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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Sonde, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Sondef. ‘nautisches Senkblei, Lot’ zum Messen der Meerestiefe (17. Jh.), daraus verallgemeinert ‘Meß-, Prüfgerät’ in unterschiedlichen technischen Bereichen, vgl.Mond-,Radio-,Raketen-,Raumsonde (20. Jh.), in der Medizin ‘Wundeisen, Senknadel’ zur Untersuchung der Tiefe von Wunden (18. Jh.), ‘Instrument, das zur Untersuchung und Behandlung in das Körperinnere eingeführt wird, Katheter’ (20. Jh.), vgl.Blasen-,Magen-,Herzsonde. Der Ausdruck ist in seinen frühen Bedeutungen eine Übernahme von gleichbed.frz.sonde. Man nimmt an (vgl. FEW 17, 270 f.), daßafrz.sonde ‘Lot, Senkblei’ als Seemannsausdruck ausgerm.*sund- hervorgegangen sei, das als Entlehnung französischer Seeleute aus Bildungen wieaengl.sundgyrd ‘Stange zum Messen der Wassertiefe’,sundlīne ‘Lot’,sundrāp ‘Meßleine’ (vgl.aengl.sund ‘das Schwimmen, Meer, Wasser’, s.Sund) aufgefaßt wird. –sondieren Vb. ‘(eine Meinung) vorsichtig erkunden, erforschen’ (Mitte 17. Jh.), medizinisch ‘mit der Sonde untersuchen’ (Anfang 18. Jh.), nautisch ‘Wassertiefe messen’ (1. Hälfte 18. Jh.), ausfrz.sonder ‘loten, untersuchen, ergründen’,afrz. ‘loten, peilen’, vom Substantiv abgeleitet.
Zitationshilfe
„Sonde“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Sonde>.

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