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  3. starr – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele

starr

GrammatikAdjektiv
Aussprache Fehler
Wortbildung  mit ›starr‹ als Erstglied:Starrachse ·Starrflügelflugzeug ·Starrflügler ·Starrheit ·Starrkopf ·Starrkrampf ·Starrsinn
 ·  mit ›starr‹ als Letztglied:eisstarr ·froststarr ·halbstarr ·nichtstarr /nicht-starr ·schreckensstarr /schreckenstarr ·totenstarr ·willensstarr ·wutstarr
 ·  mit ›starr‹ als Binnenglied:halsstarrig

Bedeutung

b)
regungslos, bewegungslos
Beispiele:
einstarres Gesicht, einstarrer Blick, einstarres Lächeln, einstarre Miene, einstarrer Ausdruck
starre Züge
starr vor Schrecken, Entsetzen, Furcht, Wut
starr vor Erstaunen stand er da
stumm undstarr
umgangssprachlichda bin ichstarr!(= sehr überrascht, sprachlos!)
starr
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
starren · starr · Starrheit · Starre
starren Vb. ‘steif sein, strotzen von etw., mit unbewegtem Auge blicken, unentwegt in eine Richtung blicken’. Zugrunde liegen zwei ursprünglich getrennte, aber etymologisch verwandte Verben.Ahd.storrēn ‘steif, starr hervorragen’ (11. Jh.),got.andstaúrran ‘Unwillen zeigen’ und (durch Ablaut unterschiedenes)mhd.starren, (md.)staren ‘starr, steif sein oder werden’ bilden mitmhd.storre ‘Baumstumpf’, dem unterstörrisch (s. d.) behandelten Adjektiv undmhd.sterre ‘starr, steif’,mnl.sterre,starre,nl.star,anord.starr ‘steif, starr’ eine etymologisch zusammengehörige Gruppe. Daneben stehen die verwandten Verbenahd.starēn (8. Jh.),starōn (um 1100),mhd.star(e)n ‘mit unbewegten Augen blicken, stieren’,mnd.mnl.stāren,nl.staren,aengl.starian,engl.to stare,anord.stara, die offensichtlich von einem als erstes Kompositionsglied inahd.starablint,aengl.stær(e)blind (weitere Formen s.2Star) belegten Adjektivgerm.*stara- ‘starr (besonders vom Auge)’ abgeleitet sind. ImNhd. fallen beide Verben (ahd.storrēn ‘steif hervorragen’,mhd.starren ‘steif sein’ undahd.starēn,starōn,mhd.star(e)n ‘unbeweglich blicken’) lautlich und semantisch zusammen.Außergerm. sind vergleichbargriech.stereós (στερεός) ‘steif, hart, fest, hartnäckig’,strēnḗs (στρηνής) ‘rauh, hart, schrill’, eigentlich ‘kraftvoll, Kraft’, dann ‘streng, hart’,lat.strēnuus ‘kräftig, rührig, betriebsam, unternehmend, schnell’,kymr.trin ‘Mühe, Kampf’,lit.starìnti ‘spannen, straff anziehen, steifen, angestrengt ziehen, schleppen, steif gehen’,russ.starát’sja (стараться) ‘sich bemühen’. Zugrunde liegt die imGerm. überaus häufig (in verschiedenen Erweiterungen) vertretene Wurzelie.*(s)ter(ə)-,*(s)trē- ‘starr, steif sein, starrer, fester Gegenstand, besonders Pflanzenstamm oder -stengel; steif gehen, stolpern, fallen, stolzieren’. Die Gruppe umahd.storrēn (s. oben) dürfte sich an eine r-Erweiterung oder, wenn rr aus rn, an eine n-Erweiterung der Wurzel anschließen. –starr Adj. ‘steif, unbewegt, unbeeinflußbar’ (16. Jh.), aus dem Verb rückgebildet.Starrheitf. ‘Zustand des Starrseins’ (17. Jh.). Eine späte Abstraktbildung zum Verb istStarref. ‘das Starrsein’ (um 1700), zuerst inHals-,Kopfstarre (Ende 17. Jh.); danachLeichen-,Totenstarre (19. Jh.;medizin.-lat.rigor mortis).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke


bewegungslos ·ortsfest · ruhend ·ruhig · starr ·stationär ·unbewegt

Assoziationen
  • eingerostet · erstarrt · verhärtet · versteift (med.)
  • apodiktisch · die Wahrheit für sich gepachtet haben ·dogmatisch ·doktrinär · einzig richtig ·ideologisch · keinen Widerspruch duldend · keinen Widerspruch zulassend · mit dem Anspruch unbedingter Geltung (behaupten) · mit dem Anspruch unbedingter Gültgkeit (auftretend) ·rechthaberisch  ● allein seligmachend auch figurativ

Assoziationen

fest · starr ·steif · verkrampft · verspannt (Körper)

ausdruckslos (Gesicht) ·emotionslos · erstarrt ·maskenhaft · mit leeren Blick ·reglos ·regungslos ·roboterhaft · starr ·unbewegt ·ungerührt ·versteinert  ●  erwartungslos geh.
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›starr‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›starr‹.

Verwendungsbeispiele für ›starr‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Aber selbst da gilt es, sich vorstarrem Schematisieren zu hüten. [Buchinger, Otto: Das Heilfasten und seine Hilfsmethoden als biologischer Weg, Stuttgart: Hippokrates-Verl. 1982 [1935], S. 47]
Doch es kam in diesemstarren Licht aufs Gehen an, und ich ging immer schneller. [Müller, Herta: Herztier, Reinbek: Rowohlt 1994, S. 51]
Was benannt, begriffen, gemessen ist, ist überwältigt,starr, »tabu« geworden. [Spengler, Oswald: Der Untergang des Abendlandes, München: Beck 1929 [1918], S. 152]
Zunächst einmal war die konfuzianische Lehrestarr und steril geworden. [Frankel, Hans H.: China bis 960. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1964], S. 2524]
Sie verbleiben im Hinblick auf die innere Organisation ihres Systems bei denstarrsten Ländern. [Archiv der Gegenwart, 2001 [1976]]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „starr“

Die Verwendungsbeispiele in diesem Bereich werden vollautomatisch durch denDWDS-Beispielextraktor aus den Textsammlungen des DWDS ausgewählt. Fehler sind daher nicht ausgeschlossen.

Bitte helfen Sie uns, die Qualität unserer Verwendungsbeispiele zu verbessern und melden Sie Fehler. Typische Fehler können sein: falsches Wort (falsche Wortzerlegung oder Eigenname); Beleg irritierend; Sonstiges.

Zitationshilfe
„starr“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/starr>.

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