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langsam

GrammatikAdjektiv · Komparativ:langsamer · Superlativ:am langsamsten
Aussprache Fehler
Wortbildung  mit ›langsam‹ als Erstglied:Langsamfahrstelle ·Langsamgang ·Langsamkeit
 ·  mit ›langsam‹ als Letztglied:schneckenlangsam ·superlangsam ·verlangsamen ·zeitlupenlangsam

Bedeutungsübersicht

  1. 1.lange Zeit brauchend, ohne Schnelligkeit
  2. 2.schwerfällig, träge
  3. 3. [umgangssprachlich]allmählich
  4. 4. [Sport]...

Bedeutungen

Beispiele:
langsam gehen, fahren, arbeiten
langsam sprechen
langsam die Treppe hinaufsteigen
er ist zulangsam bei der Arbeit
er begreift nurlangsam
der Puls gehtlangsam
der Rennfahrer wurde immerlangsamer und fiel zurück
er tranklangsam und bedächtig sein Glas aus
einelangsame Gangart
einlangsames Verkehrsmittel
sie tanzten einenlangsamen Walzer
umgangssprachlichimmer hübschlangsam!(= nichts übereilen!)
2.
schwerfällig, träge
Beispiele:
einlangsamer Schüler
Von den Dorfbewohnern am Ufer waren die meistenlangsamen Geistes[Feuchtw.Narrenweisheit161]
Sie sindlangsam in ihrem Wesen[ZahnIndergand16]
3.
umgangssprachlichallmählich
Grammatik: adverbiell
Beispiele:
es wird nunlangsam Zeit, dass ich gehe
langsam wurde ihm klar, was er angerichtet hatte
das wird mirlangsam zu viel!
4.
Sport
Beispiel:
der Rasen, die Piste ist zulangsam(= hemmt das Spiel, die Fahrt)

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A1.

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
lang · lange · längs · längst · unlängst · Länge · langen · anlangen · erlangen · verlangen · Verlangen · länglich · langsam · Langeweile · langweilen · langweilig · Langfinger · Langmut · langmütig · Langohr · langwierig
lang Adj. räumliche und zeitliche Erstreckung bezeichnend,ahd.lang ‘langgestreckt, lange dauernd, ausführlich’ (8. Jh.),mhd.mnd.mnl.lanc ‘lang, langsam’,asächs.nl.lang,aengl.lang,long,engl.long,anord.langr,schwed.lång,got.laggs wird zusammen mit gleichbed.lat.longus,mpers.drang,pers.dirang ‘lang’ aufie.*(d)longho-, Adjektivbildung zu einer nasalierten Gutturalerweiterung der Wurzelie.*del- ‘lang’, zurückgeführt. Unnasaliert liegt die (ursprünglich zum Teil wohl zweisilbige) Gutturalerweiterung vor inaind.dīrgháḥ,griech.dolichós (δολιχός),aslaw.dlьgъ,russ.dólgij (долгий) ‘lang’, ebenso (mit d-Abfall) inlit.ìlgas,lett.ilgs und ingot.tulgus ‘fest, standhaft’. Das erste Zeugnis desgerm. Adjektivs zeigt der beiTacitus inlat.Langobardī überlieferte Name derLangobarden, eigentlich ‘Langbärte’. ImDt. bezeichnetlang sowohl die Erstreckung in einer Dimension, und zwar bei Körpern die der größten Ausdehnung (im Unterschied zubreit oderdick), als auch die Erstreckung in der Zeit. In festen Verbindungen, vgl.lange Finger machen ‘stehlen’,einen langen Hals machen ‘neugierig sein’,ein langes Gesicht machen ‘enttäuscht sein’. –lange Adv. ‘lange Zeit, bei weitem’,ahd.lango ‘vor langer Zeit, längst’ (8. Jh.),mhd.lange,langen ‘seit langem, lange Zeit’.längs Präp. Adv. ‘an etw. entlang, der Länge nach’,mhd.langes,lenges Adv. ‘vor langer Zeit, der Länge nach’,mnd.langes,frühnhd. auchlängst (mit hinzugetretenem t, s. unten) sind adverbiale Genitive Sing. des Adjektivs. Das Adverb ist in der Gegenwart kaum noch in Gebrauch (etw. längs schneiden,nordd.längs kommen); als Präp. wirdlängs seit dem 14. Jh. verwendet.längst Adv. ‘seit langer Zeit, schon lange, bei weitem’,frühnhd.längst, auchlangest,leng(e)st. Ursprünglich identisch mitlängs (s. oben), dessen adverbiale Verwendung im Sinne von ‘vor langer Zeit’ die durch sekundäres -t erweiterte Form übernimmt; entsprechendunlängst Adv. ‘vor nicht langer Zeit, vor kurzem’, mit unorganischem -t aus dem adverbiellen Genitivfrühnhd.unlang(e)s (15. Jh.),mnd.unlanges,mnl.onlanges.Längef. ‘Ausdehnung in die Hauptrichtung, Dauer, Längengrad’,ahd.lengī (9. Jh.),mhd.lenge.Länge bezeichnet insbesondere die räumliche Erstreckung im Unterschied zuHöhe undBreite, auch die Körpergröße, und erscheint als Grundwort in Maßbezeichnungen wieHauptes-,Pferde-,Schiffslänge.langen Vb. ‘ausstrecken, sich erstrecken, reichen, auskommen’,mhd.langen ‘lang werden oder machen, sich ausstrecken, um etw. zu erreichen, Verlangen haben’,ahd.langēn ‘Verlangen haben’ (9. Jh.).anlangen Vb. ‘ankommen’ (16. Jh.).erlangen Vb. ‘bekommen, gewinnen, erwerben, erreichen’,mhd.erlangen ‘sich sehnen, verlangen, erreichen’, auch (unpersönlich) ‘lang dünken, langweilen’. S. auchgelangen,hinlangen.verlangen Vb. ‘nach etw. Sehnsucht haben, etw. begehren, fordern’,mhd.verlangen;Verlangenn. substantivierter Infinitiv,mhd.verlangen, auch ‘Verdruß, Kummer’.länglich Adj. ‘im Verhältnis zur Breite größere Länge aufweisend, ein wenig lang’,ahd.langlīh (9. Jh.),frühnhd.langelich,lengelich (15. Jh.), danebenfrühnhd.langlecht,länglicht,mhd.lengeleht.langsam Adj. ‘zögernd, lange Zeit brauchend, träge’,ahd. (8./9. Jh.),asächs.langsam ‘lange dauernd’,aengl.langsum; s.-sam. Danebenahd.langseimi (10. Jh.),mhd.lancseim; das zweite Wortglied (ahd.-seimi) stellt sich zumhd.seine ‘langsam, träge’, verwandt mitseit,Seite (s. d.), oder es gehört im Sinne von ‘langsam fließend, tröpfelnd’ zu dem unterSeim (s. d.) behandelten Substantiv; die Bedeutung ‘zögernd, gemächlich, nach und nach’ wird vonlangsam übernommen.Langeweilef. ‘Gefühl des Nichtausgefülltseins, des Überdrusses, Mangel an Abwechslung’,mhd.lange wīle, Zusammenschreibung vereinzelt seit dem 14. Jh., fest im 17. Jh., doch noch bis zur Gegenwart mit Binnenflexion (aus Langerweile,der Langenweile begegnen);langweilen Vb. ‘Langeweile bereiten’, reflexiv ‘Langeweile haben’ (18. Jh.);langweilig Adj. ‘uninteressant’ (15. Jh.).Langfingerm. ‘Dieb’ (17. Jh.).Langmutf. ‘Geduld, Nachsicht’ (16. Jh.), Rückbildung (da sichahd.langmuotī, 8. Jh., nicht fortsetzt) auslangmütig Adj. ‘geduldig’,ahd.langmuotīg (10./11. Jh.),mhd.lancmüetec, Weiterbildung des Adjektivsahd.langmuot (8. Jh.), einer Übersetzung von gleichbed.kirchenlat.longanimis (zulat.longus ‘lang’ undanimus ‘Seele, Mut’).Langohrn. Name des Hasen (auchkleines Langohr) und des Esels (großes Langohr), wohlrotw. (16. Jh.); zu vergleichen ist die ähnliche Benennung des Hasen durchspätlat.aurītus (zulat.auris ‘Ohr’), des Esels durch die zugehörige Deminutivformlat.aurītulus. Adjektivischesaurītus ‘(in auffälliger Weise) mit Ohren versehen’ dient zur Charakterisierung beider Tiere.langwierig Adj. ‘lange während, viel Zeit erfordernd, mühsam’,frühnhd.langwiric ‘lange dauernd, lange lebend’ (15. Jh.), Zusammensetzung mit dem Adjektivahd.wirīg ‘dauernd, dauerhaft’ (um 1000),mhd.wiric ‘dauerhaft’, zuahd.werēn (s.währen). Weit früher als das Adjektiv erscheint das Abstraktumahd.langwirī̌gī ‘lange Dauer’ (um 1000).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Oberbegriffe
Assoziationen

