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Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
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  3. schneiden – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele

schneiden

GrammatikVerb ·schneidet,schnitt,hatgeschnitten
Aussprache Fehler
Wortbildung  mit ›schneiden‹ als Erstglied:schneidbar ·Schneidbohrer ·Schneidbrenner ·Schneidebank ·Schneidebohnen ·Schneidebrett /Schneidbrett ·Schneidediamant ·Schneidegerät /Schneidgerät ·Schneidegras ·Schneideisen ·Schneidemaschine ·Schneidemühle ·Schneider ·Schneideraum ·Schneidetechnik ·Schneidetisch ·Schneidewerkzeug ·Schneidezahn ·Schneidkopf /Schneidekopf ·Schneidmutter /Schneidemutter ·Schneidwaren
 ·  mit ›schneiden‹ als Letztglied:abschneiden ·anschneiden ·aufschneiden ·auseinanderschneiden ·ausschneiden ·beschneiden ·durchschneiden ·einschneiden ·entzweischneiden ·herausschneiden ·herunterschneiden ·hineinschneiden ·kaputtschneiden ·kleinschneiden /klein schneiden ·kurzschneiden /kurz schneiden ·losschneiden ·mitschneiden ·nachschneiden ·unterschneiden ·verschneiden ·vorschneiden ·wegschneiden ·zerschneiden ·zurechtschneiden ·zurückschneiden ·zusammenschneiden ·zuschneiden ·überschneiden
 ·  mit ›schneiden‹ als Binnenglied:Allesschneider ·Bartschneider ·Beutelschneider ·Bolzenschneider ·Brotschneidemaschine ·Drahtschneider ·Edelsteinschneider ·Eierschneider ·Geldschneider ·Gewindeschneider ·Glasschneider ·Grimassenschneider ·Haarschneidemaschine ·Haarschneider ·Heckenschneider ·Holzschneidekunst ·Holzschneider ·Krautschneider ·Kuponschneider /Couponschneider ·Nasenhaarschneider ·Riemenschneider ·Rübenschneider ·Schriftschneider ·Seitenschneider ·Steinschneidekunst ·Steinschneider ·Stempelschneider ·Tonschneider
 ·  mit ›schneiden‹ als Grundform:Schnitt

Bedeutungsübersicht

  1. 1.etw. mit einem Schneidewerkzeug zerteilen, zertrennen, zu einzelnen Stücken zerkleinern
    1. [bildlich]...
  2. 2.etw. mit einem Schneidewerkzeug abtrennen, abschneiden
    1. a)...
    2. b)etw. aus etw. heraustrennen, herausschneiden
    3. c) [umgangssprachlich,übertragen]jmdn. absichtlich in verletzender Weise übersehen, nicht beachten, ignorieren
  3. 3.etw. mit einem Schneidewerkzeug bearbeiten, um daraus etw. herzustellen, etw. zurechtschneiden
    1. a)...
    2. b)einer Sache durch Beschneiden die angemessene, rechte Form geben
    3. c)Stoff für Kleidung passend zuschneiden
    4. d) ⟨etw. in etw. schneiden⟩durch Herausschneiden etw. formen, schaffen
    5. e)etw., besonders ein Muster, in ein Material, eine Unterlage eingraben, daraus herausarbeiten
    6. f) [Film,Rundfunk]aufgenommenes Film- oder Tonmaterial zu einem einheitlichen Ganzen zusammensetzen
    7. g) [Sport,übertragen]einen Ball, besonders beim Tennis, beim Schlagen seitlich treffen und ihm dadurch einen Drall geben
    8. h) [umgangssprachlich,veraltend,übertragen]...
  4. 4.mit einem Schneidewerkzeug oder einem anderen scharfen Gegenstand in etw. eindringen
    1. a)...
    2. b)jmdn., sich an, mit etw. verletzen
    3. c) [Medizin,umgangssprachlich] ⟨jmdn., etw. schneiden⟩einen chirurgischen Eingriff an jmdm. vornehmen, etw. aufschneiden
    4. d) ⟨etw. schneidet in etw.⟩etw. dringt, drückt sich in etw. ein, schneidet ein
    5. e) [übertragen] ⟨etw. schneidet jmdm. ins Herz, in, durch die Seele⟩etw. bereitet jmdm. großen Kummer, Schmerz
  5. 5. ⟨etw. schneidet⟩etw. ist scharf
    1. a)...
    2. b) [übertragen]etw. schmerzt heftig, intensiv
  6. 6.etw., sich kreuzen
  7. 7. [Skat]eine Trumpfkarte, hohe Karte zurückhalten, bis mit ihr eine Karte mit großer Punktzahl gestochen werden kann

