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Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
schwindeln · Schwindel · Schwindler · Schwindelei · schwindlig
schwindeln Vb. ‘sich schwindlig fühlen, betrügen’,ahd.swintilōn ‘in Ohnmacht fallen, Schwindel empfinden’ (um 800),mhd.swindeln ist Iterativbildung zu dem unterschwinden (s. d.) dargestellten Verb. Bereits imAhd. stehen persönliche Konstruktion (swintilōmēs ‘wir schwindeln, fühlen uns schwindlig’) und unpersönliche mit Dativ der Person (uns swintilōt) nebeneinander. Durch freieren Gebrauch entwickelt sich im 18. Jh. ‘sich (wohin) versteigen, abenteuerliche Entwürfe oder Versprechungen machen’ und unter Einfluß vonSchwindel ‘Betrug’ undSchwindler ‘Phantast, Flunkerer’ (s. unten) die heute vorherrschende Bedeutung ‘die Unwahrheit sagen, lügen’. –Schwindelm. ‘Taumelgefühl, Lüge, Betrug’,mhd.swindel ‘drehendes Gefühl im Kopf, Taumelgefühl’, aus dem Verb rückgebildet. Übertragen ‘Taumel der Erregung, der Begeisterung’ (18. Jh.). Ausgehend von einer Verwendung ‘unbesonnenes Handeln’ (vereinzelt bereits 16. Jh.) entwickelt sich über ‘unlauteres Handeln’ die heute vorherrschende Bedeutung ‘Lüge, Betrug’ (18. Jh., geläufig seit dem 19. Jh.).Schwindlerm. ‘Schwärmer, Phantast’ (17. Jh.), ‘unbesonnener, leichtsinniger, unlauterer Mensch’ (Ende 18. Jh.), ‘Betrüger, Lügner’ (19. Jh.). Aus demDt. entlehntengl.swindler für ‘unbesonnener, leichtsinniger Mensch und Geschäftemacher’ (18. Jh.), danach auch ‘Hochstapler, Betrüger’, das über Hamburg auf dasDt. zurückwirkt.Schwindeleif. ‘Lüge, Betrug’ (2. Hälfte 18. Jh.).schwindlig Adj. ‘körperlich Schwindel empfindend’ (16. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Typische Verbindungen zu ›schwindlig‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bieten die DWDS-Wortprofile zu›schwindlig‹ und›schwindelig‹.

Verwendungsbeispiele für ›schwindlig‹, ›schwindelig‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Ihr war etwas übel, doch hatte sie nicht erbrochen, nur wurde ihr manchmal etwasschwindlig. [Killian, Hans: Auf Leben und Tod, München: Wilhelm Heyne Verlag 1976, S. 271]
Es gibt Tage, da haben wir genügend zu essen und es gibt bei uns Tage, da wird es einem baldschwindlig vor Hunger. [Brief von Alois Scheuer an Friedchen Scheuer vom 29.10.1941, Feldpost-Archive mkb-fp-0079]
Es kann einem sogarschwindlig werden, vor dem reichen Angebot. [Die Zeit, 04.06.2003, Nr. 23]
Wir sind Opfer des eigenen Systems geworden, schießt es mirschwindlig durch den Kopf. [Süddeutsche Zeitung, 21.02.2003]
So sah es zumindest aus, und jedenfalls hat sie das gemacht, wenn sie blau war, und es wurde ihm schon vom Zusehenschwindlig. [Die Welt, 24.04.1999]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „schwindlig“

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Zitationshilfe
„schwindlig“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/schwindlig>.

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