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  3. blau – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele

blau

GrammatikAdjektiv · Komparativ:blauer · Superlativ:am blausten/am blauesten
Aussprache Fehler
Wortbildung  mit ›blau‹ als Erstglied:Blaualge ·Blauauge ·Blaubart ·blaubedruckt /blau bedruckt ·Blaubeere ·blaubemalt /blau bemalt ·Blaublindheit ·blaublusig ·blaublühend /blau blühend ·Blaubuch ·Blaubär ·Blaudruck ·Blaudrucker ·Blaueisenerz ·Blaufahrer ·Blaufahrerin ·Blaufelchen ·Blaufilter ·blaufrieren ·Blaufuchs ·Blaufärbung ·blaugeblümt /blau geblümt ·blaugefroren /blau gefroren ·blaugepunktet /blau gepunktet ·blaugestreift /blau gestreift ·blaugewürfelt /blau gewürfelt ·blaugeädert /blau geädert ·blauglasiert /blau glasiert ·blaugrau ·blaugrün /blau-grün ·Blauhai ·Blauhelm ·Blauhemd ·Blauholz ·Blaujacke ·Blaukabis ·Blaukehlchen ·Blaukittel ·Blaukohl ·Blaukopf ·Blaukraut ·Blaukreuzler ·Blaukuppe ·Blaulicht ·Blauling /Bläuling ·blaumachen /blau machen ·Blaumann ·Blaumeise ·Blaunagel ·Blaupapier ·Blaupause ·blaurot /blau-rot ·Blausalz ·blausamten ·Blauschimmel ·blauschwarz ·blauseiden ·Blauspecht ·Blaustich ·Blaustift ·Blaustrumpf ·Blausäure ·Blautanne ·Blauton ·blauumbändert /blau umbändert ·blauviolett ·Blauwal ·blauweißkariert ·blauäugig ·bläulich
 ·  mit ›blau‹ als Letztglied:azurblau ·blassblau ·blitzblau /blitzeblau ·dunkelblau ·dämmerblau ·eisblau ·enzianblau ·fahlblau ·flachsblau ·fliederblau ·graublau /grau-blau ·grünblau /grün-blau ·hechtblau ·hellblau ·himmelblau ·indigoblau ·knallblau ·kobaltblau ·kornblumenblau ·königsblau ·lavendelblau ·lichtblau ·marineblau ·mattblau ·mazarinblau ·meerblau ·mittelblau ·mitternachtsblau ·nachtblau ·pflaumenblau ·preußischblau ·rauchblau ·saphirblau ·sattblau ·schieferblau ·schwachblau ·schwarzblau ·stahlblau ·südseeblau ·taubenblau ·tiefblau ·tintenblau ·türkisblau ·veilchenblau ·vergissmeinnichtblau ·wasserblau ·zartblau
 ·  mit ›blau‹ als Grundform:blauen ·Bläue ·bläuen

Bedeutungsübersicht

  1. 1.Farbe des Sonnenspektrums zwischen Grün und Violett
    1. [bildlich]...
  2. 2.Sonderbedeutungen
    1. a) [umgangssprachlich]bezeichnet etw. Unbestimmtes
    2. b) [umgangssprachlich]...