Bedeutungen

2.
saloppich kann mir das auch nicht aus den Rippenschneiden(= ich kann es unmöglich beschaffen)
Die Lichtbahnschneidet die Mitte von des Hofes südlicher Längsmauer aus der Nacht[A. NeumannEs waren ihrer sechs558]
3.
Fünf Stunden Gewindeschneiden, immer die gleichen Handgriffe, dutzende Male, hunderte Male[BredelSöhne145]
bildlichgeschnittenscharf ausgeprägt, geformt
Grammatik:nur im Partizip II
Beispiele:
die bizarrgeschnittenen Blüten der Orchideen
ein edel, fein, markant, regelmäßiggeschnittenes Gesicht,geschnittener Kopf
mandelförmiggeschnittene Augen
grobgeschnittene Züge
b)
einer Sache durch Beschneiden die angemessene, rechte Form geben
Beispiele:
den Rand eines Papierbogens geradeschneiden
Zierbüsche, Heckenschneiden(= stutzen)
die Obstbäumeschneiden(= Zweige und Triebe sachgerecht beschneiden, den Baum auslichten)
bildlich
Beispiel:
diese Tätigkeit ist ihm mehr als jede andere auf den Leibgeschnitten(= passt zu ihm, ist die richtige für ihn, die er am besten ausführen kann)
d)
Grammatik:oft im Partizip I
Beispiele:
einschneidender(= kalter, durch die Kleidung dringender) Wind
es warschneidend(= sehr) kalt
schneidende Kälte
schneidenddurchdringend hell und laut
Beispiele:
er schreckte sie mit einemschneidenden Pfiff durch die Finger
Josefine riß sich aus ihrer dumpfen, schmerzlichen Betäubung mit einemschneidenden(= schrillen) Lachen heraus[NablOrtliebsche Frauen420]
7.
Skateine Trumpfkarte, hohe Karte zurückhalten, bis mit ihr eine Karte mit großer Punktzahl gestochen werden kann
Beispiel:
Ichschneide mit ’m König, un die Hinterhand wirft Coeur‑Dame rein[…][O. ErnstFlachsmann1,2]

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A2.

