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  3. folgen – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele

folgen

GrammatikVerb ·folgt,folgte,istgefolgt
Aussprache Fehler
Wortbildung  mit ›folgen‹ als Erstglied:Folgeangebot ·Folgeanpassung ·Folgeantrag ·Folgebau ·Folgebehandlung ·Folgefehler ·Folgeflug ·Folgejahr ·Folgelast ·Folgemodus ·folgend ·Folgeproblem ·Folgerecht ·Folgeschaden ·Folgetag ·Folgetreffen ·Folgeunfall ·Folgezeit ·folglich
 ·  mit ›folgen‹ als Letztglied:aufeinanderfolgen /aufeinander folgen ·ausfolgen ·befolgen ·beifolgen ·entfolgen ·erfolgen ·Gefolge ·nachfolgen ·verfolgen
 ·  mit ›folgen‹ als Binnenglied:Bergbaufolgelandschaft ·darauffolgend /darauf folgend ·Erbfolger ·Kulturfolger ·nächstfolgend ·Tagebaufolgelandschaft ·Thronfolger
 ·  mit ›folgen‹ als Grundform:Folge

Bedeutungen

Ein ganzer Schwarm von[…] Händlernfolgte den kühnen Pionieren auf dem Fuße[…][PassargeSüdafrika7]
bildlich
Beispiele:
viele Augenfolgten ihr(= blickten ihr nach)
3.
einer Sache nachgeben
Beispiele:
einem Gefühl, (An)trieb, Impuls, Interessefolgen
einer Eingebung, Anregung, Empfindung, Neigung, Launefolgen
[…] so daß sie dem Zug ihres milden Herzens ganzfolgen kann[…][BrechtGuter Mensch1]

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1.

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
folgen · Folge · folglich · folgsam · folgenschwer · folgerecht · folgerichtig · folgern · Folgerung · Gefolge · Gefolgschaft · erfolgen · Erfolg · verfolgen · Verfolger · Verfolgung · verabfolgen
folgen Vb. ‘hinterhergehen, der nächste sein, sich nach etw. richten, sich aus etw. ergeben, gehorchen’,ahd.folgēn ‘folgen, treu dienen, nachjagen’ (8. Jh.), seltenerfolgōn ‘Folge leisten’ (9. Jh.),mhd.volgen, auch ‘Heerfolge leisten, beipflichten’,asächs.folgon,mnd.volgen,mnl.volghen,nl.volgen,aengl.folgian,engl.to follow,anord.fylgja,schwed.följa ist trotz zahlreicher Deutungsversuche in seiner Etymologie ungeklärt.Außergerm. Verwandte sind fraglich; erwogen wird Verwandtschaft mitkymr.ol ‘Spur’,ar ol ‘nach, hinter’,korn.ol ‘Fußspur’, so daß sich eine Formie.*pelgh-,*polgh- ergäbe (Kluge ²¹211 f.); andere vermuten einen Zusammenhang mit der Wortfamiliebefehlen (s. d.) mit einer Bedeutungsentwicklung ‘bedecken ‒ beschützen ‒ in jmds. Gefolgschaft treten’ (Falk/Torp 1, 291 und 227). Die naheliegende Annahme, das Verb (mit den Endungenahd.-ōn bzw.-ēn) als Ableitung von einem Nomen aufzufassen, bleibt ebenfalls zweifelhaft, daFolgef. ‘Ergebnis, Wirkung, Reihe’ erst spät im Kompositumahd.selbfolga ‘Sekte’ (11. Jh.) bezeugt ist, danachmhd.volge ‘Gefolge, Begleitung, Verfolgung, Nachfolge, Beistimmung’. Hier liegt eher eine postverbale Bildung vor. –folglich Konj. ‘daher, infolgedessen’ (1. Hälfte 17. Jh.), ohne Tradition zuahd.folglīhho Adv. ‘in der Folge, hintenan’ (9. Jh.); in älterer Sprache nicht nur kausal (s. oben), sondern auch temporal im Sinne von ‘danach, ferner, weiter’ (bis ins 19. Jh.) verwendet.folgsam Adj. ‘brav, gehorsam’ (17. Jh.); vgl.ahd.gifolgīg ‘gehorsam, gefügig’ (um 1000),mhd.gevolgec,-volgic,nhd.gefolgig (bis ins 18. Jh.). Daneben wirdfolgsam (wiefolglich, s. oben) als kausale (17. Jh.) und temporale (18. Jh.) Konj. benutzt.folgenschwer Adj. ‘von schwerwiegender Wirkung’ (18. Jh.), wohl nachfrz.gros de conséquences, entsprechend noch im 19. Jh. auchfolgeschwer.folgerecht Adj. (18. Jh.), heute häufigerfolgerichtig (19. Jh.) ‘sich aus den Tatsachen logisch ergebend’, fürfrz.conséquent (s.konsequent).folgern Vb. ‘eine Folge ableiten, einen Schluß ziehen’ (16. Jh.), beiLuther geringschätzig im Sinne von ‘Sophisterei treiben’, seit dem 18. Jh. im Wortschatz der Philosophie üblich ‘einen logischen Schluß ableiten’; dazuFolgerungf. ‘logische Ableitung, Schluß’ (18. Jh.), älteresKonsequenz (s. d.) teilweise ersetzend.Gefolgen. ‘Begleitung’, seit dem 17. Jh. belegt, geläufig seit dem 18. Jh. für ‘Begleitung einer fürstlichen Person, Hofstaat’;im Gefolge ‘zeitlich oder kausal folgend’ (18. Jh.).Gefolgschaftf. ‘Gesamtheit der Gefolgsleute’ (eines germanischen Fürsten), Fachwort der Geschichtswissenschaft; dann auch ‘Anhängerschaft’ (19. Jh.).erfolgen Vb. ‘als Folge eintreten, geschehen’,ahd.irfolgēn ‘verfolgen’ (9. Jh.),mhd.ervolgen ‘zuteil werden, erreichen, erlangen’, reflexiv ‘sich erfüllen, zutragen’; dazuErfolgm. ‘Wirkung, Erreichen eines Zieles’, Rückbildung zuerfolgen (17. Jh.);erfolglos,erfolgreich Adj. (19. Jh.).verfolgen Vb. ‘(in feindlicher Absicht) hinterhergehen, zu erreichen suchen’, verstärktesfolgen (s. d.),mhd.vervolgen ‘Folge leisten, beistimmen, nachfolgen, befolgen’,asächs.farfolgon; dazuVerfolgerm. ‘wer jmdn. feindlich verfolgt’ (15. Jh.) undVerfolgungf. ‘feindliches Nachsetzen, Versuch, ein Ziel zu erreichen’ (14. Jh.).verabfolgen Vb. ‘zuteilen, übergeben’ (17. Jh.), neben gleichbed., heute seltenemabfolgen.

