DieImperiale Stadt war die riesige Hauptstadt desPlanetenCoruscant und damit auch das politische Zentrum desGalaktischen Imperiums. Die Stadt war zu Zeiten derGalaktischen Republik auch alsGalactic City und zur Zeit derNeuen Republik alsNew Republic City bekannt. Insgesamt lebten dort ungefähr zwölf Milliarden Wesen aus den verschiedensten Winkeln derGalaxis. Hier wurden Trends gesetzt, hier pulsierte das Leben und hier entschied sich das Schicksal der Galaxis. Nirgendwo sonst fanden sich auf so engem Raum Gebäude zusammen, die horizontweit den Blick der Bewohner ebneten. Dabei wuchsen die Gebäude nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Tiefe. Unter denCoruscanti wurde sie auch die Stadt der 1.000 Ebenen genannt. Außerdem hatte die Imperiale Stadt die wichtigsten Institutionen zu bieten.
Einst war die Imperiale Stadt, genau wie der Rest des Planeten, eine grüne Welt. Es gab dort Wälder, Tiere und Meere. Im laufe der Zeit und mit dem Fortschritt der Technologie wuchs auch die Urbanisierung des Planeten.Menschen und andere Spezies bauten ihre Gebäude schon bald in die Höhe. Irgendwann war der Planet dann gänzlich bebaut, bis auf kleine Ausnahmen wie demManarai-Gebirge. Von hier aus startete das Zeitalter desHyperraums und schnell wurde die Imperiale Stadt zur wichtigsten Stadt in derGalaxis.
Da die Imperiale Stadt mit den anderen Stadtteilen von Coruscant verschmolzen war, konnten keine genauen Grenzen mehr festgestellt werden. Trotzdem ist die Stadt in verschiedene Viertel eingeteilt worden. So gibt es beispielsweise denSenatsbezirk, der de facto die eigentliche Hauptstadt war, da dort derOberste Kanzler und derGalaktische Senat tagten. Dieser Bezirk wiederum wurde in Sektionen eingeteilt. Einen Sektion war beispielsweise derAmbassadorial-Sektor mit dem Gebäude500 Republica. Weiter wichtige Sektoren waren derSenatsplatz mit den GebäudenJedi-Tempel,Senatsgebäude und demGalaktischen Justiz Center, derUscru-Vergnügungsdistrikt, dasGalaktische Opernhaus und derRaumhafenWestport.

Auch wenn die ganze Stadt bebaut war, so gab es doch Pflanzen und Tiere, die dort leben konnten. Viele Bewohner hatten künstliche Gärten in ihren Wohnungen und auch der Imperator Palpatine besaß in seinem Imperialen Palast die farbenfrohenCh'hala-Bäume. Allerdings waren die wenigsten heimischen Ursprungs, sondern wurden eher von anderen Planeten eingeführt. Allerdings gab es Sporen und kleine Pilzarten, die in den unteren Ebenen vorkamen. Einige arme Bewohner sammelten diese und verzehrten sie auch. Für Interessierte stand derHimmelsdom mit seinen Botanischen Gärten bereit, welche viele Pflanzenarten beherbergten. Allerdings war ein Rundgang mit Führung angebracht, da es dort auch riesige fleischfressende Pflanzen gab. Zur Fauna der Imperialen Stadt zählten nur kleinere Tiere wie Ungeziefer und Insekten, da andere Tierarten schon ausgestorben waren und nur noch im Museum begutachtet werden konnten. Einige bekannte Tiere waren dieDuracretschnecke, derKabelwurm, dieSteinmilbe, dieBohrratte und derFalkenflügler.
Da die Sonne des Planeten Coruscant relativ weit entfernt war, siedelten sich die politischen Zentren und auch die Handelszentren in den gemäßigten Zonen an. Alles andere wie zum Beispiel die Industrie, wurde in den weniger angenehmen Zonen oder sogar unterirdisch ausgelagert. Doch manchmal, bei kaltem Klima, kamenSpiegelflieger zum Einsatz. Diese Piloten steuerten das Sonnenlicht dann in die gewünschten Bereiche, um die Temperatur deutlich zu erhöhen. Durch die hohen Gebäude kam es außerdem zu häufigen Wolkenbrüchen und auch Blitze entluden sich daran.
Auch wenn die Imperiale Stadt als die modernste Stadt in der ganzen Galaxis galt, gab es doch auch ernsthafte Umweltprobleme zu beklagen. Durch die Propaganda des Imperiums wurden diese als minimal bewertet, um die Bevölkerung zu beruhigen. Tatsächlich bekamen die Bewohner der obersten Schicht nicht viel davon mit, doch in den untersten Ebenen war das Problem enorm. Der Müll der von den oberen Schichten produziert wurde, wurde zusammengepresst und dann nach unten geleitet, wo er dann manchmal einfach liegen blieb und die an sich schon schlechte Luftqualität noch weiter verschlechterte wurde.

