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  3. freilich – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele

Bedeutungen

bezeichnet eine Einräumung  wie man zugeben muss
Beispiele:
in der Regel ist das so, aberfreilich gibt es Ausnahmefälle
diese Tatsachefreilich spricht dagegen
er hatte sich sehr geärgert, wozufreilich auch Anlass war
wenn das so ist, dannfreilich kannst du nichts dafür
einfreilich sehr schönes Stück, aber …
vier Wochen … während deren einfreilich heftiger Katarrh ihn plagte[Th. MannLotte7,593]
2.
landschaftlich,umgangssprachlichverstärkt eine Bejahung
Beispiele:
kommst du morgen?Freilich!
ja,freilich ist es ihr Sohn
Es läßt sich verstehen, ja,freilich[KästnerLottchen124]
»Ihr trinkt doch ein Schnäpschen« … »Eifreilich, gern«[DodererLederbeutelchen48]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
frei · Freiheit · befreien · Befreiung · freilich · Freibank · Freibeuter · Freibrief · Freidenker · Freigeist · Freihafen · Freihandel · Freiherr · Freifrau · Freimaurer · freimütig · Freimütigkeit · Freimut · Freistaat · Freistatt · Freistätte · Freitod · freiwillig · Freiwilligkeit · Freizeit
frei Adj. ‘unabhängig, unbeschränkt’,ahd.frī (um 800),mhd.mnd.mnl.vrī,nl.vrij,asächs.frī- infrīlīk ‘frei’,aengl.frēo,engl.free,got.freis gehören mitkymr.rhydd ‘frei’ zur Wurzelie.*prāi-,*prī- ‘gern haben, schonen, friedlich-frohe Gesinnung’ wie auchaind.priyáḥ ‘eigen, lieb’,prīṇā́ti ‘erfreut, ergötzt, ermuntert, findet Gefallen an etw., genießt’, (vielleicht)griech.prāÿ́s (πραΰς, aus*πραι̯υ-?) ‘sanft, gelinde, zahm’,aslaw.prịjati ‘hold sein, beistehen’,mruss.prijat’ (npuяmь) ‘begünstigen, wohlgesinnt sein’,aslaw.prịjatelь,russ.prijátel’ (приятель) ‘Freund’ sowiefreien,Freitag,Freund,Friede,Friedhof (s. d.). Vgl. dazuahd.frīhelsī,aengl.frēols,got.freihals ‘Freiheit’,anord.frjāls ‘frei’, die wohl von der ‘Unantastbarkeit des Halses’ (eines freien Mannes im Gegensatz zum Unfreien) ausgehen. Die sich nur imGerm. undKelt. vollziehende Entwicklung von ‘lieb’ zu ‘frei, unabhängig’ erklärt sich aus einer Vorstellung ‘zu denen gehörig, die man gern hat und schont’, also den Freunden, den Stammesgenossen (im Gegensatz zu den stammesfremden Unfreien und Kriegsgefangenen). –Freiheitf. ‘Unabhängigkeit’,ahd.frīheit (um 1000,Notker),mhd.vrīheit, auch ‘Privileg, privilegierter Bezirk’, vgl.nhd.Schloß-,Baufreiheit.befreien Vb. ‘unabhängig machen, erlösen’,mhd.bevrīen; vgl.mhd.vrīen,nhd. (älter)freien ‘frei machen’ (s.Gefreiter).Befreiungf. ‘Entledigung (von Verbindlichkeiten), Erlösung’ (15. Jh.).freilich Adv. ‘gewiß, bestimmt, allerdings’,mhd.vrīlīche(n) ‘unbehindert, freimütig, offenbar, unbekümmert, frischweg, ohne Zaudern’; vgl.ahd.frīlīh Adj. (9. Jh.),mhd.vrīlich ‘frei, schrankenlos, unbefangen’.Freibankf. ‘Verkaufsstand für wertgemindertes Fleisch’ (19. Jh.), älter ‘für alle Fleischer zur freien Benutzung stehender Verkaufsstand’ (16. Jh.).Freibeuterm. ‘Pirat, Seeräuber’ (16. Jh.),mnd.vrībǖter ‘mit Vollmacht zum Kapern feindlicher Schiffe ausgerüsteter Schiffsführer oder Seemann, Seeräuber’,nl.vrijbuiter.Freibriefm. ‘verbrieftes Privileg, Anrechtsurkunde’ (15. Jh.), heute meist übertragen ‘Erlaubnis’ (für sonst Unstatthaftes), älter ‘Freilassungsurkunde’ (für einen Unfreien).Freidenkerm. ‘von Religion Unabhängiger, nur der Vernunft, den eigenen Anschauungen Verpflichteter’ (18. Jh.), Übersetzung vonengl.freethinker, nach einer gleichnamigen englischen Wochenschrift; dazuFreidenkerei,freidenkerisch (18. Jh.).Freigeistm. ‘geistig unabhängiger Mensch’, zunächst ‘Ketzer, Religionsverächter’ (17. Jh.); früher bezeugt istfreier Geist ‘Ketzer, Sektierer’ (seit 14. Jh.); dazuFreigeisterei (18. Jh.).Freihafenm. ‘Hafen außerhalb des Zollgebietes’ (18. Jh.).Freihandelm. ‘von Zollschranken und anderen einzelstaatlichen Beschränkungen unbehinderter Handel’ (19. Jh.), Übersetzung vonengl.free trade.Freiherrm.Freifrauf. dem Baron entsprechender Adelstitel,spätmhd.vrīherre ‘freier Edelmann’,vrīvrouwe.Freimaurerm. Angehöriger einer übernationalen Gemeinschaft mit humanitärer Zielstellung (18. Jh.). Der in England gegründete Geheimbund bedient sich der Symbole und Bräuche mittelalterlicher Bauhütten, aus denen sich der Name herleitet,engl.freemason,frz.franc-mac̦on (s.Steinmetz);Freimaurerei f. (18. Jh.).freimütig Adj. ‘offen, unerschrocken’,mhd.vrīmüetic;Freimütigkeitf. ‘Unerschrockenheit’ (16. Jh.), auchFreimutm. (17. Jh.), vereinzelt bereitsmhd.vrīmuot.Freistaatm. ‘Republik’ (1768 von der Schweizer Eidgenossenschaft; nach Abschaffung der Monarchie 1918 nennen sich die meisten deutschen LänderFreistaat, heute noch die ehemaligen Königreiche Sachsen und Bayern).Freistatt,Freistättef. ‘Zufluchtsort, Asyl’, im 14. Jh. bereits als Flurname, allgemein gebräuchlich seit dem 17. Jh.Freitodm. euphemistisch für ‘Selbstmord’ (Ende 19. Jh.), nachVom freien Tod (Nietzsche, Zarathustra, 1883).freiwillig Adj. ‘aus eigenem Antrieb’ (16. Jh.), älterFreiwilligkeitf. ‘eigener innerer Antrieb’ (15. Jh.).Freizeitf. ‘arbeitsfreie Zeit, Zeit der Erholung’ (19. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

