Roten Karte gegen Schalke vom DFB gesperrt.

Preußen-Keeper Johannes Schenk (Mi.) foult Schalkes Moussa SyllaIMAGO/Team 2
Es lief die 55. Minute, alsJohannes Schenk im Heimspiel gegen Schalke 04 gegen Angreifer Moussa Sylla einen Schritt zu spät kam. Beide Spieler mussten nach dem Zusammenprall behandelt werden. Als sich der Schlussmann der Münsteraner wieder auf die Füße berappelt hatte, zeigte ihm SchiedsrichterFlorian Lechner die Rote Karte.
Denn Lechner wertete die Aktion Schenks als Notbremse, da Sylla den Ball bereits am Preußen-Keeper vorbeigelegt hatte - eine harte, wenn auch vertretbare Entscheidung. Nun fällte das DFB-Sportgericht das Urteil gegen Schenk. Der 24-Jährige muss "wegen eines unsportlichen Verhaltens" zwei Spiele aussetzen.
Vertreter Behrens hält in Unterzahl den Punkt fest
In den anstehenden Partien dürfte nunMorten Behrens zwischen den Pfosten der Adlerträger stehen. Der 28-Jährige war am Samstag gegen Schalke nach dem Platzverweis für Schenk auch eingewechselt worden. Und hielt seinen Kasten auch gegen den in Überzahl agierenden Tabellenzweiten sauber und mit einer tollen Parade in der 75. Minute gegen Kenan Karaman den Punkt fest.
Schenk, zuvor sechs Jahre im Nachwuchs des FC Bayern, spielt seit Sommer 2023 für den SCP. Nach einem Lehrjahr in der 3. Liga etablierte er sich nach dem Aufstieg im Jahr 2024 eine Etage höher als Stammkeeper und kam in der Saison 2024/25 zu 33 Einsätzen - ein Spiel verpasste er wegen einer Erkrankung. Auch in dieser Spielzeit war der 22-Jährige unumschränkte Stammkraft und verpasste vor seinem Platzverweis keine einzige Minute.
jer