Die Einwohner der Imperialen Stadt wurden, wie die anderen auf Coruscant lebenden Bewohnern,Coruscanti genannt. Allerdings hielten sich auch dort oft Reisende oder illegal lebende Wesen auf. So ist es nicht verwunderlich, dass es dort zu einer der größten Speziesdichte kam. Aus vielen teilen der Galaxis, inklusive derUnbekannten Regionen, trafen die verschiedensten Kulturen aufeinander. Dem Beobachter bot sich ein Bild von der Vielfalt an Kleidung, Farben und kulinarischem Angebot. Wenige betuchte Wesen leisteten sich eine Wohnung in den oberen Ebenen und lebten dort unter den besten Bedingungen die es gab. Eine Top-Adresse war mit Sicherheit das500 Republica. Es war zwar von außen ein schlichter großer Bau, doch um dort ein Appartement zu bekommen, musste man schon gute Beziehungen haben. Einwohner wieRaith Sienar, dieValorum-Familie oder Imperator Palpatine stellten ihre Stellung mit prächtigen und gigantischen Gebäuden zur Schau. Es galt das Motto: „Je höher, desto angesehener“. Die andere Seite der Imperialen Stadt fand sich in den untersten Ebenen wieder. Hier lebten Wesen die den sozialen Aufstieg nicht geschafft hatten, aber auch Kriminelle und Widerständler. Viele Bewohner hatten das Sonnenlicht nie gesehen und sie litten unter Mangelernährung und Knochenkrankheiten. Einige von ihnen, die einmal Menschen waren, veränderten ihr Aussehen derart, dass sie nicht mehr als Menschen erkannt wurden. Das Imperium versuchte auch die unteren Ebenen zu beherrschen, doch die Bewohner wehrten sich dagegen. Ein Beispiel ist derOrange Bezirk. Hier wurden vom Imperium weiße Glühbirnen eingesetzt, die von den Bewohnern jedoch wieder in ihrer ursprünglichen orangenen Farbe umgeändert wurde, also ein Zeichen ihres aktiven Widerstands. Einmal fingen Truppen des Imperiums Wesen der unteren Ebene ein, um an ihnen zu forschen. Dabei starben sie allerdings und wurden insGalaktische Museum zur Schau gestellt.

Da die Imperiale Stadt als die Hauptstadt der Galaxis galt und dort eine Vielfalt an Spezies lebten, war das Kulturangebot sehr groß und auch die Sehenswürdigkeiten versetzten den Reisenden ins Staunen. Wer gerne unterhalten werden wollte, war imUscru-Vergnügungsdistrikt gut aufgehoben. Dort konnte man in den zahllosen Bars und Cafés verweilen, oder auch Straßenkünstlern zusehen bzw. zuhören. Für Interessierte des Theaters war dasGalaktische Opernhaus geeignet. Hier wurden wechselnde Stücke vorgeführt und boten immer ein spektakuläres Abendprogramm. Eine weitere Sehenswürdigkeit war auch dasManarai-Gebirge, welches als einziges unbebautes Gebiet galt. Deswegen wurde es auch sehr verehrt und von Mönchen geschützt, damit Souvenirjäger keine Mitbringsel entwendeten. Zu Zeiten des Imperiums ließ Palpatine sich aus dem altenPräsidentenpalast denImperialen Palast bauen, der alle anderen Gebäude übertraf. AuchDarth Vader hatte ganz in der Nähe ein Palast, in dem späterLuke Skywalker eine Zuflucht fand.

Damit die Versorgung der Metropole gewährleistet werden konnte, war ein ausgeklügeltes System vonnöten. Durch die starke Bebauung gab es kaum noch Industrie auf dem Planeten und schon recht nicht in der Imperialen Stadt. Deswegen war die Stadt immer auf äußere Hilfe angewiesen und nicht autark. Trotzdem versuchte das Imperium die Versorgung in der Stadt zu verbessern und die Kosten zu reduzieren, die beim Transport aus anderen Systemen angefallen waren. Auf den obersten Etagen wurden kleine Zuchtgärten betrieben, die durch die klare Luft und dank der Spiegelflieger gut gediehen. Das Wasser bekam die Imperiale Stadt von den Polarkappen, die dort in riesigen unterirdischen Röhren dort hin gepumpt wurden.
Im Gegensatz zu anderen Städten hatte die Imperiale Stadt einen enormen Verkehr, deswegen waren spezielle Überwachungssysteme nötig. Der Verkehr wurde schon vom Orbit aus kontrolliert und wurde dann in Luftstraßen weitergeleitet. Erst wenn das gewünschte Ziel vor den Piloten lag, durften sie wieder selbst das Steuer übernehmen, so wurde ein Verkehrschaos verhindert. Nur hoher Besuch oder wichtige Würdenträger hatten das Privileg, aufSenats-Landeplattformen landen zu dürfen. Da nicht jeder Bürger einSpeeder besaß und trotzdem von A nach B kommen wollte, gab es auchTaxis undLuft-Busse. Für den Intergalaktischen Verkehr hingegen gab es riesigeRaumhafenRaumhäfen. Einer davon warWestport.
Die Geschichte von Galactic City bzw. der Imperialen Stadt reicht bis zu200000 VSY zurück.