Bedeutungen

An der schönenblauen Donau[Walzertitel]
blaue Tinte
einblaues Tuch
blauer Rauch stieg aus dem Schornstein
eineblaue Flamme
GeografiedieBlaue Grotte von Capri
GeografiedieBlauen Berge von Australien
Philateliedieblaue Mauritius(= Name einer berühmten Briefmarke)
ein schönes, dunkles, kräftiges, lichtes, hellesBlau
dichterischDie Nacht warblau und schön[…][BrechtGedichte76]
[…][er] wurde ganzblau vor Wut[…][BöllBillard33]
bildlich
Beispiele:
mir wurde es grün undblau vor den Augen(= mir wurde übel)(= ich wurde ohnmächtig)
umgangssprachlichmit einemblauen Auge davonkommen(= glimpflich davonkommen)
2.
Sonderbedeutungen
b)
umgangssprachlich
Beispiele:
dieblauen Jungs, Jungen(= Matrosen)
blaue Milch(= Magermilch)
derblaue Brief(= Mahnbrief des Lehrers an die Eltern wegen schlechter Leistungen des Schülers)
veraltetderblaue Brief(= amtliche Mitteilung einer Kündigung)
dasBlaue Band (des Ozeans)(= Auszeichnung für das schnellste Fahrgastschiff zwischen Europa und Amerika)
ReligiondasBlaue Kreuz(= Zeichen des Mäßigkeitsvereins zur Rettung Trunksüchtiger)
salopp,abwertendderBlaue(= Schutzmann)
derblaue Montag(= arbeitsfreie Montag)
Soldatensprache,scherzhaftblaue Bohnen(= Gewehrkugeln)
oft scherzhaftblaues(= adliges) Blut
spöttisch[…] eine Marquise[…] bestes,blauestes Blut[…][St. ZweigBalzac202]
dichterischdieblaue BlumeSinnbild der Sehnsucht in der romantischen Dichtung
salopp,scherzhaftblau seinbetrunken sein
Beispiel:
er warblau wie ein Veilchen

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A1.

blau
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
blau · blaublütig · blauäugig · Bläue · blauen · bläuen · bläulich · Blaubart · Blaubeere · Blausäure · Blaustrumpf
blau Adj. in der Farbe dem wolkenlosen Himmel ähnlich,ahd. (8. Jh.),asächs.blāo ‘blau’ (in allen Schattierungen),mhd.mnd.blā,mnl.blā,blau,blaeu,nl.blauw,anord.blār ‘blau, dunkel, schwarz’,schwed.blå setzt ein zur Wurzelie.*bhel- ‘glänzen(d), weiß’ gehörigesie.*bhlēu̯os ‘blau, gelb, blond’ (germ.*blēwa-) voraus und ist verwandt mitlat.flāvus ‘goldgelb, rotgelb, blond’ undlat.fulvus ‘rotgelb, braungelb’.blau ist mit anderengerm. Farbadjektiven (s.blank,brünett,greis,blond) in roman. Sprachen entlehnt, vgl.frz.bleu ‘blau’ (darausengl.blue),aprov.blau ‘blau’. Die meisten Farbbezeichnungen sind anfangs noch nicht genau bestimmt; so ist die ursprüngliche Bedeutung vonblau wahrscheinlich ‘hell, glänzend’; nochahd.blāo steht gelegentlich als adäquater Ausdruck fürlat.flāvus ‘gelb’. Erst imMhd. wirdblau deutlicher abgegrenzt, zugleich tauchen Komposita für einzelne Abstufungen auf:lāsūrblā ‘blau wie Lasur’,liehtblā ‘hellblau’,satblā ‘gesättigtes Blau, dunkelblau’,wolkenblā ‘himmelblau’. ImNhd. folgenschwarzblau,blauschwarz,graublau,tiefblau,kornblumenblau,veilchenblau.blau begegnet in zahlreichen Wendungen. Die Haut nimmt infolge von Schlägen blaue Färbung an, dahergrün und blau schlagen (Anfang 17. Jh.),ein blaues (‘blutunterlaufenes’)Auge haben,mit einem blauen Auge (‘glimpflich’)davonkommen.Es wird mir blau vor den Augen (heutees wird mir schwarz vor den Augen) als Zeichen beginnenden Schwindelgefühls ist seit dem 16. Jh. bezeugt. Daran schließt sich offenbar die neuerdings häufig gebrauchte Wendungblau (‘betrunken’)sein an. Als Farbe der Sinnestäuschung vor allem in dem seit dem 16. Jh. belegten Ausdruckblauen Dunst vormachen ‘Unwahres glaubhaft zu machen suchen’. Vielleicht hängt damit zusammensein blaues Wunder erleben ‘ganz verwundert sein’; eine ähnliche Wendung aus dem 17. Jh. lautetda sollte man seine blauen Wunder gesehen haben. Nicht mit Sicherheit erklärbar