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  3. Schoß – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele
Für Ihre Abfrage nachSchoß gibt es mehrere Wörterbuchartikel.
  • 1Schoß, der
    1. 1. Vertiefung, die beim Sitzen durch die Oberschenkel und den Unterleib gebildet wird
      1. [bildlich] ...
      2. [gehoben,übertragen] Schutz, Geborgenheit
    2. 2. [dichterisch] Mutterleib
      1. [übertragen] das Innere
    3. 3. Teil eines Kleidungsstückes
      1. a) Rockschoß
      2. b) meist gekräuselt oder glockig an der Taille angesetzter Stoffteil bei Damenkleidung

  • Schoss, der
    1. lang gewachsener, meist junger Trieb einer Pflanze

Schoß, der

GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular:Schoßes · Nominativ Plural:Schöße
Aussprache Fehler
Wortbildung  mit ›Schoß‹ als Erstglied:Schoßbluse ·Schoßgeige ·Schoßhund ·Schoßjacke ·Schoßkind ·Schoßrock ·Schößchen ·Schößel
 ·  mit ›Schoß‹ als Letztglied:Erdenschoß ·Frackschoß ·Mutterschoß ·Rockschoß
 ·  mit ›Schoß‹ als Binnenglied:langschößig
Hinweis StattSchoß wird in der Schweiz und in Liechtenstein nach§ 25 (E2) üblicherweiseSchoss geschrieben.

Bedeutungen

2.
dichterischMutterleib
Beispiele:
sie trägt ein Kind in ihremSchoß
Als er aus demSchoß seiner Mutter kam, damit er lebte, hatte der Kampf begonnen[E. ClaudiusGrüne Oliven30]
übertragendas Innere
Beispiele:
das liegt noch imSchoß der Zukunft(= ist noch verborgen, nicht vorauszusagen)
ImSchoße der Erde gibt es schaurige Höhlen[KaschnitzHaus73]
in des GrabesSchoß / Versenkt mich[Ric. HuchGedichte159]
3.
Teil eines Kleidungsstückes
a)
Rockschoß
Beispiele:
ein Frack mit langenSchößen
die Kellner eilten mit fliegenden, flatternden, wehendenSchößen umher
Sie sitzen auf demSchoß ihres Rockes[Th. MannLotte7,688]
b)
meist gekräuselt oder glockig an der Taille angesetzter Stoffteil bei Damenkleidung
Beispiele:
eine Jacke mitSchoß
das Kleid hat einSchößchen
Schoß | Schoss
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
1Schoß · Schoßhund · Schoßkind
1Schoßm. ‘Hüftteil bestimmter Oberbekleidungsstücke’ (vgl.Rockschoß), ‘Mitte des Leibes’, zumal die ‘beim Sitzen zwischen Oberschenkeln und Unterleib entstehende Nische’ahd.scōʒ m. (10. Jh.),scōʒa f. (um 800),scōʒo m. (um 1000) ‘Ecke, Kleidersaum, Leibesmitte’,mhd.schōʒ m. n.,schōʒ(e) f., auch ‘vom Leib niedergehender gefalteter Teil des Kleides, den Schoß deckender Teil der Rüstung’,mnd.schōt m.,schōte m. f.,mnl.scoot m.,nl.schoot ‘Rockschoß, Kleidersaum, Leibesmitte, Meerbusen’,afries.scāt,aengl.scēat m. ‘Ecke, Zipfel, Vorgebirge, Leibesmitte’,anord.skaut n. ‘Ecke, Zipfel, Leibesmitte, Kopftuch’,schwed.sköte,got.skaut (n.?) ‘Saum (des Kleides)’ sind wohl mit Ablaut zu dem unterschießen (s. d.) behandelten Verb gebildet. Auszugehen ist dabei vongerm.*skauta- mit einer Bedeutung (vgl.ahd.thrīscōʒ(i), um 1000,aengl.þriskyte,anord.þrīskeyta ‘dreieckig’) ‘Hervorschießendes, -springendes, Spitzes, Ecke, Winkel’, die in ‘Gewand, Zipfel, unterer faltenreicher Teil eines den Unterleib bedeckenden Kleidungsstückes’ übergeht. Von daher erfolgt die Übertragung auf die durch Oberschenkel und Unterleib gebildete ‘Körpermitte’. So erhältSchoß auch den Sinn von ‘Mutterleib’ und wird zum bildhaften Ausdruck für einen ‘sicheren, geschützten Ort’ wie auch für einen ‘Ort des Werdens, des Entstehens’, vgl.der Mutter Schoß,der Schoß Gottes,in Abrahams Schoß,Schoß der Erde,Schoß der Nacht,Schoß der Natur,Schoß der Familie. Das maskuline Genus mit starker Flexion setzt sich erst im 19. Jh. endgültig durch. –Schoßhundm. ‘kleiner Hund, der sich auf den Schoß nehmen läßt’ (16. Jh.).Schoßkindn. ‘kleines, jüngstes Kind’, auch ‘Lieblingskind, Hätschelkind’ (17. Jh.).

Typische Verbindungen zu ›Schoß‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›Schoß‹.

Verwendungsbeispiele für ›Schoß‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Er hielt mir auf seinemSchoße sitzend nach dem Einatmen den Mund zu. [Pilgrim, Volker Elis: Manifest für den freien Mann – Teil 1, Reinbek b. Hamburg: Rowohlt 1983 [1977], S. 16]
Die linke Hand liegt, solange sie nicht beschäftigt ist, auf demSchoß, nicht auf dem Tisch! [Graudenz, Karlheinz u. Pappritz, Erica: Etikette neu, Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft 1967 [1956], S. 453]
Aber diese zeitlosen Gehalte fallen uns nicht in denSchoß. [Hirschberger, Johannes: Geschichte der Philosophie, Bd. 1: Altertum und Mittelalter. In: Mathias Bertram (Hg.) Geschichte der Philosophie, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1948], S. 2456]
Oder wollen wir etwa die Hände müßig in denSchoß legen? [Wilhelm II. (Kaiser des Deutschen Reiches): Seepredigt. In: Johann, Ernst (Hg.), Reden des Kaisers, München: Deutscher Taschenbuch-Verl. 1966 [29.07.1900], S. 86]
Wir legen nicht die Hände in denSchoß, sondern wir arbeiten fabelhaft Hand in Hand. [Röhrich, Lutz: Hand. In: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten [Elektronische Ressource], Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1994], S. 24580]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „Schoss“

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Zitationshilfe
„Schoß“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Scho%C3%9F#1>.

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Schoss, der

GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular:Schosses · Nominativ Plural:Schosse
Aussprache [ʃɔs]
formal verwandt mitschossen
Ungültige Schreibung Schoß
Rechtschreibregel§ 2
Wortbildung  mit ›Schoss‹ als Erstglied:Schossgabel ·Schössling
Schoß | Schoss
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Typische Verbindungen zu ›Schoß‹ (berechnet)

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Zitationshilfe
„Schoss“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Scho%C3%9F#2>.

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