Im Laufe der Zeit überstand die Stadt Kriege und Zerstörungen. Bis es zu der Größe und dem Aussehen der Imperialen Stadt kam, waren viele Tausende von Jahren vergangen. Auch die Bevölkerung wuchs bis dahin kontinuierlich an. Erst zu Zeiten derGalaktischen Republik mit denJedi-Rittern als Beschützter erlebte die Stadt ihre Blütezeit. Doch die stabile Phase nahm ein jähes Ende, als dieKlonkriege ausbrachen. AlsImperatorPalpatine an die Macht kam und die Republik geschickt in einen Krieg mit derKonföderation unabhängiger Systeme verwickelte, flohen viele Wesen aus Galactic City, da sie das Vertrauen in Politik und System verloren hatten. Als der Krieg dann sogar noch nach Coruscant kam, machte sich überall Panik und Angst breit. Erst als die Klonkriege beendet und die Jedi-Ritter als die eigentlichen Feinde der Republik dargestellt wurden, kehrte wieder „Ruhe“ auf Galactic City ein. Durch Palpatines Gründung des Galaktischen Imperiums, beseitigte er die Erinnerungen an die alte Republik. Er nannte Galactic City – per Dekret – ab sofort Imperiale Stadt und den Planeten Coruscant in Imperiales Zentrum um. Aus dem ehemaligenJedi-Tempel wurde ein Museum und zur Darstellung seiner Macht, ließ er einenImperialen Palast errichten. Auch die Bewohner der Imperialen Stadt bekamen den Wandel zu spüren. Einige die schon vorher Palpatine treu ergeben waren, schwelgten in Reichtum und bekamen Sonderprivilegien gegenüber anderen Coruscanti. Andere hingegen, vor allem dieDelegation der Zweitausend, bekamen die harte Hand des Imperators zu spüren. Viele wurden festgenommen, einige sogar getötet. Auch viele Nichtmenschen wurden in spezielle Sektoren zusammengepfercht und durften mit anderen Wesen nicht in Kontakt kommen. Manchmal wurde gegen solche Maßnahmen demonstriert, doch wurden derartige Revolten brutal niedergeschlagen – entweder durchSturmtruppen oder den elitärenCoruscant-Wachen. Viele flohen daraufhin in den untersten Ebenen und führten dort ein erbärmliches Leben. Diese Situation besserte sich erst mit der Befreiung von Coruscant durch dieRebellen-Allianz im Jahr6 NSY.
Im Laufe der Zeit kam es in der Imperialen Stadt bzw. Galactic City zu einigen folgenschweren Ereignissen.
Im Jahr19 VSY, als die Stadt noch Galactic City hieß, wurde sie von denSeparatisten angegriffen und somit in dieSchlacht von Coruscant verwickelt. Der Schock bei den Coruscanti war dabei enorm, da sie nun direkt in den Krieg verwickelt waren. Viele Gebäude wurden bei der Invasion beschädigt oder gar zerstört und viele Bewohner wurden verletzt oder getötet. Nur Dank derArmee der Republik und derJedi konnte die Invasion beendet und auch der entführteKanzlerPalpatine befreit werden. Zum Ende derKlonkriege wechselteAnakin Skywalker die Seiten und wurde zu Darth Vader. Als Beweis seines Wechsels zur dunklen Seite griff er mit der501. Sturmtruppenlegion den Tempel an und richtete dort ein Massaker an. Dabei tötete er alle seine ehemaligen Verbündeten und Freunde, zudem löschte er die Zukunft desAlten Jedi-Ordens aus, indem er dieJünglinge ebenfalls tötete.

Als die Rebellenallianz im Jahre6 NSY Coruscant und damit auch Galactic City befreien wollte, flohYsanne Isard mit demSupersternzerstörerLusankya, der unerkannt in den Tiefen der Imperialen Stadt verborgen lag. Dabei riss sie ein Loch von etwa 100 Quadratkilometern in einem stark bewohnten Gebiet und tötete somit Millionen von Lebewesen. Bevor Isard jedoch floh, ließ sie noch den tödlichenKrytos-Virus frei, der nur nichtmenschliche Wesen töten konnte. Nur mit Hilfe vonBacta konnte der Virus bekämpft werden, doch bis es zu der nötigen Hilfe kommen konnte, waren schon viele daran gestorben. Die wohl schlimmste Katastrophe für die Imperiale Stadt, denYuuzhan-Vong-Krieg, brachten aber dieYuuzhan Vong mit sich. Diese außergalaktischen Invasoren beschlossen, die Stadt und den ganzen Planeten ihren Göttern zu opfern. Damit war dies der gravierendste Eingriff in der Geschichte Coruscant, da sie alles zerstörten.