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münden

GrammatikVerb ·mündet,mündete,ist/hatgemündet
Aussprache Fehler
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
1Mund · munden · münden · Mündung · mündlich · Mundart · mundfaul · Mundraub · Mundwerk
1Mundm. die durch die Lippen verschließbare Öffnung in der unteren Gesichtshälfte. Die etymologische Zuordnung vonahd.mund (8. Jh.),mhd.mnd.munt,asächs.mund,mnl.mont,nl.mond,anord.munnr,schwed.mun,got.munþs und (mit Nasalausfall und nachfolgender Dehnung des Stammvokals)asächs.mūð,afries.mūth,aengl.mūþ,engl.mouth (germ.*munþa-) ist nicht sicher bestimmbar. Möglich ist Verwandtschaft mitgriech.masā́sthai (μασᾶσθαι, aus*μαθ-) ‘kauen, beißen’ undlat. (nasaliert)mandere ‘kauen’ und Annahme vonie.*menth- bzw. schwundstufig*mṇth- ‘kauen, Gebiß, Mund’, so daßMund als ‘Kauer, Beißer’ gedeutet werden könnte. Wahrscheinlicher ist jedoch eine Verbindung mitkymr.mant ‘Kinnlade, Mund’ undlat.mentum ‘Kinn, Gebäudevorsprung’; dies würde auf eine Verbalwurzelie.*men- ‘emporragen’ führen, deren in Nominalableitungen auftretende schwundstufige Erweiterungie.*mṇt- eine Bedeutungsentwicklung von ‘Kinn’ über ‘Kiefer’ zu ‘Mund’ zeigt. –munden Vb. ‘gut schmecken’ (16. Jh.).münden Vb. ‘sich ergießen, hineinfließen, enden’ (19. Jh.), wohl ausMündung rückgebildet; doch vgl.ahd.munden ‘zusammenfließen’ (um 1000) sowie das Kollektivumahd.gimundi n. ‘Mund, Flußmündung’ (9./10. Jh.),aengl.gemȳþe n. ‘Flußmündung’, in Ortsnamenahd.Lechsgimundi,mhd.Gemünde,nhd.Gemünd(en),Schwäbisch Gmünd,Neckargemünd undTravemünde.Mündungf. ‘das Hinein-, Zusammenfließen, der Ort des Zusammenflusses’ (18. Jh.), häufig in technischer Verwendung anschließend anMund im Sinne von ‘Öffnung’, vgl.Mündung eines Geschützes (18. Jh.).mündlich Adj. ‘durch den Mund geäußert, nicht schriftlich, nur in gesprochener Rede’ (16. Jh.), ältermuntliche(n) Adv. (15. Jh.).Mundartf. natürlich entstandene Form der vorwiegend gesprochenen Sprache einer geographisch bestimmbaren Sprachgemeinschaft (17. Jh.), Ersatzwort fürDialekt (s. d.).mundfaul Adj. ‘wortkarg, redefaul’ (19. Jh.), oft für gröberesmaulfaul.Mundraubm. ‘Entwendung von Lebensmitteln in kleiner Menge zum sofortigen Verbrauch’ (18. Jh.).Mundwerkn. ‘Rede, gute Redegabe’ (16. Jh.), anschließend anMund als Organ zur Hervorbringung sprachlicher Laute, besondersgroßes,flinkes Mundwerk in bezug auf die Neigung zu anhaltendem, unüberlegtem, respektlosem Sprechen.

Typische Verbindungen zu ›münden‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›münden‹.

Verwendungsbeispiele für ›münden‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Hiermündet, wie man sieht, die anatomische direkt in eine empiristische Theorie. [Wundt, Wilhelm: Erlebtes und Erkanntes. In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche Autobiographien 1690-1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1921], S. 1839]
Allerdingsmündete die Fürsorge der europäischen Politiker nur in einer unverbindlichen Option. [Die Zeit, 16.05.1997, Nr. 21]
Hier wird der Master verkürzt undmündet direkt in die Promotion. [Die Zeit, 09.02.2012, Nr. 0]
Die Spannungen könnten in handfesten Ärgermünden, werde mit ihnen nicht richtig umgegangen. [Die Zeit, 09.10.2010 (online)]
Schließlich kann das anfänglich beobachtete Verhalten auch in einem völlig harmlosen Ergebnismünden. [Die Zeit, 04.08.2005, Nr. 32]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „münden“

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Zitationshilfe
„münden“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/m%C3%BCnden>.

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