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  3. billig – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele

billig

GrammatikAdjektiv · Komparativ:billiger · Superlativ:am billigsten

Bedeutungen

abwertendminderwertig
Beispiele:
billiger Schund, Plunder
billiger Schnaps trinken
saloppbilliger Fusel trinken
billigen Tabak rauchen
saloppbilligen Knaster rauchen
billige Kleider tragen
saloppbillige Fähnchen tragen
2.
abwertendprimitiv, geistlos
Beispiele:
einebillige Ausrede, Erklärung
einbilliger Vorwand,billiges Argument
aufbilligen Phrasen, aufbillige Schlagworte, Redensarten, Effekte hereinfallen
einbilliger Trost, Rat, Spott, Scherz, Witz
billige Tricks anwenden
die Liebesszenen des Stückes sindbillige Romantik
billig überetw. witzeln
3.
angemessen, gerechtfertigt
gerecht
Beispiele:
einbillig denkender Mensch
Niemand in Deutschland ist gegen poetische Erzeugnissebilliger als ich[Heine3,351]

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A1.

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
billig · unbillig · billigen · zubilligen · Billigung
billig Adj. ‘zu niedrigem Preis erhältlich, angemessen, gerechtfertigt’,ahd.billīh (11. Jh.),mhd.frühnhd.billich ‘angemessen, passend, gerecht’ hat Entsprechungen nur imnd.-nl. Bereich (mnd.billīk,billich,bilk,mnl.billijc,billic,bilc). Von hier aus scheint die sonst imGerm. nicht nachzuweisende Bildung mit dem unter-lich (s. d.) besprochenen Ableitungssuffix insHd. vorgedrungen zu sein. Hier erfolgt im 17. Jh. formale Angleichung an die mit dem Suffix-ig gebildeten Adjektive. Für den Stammbil-, der sich auch inmhd.unbil Adj. ‘ungemäß, ungerecht’ (substantiviert zunhd.Unbill, s. d.) und wahrscheinlich im zweiten Glied vonWeichbild (s. d.) findet (unklar ist der Zusammenhang mitBild, s. d.), ist wohl eine Bedeutung ‘angemessen, gerecht’ (nicht im juristischen Sinne, sondern als sittliches Urteil) anzunehmen; vgl.Foerste in: Festschr. Trier (1964) 126 f. Eine andere Erklärung beiKarg-Gasterstädt in: PBB 66 (1942) 306, die sich der vonWolf in: Uppsala universitets årsskrift (1930) Bilaga B, 17 ff. vertretenen Deutung vonbil- als ‘geistiges Wesen, übernatürliche Kraft’ anschließt. Verwandt ist vielleicht das Adjektivaengl.bilewit ‘gnädig, milde, gleichmütig’ und außerhalb des Germ.mir.bil ‘gut’ (vgl.Pokorny 1, 153). Aus der Bedeutung ‘angemessen, gerechtfertigt’, die heute in der Paarformelrecht und billig fortlebt, entwickelt sich über die Fügungbilliger Preis ‘angemessener, dem Wert entsprechender Preis’ (17. Jh.) vom 18. Jh. an der bis dahin durch (nun zurücktretendes)wohlfeil ausgedrückte Sinn ‘preisgünstig’, aus dem auch Verwendungen wie ‘minderwertig’ oder ‘geistlos’ erwachsen. –unbillig Adj. ‘unangemessen, nicht gerechtfertigt’,mhd.unbillich ‘unrecht, ungemäß, unnatürlich’, zumhd.billich als Gegenwort gebildet (nebenmhd.unbil ‘ungemäß, ungerecht’, s. oben); die Bedeutungsentwicklung des unpräfigierten Adjektivs bleibt ohne Einfluß,nhd.billig ‘preisgünstig’ korrespondiert vielmehr mitteuer.billigen Vb. ‘gutheißen, genehmigen’,mhd.billīchen ‘angemessen finden’,mnd.billīken,bilken ‘billigen’, reflexiv ‘angemessen sein’,nhd. bis ins 17. Jh.billichen, doch bereits im 16. Jh. häufigbilligen. Dazuzubilligen Vb. ‘zugestehen’ (16. Jh.),mißbilligen Vb. (s.miß-) sowie das VerbalsubstantivBilligungf. ‘Zustimmung, Einverständnis’,mnd.billīkinge,bilkinge ‘Billigung, billige Schätzung’,nhd.Billichung,Billigung seit dem 16. Jh.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Assoziationen

Unterbegriffe
Assoziationen
Antonyme
  • billig (preiswert)


Assoziationen

billig ·ordinär  ● nuttig derb · wie eine Nutte derb
Assoziationen

(von) schlechter Qualität · Billig... · billig (geringwertig) ·drittklassig ·dürftig ·geringwertig · halbwertig ·medioker ·minderwertig ·mäßig ·schlecht · zweiten Ranges  ● zweitklassig verhüllend · (von) minderer Güte geh. · Arme-Leute-... ugs.,fig. ·inferior geh. ·inferior (Gut) fachspr.
Assoziationen

Assoziationen

Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›billig‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›billig‹.

Verwendungsbeispiele für ›billig‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Kein Leser gebe sich allerdings der Illusionbilligen Verstehens hin. [Alt, Franz: Liebe ist möglich, München: Piper 1985, S. 33]
Weil man keine Abzüge davon machen kann, ist er auf die Dauer derbilligste Film. [Spoerl, Alexander: Mit der Kamera auf du, München: Piper 1957, S. 1]
Am Ende versteht man nichts mehr, aber alles ist irgendwiebilliger geworden. [Die Zeit, 02.12.1999, Nr. 49]
China produziert Seide vielbilliger – wie sollen wir damit konkurrieren? [Die Zeit, 08.07.1999, Nr. 28]
Ein Bild ist nicht sobillig, wie es klein ist. [Spoerl, Alexander: Mit der Kamera auf du, München: Piper 1957, S. 59]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „billig“

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Zitationshilfe
„billig“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/billig>.

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