freilich ·schon ·wohl ·zwar (... aber)
Assoziationen

Assoziationen

Assoziationen

Oberbegriffe
Assoziationen

Assoziationen


(ja) freilich! (Antwortpartikel) · Allerdings! (Antwortpartikel) · Durchaus. (Antwortpartikel) · Schon. (Antwortpartikel)  ●  Naja. (Antwortpartikel) ugs.
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›freilich‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›freilich‹.

Verwendungsbeispiele für ›freilich‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Zu solch sachlichen Einwändenfreilich gesellen sich mitunter persönliche Angriffe. [Der Tagesspiegel, 17.02.2004]
Bei einer solch spielerischen Herangehensweise istfreilich wenig Raum für Brüche. [Süddeutsche Zeitung, 21.03.1998]
Von solch simplen Dingen ist in Wienfreilich nie die Rede. [Süddeutsche Zeitung, 02.08.1996]
Solch olympische Ruhe ist uns Sterblichen in gleicher Situationfreilich nicht gegeben. [Süddeutsche Zeitung, 08.07.1995]
Solch Wissenfreilich ist eitel wie Haschen nach Wind; die Aussicht, es anzuwenden, bleibt theoretisch. [Süddeutsche Zeitung, 30.07.1994]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „freilich“

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Zitationshilfe
„freilich“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/freilich>.

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