Oberbegriffe
Assoziationen
Antonyme

Assoziationen

(ganz) gemütlich · im Schlendergang · in gemütlichem Tempo · in langsamem Tempo · in lässiger Gangart · langsam · ohne (jede) Hektik · ohne die geringste Spur von Eile · ohne die mindeste Eile  ●  ganz entspannt ugs. · gemessenen Schrittes geh. · in chilligem Tempo ugs. ·tiefenentspannt ugs., ironisch
Oberbegriffe
Assoziationen

Assoziationen

bedächtig ·geruhsam · in langsamem Tempo · in mäßigem Tempo · langsam ·ruhig
Unterbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›langsam‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›langsam‹.

Verwendungsbeispiele für ›langsam‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

In einemlangsamen Stück ist die ganze Note natürlich länger als in einem schnellen Stück. [Schwanitz, Dietrich: Bildung, Frankfurt a. M.: Eichborn 1999, S. 303]
Man kann also die Zeit ausdehnen, wenn man die Uhr dazu bringt,langsamer zu gehen. [P. M.: Peter Moosleitners interessantes Magazin, 1978, Nr. 12]
Von dieser Zeit an wird das deutsche Reichlangsam immer kleiner. [Elias, Norbert: Über den Prozeß der Zivilisation – Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen Bd. 1, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1992 [1939], S. 18]
Sehrlangsam verflechten sich die verschiedenen Gebiete der drei Länder zu nationalen Einheiten. [Elias, Norbert: Über den Prozeß der Zivilisation – Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen Bd. 2, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1992 [1939], S. 11]
Nach einem klärenden Hin und Her schält sichlangsam die Geschichte heraus. [Schwarzer, Alice: Der »kleine Unterschied« und seine großen Folgen, Frankfurt a. M.: Fischer-Taschenbuch-Verl. 1977 [1975], S. 21]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „langsam“

Die Verwendungsbeispiele in diesem Bereich werden vollautomatisch durch denDWDS-Beispielextraktor aus den Textsammlungen des DWDS ausgewählt. Fehler sind daher nicht ausgeschlossen.

Bitte helfen Sie uns, die Qualität unserer Verwendungsbeispiele zu verbessern und melden Sie Fehler. Typische Fehler können sein: falsches Wort (falsche Wortzerlegung oder Eigenname); Beleg irritierend; Sonstiges.

Zitationshilfe
„langsam“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/langsam>.

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