Typische Verbindungen zu ›folgen‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›folgen‹.

Verwendungsbeispiele für ›folgen‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Darauffolgt nämlich sogleich das Gehen mit bekleideten Füßen auf trockenem Wege. [Hasler, Ulrich E.: Eubiotik, Heidelberg: Haug 1967, S. 78]
Die Wörter der häufigeren Paarefolgten immer auf bestimmte Zahlen. [Foppa, Klaus: Lernen, Gedächtnis, Verhalten, Köln u. a.: Kiepenheuer & Witsch 1965, S. 146]
Dann aberfolgten sie dem Boot in geschlossener Schar (120). [Lorenz, Konrad: Das Jahr der Graugans, München: Dt. Taschenbuch-Verl. 1990 [1979], S. 138]
Die kontemplative Darstellung hat dem mehr als jede andere zufolgen. [Benjamin, Walter: Ursprung des deutschen Trauerspiels. In: Tiedemann, Rolf u. Schweppenhäuser, Hermann (Hgg.) Gesammelte Schriften, Bd. 1,1, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1980 [1928], S. 201]
Aber in erster Hand sind die betroffenen Unternehmen verantwortlich, den Gesetzen zufolgen. [Der Spiegel, 08.05.1989]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „folgen“

Die Verwendungsbeispiele in diesem Bereich werden vollautomatisch durch denDWDS-Beispielextraktor aus den Textsammlungen des DWDS ausgewählt. Fehler sind daher nicht ausgeschlossen.

Bitte helfen Sie uns, die Qualität unserer Verwendungsbeispiele zu verbessern und melden Sie Fehler. Typische Fehler können sein: falsches Wort (falsche Wortzerlegung oder Eigenname); Beleg irritierend; Sonstiges.

Zitationshilfe
„folgen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/folgen#1>.

