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  3. ablassen – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele

ablassen

GrammatikVerb ·lässt ab,ließ ab,hatabgelassen
Aussprache Fehler
Rechtschreibregel§ 25 (E1)
Wortbildung  mit ›ablassen‹ als Erstglied:Ablasshahn ·Ablassrohr ·Ablassschleuse /Ablass-Schleuse ·Ablassschraube /Ablass-Schraube ·Ablassventil
 ·  mit ›ablassen‹ als Binnenglied:unablässig ·unablässlich  ·  mit ›ablassen‹ als Grundform:Ablass
Mehrwortausdrücke Dampf ablassen

Bedeutungen

[…] als das Telegrammabgelassen wurde[…][RaabeII 5,215]
4.
den Preis herabsetzen
Beispiel:
erließ uns (noch weitere) zehn Markab
5.
Die Hordeließ von Stephanab[…][WerfelMusa Dagh488]
[…] mein Auge konnte fast nichtablassen(= konnte sich nicht trennen) von dem Euren[…][StifterHochwald1,141]
[…] ohne aber hierbei von ihrer Arbeitabzulassen[…][KafkaSchloß205]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
lassen · ablassen · unablässig · anlassen · Anlasser · Anlaß · anläßlich · veranlassen · auslassen · ausgelassen · einlassen · Einlaß · entlassen · Entlassung · erlassen · Erlaß · unerläßlich · hinterlassen · Hinterlassenschaft · nachlassen · Nachlaß · nachlässig · vernachlässigen · niederlassen · Niederlassung · überlassen · unterlassen · Unterlaß · verlassen · Verlaß · verläßlich · zulassen · zulässig
lassen Vb. ‘dulden, erlauben, bitten, veranlassen, daß etw. geschieht, unterlassen, aufhören mit etw., überlassen, geben, aufgeben’. Dasgemeingerm., ehemals reduplizierende Verbahd.lāʒan (8. Jh.), Kurzformlān,mhd.lāʒen,lān,asächs.lātan,mnd.mnl.lāten,nl.laten,aengl.lǣtan,engl.to let,anord.lāta,schwed.låta,got.lētan ist mit den unterlasch undlässig (s. d.) angegebenen Formen undaußergerm. mitgriech.lēdé͞in (ληδεῖν) ‘träge, müde sein’,lat.lassus (aus*lədto-) ‘laß, matt, müde, abgespannt’,alban.lodh ‘er ermüdet jmdn.’ undlit.léisti ‘(los)lassen, freilassen’ auf eine Wurzelerweiterungie.*lē(i)d-,*ləd- der Wurzelie.*lē(i)- ‘nachlassen’ rückführbar. –ablassen Vb. ‘von etw., jmdm. abstehen, aufgeben, entweichen lassen, herniederlassen, (käuflich) überlassen’,ahd.oblāʒan (für gewöhnlichesaba-) ‘erlassen, Nachlaß gewähren’ (8. Jh.),mhd.abelāʒen, auch ‘aufgeben, Abstand nehmen, losgehen lassen, entweichen lassen, niederlassen’; s.Ablaß;unablässig Adj. ‘nicht ablassend, andauernd, ohne Unterbrechung’ (16. Jh.).anlassen Vb. ‘(Kleidung) nicht ablegen, eine Vorrichtung nicht ausschalten, einen Motor in Gang setzen’, reflexiv ‘beginnen, in Betrieb kommen’; vgl.ahd.analāʒan ‘hineinlassen, etw. über jmdn. (sich) kommen lassen’ (8. Jh.),mhd.anelāʒen ‘erfinden, angeben, loslassen, in Bewegung setzen’;Anlasserm. ‘Vorrichtung zum In-Gang-Setzen eines Motors, einer Maschine’ (älterAnlaßhebel, 19. Jh.), bei Elektromotoren ‘vorgeschalteter Widerstand, der ein langsames Anlaufen gewährleistet’ (um 1900);Anlaßm. ‘Ursache, Grund’,mhd.ane-,anlāʒ ‘Anfang, Beginn, Punkt, von dem ein Wettrennen ausgeht, Anreiz, Gelegenheit, Kompromiß’;anläßlich Präp. ‘bei Gelegenheit, aus Anlaß’ (19. Jh.), älter (selten) auch adjektivisch und adverbial (15. Jh.);veranlassen Vb. (schwach flektierend) ‘anregen, anordnen, bewirken’,frühnhd. ‘etw. auf jmdn. schieben, jmdn. für etw. auswählen’ (15. Jh.).auslassen Vb. ‘loslassen, weglassen, nicht beachten, (Kleider) verlängern, (Ärger, Zorn) Unschuldige entgelten lassen’,ahd.ūʒlāʒan ‘fortschicken, ausschütten, freilassen, nicht zurückhalten, vergießen, aussprechen, beenden’ (9. Jh.),mhd.ūʒlāʒen;ausgelassen Part.adj. ‘unbändig, hemmungslos’ (vgl. in älterer Spracheausgelassener Trotz,ausgelassene Leidenschaft), ‘sehr fröhlich’, eigentlich ‘freigelassen’ (16. Jh.).einlassen Vb. ‘herein-, hineinlassen, einfügen’, reflexiv ‘auf etw. eingehen, mit jmdm. verkehren’,ahd.inlāʒan ‘hineinwerfen, einlassen’ (8. Jh.),mhd.īnlāʒen;Einlaßm. ‘das Hineinlassen, Öffnen, Eintritt, Tür’ (16. Jh.,Einlaß begehren).entlassen Vb. ‘freigeben, verabschieden, (aus einem Amt) wegschicken, jmds. (Arbeits)vertrag aufkündigen’,ahd.intlāʒan ‘nachlassen, verzeihen, loslassen, lösen, entspannen, weichen’ (8. Jh.),mhd.entlāʒen ‘loslassen, fahrenlassen’, reflexiv ‘sich entfalten’;Entlassungf. ‘Freilassung, Verabschiedung, Entfernung aus einem Amt’ (17. Jh.).erlassen Vb. ‘in Kraft treten lassen, anordnen, von etw. befreien, eine Anordnung aufheben’,ahd.irlāʒan ‘unterlassen, befreien von’ (9. Jh.),mhd.erlāʒen ‘wovon freilassen’, reflexiv ‘auseinandergehen, sich enthalten, unterlassen’;Erlaßm. ‘Verfügung, Anordnung, Aufhebung’ (18. Jh.);unerläßlich Adj. ‘unbedingt erforderlich, nicht aufhebbar’ (17. Jh.).hinterlassen Vb. ‘(einem anderen) zurücklassen, etw. vererben’ (16. Jh.);Hinterlassenschaftf. ‘Zurückgelassenes, Erbe’ (19. Jh.).nachlassen Vb. ‘Spannung lockern, vermindern, schlechter werden, zurücklassen, Preise herabsetzen’,spätmhd.nāchlāʒen;Nachlaßm. ‘das Nachlassen’ (16. Jh.), ‘Hinterlassenschaft’ (18. Jh.),literarischer Nachlaß (19. Jh.);nachlässig Adj. ‘säumig, unzuverlässig, unordentlich’ (15. Jh.);vernachlässigen Vb. ‘nicht gehörig betreuen oder beachten’ (18. Jh., durchLessing undGoethe verbreitet).niederlassen Vb. ‘von oben herunterlassen’, reflexiv ‘sich ansiedeln, einen festen Wohnsitz, ein Geschäft, eine Firma einrichten’,ahd.nidarlāʒan ‘sinken lassen, nach unten wenden, hinab-, herablassen, versenken’ (9. Jh.),mhd.niderlāʒen;Niederlassungf. ‘das Senken, Ansiedlung, Gründung eines geschäftlichen Unternehmens, Filiale’ (16. Jh.).überlassen Vb. ‘abtreten, übergeben, anheimstellen’ (15. Jh.).unterlassen Vb. ‘nicht tun, versäumen zu tun’,ahd.untarlāʒan (9. Jh.),mhd.underlāʒen ‘abstehen, nicht tun’;Unterlaßm. nur noch in der Fügungohne Unterlaß ‘ohne Unterbrechung, unaufhörlich’,ahd.āno untarlāʒ,mhd.āne underlāʒ; vgl.ahd.untarlāʒ ‘Unterbrechung’ (9. Jh.),mhd.underlāʒ ‘das Innehalten, Unterbrechung, Beherbergen’,frühnhd. auch ‘Unterkunft, Lagerplatz’ (16. Jh.).verlassen Vb. ‘sich von einem Ort, von jmdm. entfernen, aufgeben, zurück-, alleinlassen’, reflexivsich verlassen auf ‘vertrauen’,ahd.firlāʒan ‘entlassen, vorbei-, zurücklassen’ (8. Jh.),mhd.verlāʒen ‘fahrenlassen, fort-, loslassen, anbefehlen, verzeihen, zulassen, anvertrauen, hinterlassen, vertrauen’;Verlaßm. ‘Vertrauen, Zuverlässigkeit’ (19. Jh.),frühnhd. ‘Verabredung, Absprache’, auch ‘Hinterlassenschaft’,mhd.verlāʒ ‘Lässigkeit, Untätigkeit’; heute in der Wendungauf jmdn., etw. ist (kein) Verlaß, wohl aus demNd., vgl.dar is nien verlaat to (18. Jh.);verläßlich Adj. ‘zuverlässig’ (19. Jh.), dafür zuvorverlässig (18. Jh.).zulassen Vb. ‘gestatten, erlauben’,ahd.zuolāʒan ‘hinzulassen, zukommen lassen, zuschicken’ (10. Jh.),mhd.zuolāʒen;zulässig Adj. ‘erlaubt, gestattet’ (16. Jh.), ‘annehmbar, möglich’ (18. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