ist die Redensartins Blaue hinein reden ‘ohne Plan und Zweck reden’. Unter einemblauen Brief versteht man einen ‘Mahnbrief der Schule’; im 19. Jh. bezeichnet man damit in Preußen ein Schreiben des Königlichen Kabinetts (nach den blauen Umschlägen); in den 70er Jahren überträgt man den Ausdruck auf die offiziell ergangenen Mahnungen an Offiziere und Beamte, ihre Versetzung in den Ruhestand zu beantragen. Dieblaue Blume (Novalis 1802) wird zum Sinnbild der Sehnsucht in der romantischen Dichtung. Derblaue Montag ist ursprünglich vielleicht der Montag vor Fastnacht, wegen der für diesen Tag vorgeschriebenen liturgischen (violetten) Farbe; an diesem Tag wird nicht gearbeitet, der Ausdruck daher allmählich auf alle Montage übertragen, an denen man nicht seiner Arbeit nachgeht (in diesem Sinne zuerst 1550, anfangs auchguter Montag genannt); danachblaumachen ‘feiern, nicht arbeiten’.blaues Blut als Zeichen adliger Abstammung (1. Hälfte 19. Jh.), nachspan.sangre azul odergoda ‘blaues’ oder ‘gotisches Blut’, geht auf die durchschimmernden blauen Adern der hellfarbigen (westgotischen) spanischen Adligen zurück; dazublaublütig Adj. ‘adlig’ (2. Hälfte 19. Jh.).blauäugig Adj. ‘mit blauen Augen ausgestattet’,blauäugicht (17. Jh.), ‘treuherzig, naiv’ (Mitte 19. Jh.). –Bläuef. ‘blaue Färbung’,ahd.blāwī (11. Jh.),mhd.blæwe.blauen Vb. ‘blau werden, sein’ (17. Jh.);bläuen Vb. ‘blau färben’,mhd.blæwen; zuweilen auchblauen (Goethe).bläulich Adj. ‘ins Blaue spielend’ (17. Jh.); älter sindblawelich,blaulicht,blaulecht (16. Jh.).Blaubartm. ‘Frauenmörder’ (Ende 18. Jh.), nach dem französischen Märchen vom RitterBarbe-Bleue ‘Blaubart’, der die Neugier seiner Frauen prüft und sie tötet, wenn sie die Probe nicht bestanden haben.Blaubeeref. landschaftliche, besondersnordd. Bezeichnung für ‘Heidelbeere’ (18. Jh.); vgl.dän.blåbær.Blausäuref. farblose, sehr giftige Säure, Zyanwasserstoff; von ihrem EntdeckerScheele 1782 aus Berliner Blau dargestellt undBerliner-Blau-Säure genannt.Blaustrumpfm. im 17. und 18. Jh. Schimpfwort für den damals vielfach blaue Strümpfe tragenden Gerichtsdiener im Sinne von ‘Spitzel, Verräter’; heute nur für eine ‘gelehrte Frau ohne weiblichen Charme’. In dieser Bedeutung ausengl.bluestocking übersetzt, einer spöttischen Bezeichnung für literarische Zirkel um 1750 in London und deren Teilnehmerinnen. ImDt. vereinzelt um 1800, danach durchBörnes „Pariser Briefe“ (1830) allgemein bekannt.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Unterbegriffe
Assoziationen

azur · blau ·dunkelblau ·himmelblau · indigo ·königsblau ·stahlblau · ultramarinblau
Oberbegriffe

Typische Verbindungen zu ›blau‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›blau‹.

Verwendungsbeispiele für ›blau‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Blaues Licht kann man mit dem normalen Auge nicht sehen. [Spoerl, Alexander: Mit der Kamera auf du, München: Piper 1957, S. 94]
Bis dahin ist dieblaue Stunde aber glücklich umgewandelt in tiefe Nacht. [Spoerl, Alexander: Mit dem Auto auf Du, Berlin u. a.: Dt. Buchgemeinschaft 1961 [1953], S. 148]
Doch in den Adern des 71jährigen Grafen fließt dasblaueste Blut Österreichs. [Die Zeit, 28.02.1997, Nr. 10]
Farben kommen nur noch wenige vor, schwarz, weiß, grau,blau. [Die Zeit, 13.03.1952, Nr. 11]
Sie war erstblau, mager, reizlos, aber sie war klug. [NS-Frauen-Warte, 1939]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „blau“

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Zitationshilfe
„blau“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/blau>.

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