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  3. Strudel – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele
Für Ihre Abfrage nachStrudel gibt es mehrere Wörterbuchartikel.
  • 1Strudel, der
    1. durch unterschiedliche Strömungsverhältnisse erzeugte, fortschreitende Drehbewegung des Wassers (mit einer trichterförmigen, in die Tiefe ziehenden Vertiefung), Wasserwirbel
      1. [übertragen] alle Beteiligten mitreißendes Geschehen

  • 2Strudel, der
    1. [süddeutsch,österreichisch] meist süßes Gebäck aus dünn ausgerolltem Teig, der gefüllt, zusammengerollt und gebacken wird

Strudel, der

GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular:Strudels · Nominativ Plural:Strudel
Wortbildung  mit ›Strudel‹ als Erstglied:Strudelbrunnen ·Strudelloch ·Strudeltopf ·Strudelwurm
 ·  mit ›Strudel‹ als Letztglied:Abstiegsstrudel ·Abwärtsstrudel ·Krisenstrudel ·Müllstrudel ·Negativstrudel ·Schuldenstrudel ·Wasserstrudel
 ·  mit ›Strudel‹ als Grundform:strudeln

Bedeutung

übertragenalle Beteiligten mitreißendes Geschehen
Grammatik:in Verbindung mit einem Genitiv
Beispiele:
derStrudel der Geschehnisse riss ihn mit sich fort
Als ich in den lauten, lärmendenStrudel des Festes geriet[HartungWunderkinder99]
Reste zerschlagener Fronttruppen rissen vorrückende Alarmeinheiten in denStrudel des Rückzuges[NollHolt1,494]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Strudel · strudeln
Strudelm. ‘Wasserwirbel, lebhaftes Treiben’,frühnhd.strudel (15. Jh.; vgl. den OrtsnamenStrodelbach, 1394), Rückbildung ausstrudeln Vb. ‘trichterförmig wirbeln, wallen, brodeln, sprudeln’ (15. Jh.), mundartlich auchstrodeln, das sich mit Ablaut und iterativem l-Suffix zuahd.stredan ‘geräuschvoll brennen, zischen’ (9. Jh.) stellt. Vergleichbar (obwohl lautlich nicht befriedigend) sindgriech.rhóthos (ῥόθος) ‘das Rauschen der Wogen, der Ruder’, übertragen ‘Geräusch’,akorn.stret ‘Flüssigkeit’,mkorn.streyth ‘Fluß’,mir.srithit ‘Strahl von Milch oder Blut’, so daß vonie.*sredh-,*stret- ‘strudeln, wallen, brausen, rauschen’, einer Erweiterung der unterStrom (s. d.) angeführten Wurzelie.*ser(ə)- ‘strömen, sich rasch und heftig bewegen’, ausgegangen werden kann (mit t-Einschub imGerm. zwischen s und r).Südd.-öst.Strudel ‘Mehlspeise mit eingerolltem Obst oder Fleisch’ (17. Jh.), nach dem spiraligen Muster der aus der Teigrolle geschnittenen Stücke.

Typische Verbindungen zu ›Strudel‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›Strudel‹.

Verwendungsbeispiele für ›Strudel‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Wer zahlungsunfähig wird, zieht auch seine Bank mit in denStrudel. [Die Welt, 07.10.2003]
In der dritten Phase gelangt man in eine Art Tunnel, fühlt sich in einenStrudel gezogen. [Süddeutsche Zeitung, 04.12.1999]
Plötzlich wurde sie von einemStrudel erfasst, in die Tiefe gezogen. [Bild, 02.04.2004]
Das Wasser kochte imStrudel auf und die Kamera schnurrte über dem gefährlichen Treiben ab. [Rangnow, Rudolf: Tropenpracht und Urwaldnacht, Braunschweig: Gustav Wenzel & Sohn 1938 [1938], S. 138]
In ihrem Kopf drehte sich einStrudel von Schreckensträumen und Freude. [Marchwitza, Hans: Roheisen, Berlin: Verlag Tribüne Berlin 1955, S. 460]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „Strudel“

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Zitationshilfe
„Strudel“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Strudel#1>.

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Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

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Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Strudel · strudeln
Strudelm. ‘Wasserwirbel, lebhaftes Treiben’,frühnhd.strudel (15. Jh.; vgl. den OrtsnamenStrodelbach, 1394), Rückbildung ausstrudeln Vb. ‘trichterförmig wirbeln, wallen, brodeln, sprudeln’ (15. Jh.), mundartlich auchstrodeln, das sich mit Ablaut und iterativem l-Suffix zuahd.stredan ‘geräuschvoll brennen, zischen’ (9. Jh.) stellt. Vergleichbar (obwohl lautlich nicht befriedigend) sindgriech.rhóthos (ῥόθος) ‘das Rauschen der Wogen, der Ruder’, übertragen ‘Geräusch’,akorn.stret ‘Flüssigkeit’,mkorn.streyth ‘Fluß’,mir.srithit ‘Strahl von Milch oder Blut’, so daß vonie.*sredh-,*stret- ‘strudeln, wallen, brausen, rauschen’, einer Erweiterung der unterStrom (s. d.) angeführten Wurzelie.*ser(ə)- ‘strömen, sich rasch und heftig bewegen’, ausgegangen werden kann (mit t-Einschub imGerm. zwischen s und r).Südd.-öst.Strudel ‘Mehlspeise mit eingerolltem Obst oder Fleisch’ (17. Jh.), nach dem spiraligen Muster der aus der Teigrolle geschnittenen Stücke.

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