Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Bitte warten Sie einen Moment …
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  1. Startseite
  2. Wörterbuch
  3. stattfinden – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A2.

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Statt · Stätte · anstatt · statt · abstatten · erstatten · stattfinden · stattgeben · Statthalter · zustattenkommen · zustatten
Stattf. ‘Ort, Platz, Stelle’. Die mit dem Suffixie.-ti- gebildeten i-Stämmeahd.stat f. (8. Jh., in den flektierten Kasussteti),mhd.stat f.,asächs.stedi m. f.,mnd.stat f.,mnl.stat,stēde f.,nl.stad f.,aengl.stede m. ‘das Stehen(bleiben), Stätte’,engl.stead ‘Stelle, Platz’,anord.staðr m. ‘Stehen, Stätte, Ort’,schwed.stad,got.staþs m. ‘Stätte, Stelle, Gegend’ stellen sich mitaind.sthíti- ‘Standort, Rang’,griech.stásis (στάσις) ‘das Stehen, Stillstehen, Stand(ort), Stellung’, auch ‘das Stellen, Abwägen’,lat.statio ‘das Stehen, Standort, Aufenthalt’,statim ‘feststehend auf der Stelle, stehenden Fußes, sofort’,lit.statùs ‘gerade, direkt, schroff, unhöflich, steil, abschüssig’ zu der unterstehen (s. d.) angegebenen Wurzelie.*stā-,*stə- ‘stehen, stellen’. Daneben begegnen (mit Suffixie.-tā)ahd.stata ‘rechter, bequemer Ort, günstiger Zeitpunkt, Gelegenheit’ (9. Jh.),mhd.state,mnd.stāde,mnl.stade,anord.staða ‘Stelle, Standort, Richtung’; diedt. Formen fallen bereits imSpätmhd. durch Aufgabe des auslautenden -e mit oben genanntemmhd.stat zusammen. Das Substantivnhd.Statt wird nach seiner Aufspaltung inStadt (s. d.) undStätte (s. unten) selten, begegnet aber noch als zweites Kompositionsglied, vgl.Heim-,Lager-,Ruhe-,Werkstatt, außerdem in festen Fügungenan meiner Statt (Dativ Sing.) ‘an meiner Stelle’, vgl.mhd.an sīne stat ‘an seiner Stelle’,an Eides Statt (18. Jh.) ausan eines aids stat (15. Jh.),an Kindes Statt (18. Jh.), vgl.jmdn. an Kindsstatt annehmen (um 1700). –Stättef. ‘Stelle, Ort’ (16. Jh.),frühnhd.stete ‘Schießplatz’ (15. Jh.), vgl.mnd.schērstēde ‘Haus, in dem Schafe geschoren werden’, aus den flektierten Kasus (Genitiv bzw. Dativ) vonmhd.stat (s. oben) hervorgegangen, wohl unter Einfluß vonmnd.stēde,stedde ‘Stätte, Stelle, Ort. Gegend, Gebiet’.Stätte ersetzt in allgemeiner Verwendung zurücktretendesStatt, wird dann aber selbst vielfach vonStelle abgelöst (vgl.Brandstatt,-stätte,-stelle). Es bildet in frühnhd. Zeit einen neuen schwachen PluralStätten.anstatt Präp. mit Genitiv ‘an Stelle von’, entwickelt aus Konstruktionen mit nachgestelltem Genitiv (15. Jh.; vgl.ziecht frische Hembder an, das ist anstatt viel Badens, 16. Jh.). Aus Verwendungen vonanstatt ohne abhängigen Kasus entsteht im 17. Jh. konjunktionaler Gebrauch (vgl.anstatt erfreuliche Antwort zu erlangen).statt Präp. Konj. (17. Jh.), ausanstatt gekürzt. Dazustatt daß,statt zu (18. Jh.).abstatten Vb. ‘ableisten, ablegen’ (17. Jh.), ‘abfinden, entrichten, bezahlen’ (16. Jh.), zumhd.staten ‘an seine Stelle bringen, zu etw. verhelfen’ (vgl. auchbestatten).erstatten Vb. ‘zurückgeben, bezahlen, ersetzen, Bericht geben’,mhd.erstaten ‘ersetzen’, eigentlich ‘wieder an seine Stelle bringen’. Semantischer Einfluß vonahd.stata,mhd.state,stat f. ‘bequemer Ort oder Zeitpunkt, gute Gelegenheit’ (s. oben sowiegestatten) scheint vorzuliegen beistattfinden Vb. ‘geschehen, erfolgen, sich abspielen’, eigentlich ‘einen guten Platz, eine gute Gelegenheit finden’, vgl.ein gut wort find eine gute stadt (Luther),ahd.stat findan (9. Jh.),mhd.stat vinden; Zusammenschreibung erst im 19. Jh.;stattgeben Vb. ‘gewähren, bewilligen’, eigentlich ‘Platz oder Gelegenheit geben’,mhd.stat geben, ebenfalls seit dem 19. Jh. zusammengeschrieben.Statthalterm. ‘Stellvertreter’ (15. Jh.), in der Kanzleisprache entstanden als Übersetzung vonlat.locum tenēns, eigentlich ‘den Platz Haltender’ (s.Leutnant).zustattenkommen Vb. ‘zu gelegener, zu rechter Zeit kommen, nützen’, Zusammenrückung auszustatten Adv. ‘zu rechter Gelegenheit, zu Hilfe’,mhd.ze staten, dem Dativ Plur. vonmhd.state,ahd.stata ‘rechter, bequemer Ort, Gelegenheit’ (s. oben; im Sing.ahd.zi statu,mhd.ze state) undkommen (s. d.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Unterbegriffe