Zu diesem Artikel finden Sie weitere Informationen in unserem Blog:
Warum die Getrennt- und Zusammenschreibung so schwer zu regeln ist
Warum die Getrennt- und Zusammenschreibung so schwer zu regeln ist (Titelbild Blogbeitrag)
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
schneiden · Schneid · schneidig · Schneide · zweischneidig · Schneider · schneidern · abschneiden · Abschnitt · anschneiden · Aufschnitt · beschneiden · durchschneiden · überschneiden · verschneiden · Verschnittener · Verschnitt · Schneidezahn
schneiden Vb. ‘mit einem scharfen Werkzeug zertrennen’,ahd.snīdan (8./9. Jh.),mhd.mnd.snīden,asächs.snīðan,mnl.snīden,nl.snijden,afries.snītha,aengl.snīþan,anord.snīða,schwed.snida,got.sneiþan (germ.*snīþan).Außergerm. werden herangezogentschech. (mundartlich)snět ‘Ast’,poln. (älter)śniat ‘Baumstamm’, so daß eine Wurzelie.*sneit- ‘schneiden’ angenommen werden kann, dazu vielleicht (mit abweichendem Dental)mir.snēid ‘klein, kurz’. Angesichts dieser geringen Vergleichsmöglichkeiten aber ist erwägenswert, auchschneiden zu der lautmalenden, etw. Spitzes, etw. Zupackendes, Schnappendes bezeichnenden Wortgruppe mit anlautendemgerm.sn- (s.Schnabel) zu rechnen.schneiden ist ursprünglich wohl ein Landwirtschaftswort und bedeutet in alter Zeit ‘mit der Sichel abmähen, ernten’, vgl. noch heuteGras,Getreide,Korn schneiden. In übertragener Wendungjmdn. schneiden ‘gesellschaftlich ignorieren’ (Mitte 19. Jh.) nach gleichbed.engl.to cut (a person); in der Mathematiksich schneiden (von zwei Linien) ‘sich in einem Punkt kreuzen’ (16. Jh.). –Schneidm. (bair.-öst. f.) ‘Mut, Tapferkeit, Draufgängertum’ (18. Jh.), besonders in Wendungen wie(keinen) Schneid haben; eigentlichsüdd. (mit Apokope eines auslautenden unbetonten e), im Krieg von 1870/71 durch norddeutsche Truppen als Mask. aufgenommen und verbreitet.schneidig Adj. ‘forsch, mutig’ (2. Hälfte 19. Jh.), älternd.een sneidigen Kopp ‘Kopf mit hellem, scharfem Verstand’,een sneidigen (‘schnellen, energischen’)Gang (18. Jh.),mhd.snīdec,snīdic ‘schneidend, scharf, stark, kräftig’.Schneidef. ‘scharfe, schneidende Kante von Waffen, Werkzeugen, Geräten’,mhd.snīde.zweischneidig Adj. ‘mit zwei Schneiden versehen’ (15. Jh.), daher auch ‘sehr scharf’, übertragen ‘mit Vorteilen und Nachteilen versehen’ (da nach zwei Seiten schneidend), ‘gefährlich’ (17. Jh.).Schneiderm. ‘Handwerker, der Kleidung anfertigt’ (eigentlich ‘Stoff, Tuch für Kleidung zuschneidet’),mhd.snīdære.schneidern Vb. ‘Kleidung nähen, anfertigen’ (17. Jh.).abschneiden Vb. ‘mit einem Schneidwerkzeug abtrennen, durchtrennen, den Weg ab-, verkürzen, den Zugang verwehren, verhindern’,ahd.abasnīdan (9. Jh.),mhd.abesnīden. Vgl.gut,schlecht abschneiden ‘mit gutem, schlechtem Ergebnis abschließen, Erfolg bzw. keinen Erfolg haben’ (Mitte 19. Jh.).Abschnittm. ‘Gliederungseinheit, Textteil, Zeitraum, Zäsur, abtrennbares, abgetrenntes Stück’,mhd.abesnit.anschneiden Vb. ‘nicht völlig durchschneiden, das erste Stück abschneiden’ (das Brot anschneiden, übertrageneine Frage,ein Problem anschneiden ‘eine Aussprache darüber beginnen’),mhd.anesnīden ‘(ein Kleid) anmessen, zurechtmachen’.Aufschnittm. ‘Braten- und Wurstscheiben’ (19. Jh.), zuvor ‘Schnittstelle’ (18. Jh.), ‘Prahlerei’ (17. Jh.),frühnhd.ūfsnit ‘das Anschneiden’ (15. Jh.).beschneiden Vb. ‘stutzen, zurückschneiden, glattschneiden, die Vorhaut entfernen’,ahd.bisnīdan (8. Jh.),mhd.besnīden.durchschneiden Vb. ‘mit einem Schneidwerkzeug zerteilen’,mhd.durchsnīden ‘zerschneiden, verwunden, zerteilen’ (s.Durchschnitt).überschneiden Vb. (reflexiv) ‘sich kreuzen, teilweise zusammenfallen’ (19. Jh.), zuvormhd.übersnīden ‘beim Schneiden der Feldfrüchte auf den Grund und Boden eines anderen übergreifen, übertreffen’.verschneiden Vb. ‘kürzen, zurechtschneiden, durch Schneiden verderben’,ahd.firsnīdan ‘weg-, abschneiden, zerschneiden’ (8. Jh.),mhd.versnīden ‘zerschneiden, fehlerhaft zuschneiden, ab-, wegschneiden, beschneiden, kastrieren, verwunden, töten, schmälern’.Verschnittenerm. ‘Kastrat, Eunuch’ (16. Jh.).Verschnittm. ‘Wein, Branntwein, Rum mit Beimischungen anderer Sorten’ (um 1900); vgl.verschneiden übertragen ‘schädigen, verderben, verschlechtern’, daher auch ‘guten Wein mit schlechtem versetzen’, in diesem Sinne zuerst (18. Jh.)nd.versnīden (als Praktik der Weinimporteure?).Schneidezahnm. fast nur im Plur.Schneidezähne ‘die vorderen, scharfen Zähne, mit denen abgebissen wird’ (18. Jh.), wohl Übersetzung vonmedizin.-lat.dentes incisivi, Neubildung zur Unterscheidung gegenüber älteremBackzahn,Backenzahn,Stockzahn (s. d.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

