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zapfen

GrammatikVerb ·zapft,zapfte,hatgezapft
Aussprache Fehler
Wortbildung  mit ›zapfen‹ als Erstglied:Zapfanlage ·Zapfer ·Zapfhahn ·Zapfpistole ·Zapfstelle ·Zapfsäule ·Zapfwelle
 ·  mit ›zapfen‹ als Letztglied:abzapfen ·anzapfen ·umzapfen ·verzapfen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Zapfen · zapfen · abzapfen · anzapfen · verzapfen · Zäpfchen · Zapfenstreich
Zapfenm. ‘länglicher, sich verjüngender Holzpflock (Stöpsel) zum Verschließen eines Gefäßes, konisch runder, mit holzigen Schuppen versehener Fruchtstand der Nadelhölzer’,ahd.zapho (11. Jh.),mhd.zapfe, (md.)zappe,mnd.mnl.tappe,nl.tap,aengl.tæppa,engl.tap führen aufgerm.*tappan-, umgelautetes, imNhd. untergegangenesahd.zepho (Hs. 12. Jh.),mhd.zepfe ‘Fruchtstand (Traube, Rispe, Ähre)’ aufgerm.*tappjan- mit einer Ausgangsbedeutung ‘länglich Ausgezogenes, Spitziges’. Verwandt sind die ablautenden unterZipfel (s. d.) behandelten Substantive und offensichtlich auch das lautlich und semantisch nahestehendeZopf (s. d.), so daß, daaußergerm. Vergleiche fehlen, von einer onomatopoetischengerm. Grundform zur Bezeichnung von etw. Spitzem auszugehen ist. Das Endungs-n dernhd. Form (seit Ende 15. Jh.) entstammt den obliquen Kasus des schwach flektierten Substantivs; imMd. hält sichZapfe bis ins 18. Jh. Der verdeutlichenden BildungTannenzapfen (15. Jh.) folgt (nach der Ähnlichkeit)Eiszapfen (16. Jh.). –zapfen Vb. ‘mit Hilfe eines Zapfens durch ein Spundloch ausfließen lassen, entnehmen, abfüllen’,mhd.zapfen,zepfen, auch ‘mit einem Zapfen versehen’; vgl.mnd.mnl.nl.tappen,aengl.tappian,engl.to tap.abzapfen Vb. ‘Flüssigkeit entnehmen, ablaufen lassen’ (16. Jh.), übertragen ‘jmdm. etw. abnötigen, jmdn. ausnutzen’ (17. Jh.).anzapfen Vb. ‘durch Lösen des Zapfens öffnen, anstechen’, übertragen ‘von jmdm. Geld borgen’ (15. Jh.).verzapfen Vb. ‘direkt vom Faß ausschenken’ (15. Jh.), ‘Törichtes tun, Unsinniges von sich geben’ (19. Jh.).Zäpfchenn. zapfenförmige Vorwölbung des weichen Gaumens im Rachen, ‘Gaumenzäpfchen’ (um 1500), ‘zapfenförmiges, rektal einzuführendes Medikament’ (18. Jh.), auch (in beiden Bedeutungen)Zäpflein (16. Jh.).Zapfenstreichm. Beginn der Nachtruhe in der Soldatenunterkunft, anfangs ein Signal, durch Trompete oder durch Trommelwirbel gegeben, dann mit anschließender Begleitmusik als Aufforderung für die Soldaten, sich in ihre Quartiere zu begeben (17. Jh.), schließlich zu einem Musikstück und zu festlicher Militärmusik erweitert; eigentlich ‘Streich, Schlag auf den Zapfen des Bierfasses, um dieses zu schließen und den Ausschank im Militärlager zu beenden’; vgl.nd.taptō,nl.tap toe ‘Zapfen zu’, danachnl.taptoe ‘abendliche Militärmusik, festliche Musikparade’, woraus gleichbed.engl.tattoo, (älter)taptoo (s.1Tattoo), undruss. (älter)taptá (тапта) ‘Zapfenstreich’.

Typische Verbindungen zu ›zapfen‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›zapfen‹.

Verwendungsbeispiele für ›zapfen‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Nach der Wende musste er ziemlich weit unten Bierzapfen. [Die Zeit, 02.07.2001, Nr. 27]
Sie grillen selbst, sie backen selbst, siezapfen das Bier. [Der Tagesspiegel, 16.08.2004]
Ab 19 Uhr können Sie sich das erste Bierzapfen oder den ersten Wein einschenken lassen. [Der Tagesspiegel, 18.06.2001]
Ichzapfe wie jeder anständige Wirt nur mein Bier und kümmre mich hier um keinerlei Politik. [Marchwitza, Hans: Roheisen, Berlin: Verlag Tribüne Berlin 1955, S. 263]
Er hatte sich ein Biergezapft und wollte allein sein. [Süddeutsche Zeitung, 10.01.2003]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „zapfen“

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Zitationshilfe
„zapfen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/zapfen>.

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