durchgeführt werden · fest geplant sein · stattfinden · veranstaltet werden  ●  durchgezogen werden ugs.

Typische Verbindungen zu ›stattfinden‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›stattfinden‹.

Verwendungsbeispiele für ›stattfinden‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Nur noch lückenhaft konnte ich mich an die Inhalte der vor fünfzehn bis zwanzig Jahrenstattgefundenen Treffen erinnern. [Die Zeit, 28.02.1992, Nr. 10]
Eigentlich müßte danach eine erneute Diskussion diestattgefundene Diskussion diskutieren. [Die Zeit, 09.03.1979, Nr. 11]
In ziviler Form hätte der Übergang zur Zweiten industriellen Revolution nicht mehrstattgefunden. [Kurz, Robert: Schwarzbuch Kapitalismus, Frankfurt a. M.: Eichborn 1999, S. 439]
So etwas hätte früher niestattfinden können; sie wären alle verloren gewesen. [May, Karl: Winnetou IV, Berlin: Neues Leben 1993 [1910], S. 110]
Mir scheint vielmehr rechtlich eine solche kaumstattgefunden zu haben. [Troeltsch, Ernst: Die Soziallehren der christlichen Kirchen und Gruppen, Tübingen: Mohr 1912, S. 131]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „stattfinden“

Die Verwendungsbeispiele in diesem Bereich werden vollautomatisch durch denDWDS-Beispielextraktor aus den Textsammlungen des DWDS ausgewählt. Fehler sind daher nicht ausgeschlossen.

Bitte helfen Sie uns, die Qualität unserer Verwendungsbeispiele zu verbessern und melden Sie Fehler. Typische Fehler können sein: falsches Wort (falsche Wortzerlegung oder Eigenname); Beleg irritierend; Sonstiges.

Zitationshilfe
„stattfinden“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/stattfinden>.

Weitere Informationen …

Diesen Artikel teilen:

alphabetisch vorangehendalphabetisch nachfolgend
Statoskop
statt
Statt
stattdessen
Stätte
stattgeben
statthaben
statthaft
Statthalter
Statthalterei

Weitere Informationen zum DWDS

Über das DWDS-Wörterbuch
Das DWDS als mobile App
Der DWDS-Artikel des Tages

WorthäufigkeitWas ist das?

seltenhäufig

Geografische VerteilungWas ist das?

Verteilung über Areale

regionale Verteilung im ZDL-Regionalkorpus (relative Häufigkeiten)

Verteilung über Zeitungen

regionale Verteilung im ZDL-Regionalkorpus (relative Häufigkeiten)
vorherigesnächstes

Bitte beachten Sie, dass diese Karten nicht redaktionell, sondern automatisch erstellt sind. Klicken Sie auf die Karte, um in der vergrößerten Ansicht mehr Details zu sehen.

Verteilung über Areale

regionale Verteilung im Webmonitor (relative Häufigkeiten)

Bitte beachten Sie, dass diese Karten nicht redaktionell, sondern automatisch erstellt sind. Klicken Sie auf die Karte, um in der vergrößerten Ansicht mehr Details zu sehen.

VerlaufskurveWas ist das?

Verlaufskurve 1600−1999
Verlaufskurve ab 1946

Bitte beachten Sie, dass diese Verlaufskurven nicht redaktionell, sondern automatisch erstellt sind und Fehler enthalten können. Weitere Informationen dazu erhalten Sieauf dieser Seite. Klicken Sie auf die Verlaufskurve, um in der vergrößerten Ansicht mehr Details zu sehen.

Weitere Wörterbücher

Belege in KorporaWas ist das?

Metakorpora

Referenzkorpora

Zeitungskorpora

Webkorpora

Spezialkorpora


[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp