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  3. knöchern – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Beispiele

knöchern

GrammatikAdjektiv · ohne Steigerung
Aussprache Fehler
Wortbildung  mit ›knöchern‹ als Erstglied:knöchrig /knöcherig

Bedeutungen

2.
knochig
Beispiele:
knöcherne Hände, Finger
hin und wieder hebt ein langer, rasselnder Atemzug dieknöcherne Brust, welche unter dem zerfetzten Hemd sichtbar wird[G. Hauptm.4,53]
bildlichgefühlsarm, verknöchert
Beispiel:
Früher … dachte ich darüber nach, warum alle Männer eures Volkes soknöchern sind[E. ClaudiusGrüne Oliven307]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Knochen · Knöchel · Knöchelchen · knöchern · verknöchern · verknöchert · knochig · Knochenfraß · Knochenmann
Knochenm. ‘Teil des Skeletts’,mhd.knoche ‘Knochen’,mnd.knōke,knāke ‘Knochen, Hirnschale’,mnl.cnōke,nl.knook ‘Knochen, Glied, Gelenkhügel’,schwed.knoge ‘Knöchel’,norw.knoke setzen mitlit.gniáužti ‘(mit der Hand) fest zusammendrücken, quetschen, (aus)pressen’,gniáužta(s) ‘geballte Hand, Pfote, Handvoll’ und wohl auchserbokr.gnjáviti ‘drücken, pressen, quetschen, würgen’,slowen. ‘quälen, belästigen’ie.*gneug̑- voraus, das sich zusammen mit mehreren anderen Erweiterungen an die Wurzelie.*gen- ‘zusammendrücken, kneifen, zusammenknicken, Zusammengedrücktes, Geballtes’ anschließt (s.Knopf,Knorren,Knoten,Knust,knabbern,2kneipen).Knochen hat altesBein (s. d.), das nochLuther bevorzugt, weitgehend zurückgedrängt. Dazu das DeminutivumKnöchelm. ‘Knochenvorsprung an Finger- und Fußgelenken’,mhd.knöchel,knüchel,frühnhd.knöchel,knochel,knuchel,mnd.knȫkel. Mit erneuter Deminuierung (aus demMd.)Knöchelchenn. ‘kleiner Knochen’ (18. Jh.). –knöchern Adj. ‘aus Knochen bestehend’ (18. Jh.).verknöchern Vb. ‘zu Knochen werden, durch Alter oder Mangel an Bewegung steif, unbeweglich werden’ (18. Jh.);verknöchert Part.adj. auch ‘geistig unbeweglich, starr, spießig’ (19. Jh.).knochig Adj. ‘mit starken, sichtbar hervortretenden Knochen ausgestattet, derb, plump, ungeschlacht’ (15. Jh.).Knochenfraßm. (um 1800), älterBeinfraß.Knochenmannm. ‘Tod’, personifiziert vorgestellt als Skelett (17. Jh.).

Typische Verbindungen zu ›knöchern‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›knöchern‹.

Verwendungsbeispiele für ›knöchern‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Aber dieknöchernen Finger umklammern fest den leeren Krug und sind eiskalt. [Christ, Lena: Erinnerungen einer Überflüssigen. In: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1912], S. 16922]
Sie war nicht allzuknöchern und nicht allzu fleischig, nicht allzu wollend und nicht allzu begehrend. [Welt und Wissen, 1927]
Bei der Bildung derknöchernen Skeletteile gehen häufig beide Wege nebeneinander her. [Hesse, Richard: Der Tierkörper als selbständiger Organismus, Leipzig u. a.: B. G. Teubner 1910, S. 126]
Gibt es denn in Wien ein Entkommen vor dem Wink mit derknöchernen Hand? [Die Zeit, 03.04.1995, Nr. 14]
Das Buch seines Lehrers schien ihm der überfällige Windzug in einerknöchernen Disziplin alter Herren. [Süddeutsche Zeitung, 26.11.2001]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „knöchern“

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Zitationshilfe
„knöchern“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/kn%C3%B6chern>.

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