speziellerPestepidemie im mittelalterlichen Europa
Beispiele:
AlsSchwarzer Tod wird die mehrjährige Pestepidemie in Europa ab 1347 bezeichnet.[Die Zeit, 13.01.2016 (online)]
Große Ausbrüche der Pest sind aus der Geschichte bekannt, allein derSchwarze Tod im 14. Jahrhunderte kostete Schätzungen zufolge 25 Millionen Menschen das Leben.[Süddeutsche Zeitung, 10.12.2018]
Während die Pest heute mit Antibiotika behandelt werden kann, starb bei der grossen Epidemie Mitte des 14. Jahrhunderts etwa ein Drittel der damaligen Weltbevölkerung amschwarzen Tod.[Neue Zürcher Zeitung, 05.10.2017]
[…] Bald darauf entzünden sich die Lymphknoten, schmerzen und schwellen an. Durch innere Blutungen färben sich die Beulen häufig dunkelblau bis schwarz. Dieses Symptom gab der Seuche im Mittelalter ihren BeinamenSchwarzer Tod.[…] Unbehandelt ist die Lungenpest tödlich.[Die Zeit, 04.10.2017 (online)]
DerSchwarze Tod gibt den Forschern seit Jahren Rätsel auf. Lange waren Experten davon ausgegangen, dass es sich um eine Epidemie der sogenannten Beulenpest handelte. Dabei kann es zu massiven inneren Blutungen kommen, die als schwarze Flecken unter der Haut zu sehen sind – daher der NameSchwarzer Tod. Einige Fachleute bezweifelten jedoch den Pest‑Ursprung der Epidemie. Vor zehn Jahren veröffentlichten britische Forscher eine Studie, der zufolge eine Virus‑Infektion wie etwa Ebola denSchwarzen Tod ausgelöst habe.[Westdeutsche Zeitung, 30.08.2011]
Die Pest, derSchwarze Tod, erschlug ganze Zivilisationen. In nur zwei Jahren, 1348 und 1349, raffte sie rund 25 Millionen Europäer dahin.[Der Spiegel, 09.06.1997]
Die wirtschaftlich und sozial folgenreichste Pestepidemie – die manche Historiker als das Ende des Mittelalters und Beginn der Neuzeit beschreiben – war derSchwarze Tod.[die tageszeitung, 26.09.1994]
Immer wieder starben dort[in der Region um den Aralsee] Leute amSchwarzen Tod. 1972 erwischte es zwei Fischer, genau während eines Tests. In epidemiologischen Untersuchungen hieß es außerdem immer wieder, die Nagetiere dort seien verseucht.[Der Spiegel, 12.04.1999]
[…] Deshalb lädt der ärztliche Direktor der Heidelberger Thoraxklinik jede Woche mehrere Schulklassen ein, um ihnen denschwarzen Tod durch Rauchen vorzuführen – live, per Bronchoskopie. Auf einer Großleinwand müssen die Teenager ansehen, wie ein Untersuchungsgerät langsam durch die vom Raucherteer zerstörte Patientenlunge geschoben wird.[Der Spiegel, 14.06.2004]
Alle rauchen, in Doppelzügen, der Qualm kommt gar nicht wieder heraus – obwohl der »schwarze Tod«, wie sie sagen, ständig seine Opfer holt. Vor zwei Jahren ist Józeks Vater am Lungenkrebs gestorben.[Der Spiegel, 05.08.2002]