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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

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Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Schwaden, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Schwadef.1Schwadenm.Schwadm. ‘eine Reihe gemähten Grases oder Getreides’,mhd. (md.)swade m.,mnd.swat,swāde(n) n., auch ‘Reihe gepflügter Erde’,mnl.swat,swaet n.,swāde f.,nl.zwad n.,zwade f.,aengl.swæþ,swaþu ‘Spur, Pfad’,engl.swath ‘Reihe, Schwade’; vgl. auchaengl.swaþian,engl.to swathe ‘einwickeln, einhüllen, (Getreide) schneiden und in Schwaden liegen lassen’. Herkunft unklar. ImGerm. entsprechen formalanord.svað n.,svaði m. ‘Gleiten, schlüpfrige Stelle’ undnorw.svad ‘nackte Bergseite, an der die Erde weggespült ist’,afries.swethe ‘Grenze’. Zieht manmhd.swīmen ‘sich hin und her bewegen, schwanken, schweben’,mnd.sweimen,swemen ‘sich schwankend bewegen, flattern’,mnl.swīmen,nl.zwijmen ‘taumeln’,norw. (mundartlich)svima ‘taumeln, wanken’ heran, so ließe sich eine mögliche Grundbedeutung ‘Reihe gemähten Grases’ von der schwingenden Bewegung der Sense herleiten. Alsaußergerm. Verwandte werden erwogengriech.sīmós (σιμός) ‘mit eingedrückter und aufgestülpter Nase, aufwärts gebogen, ansteigend, eingebogen, hohl’ undkymr.chwid ‘lebhafte Wendung, Kunstgriff’,chwil ‘sich schnell drehend’, so daß sich eine Wurzelie.*su̯ē̌(i)- ‘biegen, drehen, schwingen’, die unterschiedlich konsonantisch erweitert wird, rekonstruieren läßt. Weitere Überlegungen beide Vries Nl. 874.
Zitationshilfe
„Schwaden“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Schwaden>.

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Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Schwaden

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
2Schwadenm. ‘Rauch, Dampf, Qualm’,mhd.swadem,swaden ‘dicke Ausdünstung, Brodem’,mnd.swādem(e),swāden, vgl. auch anders gebildetesaengl.swaþul ‘Flamme, Feuer, Glut’. Herkunft ungeklärt. Zieht man unter Annahme von Ablautentgleisung und trotz semantischer Bedenkenahd.swedan ‘verschwelen, langsam verbrennen’ (8. Jh.) und unsicher überliefertesswīdan ‘brennen’ (9. Jh.) mitanord.svīða ‘verbrennen, braten, schmerzen’,schwed.svida ‘brennen, beißen, schmerzen’ heran, kannie.*su̯eit- ‘sengen, brennen’ als Variante vonie.*su̯eid- ‘glänzen, schimmern’ erschlossen werden, womit sichlat.sīdus ‘Gestirn’,lit.svidė́ti ‘glänzen, flimmern’,svidùs ‘blank, glänzend, flimmernd’, vielleicht auchruss. (älter)svidína (свидина) ‘Hartriegel’ (wegen der blutroten Zweige) verbinden lassen.
Zitationshilfe
„Schwaden“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Schwaden>.

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