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Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
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  3. zwängen – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele

Bedeutungen

Um Concepción zu überraschen,zwängt er seine Leibesfülle in die leere Standuhr.[Reclams Opernlexikon. Berlin: Directmedia 2001 [1998]]
Es ist die Stelle, die den größten Druck auszuhallen hat, wenn ein enger Schuh dieser Gattung an den Fußgezwängt wird, und sie ist deshalb gewöhnlich durch eine starke[…] Naht geschützt.[Berliner Zeitung, 28.06.1947]
Es machte keine Schwierigkeiten, seine hagere, schmächtige Gestalt in den engen Raum zwischen die Gitterstangen zuzwängen.[Duncker, Dora: Jugend. Berlin: Directmedia 2001 [1905]]
[…][er]zwängte ihn in den Schwitzkasten, das heißt, er schlang seinen rechten Arm um Abels Hals und drückte den Kopf, indem er seinen Arm so fest anzog, wie er konnte, gegen seine Hüfte[…][Hausm.Abel244]WDG
übertragenmit Mühe, Gewalt in eine Form, einen Rahmeno. Ä. einfügen
Pekingzwängte seine 1990 gegründeten Aktienmärkte in ein so enges Korsett, dass sie nur am Rande des Wirtschaftsgeschehens mitspielen durften.[Der Standard, 28.12.2015]
Hippenmeyers Arbeit ist ein gutes Beispiel dafür, dass Grundlagenforschung sich nur bedingt in ein zeitliches Korsettzwängen lässt.[Der Standard, 18.01.2015]
Aber nein, Ihrzwängt ihn in jenes durchaus falsche willkürliche Bildnis, das Ihr noch von ihm begreift und das ihr direkt von ihm haben wollt![Altenberg, Peter: Mein Lebensabend. Mein Leben. In: Simons, Oliver (Hg.): Deutsche Autobiographien 1690–1930. Berlin: Directmedia 2004 [1919]]
Die Einzelgestaltung ist unendlich mannigfach und nicht in feste Regeln zuzwängen[…].[Meyer, Eduard: Geschichte des Altertums. Bd. I,1. Berlin: Directmedia 2001 [1884]]
2.
geschicktzwängte sie sich (mit ihrem Auto) in die Schlange von FahrzeugenWDG
wir müssen uns durch die Menschenmenge, besetzten BankreihenzwängenWDG
warum hast du dich in dieses enge Kleidgezwängt?WDG
Zu dieser Zeitzwängten sich die Jungen und Wilden wieder in Röhrenjeans, der Punk erlebte ein Revival und Multitasking wurde immer hipper.[Berliner Morgenpost, 30.12.2015]
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts etwa trug die Einführung des Trikot‑Stoffes auch zur Emanzipation der Frau bei, die sich nun nicht mehr in enge Korsettszwängen musste.[Huber feiert das 100-jährige Jubiläum, 28.09.2008, aufgerufen am 24.04.2022]
Michaela, in ihre alten Jeansgezwängt, trat als letzte ein.[Schulze, Ingo: Neue Leben. Berlin: Berlin Verlag 2005, S. 42]
In dem Momentzwängte sich ein Touristenbus durch die rechtwinklige Kurve.[Jentzsch, Kerstin: Ankunft der Pandora. München: Heyne 1997 [1996], S. 8]
Felixzwängt sich durchs Fenster, er macht Lärm[…].[Fritsch, Gerhard: Fasching. Hamburg: Rowohlt 1967, S. 31]
bildlicheinen (zu kleinen) Platz, Raum (geschickt) nutzen, für sich belegen
Beispiele:
Zwischen die drei teilnahmeberechtigten Deutschen vermochte sich nur ein Pole auf den zweiten Platz zuzwängen.[Der Spiegel, 18.07.1983]
Das wirklich verblüffende ist ja, dass Cristiano Ronaldo da mitspielt, sich als Ausnahmekönner in dieses hautenge taktische Korsettzwängt und nie den launischen Exzentriker heraushängen lässt.[KURIER-Redakteure verraten »ihren« Europameister, 06.07.2016, aufgerufen am 24.04.2022]
Die Sonnezwängt sich durch die Ritzen[…][SteinbergEinzug156]WDG
Der starre Panzer, in den Gela sich für ihren Besuch innerlichgezwängt hatte[…][RauchfußLämmer298]WDG

letzte Änderung:

Zum Originalartikel des WDG gelangen Siehier.