abfließen lassen · ablassen ·ableiten ·unterlassen

Assoziationen


Unterbegriffe
  • (das) Arbeitsverhältnis beenden  ●  (die) Zusammenarbeit beenden verhüllend, floskelhaft ·(sich) trennen verhüllend, floskelhaft
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›ablassen‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›ablassen‹.

Verwendungsbeispiele für ›ablassen‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Schon nach der ersten halben Stundelassen Sie das erste Ölab. [Spoerl, Alexander: Mit dem Auto auf Du, Berlin u. a.: Dt. Buchgemeinschaft 1961 [1953], S. 43]
Auch wenn die Studenten schliefen,ließen sie nichtab von dieser Stadt. [Morgner, Irmtraud: Leben und Abenteuer der Trobadora Beatriz nach Zeugnissen ihrer Spielfrau Laura, Berlin: Aufbau-Verl. 1974, S. 353]
Und dieließ ihren Ärger sogleich in zahlreichen Foren kräftigab. [C’t, 2001, Nr. 14]
Verschrecktließen die Väter des Gesetzes von der geplanten Regelungab. [Die Zeit, 16.03.2000, Nr. 12]
Um sie auf den Reifen zu bringen, muß man die Luftablassen. [Spoerl, Alexander: Mit dem Auto auf Du, Berlin u. a.: Dt. Buchgemeinschaft 1961 [1953], S. 269]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „ablassen“

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Zitationshilfe
„ablassen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/ablassen>.

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