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folgen · Folge · folglich · folgsam · folgenschwer · folgerecht · folgerichtig · folgern · Folgerung · Gefolge · Gefolgschaft · erfolgen · Erfolg · verfolgen · Verfolger · Verfolgung · verabfolgen
folgen Vb. ‘hinterhergehen, der nächste sein, sich nach etw. richten, sich aus etw. ergeben, gehorchen’,ahd.folgēn ‘folgen, treu dienen, nachjagen’ (8. Jh.), seltenerfolgōn ‘Folge leisten’ (9. Jh.),mhd.volgen, auch ‘Heerfolge leisten, beipflichten’,asächs.folgon,mnd.volgen,mnl.volghen,nl.volgen,aengl.folgian,engl.to follow,anord.fylgja,schwed.följa ist trotz zahlreicher Deutungsversuche in seiner Etymologie ungeklärt.Außergerm. Verwandte sind fraglich; erwogen wird Verwandtschaft mitkymr.ol ‘Spur’,ar ol ‘nach, hinter’,korn.ol ‘Fußspur’, so daß sich eine Formie.*pelgh-,*polgh- ergäbe (Kluge ²¹211 f.); andere vermuten einen Zusammenhang mit der Wortfamiliebefehlen (s. d.) mit einer Bedeutungsentwicklung ‘bedecken ‒ beschützen ‒ in jmds. Gefolgschaft treten’ (Falk/Torp 1, 291 und 227). Die naheliegende Annahme, das Verb (mit den Endungenahd.-ōn bzw.-ēn) als Ableitung von einem Nomen aufzufassen, bleibt ebenfalls zweifelhaft, daFolgef. ‘Ergebnis, Wirkung, Reihe’ erst spät im Kompositumahd.selbfolga ‘Sekte’ (11. Jh.) bezeugt ist, danachmhd.volge ‘Gefolge, Begleitung, Verfolgung, Nachfolge, Beistimmung’. Hier liegt eher eine postverbale Bildung vor. –folglich Konj. ‘daher, infolgedessen’ (1. Hälfte 17. Jh.), ohne Tradition zuahd.folglīhho Adv. ‘in der Folge, hintenan’ (9. Jh.); in älterer Sprache nicht nur kausal (s. oben), sondern auch temporal im Sinne von ‘danach, ferner, weiter’ (bis ins 19. Jh.) verwendet.folgsam Adj. ‘brav, gehorsam’ (17. Jh.); vgl.ahd.gifolgīg ‘gehorsam, gefügig’ (um 1000),mhd.gevolgec,-volgic,nhd.gefolgig (bis ins 18. Jh.). Daneben wirdfolgsam (wiefolglich, s. oben) als kausale (17. Jh.) und temporale (18. Jh.) Konj. benutzt.folgenschwer Adj. ‘von schwerwiegender Wirkung’ (18. Jh.), wohl nachfrz.gros de conséquences, entsprechend noch im 19. Jh. auchfolgeschwer.folgerecht Adj. (18. Jh.), heute häufigerfolgerichtig (19. Jh.) ‘sich aus den Tatsachen logisch ergebend’, fürfrz.conséquent (s.konsequent).folgern Vb. ‘eine Folge ableiten, einen Schluß ziehen’ (16. Jh.), beiLuther geringschätzig im Sinne von ‘Sophisterei treiben’, seit dem 18. Jh. im Wortschatz der Philosophie üblich ‘einen logischen Schluß ableiten’; dazuFolgerungf. ‘logische Ableitung, Schluß’ (18. Jh.), älteresKonsequenz (s. d.) teilweise ersetzend.Gefolgen. ‘Begleitung’, seit dem 17. Jh. belegt, geläufig seit dem 18. Jh. für ‘Begleitung einer fürstlichen Person, Hofstaat’;im Gefolge ‘zeitlich oder kausal folgend’ (18. Jh.).Gefolgschaftf. ‘Gesamtheit der Gefolgsleute’ (eines germanischen Fürsten), Fachwort der Geschichtswissenschaft; dann auch ‘Anhängerschaft’ (19. Jh.).erfolgen Vb. ‘als Folge eintreten, geschehen’,ahd.irfolgēn ‘verfolgen’ (9. Jh.),mhd.ervolgen ‘zuteil werden, erreichen, erlangen’, reflexiv ‘sich erfüllen, zutragen’; dazuErfolgm. ‘Wirkung, Erreichen eines Zieles’, Rückbildung zuerfolgen (17. Jh.);erfolglos,erfolgreich Adj. (19. Jh.).verfolgen Vb. ‘(in feindlicher Absicht) hinterhergehen, zu erreichen suchen’, verstärktesfolgen (s. d.),mhd.vervolgen ‘Folge leisten, beistimmen, nachfolgen, befolgen’,asächs.farfolgon; dazuVerfolgerm. ‘wer jmdn. feindlich verfolgt’ (15. Jh.) undVerfolgungf. ‘feindliches Nachsetzen, Versuch, ein Ziel zu erreichen’ (14. Jh.).verabfolgen Vb. ‘zuteilen, übergeben’ (17. Jh.), neben gleichbed., heute seltenemabfolgen.

Typische Verbindungen zu ›folgen‹ (berechnet)

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Verwendungsbeispiele für ›folgen‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Darauffolgt nämlich sogleich das Gehen mit bekleideten Füßen auf trockenem Wege. [Hasler, Ulrich E.: Eubiotik, Heidelberg: Haug 1967, S. 78]
Die Wörter der häufigeren Paarefolgten immer auf bestimmte Zahlen. [Foppa, Klaus: Lernen, Gedächtnis, Verhalten, Köln u. a.: Kiepenheuer & Witsch 1965, S. 146]
Dann aberfolgten sie dem Boot in geschlossener Schar (120). [Lorenz, Konrad: Das Jahr der Graugans, München: Dt. Taschenbuch-Verl. 1990 [1979], S. 138]
Die kontemplative Darstellung hat dem mehr als jede andere zufolgen. [Benjamin, Walter: Ursprung des deutschen Trauerspiels. In: Tiedemann, Rolf u. Schweppenhäuser, Hermann (Hgg.) Gesammelte Schriften, Bd. 1,1, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1980 [1928], S. 201]
Aber in erster Hand sind die betroffenen Unternehmen verantwortlich, den Gesetzen zufolgen. [Der Spiegel, 08.05.1989]

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