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
zwingen · zwingend · bezwingen · Zwinger · Zwang · zwängen · zwangsläufig
zwingen Vb. ‘gewaltsam zu etw. nötigen, zu etw. veranlassen, mit etw. fertig werden, etw. meistern’. Das stark flektierende Verbahd.thwingan (8. Jh.),twingan (9. Jh.) ‘zwingen, unterjochen, beherrschen, festbinden’,mhd.twingen,dwingen, auchquingen, (seit 14. Jh.)zwingen ‘(zusammen)drücken, pressen, (be)drängen, nötigen, einschließen, beherrschen, bändigen’,asächs.thwingan ‘zwingen, bedrängen’,mnd.dwingen,mnl.dwinghen,nl.dwingen,afries.thwinga,aschwed. (auch schwach)þvinga,schwed.tvinga (germ.*þwingan) und schwach flektierendesanord. (aus demMnd.?)þvinga ‘zwingen, quälen’ lassen sich lediglich mitawest.θwązǰaiti ‘gerät in Bedrängnis’ vergleichen. Daraus ist ein Ansatzie.*tu̯eng̑h- ‘bedrängen’ erschließbar. Ob (bei einerie. Auslautvariante auf -k-) auch toch. ABtwāṅk- ‘einzwängen’,lit.tveñkti (Wasser) ‘stauen’, reflexiv ‘sich versammeln’ und (unnasaliert)griech.sáttein (σάττειν) ‘vollstopfen, festdrücken, bepacken, beladen, ausrüsten’ hier anzuschließen sind, ist zweifelhaft. Als Grundbedeutung für dasgerm. Verb ist ‘einen Körper durch Gewaltanwendung zusammenpressen’ anzunehmen; übertragener Gebrauch im Sinne von ‘überwältigen, überwinden, meistern, bedrängen, einengen, rügen’ ist in ahd. Zeit bereits voll ausgeprägt. tw-Anlaut (beiNotker einsetzend, vereinzelt schon im 9. Jh.) herrscht imMhd. (bis etwa gegen Ende des 15. Jhs.), zw-Anlaut setzt im 14. Jh. ein. Häufig sind Fügungen wiezu etw. gezwungen (‘genötigt, verpflichtet’)sein (15. Jh.),sich gezwungen (‘genötigt’)sehen (17. Jh.). –zwingend Part.adj. ‘bedrückend, verpflichtend, unabdingbar’ (16. Jh.), ‘schlüssig, folgerichtig, überzeugend’ (18. Jh.); geläufigzwingende Not (17. Jh.), besonderszwingendes Gesetz (16. Jh.), dann rechtssprachlichzwingendes Recht ‘Recht, das keine abweichende Regelung durch Vereinbarung unter den Betroffenen zuläßt’ (19. Jh.).bezwingen Vb. ‘überwältigen, meistern’,ahd.bithwingan ‘einengen, zügeln’ (8. Jh.),mhd.betwingen ‘bedrängen, beengen, bändigen, (er)zwingen’.Zwingerm. ‘von innerer und äußerer Mauer, von Schloß- oder Stadtmauer und Graben begrenzter Raum, in dem der vorgedrungene Feind überwältigt werden soll’, allgemein ‘Befestigungsanlage’ (15. Jh.), auch (da im Zwinger zu dessen Bewachung starke Hunde oder Bären gehalten wurden) ‘Tiergehege, Käfig’ (ebenfalls 15. Jh.),mhd.twingære,twinger,zwinger ‘Dränger, Überwältiger, Zwingherr (d. i. Grundherr mit Hoheitsrechten über Land und Leute)’; vgl.ahd.nōtthwingāri ‘gewaltsamer, heftiger Mensch’ (Hs. 12. Jh.).Zwangm. ‘Druck, Nötigung durch Macht, Androhen von Gewaltanwendung’,ahd.thwang ‘Zügel’ (um 900),githwang ‘Zucht, Zwang’ (9. Jh.),mhd.twanc (auchzwanc) ‘Beengung, Gewalt, Einschränkung, Not, Bedrängnis’, ablautendes Verbalabstraktum.zwängen Vb. ‘gewaltsam einengen, Druck ausüben, pressen’,ahd.thwengen ‘bedrängen, züchtigen, beängstigen’ (9. Jh.),mhd.twengen (auchzwengen) ‘Zwang antun, drücken, zusammenpressen, bändigen’,mnd.dwengen ist Kausativum zu dem unterzwingen (s. d.) behandelten Verb.zwangsläufig Adj. ‘zwingend eintretend, unabwendbar, notgedrungen’ (19. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

drücken ·knautschen ·pferchen ·pfropfen ·pressen ·quetschen ·stopfen · zwängen  ●  proppen norddeutsch
Oberbegriffe
  • sonstige Verben

Typische Verbindungen zu ›zwängen‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›zwängen‹.

Zitationshilfe
„zwängen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/zw%C3%A4ngen>.

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