einfeilen ·einkerben ·einschneiden ·kerben · schneiden ·zerteilen
Assoziationen


(auf einmal) nicht mehr kennen · (jemandem) keinen Blick gönnen ·(jemanden) ignorieren ·(jemanden) missachten · (jemanden) nicht (mehr) grüßen · (jemanden) schneiden · (jemanden) wie Luft behandeln · absichtlich übersehen · gezielt nicht beachten · keine Beachtung schenken · keine Notiz nehmen (von) · mit Verachtung strafen · so tun als ob jemand Luft wäre  ●  (für jemanden) Luft sein fig. · (jemanden) aggressiv nicht beachten fachspr., psychologisch · keines Blickes würdigen geh. · mit dem Arsch nicht angucken derb
Assoziationen

Unterbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›schneiden‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›schneiden‹.

Verwendungsbeispiele für ›schneiden‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Die kurzgeschnittenen weißen Haare lassen ihn fast kindlich erscheinen. [Die Zeit, 29.08.2012, Nr. 35]
Die Polen lieferten die noch mit dem Messergeschnittene Ware. [Die Zeit, 31.03.1997, Nr. 13]
Wer wollte, konnte sich den Bart scheren oder die Haare auf modische Längeschneiden lassen. [Fresenius, Hanna: Sauna, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1987 [1974], S. 18]
Danachschneidest du die Halme in verschieden große Längen, etwa 5 bis 7 cm. [Braun, Anne u. Nell, Edith: Man muß sich nur zu helfen wissen, Leipzig: Verl. für die Frau 1971, S. 99]
Das Kind ist dem Vater wie aus den Augengeschnitten. [Röhrich, Lutz: Auge. In: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten [Elektronische Ressource], Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1994], S. 417]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „schneiden“

Die Verwendungsbeispiele in diesem Bereich werden vollautomatisch durch denDWDS-Beispielextraktor aus den Textsammlungen des DWDS ausgewählt. Fehler sind daher nicht ausgeschlossen.

Bitte helfen Sie uns, die Qualität unserer Verwendungsbeispiele zu verbessern und melden Sie Fehler. Typische Fehler können sein: falsches Wort (falsche Wortzerlegung oder Eigenname); Beleg irritierend; Sonstiges.

Zitationshilfe
„schneiden“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/schneiden>.

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