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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Flaum, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Flaumm. ‘weicher, zarter Feder-, Haarwuchs, Daune’.Ahd.*phlūma (inphlūmfedara, 10. Jh.,phlūmlīh ‘flaumfederartig’, 9. Jh.),mhd.phlūme,mnd.mnl.plūme,nl.pluim,aengl.plūmfeþer,engl.plume beruhen auf gleichbed.lat.plūma. Die Entlehnung erfolgt im Zuge des germanisch-römischen Handels mit Bettfedern (durchPlinius bezeugt). Dabei übernehmen die Germanen für ihr Produkt denlat. Ausdruck. Eine als Vorstufe zulat.plūma anzusetzende Form*plusmā kann mitlit.plùskos ‘Haarzotte, dicke Haare’,lett.pluska ‘Zotte, Fetzen’,plušḳis ‘ausgerauftes Büschel Wolle’ sowie mitFlaus undVlies (s. d.) aufie.*pleus- ‘ausrupfen; gerupfte Wollflocken, Federn oder Haare, Vlies, Zotten’ zurückgeführt werden.Omd.Flūm,Flaum ist bereits seit dem 16. Jh. bezeugt, setzt sich jedoch gegenobd.Pflaum erst im 18. Jh. voll durch. Das zugehörige Adj.pflaumenweich (18. Jh.), später auchflaum(en)weich (19. Jh.) ‘weich wie Daunen’ hält sich (im Sprecherbewußtsein an die SteinfruchtPflaume, s. d., angelehnt) bis zur Gegenwart und wird ‘weich wie eine Pflaume’ interpretiert, neuerdings auch übertragen ‘kraftlos, charakterlos’. –flaumig Adj. älter auchpflaumig,pflaumicht ‘weich, zart (wie Daunen), mit Flaum bedeckt’ (16. Jh.).
Zitationshilfe
„Flaum“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Flaum>.

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