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Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Duft · duften · düften · verduften · duftig
Duftm. ‘angenehmer, feiner Geruch’,ahd.thuft ‘Duft, Hitze’ (um 1000), auch ‘Frost’ (eigentlich ‘gefrorener Dunst’),mhd.tuft ‘Dunst, Nebel, Tau, Reif’ stellen sich wohl mitanord.dupt,duft n. (dupti m.) ‘Staub’,schwed.doft ‘Mehlstaub, Duft’ und denaußergerm. Verwandtengriech.tȳ́phein (τύφειν) ‘Rauch, Dampf, Qualm machen’,tȳ́phos (τῦφος) ‘Rauch, Dampf, Qualm, Dünkel, Art Fieber’ (s.Typhus) zuie.*dheubh-,*dhūbh- ‘stieben, rauchen; neblig, verdunkelt’ (s. auchtaub,toben), Erweiterung der Wurzelie.*dheu-,*dheu̯ə- ‘stieben, wirbeln’, besonders von Staub, Rauch, Dampf, daher auch ‘dampfen, ausdünsten, riechen’. Zur gleichen Wurzel gehörenaind.dhūmáḥ ‘Rauch’,griech.thȳmós (θυμός) ‘Geist, Mut, Zorn, Gemütswallung, Leidenschaft’,thȳmiā́n (θυμιᾶν) ‘in Rauch aufgehen lassen, rauchen’,lat.fūmus ‘Rauch, Dampf, Qualm’,aslaw.∂ymъ ‘Rauch, Dampf, Dunst’,russ.dym (дым) ‘Rauch’; s. auchDunst,Düne. Weniger wahrscheinlich ist Verwandtschaft mitDampf (s. d.). Danach wäreDuft als Verbalabstraktum zumhd.dimpfen ‘dampfen, rauchen’ hervorgegangen aus*dumft,*dunft und in seiner Entwicklung einer Reihemhd.frühnhd. sowiend. Formen mit Nasalverlust (wieVernuft nebenVernunft) vergleichbar. Die Bedeutung ‘Wohlgeruch’ entwickelt sich erst im 18. Jh., zunächst für die ‘feine Ausdünstung’ wohlriechender Pflanzen. Aber noch im 19. Jh. istDuft in der alten Bedeutung ‘(feiner) Dunst’ gebräuchlich, sie gilt bis heute imObd. –duften, älter auchdüften Vb. ‘Wohlgeruch verbreiten’ (im Gegensatz zustinken, s. d.),mhd.tüften,tuften ‘Dunst, Nebel von sich geben, dampfen, dünsten’, seit dem 17. Jh. in heutiger Bedeutung.verduften Vb. ‘sich in Duft auflösen, Duft verlieren’ (18. Jh.), in scherzhafter Übertragung ‘ohne Aufsehen verschwinden’ (19. Jh.).duftig Adj. ‘dunstig’ (15. Jh.), ‘Wohlgeruch verbreitend’, übertragen ‘leicht, zart’ (18. Jh.).

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Verwendungsbeispiele für ›verduften‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Die Gespensterverdufteten, nur wenige halten sich noch die Nase zu. [Süddeutsche Zeitung, 16.05.1995]
Der kräftig ist, natürlich und selbst in schwierigen Momenten nichtverduftet. [Die Zeit, 26.12.2011, Nr. 52]
Ihnen will er nahelegen, endlich zu gehen, abzuhauen, zuverduften und sich zu schleichen. [Süddeutsche Zeitung, 21.03.1994]
Die Täter verprügelten ihre Opfer, durchwühlten alles undverdufteten mit 180 Euro. [Bild, 21.10.2004]
Deshalb sollte man Rosen an kühlen Orten aufbewahren, damit sie nicht so schnell »verduften«. [Süddeutsche Zeitung, 14.07.2001]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „verduften“

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Zitationshilfe
„verduften“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/verduften>.

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