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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Schachtel, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Schachtelf. ‘kleinerer Behälter mit Deckel’, älterScatel,Scattel,Schattel (15. Jh.), ist eine Entlehnung ausital.scatola ‘Dose, Kästchen mit Deckel’, das durch Metathese ausmlat.castulum (bzw.*castula) ‘Behältnis’, nachlangobard.*kasto,ahd.kasto (s.Kasten) entstanden sein kann (vgl.Battisti/Alessio 5, 3379). Erst relativ spät bezeugtesmlat.scatula ‘Büchse, (Geld)schrein’ dürfte als Latinisierung desital. Ausdrucks anzusehen sein. ImDt. ist das Wort, wohl bedingt durch den Italienhandel, zuerst in Tirol nachzuweisen. Das zwischen Vokal und t eingeschobene ch entwickelt sich imBair. (s.Spachtel).alte Schachtel abschätzig ‘alte Frau’ (16. Jh.), wohl nach verhüllendemfrühnhd.Schattel für ‘weibliche Scham’. –schachteln Vb. ‘in eine Schachtel legen’ (19. Jh.), besondersineinanderschachteln ‘mehrfach ineinanderstecken, -schieben, -fügen’.Schatullef. ‘verschließbares (Schmuck)kästchen’ (Ende 17. Jh.), ebenfalls ausital.scatola (s. oben), anfangs auchScatulle und (französierend)Schatoulle (Schiller). Im 18./19. Jh. vielfach ‘Privatkasse, Hausschatz eines Fürsten’.
Zitationshilfe
„Schachtel“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Schachtel>.

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