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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

süßen, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
süß Adj. ‘wie Zucker oder Honig schmeckend’ (von Speisen), im Geruch diesem Geschmack vergleichbar, übertragen ‘lieblich, wohlklingend, entzückend, wohltuend’, später auch abschätzig (2. Hälfte 18. Jh.) ‘geziert, weichlich, fade’,ahd.suozi (8. Jh.),mhd.süeze,suoze, (md.)sūze,sōze ‘süß, mild, angenehm, lieblich, freundlich’,asächs.swōti,mnd.sȫte,mnl.soete,nl.zoet,afries.aengl.swēte,engl.sweet,anord.sœtr,schwed.söt (germ.*swōtja-, aus*swōtu-) führen mitaind.svādúḥ ‘wohlschmeckend, süß’,griech.hēdýs (ἡδύς, aus*ϝαδύς) ‘erfreulich, süß, lieblich’,hḗdesthai (ἥδεσθαι) ‘sich freuen’,lat.suāvis ‘lieblich, angenehm, anziehend’ auf eine Wurzelie.*su̯ād- ‘süß, an etw. Geschmack, Freude finden’. Der Anlautgerm.sw- verliert w vor dumpfen Vokal. –Süßef. ‘das Süßsein, süßer Geschmack, Geruch, süße Art, (übertriebene) Freundlichkeit, Liebenswürdigkeit’,ahd.suozī (8. Jh.),mhd.süeze,suoze ‘Süßigkeit, Lieblichkeit, Freundlichkeit, Wohlgeruch’.süßen Vb. ‘(Speisen, Getränke) süß machen, zuckern’,ahd.suozen ‘süß machen’ (9. Jh.),mhd.süezen,suozen, auch ‘angenehm machen, erquicken, erfreuen’.versüßen Vb. ‘angenehm machen, erleichtern’,mhd.versüezen ‘ganz süß machen’.Süßigkeitf. ‘das Süßsein, Süße’,mhd.süezecheit,süezekeit, zu dem weitergebildeten Adjektivmhd.süezec ‘süß, lieblich’; heute vor allemSüßigkeiten (Plur.) ‘Naschereien, Süßes in Form von Schokolade, Pralinen, Bonbons o. ä.’ (18. Jh.).süßlich Adj. ‘ein wenig süß schmeckend, riechend, freundlich, angenehm’, auch (seit 2. Hälfte 18. Jh.) abschätzig im Sinne von ‘unangenehm, geziert, fade, kitschig, weichlich’,ahd.suozlīh (9. Jh.; vgl.suozlīhho Adv., 8. Jh.),mhd.süezlich, (md.)sūzlich ‘süß, milde, angenehm, lieblich, freundlich’.Süßholzn. süßschmeckende, zur Lakritzengewinnung verwendete Wurzel des Süßholzstrauches,mhd.süezholz, fürgriech.-lat.glycyrrhiza ‘Süßwurzel, -holz’ (s.Lakritze); dafür auchSüßwurz(el) (16. Jh.); in übertragenem Sinne seit dem 16. Jh. verwendet; vgl. dazuSüßholz raspeln ‘einer Frau in auffallender Weise schmeicheln, ihr den Hof machen, mit ihr schöntun’,Süßholzrasplerm. ‘Schmeichler, Schöntuer’ (beide Mitte 19. Jh.).Süßstoffm. synthetisch hergestellte organische Verbindung, die ohne Nährwert süßt (2. Hälfte 19. Jh.).
Zitationshilfe
„süßen“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/s%C3%BC%C3%9Fen>.

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