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Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Bett · betten · Bettung · bettlägerig · Bettstelle · Bettgestell
Bettn. ‘Liegestatt zum Schlafen, Federbett, Bettdecke’. Demgemeingerm. Wort für ‘Liegestatt’ahd.betti ‘Lager, Bett, Federbett, Beet’ (8. Jh.),mhd.bette,asächs.bed,mnd.mnl.bedde,nl.bed,aengl.bedd,engl.bed,anord.beðr m.,got.badi. Herkunft ungewiß. Vielleicht liegt die Verbalwurzelie.*bhedh- ‘stechen, besonders in die Erde stechen, graben’ zugrunde, zu derlat.fodere ‘graben’ undfossa ‘Graben’,lit.bèsti (bedù) ‘stechen, bohren, graben’,aslaw.bosti ‘stechen’,russ.bodát’ (бодать) ‘mit den Hörnern stoßen’,kymr.bedd ‘Grab’,gall.bedo- ‘Kanal, Graben’ gehören. Danach wäregerm.*badja- ursprünglich eine ‘in den Boden eingegrabene Lagerstätte, Schlafgrube’, zunächst wohl für Tiere. Die Vorstellung, wonach der Mensch seine Schlafstelle nach dem Lager eines Tieres benennt, wird vonde Vries Nl. 34 bezweifelt, derBett als ‘warme Stelle, wo man vor Kälte geschützt ist’ erklärt und etymologisch zuBad (s. d.) stellt. Den Germanen ist das Bett in seiner heutigen Gestalt unbekannt; sie schlafen auf Tierfellen, später auf Matten, bis schließlich feste Schlafbänke an den Wänden der Wohnräume aufgestellt werden, vgl.ahd.bettibret (9./10 Jh.),mhd.bettebret,asächs.beddibred ‘Bettstelle’. Das bewegliche Bett auf hölzernem Gestell, eine Erfindung der Mittelmeervölker aus klassischer Zeit, wird erst später üblich. –betten Vb. ‘zur Ruhe niederlegen’, reflexiv ‘sich ein Lager bereiten’,ahd.bettōn ‘betten, ein Bett zurichten’ (Hs. 12. Jh.),mhd.betten,mnd.mnl.bedden,aengl.beddian. DazuBettungf. zuerst Mitte des 15. Jhs. im Sinne von ‘Bett’; in dieser Bedeutung bis ins 19. Jh., zuweilen sogar noch im 20. Jh. Anfang des 17. Jhs. wirdBettung ‘feste Unterlage’ ein bis heute gültiger Fachausdruck im Bauwesen, zuerst im militärischen Bereich (Bettung der Kanonen), später im Bereich der Wasserwirtschaft (Bettung einer Schleuse); die heute häufige Bedeutung ‘Unterlage für die Gleise einer Eisenbahnstrecke’ ist seit den 40er Jahren des 19. Jhs. nachweisbar.bettlägerig Adj. ‘erkrankt zu Bett liegend’ (Mitte 16. Jh.;obd.bettligring schon Mitte 15. Jh.).Bettstellef. ‘hölzerner oder eiserner Rahmen eines Bettes’ ist wie gleichbed.Bettgestelln. seit Anfang des 18. Jhs. belegt, voraus gehtwestmd.bettsteill (Mitte 16. Jh.).

Typische Verbindungen zu ›bettlägerig‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›bettlägerig‹.

Verwendungsbeispiele für ›bettlägerig‹, ›bettlägrig‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Die Tochter war für die Pflege ihrerbettlägerigen Mutter zuständig. [Die Zeit, 25.08.2006 (online)]
Seit fast zehn Jahren ist siebettlägerig, und das Sprechen würde sie zu sehr anstrengen. [Die Welt, 06.05.2005]
Plötzlich quoll Rauch aus dem Zimmer einerbettlägerigen Frau (77). [Bild, 10.12.1997]
Sie istBettlägerig, ihre Haut verrät aber wenig von den erlebten 110 Jahren. [Der Tagesspiegel, 04.05.2005]
Schon 1856 kränkelte er und war 1870 bereits mehrere Jahrebettlägerig. [Krickeberg, Dieter: Welcker. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1968], S. 44457]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „bettlägerig“

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Zitationshilfe
„bettlägerig“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/bettl%C3%A4gerig>.

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