Josef Rusnak fand nach seinem 1984 mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnetetn Spielfilmdebüt "Kaltes Fieber"
(fd 24 745) hierzulande keinen engagierten oder gar fachkundigen Produzenten, der sein Talent erkannte und förderte. Also hielt er sich mit Kurzfilmen, Dokumentationen und Fernsehfilmen über Wasser. 1990 zog er zu seinem Studienkollegen aus Münchener Filmhochschulzeiten Roland Emmerich nach Los Angeles und hoffte, dort Fuß fassen zu können: Harvey Keitel hatte ihm mit seiner Begeisterung für sein Drehbuch "Jump" Mut gemacht. Aber Robert de Niros Produktionsfirma zog sich von dem Projekt zurück. Emmerich gab ihm den Rat, mit deutschem Geld einen "amerikanischen" Film zu drehen, um die Hollywood-Produzenten auf sich aufmerksam zu machen. Rusnak besorgte sich also in Deutschland das Geld, zwei Produzenten mit US-Kontakten und entschied sich für einen Stoff, der europäisches Kino mit amerikanischem verbindet.
"The Way We Are" ist eine in die X-Generation von Los Angeles transponierte "Anlehnung" an Arthur Schnitzlers "Reigen": Die Prostituierte Lolita träumt von einer Nacht mit ihrem Märchenprinzen, dem