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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Silberling, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Silbern. Die Bezeichnung des Edelmetallsahd.sil(a)bar (8. Jh.),mhd.silber,asächs.siluƀar,mnl.silver,selver,sulver,nl.zilver,afries.selver,selover,aengl.siolfor,seolfor,engl.silver,anord.silfr,schwed.silver,got.silubr (germ.*silubara-) ist wahrscheinlich wieaslaw.sьrebro,russ.serebró (серебро),alit.sidrabas,lit.sidãbras,sudãbras,lett.sidrabs,sudrabs ‘Silber’ aus einer nicht-ie. Sprache Kleinasiens entlehnt. Die in anderen ie. Sprachen überlieferten Bezeichnungen für Silberlat.argentum,air.argat, dazugall.-lat.Argentorātum (Name für Straßburg) odergriech.árgyros (ἄργυρος) gehen wie (trotz dem problematischen Anlaut) wohl auchaind.rajatám auf die Wurzelie.*arg̑- ‘glänzend, weißlich’ (vgl.aind.árjunaḥ ‘licht, weiß’) zurück. Sie sind imGerm.,Slaw. undBalt. durch die oben genannten Entlehnungen östlicher Herkunft verdrängt worden. –silbern Adj. ‘aus Silber bestehend’,ahd.silbarīn (um 1000),mhd.silberīn.silb(e)rig Adj. ‘wie Silber glänzend’ (16. Jh.).versilbern Vb. ‘in (Silber)geld umsetzen, verkaufen’ (15. Jh.), ‘mit Silber überziehen’ (16. Jh.).Silberlingm. Silbermünze, vornehmlich in biblischer Überlieferung (Mt. 27, 5) von den dreißigSilberlingen, die Judas für den Verrat Jesu als Lohn erhielt,ahd.silabarling (9. Jh.) in der Übersetzung vonkirchenlat.argenteus (Vulgata); dafürfrühnhd.silberin pfenning (15. Jh.), dochsilberling auch beiLuther.Silberblickm. das kurze Aufschimmern des Silbers bei der Läuterung (18. Jh.), zublicken (s. d.) in seiner alten Bedeutung ‘glänzen, strahlen, sichtbar werden’. Dichterisch ‘Silberglanz’ (18. Jh.); in der Umgangssprache scherzhaft für ‘leichtes Schielen’.silberhell Adj. ‘klar, durchsichtig, glänzend’, auch von der Stimme (17. Jh.).Silberhochzeitf. ‘fünfundzwanzigjähriges Ehejubiläum’ (18. Jh.), gelegentlich auch (19. Jh.) ‘fünfzigjähriges Ehejubiläum’.Silberpapiern. ‘silberfarbenes glänzendes Papier’ (18. Jh.), ‘Aluminiumfolie’ als Verpackungsmaterial (20. Jh.).Silberpappelf. Pappelart mit an der Unterseite silbern glänzenden Blättern (18. Jh.).
Zitationshilfe
„Silberling“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Silberling>.

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