Zusammenfassung
Ähnlich wie
A. lusitanicum, aber
Stängel scharfkantig, Blätter unterseits mit scharfem Kiel, Staubblätter die Perigonblätter nicht überragend.
Sumpfwiesen / kollin / M (besonders ME), VS, TI, vereinzelt AN
Status
Status IUCN
Verletzlich
Nationale Priorität
4 - Mässige nationale Priorität
Internationale Verantwortung
1 - GeringErhalten/Fördern
Gefährdungen
Zu früher Mähtermin, dicke Streuschicht
Aufgabe der traditionellen Streunutzung, fehlende Pflege in Schutzgebieten
Melioration, Austrocknung, Entwässerung, Überbauung
Eindringen von Neophyten (z. B. Goldruten), Verschilfung, Verbuschung
Eutrophierung
Beweidung
Freizeitaktivitäten (Tritt, Trampelpfade)
Konkurrenz
Änderung der Hydrologie (Fehlen periodischer Überflutungen, frühere Wasserspiegel-Schwankungen in See- und Flussuferrieden)
Isolierte, oft kleinflächige PopulationenVerbreitungskarte (Atlas)
Letzte Datenaktualisierung:
Die Daten werden soweit möglich einmal pro Tag aktualisiert.Standort und Verbreitung in der Schweiz
M (besonders ME), VS, TI, vereinzelt ANVerbreitung global
EurasiatischErhalten/Fördern
Gefährdungen und Massnahmen
Zu früher Mähtermin, dicke Streuschicht
Alljährlich einmal mähen, mindestens aber alle 2-3 Jahre erst Ende September
Material wegführenAufgabe der traditionellen Streunutzung, fehlende Pflege in Schutzgebieten
Bewirtschaftungsbeiträge
Weiterführung der traditionellen Streunutzung, allenfalls Ersatz durch PflegemassnahmenMelioration, Austrocknung, Entwässerung, Überbauung
Der Austrocknung entgegenwirken
Keine weiteren Entwässerungen, auf Fundstellen prioritär Rücksicht nehmenEindringen von Neophyten (z. B. Goldruten), Verschilfung, Verbuschung
Neophyten früh bekämpfen (mähen, vollständig ausreissen)
Verschilfung stoppen
EntbuschenEutrophierung
Einrichtung oder Vergrösserung von Pufferzonen (darin keine Düngung)
Massnahmen gegen Eutrophierung durch Seewasser (Überschwemmungen) weiterführenBeweidung
Keine Beweidung der StreuwiesenFreizeitaktivitäten (Tritt, Trampelpfade)
Besucherlenkung fallweise optimieren
Holzstege einrichten
Einzelne Bereiche einzäunenKonkurrenz
Frühschnitt zur Verminderung der Konkurrenz auf Teilflächen (nötige Vorsicht)Änderung der Hydrologie (Fehlen periodischer Überflutungen, frühere Wasserspiegel-Schwankungen in See- und Flussuferrieden)
Erhalten und Fördern von periodischen, nicht zu lang anhaltenden Überflutungen (auch in Ufergebieten)Isolierte, oft kleinflächige Populationen
Vergrösserung bestehnder Populationen durch Ansaat/Anpflanzung (Direktsaat oder nach Zwischenvermehrung)
Neugründung von Populationen auf offenen wechselnassen Flächen (Neugestaltungsflächen) durch Ansaat/Anpflanzung (Direktsaat oder nach Zwischenvermehrung)
Schutz aller Fundstellen (Mikroreservate)
Regelmässige BestandeskontrollenEx situ Material
In-situ Massnahmen
Mehr Informationen
Merkblatt ArtenschutzR. Dickenmann & A. Keel, 2004: Aktionsplan Allium angulosumFachstelle Naturschutz Kt. Zürich & Topos, 2019: Anleitung zur Kultivierung Allium angulosumStadt Bern, 2024 : Kulturanleitung für die Ex situ-Vermehrung : Allium angulosum