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neigen

GrammatikVerb ·neigt,neigte,hatgeneigt
Aussprache Fehler
Wortbildung  mit ›neigen‹ als Erstglied:Neigetechnik ·Neigezug ·Neigung
 ·  mit ›neigen‹ als Letztglied:herabneigen ·hinabneigen ·hinneigen ·hinüberneigen ·verneigen ·vorneigen ·vornüberneigen ·zuneigen ·zurückneigen
 ·  mit ›neigen‹ als Grundform:geneigt

Bedeutungsübersicht

  1. 1.etw., sich aus der senkrechten oder waagerechten Stellung in eine schräge Lage bringen, etw., sich schräg stellen
    1. a)etw., sich senken
    2. b) ⟨etw., sich gegen, nach, zu etw., jmdm. neigen⟩etw., sich gegen, nach, zu etw., jmdm. wenden
    3. c) ⟨etw., sich über etw., jmdn. neigen⟩etw., sich über etw., jmdn. beugen
    4. d) [gehoben] ⟨sich vor jmdm. neigen⟩sich vor jmdm. verbeugen
  2. 2. ⟨zu etw. neigen⟩eine Veranlagung, einen Hang zu etw. haben
  3. 3. ⟨eine Zeitspanne neigt sich⟩eine Zeitspanne läuft ab, geht bald zu Ende

Bedeutungen

3.
eine Zeitspanneneigt sicheine Zeitspanne läuft ab, geht bald zu Ende
Beispiele:
das Jahr, sein Lebenneigt sich
der Krieg, Urlaubneigte sich zum Ende
gehobender lange Sommerabendneigte sich zur Rüste
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
neigen · geneigt · abgeneigt · Neigung · Abneigung · Neige · verneigen · Verneigung · zuneigen · Zuneigung
neigen Vb. ‘beugen, schräg stellen, senken’, reflexiv ‘zu Ende gehen’. Das schwache Verbahd.(h)neigen ‘neigen, senken, biegen, abwenden, beugen, unterwerfen’ (8. Jh.),mhd.neigen,asächs.gihnēgian,mnl.neighen,nl.neigen,aengl.hnǣgan,anord.hneigja,got.hnaiwjan ‘erniedrigen’ (germ.*hnaigwjan) kann entweder als Kausativum zum starken Verb (imDt. bis 15. Jh. belegt)ahd.(h)nīgan ‘sich neigen (vor), sich niederbücken’ (8. Jh.),mhd.nīgen,asächs.aengl.hnīgan,mnd.nīgen,mnl.nīghen,nl.nijgen,anord.hnīga ‘sich neigen, sinken, fallen’,schwed.niga ‘knicksen’,got.hneiwan ‘sich neigen’ (germ.*hneigwan) oder als denominative jan-Ableitung zu dem inaengl.hnāg,hnāh ‘gebeugt, demütig’,got.hnaiws ‘niedrig, demütig’ vorliegenden Adjektiv angesehen werden.Außergerm. vergleichbar ist lediglich die Wortgruppelat.nītī (nīs(s)us,(g)nīxus sum) ‘sich stemmen, stützen, sich in der Schwebe halten, steigen, klettern’,nictāre ‘zwinkern’,cōnīvēre ‘die Augen zudrücken, blinzeln’, so daß vonie.*kneigu̯h- ‘neigen, sich biegen’ ausgegangen werden kann. Dazu stellt sich mit Labialerweiterungie.*kneib-, wozuanord.hnipinn ‘mißmutig, biegsam’,hnīpa ‘den Kopf hängen lassen, mißmutig sein’ und wohl auchlit.knìbti ‘zusammenknicken, zusammensinken’,kneĩbtis,kneĩptis ‘sich beugen, sich versenken, sich vertiefen’. –geneigt Part.adj. ‘gewogen, zugetan’, in der Fügunggeneigt sein,mhd.geneiget sīn;abgeneigt Part.adj. ‘nicht willens, frei von jeder Neigung, übel gesinnt’ (17. Jh.).Neigungf. ‘Zuneigung, freundschaftliche Gesinnung’,mhd.neigunge; dann auch ‘geneigte Haltung, Lage’ (2. Häfte 16. Jh.).Abneigungf. ‘ablehnende Haltung, Widerwille’ (17. Jh.), vgl.mhd.abeneigunge ‘Gefälle’.Neigef. ‘letzter Inhalt eines Gefäßes’ (Ende 15. Jh.), vor allem in der Wendungbis zur Neige ‘völlig, restlos’ undzur Neige gehen ‘dem Ende zugehen’ (Anfang 17. Jh.); vgl.mhd.neige ‘Biegung, Senkung, Tiefe, Ende’.verneigen Vb. reflexiv ‘sich verbeugen’ (17. Jh.); vgl.mhd.verneigen ‘herabbeugen, unterdrücken’;Verneigungf. ‘Verbeugung’ (Anfang 19. Jh.).zuneigen Vb. ‘hinwenden, eine Vorliebe haben’, reflexiv ‘Sympathie empfinden, sich hingezogen fühlen’,mhd.zuoneigen ‘hinwenden’;Zuneigungf. ‘das Hingewendetsein, Liebe’ (15. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

(sich) neigen · schief sein · schräg sein

in eine Richtung deuten · neigen ·tendieren

kippen · neigen · schräg stellen
Assoziationen
  • halb geöffnet ·halb offen
  • (senkrecht) gekippt · auf Kipp (gestellt / geöffnet) (Fenster) · schräggestellt (Fenster)


Typische Verbindungen zu ›neigen‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›neigen‹.

Verwendungsbeispiele für ›neigen‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Daneigst du dazu, dich unter dem Rock der Mutter zu verstecken. [Lebert, Benjamin: Crazy, Köln: Kiepenheuer & Witsch 1999 [1999], S. 45]
Erneigte dazu, niemanden, an dem er sich erst einmal gehalten hatte, wieder loszulassen. [Born, Nicolas: Die Fälschung, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1980 [1979], S. 56]
Auch in Romneigte man damals dazu, die englische Entwicklung abwartend zu verfolgen. [Lutz, Heinrich: Der politische und religiöse Aufbruch Europas im 16. Jahrhundert. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1964], S. 1480]
Heute ist mangeneigt, den oft umstrittenen Quellen mehr Gewicht beizumessen. [Angelis, Alberto de u. a.: Rom. In: Blume, Friedrich (Hg.), Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1963], S. 35120]
Manchmal bin ich sogargeneigt, mich als ewigen Studenten zu betrachten. [Die Zeit, 21.10.1999, Nr. 43]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „neigen“

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Zitationshilfe
„neigen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/neigen>.

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