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heimisch

GrammatikAdjektiv · Komparativ:heimischer · Superlativ:am heimischsten
Aussprache Fehler
Wortbildung  mit ›heimisch‹ als Letztglied:ausheimisch ·einheimisch ·unheimisch

Bedeutungsübersicht

  1. 1.einheimisch
    1. heimatlich
  2. 2. ⟨irgendwo heimisch sein⟩irgendwo zu Hause sein, ansässig sein
    1. ⟨irgendwo heimisch werden, sich irgendwo heimisch fühlen⟩sich irgendwo vertraut, wie zu Hause fühlen
    2. [übertragen]...

Bedeutungen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Heim · Heimbürge · Heimgarten · heim · daheim · heimgehen · Heimgang · heimkehren · Heimkehr · heimzahlen · Heimzahlung · heimisch · heimleuchten · heimsuchen · Heimsuchung · heimwärts · Heimweg · Heimweh
Heimn. ‘Zuhause, Wohnung, Wohnstätte für einen bestimmten Personenkreis, Stätte für Zusammenkünfte und Veranstaltungen’,ahd.heima f. ‘Wohnsitz, Heim, Heimat’ (10. Jh.; vgl.faterheim m. undfaterheima f. ‘Heimat, Vaterland, Geburtsland’, Hs. 12. Jh.),mhd.heim n. ‘Wohnstätte, Haus, Heimat’,asächs.hēm n.,mnd.hēm(e) f.,hēm n.,mnl.heem,heim n.,nl. (älter)heem,aengl.hām m., auch ‘Landgut, Dorf’,engl.home,anord.heimr m. ‘Heimat, Welt’,schwed.hem ‘Wohnung, Haus, Heimat’ (germ.*haima-) und (i-Stamm)got.haims f. ‘Dorf, Flecken’ gehören mitie.mo- (bzw.mā-) Suffix wiegriech. (dehnstufig)kṓmē (κώμη) ‘Dorf’,air.cōim,cōem,akymr.cum ‘lieb, teuer’,lit.šeimà ‘Familie, Gesinde’,russ.-kslaw.sěmь ‘Person’,russ.sem’já (семья) ‘Familie’ zur Wurzelie.*k̑ei- ‘liegen’, auch ‘Niederlassung, Lager, Wohnsitz’ und weiter ‘traut, lieb’; dazu auchgriech.ké͞isthai (κεῖσθαι) ‘liegen, sich befinden, stattfinden’ sowieHeirat,geheuer und vielleicht auchOheim (s. d.). Die Bedeutung ‘Dorf, Gemeinde’ (vgl.got.haims) bewahren die KompositaHeimbürgem. ‘Gemeindevorsteher, Aufseher’,ahd.heimburgo (Hs. 12. Jh.),mhd.heimbürge (imOmd. auch ‘Leichenbestatter’, 17. Jh., dazuHeimbürgin ‘Leichenfrau’, 18. Jh.), undHeimgartenm. (obd.) ‘Gemeindegarten, Dorfanger’,ahd.heimgart(o) (10. Jh.),mhd.heim-,heingarte. Vom 16. Jh. an wird der Gebrauch des SubstantivsHeim in der Literatursprache selten. Eine um die Mitte des 18. Jhs. einsetzende Neubelebung (mit neutralem Genus) erfolgt wohl unter Einfluß des nachfolgend genannten Adverbsheim. –heim Adv. ‘nach Hause’, hervorgegangen aus dem adverbiell gebrauchten Akkusativ Sing. Mask. des Substantivs,ahd.heim (9. Jh.),mhd.heim ‘nach Hause’, vgl.ahd.heime (9. Jh.),heimi (11. Jh.),mhd.heime ‘zu Hause’.daheim Adv. ‘zu Hause’,ahd.thār heime (9. Jh.),mhd.dā heim(e). Vielfach in Verbindung mit Verben, vgl.heimgehen Vb. ‘nach Hause gehen’ (15. Jh.), übertragen ‘sterben’ (18. Jh.), dazu entsprechendHeimgangm. (19. Jh.);heimkehren Vb. ‘in die Heimat, nach Hause zurückkehren’ (16. Jh.),Heimkehrf. (18. Jh.);heimzahlen Vb. ‘zurückzahlen, vergelten’ (18. Jh.),Heimzahlungf. (19. Jh.).heimisch Adj. ‘heimatlich, häuslich, vertraut, gewohnt’,ahd.heimisc (8. Jh.),mhd.heim(i)sch, auch ‘zahm, nicht wildwachsend’.heimleuchten Vb. ‘jmdn. mit einer Leuchte, Fackel nach Hause geleiten’ (16. Jh.), dann ‘wegjagen, einem Beine machen’ (18. Jh.).heimsuchen Vb. ‘in übelwollender Absicht, belästigend aufsuchen, als Unglück treffen, zustoßen’,mhd.heimsuochen ‘besuchen, feindlich überfallen’, ausmhd.heime suochen ‘in freundlicher oder feindlicher Absicht daheim aufsuchen’;Heimsuchungf. ‘schweres Unglück, harter Schicksalsschlag’, (obd.) ‘Haussuchung’,mhd.heimsuochunge ‘Hausfriedensbruch’.heimwärts Adv. ‘in Richtung Heimat, nach Hause zu’,ahd.heimwartes (9. Jh.),mhd.heimwart,heimwert (s.-wärts).Heimwegm. ‘Weg nach Hause’,mhd.heimwec.Heimwehn. ‘Sehnsucht nach der Heimat, nach dem Zuhause’ (Ende 16. Jh.). Das anfangs als Krankheitsbezeichnung wahrscheinlich in der Schweiz entstandene Substantiv verbreitet sich unter Aufgabe des medizinischen Sinnes von der 2. Hälfte des 18. Jhs. an. S.Nostalgie.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›heimisch‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›heimisch‹.

Verwendungsbeispiele für ›heimisch‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Vielleicht mußte man ihm nur helfen, sich auch dortheimisch zu fühlen. [Neutsch, Erik: Spur der Steine, Halle: Mitteldeutscher Verl. 1964 [1964], S. 911]
Obwohl dieser neue Champion im strengen Sinne nicht zur Stadt gehörte, war doch derheimische Nationalstolz lebhaft entzündet. [Zweig, Stefan: Schachnovelle, Frankfurt a. M.: S. Fischer 1961 [1943], S. 10]
Erst mit der Stoa wird die Philosophie auch in Romheimisch. [Hirschberger, Johannes: Geschichte der Philosophie, Bd. 1: Altertum und Mittelalter. In: Mathias Bertram (Hg.) Geschichte der Philosophie, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1948], S. 2894]
Schwereheimische Kämpfe erhoben sich damals zwischen Bewohnern des Gebietes von Tours. [Auerbach, Erich: Mimesis, Bern: Francke 1959 [1946], S. 72]
In allen europäischen Ländern bemüht man sich, dieheimische Energie zu erhalten. [Runge, Erika (Hg.), Bottroper Protokolle, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1968, S. 108]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „heimisch“

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Zitationshilfe
„heimisch“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/heimisch>.

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