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Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
backen · Bäcker · Bäckerei · Gebäck · altbacken · hausbacken · Backfisch · Backstein
backen Vb. ‘durch Hitzeeinwirkung gar werden (lassen)’. Auf einem stark flektierenden Verbumgerm.*bak- beruhenahd.bahhan (9. Jh.),aengl.bacan undmnl.baken. Auf einem ursprünglich wohl schwach flektierenden geminierten Intensivumgerm.*bakk- beruhenahd.backan,asächs.bakkan,mnl.backen. Schon früh sind beide Verben vermischt worden.Ahd.bahhan,backan,mhd.bachen,backen haben starke Flexion, doch stehen vielfach starke und schwache Formen nebeneinander, vgl.nhd.backen,mnd.backen,nl.bakken. Nur schwache Formen zeigenengl.to bake und das abgeleitete ōn-Verbanord.baka ‘backen, braten, Hände und Füße wärmen’.Außergerm. verwandt sindgriech.phṓgein (φώγειν) ‘rösten, braten’ und vielleichtruss. (älter)bažát’ (бажать) ‘wünschen, begehren, sich sehnen’, so daß Anschluß anie.*bhōg- möglich ist, eine Gutturalerweiterung der unterBad dargestellten Wurzelie.*bhē-,*bhō-, tiefstufig*bhə- ‘wärmen, rösten’, wozu auchbähen ‘rösten’ (s.Bad). –Bäckerm. ‘wer Brot u. dgl. bäckt’,ahd.beckeri (Hs. 12. Jh.),mhd.becker,asächs.bakkeri,mnd.becker,mnl.baker,backer,nl.bakker,aengl.bæcere,engl.baker,anord.bakari. Ehemals ein vornehmlichnordd.md. Wort gegenüberobd., besonderswestobd.Pfister (ahd.phistur, 9. Jh., auslat.pistor) undobd.Beck (ahd.brōtbecko, Hs. 12. Jh.); vgl.W. Braun in: Zur Ausbildung d. Norm d. dt. Literaturspr. 2 (1976) 55 ff.Bäckereif. ‘Werkstatt des Bäckers’ (15. Jh.).Gebäckn. ‘feines Backwerk’, anfangs ‘das auf einmal Gebackene’ (15. Jh.).altbacken Part.adj. ‘vor einiger Zeit gebacken, nicht mehr frisch’,mhd.altbacken.hausbacken Part.adj. ‘bieder, schwunglos’ (19. Jh.), ‘für den häuslichen Bedarf zu Hause gebacken’ (2. Hälfte 16. Jh.).Backfischm. ‘junger, noch nicht ausgewachsener, nur zum Backen geeigneter frischer Fisch’ (16. Jh.), übertragen (studentensprachlich) ‘unreifer Student’ (vielleicht angelehnt anBakkalaureus?) und ‘junges Mädchen in der Pubertät’ (Mitte 16. Jh.).Backsteinm. ‘roter gebrannter Ziegelstein’ (17. Jh.), Kennzeichen norddeutscher Architektur, vgl.mnd.backstēn.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

bieder · brav und bieder · hausbacken ·reizlos ·schlicht
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›hausbacken‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›hausbacken‹.

Verwendungsbeispiele für ›hausbacken‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Und sohausbacken, wie man ihn wollte, so war er auch. [Die Zeit, 27.11.1964, Nr. 48]
Einem internationalen Erfolg steht nur noch diehausbackene Technik im Wege: wie in den meisten Filmen aus arabischen Ländern bleibt die Kamera ziemlich statisch. [Der Tagesspiegel, 16.10.1997]
Der Name steht fürhausbackene Waren, das Angebot ist weit gefächert und langweilig. [Der Spiegel, 19.10.1981]
Beide wurden unterschätzt, man hielt sie für allzuhausbacken und bieder. [Die Zeit, 09.04.2013, Nr. 15]
Er weiß, wie so etwas enden muß, mit seinem guten undhausbackenen Verstand. [Auerbach, Erich: Mimesis, Bern: Francke 1959 [1946], S. 406]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „hausbacken“

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Zitationshilfe
„hausbacken“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/hausbacken>.

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