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Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
dann · denn · dannen · dennoch
dann Adv. unddenn Adv. Konj. sind ursprünglich umlautlose und umgelautete Form eines Wortes und daher in älterer Zeit bedeutungsgleich.Ahd.thanne,thenni (8. Jh.),mhd.dan(ne),den(ne),frühnhd.dann,denn Adv. und Konj. Nebenformen mit Umlaut finden sich auch sonst imWestgerm., vgl.mnd.dan,dann(e),den(ne),afries.than(na),thenne,aengl.þanne,þonne,þænne,engl.than,then, hingegen nurasächs.thanna,than(ne),mnl.dan(ne),nl.dan wieanord.þā (aus*þan),schwed.,got.þan. In allen Fällen handelt es sich um Bildungen mit n-Formans zum Pronominalstammie.*te-,*to- (s.der), die imWestgerm. außerdem eine nasale Erweiterung zeigen. ImDt. erfolgt im 18. Jh. die heute geltende semantische Differenzierung vondann unddenn. Von den zunächst beiden Varianten gemeinsamen Verwendungen bewahrtdann den adverbiellen Gebrauch (dafür nur innordd. undmd. Umgangssprache nochdenn); es kennzeichnet eine Aufeinanderfolge (‘danach, ferner’) oder einen in naher Zukunft liegenden Zeitpunkt (‘nachher’) und weist auf die (meist in einem Konditionalsatz genannten) Voraussetzungen für ein Geschehen hin (‘in diesem Falle’). Der Gebrauch als Konjunktion, durch den in älterer Zeit neben- und unterordnend verschiedenartige, namentlich temporale und kausale Zusammenhänge hergestellt werden, verengt sich und geht ganz aufdenn über; dieses leitet nun vor allem begründende Hauptsätze ein, steht gelegentlich in Vergleichen beim Komparativ (im Sinne von ‘als’) und knüpft (nur in altertümelnder Redeweise noch allein, sonst in der Fügunges sei denn, daß …) eine die Gültigkeit des Hauptsatzes einschränkende Ausnahme an. Als Adverb wirddenn jetzt lediglich zur Intensivierung einer Frage oder Aussage verwendet. Eine ähnliche Entwicklung wie die vondann,denn (und vergleichbaremwann,wenn, s. d.) vollzieht sich imEngl.; dort trennen sichthan Konj. ‘als’ undthen Adv. ‘dann’ ebenfalls im 18. Jh. voneinander. –dannen Adv. heute nur noch altertümlich-feierlich in der verdeutlichenden präpositionalen Verbindungvon dannen ‘weg, fort’ (schonahd.fona thanā̌n, 9. Jh.); ohne Präposition bis ins 17. Jh. gebräuchlich. Nebenahd.thana (8. Jh., gleichen Ursprungs wieahd.thanne, also vom Pronominalstammgerm.*þa-, s. oben),mhd.dane,dan stehen häufiger die erweiterten Formenahd.thanā̌n,thannān (8. Jh.),than(a)na,thannana (9. Jh.),mhd.danne(n); ebensoasächs.thanan(a),mnd.dānen,danne(n),mnl.danen,danne(n),afries.thana,aengl.þanon(e) undanord.þanan (anders gebildetgot.þaþrō). Das Adverb hat imDt. zunächst die lokale Bedeutung ‘von einem Ort weg, von dorther’, wird aber bereits imAhd. auch auf andere, besonders temporale und kausale Beziehungen übertragen (‘von da an, dadurch, deshalb’). –dennoch Adv. seit dem 18. Jh. ausschließlich einschränkendes Konjuktionaladverb ‘trotzdem’, zuerst jedoch temporales Adverb, zusammengesetzt aus den unterdann,denn (s. oben, daher bis ins 18. Jh. auchdannoch) und1noch (s. d.) behandelten Adverbien; anfangs Getrenntschreibungahd.thanne noh,thenni noh ‘zu der Zeit noch’ (9. Jh.), beiNotker bereits ‘selbst unter der Voraussetzung noch’; früh auch als Zusammenrückungahd.thenninoh (10./11. Jh.),thannoh (11. Jh.) ‘zu der Zeit noch’,mhd.dannoch,dennoch ‘damals noch, jetzt noch, außerdem’ sowie vom 12. Jh. an im heutigen Sinne; diesen zeigt auchmnd.dan(ne)noch,den(ne)noch.

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