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  3. Ruhe – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele

Ruhe, die

GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular:Ruhe · wird nur im Singular verwendet
Aussprache Fehler
Wortbildung  mit ›Ruhe‹ als Erstglied:Ruhebank ·Ruhebedürfnis ·ruhebedürftig ·Ruhebett ·Ruhecouch ·Ruheenergie /Ruhenergie ·Ruheforst ·Ruhegehalt ·Ruhegeld ·Ruhegenuss ·Ruhehaltung ·Ruhekissen ·Ruhekleid ·Ruhelage ·Ruhelager ·ruheliebend ·ruhelos ·Ruhemasse /Ruhmasse ·Ruhemöbel ·Ruheort ·Ruhepause ·Ruheperiode ·Ruhephase ·Ruheplatz ·Ruheposten ·Ruhepunkt ·Ruheraum ·Ruheschmerz ·Ruhesitz ·Ruhestadium ·Ruhestand ·Ruhestatt ·Ruhestellung ·Ruhestifter ·Ruhestrom ·Ruhestunde ·Ruhestätte ·ruhestörend ·Ruhestörer ·Ruhestörung ·Ruhesystem /Ruhsystem ·Ruhetag ·ruhevoll ·Ruhezeit ·Ruhezone ·Ruhezustand ·ruhig ·ruhsam
 ·  mit ›Ruhe‹ als Letztglied:Abendruhe ·Altersruhe ·Arbeitsruhe ·Arschruhe ·Betriebsruhe ·Bettruhe ·Bierruhe ·Bärenruhe ·Feiertagsruhe ·Friedhofsruhe ·Gemütsruhe ·Gewissensruhe ·Grabesruhe ·Keimruhe ·Kirchhofsruhe ·Laufruhe ·Mittagsruhe ·Nachtruhe ·Puppenruhe ·Sabbatruhe ·Samenruhe ·Seelenruhe ·Sonntagsruhe ·Totenruhe ·Unruhe ·Waffenruhe ·Winterruhe

Bedeutungen

der Wechsel zwischenRuhe und Bewegung
Die Lampe über dem Tisch kam zurRuhe[U. BecherMänner28]
2.
Zustand des Ungestörtseins
in gegensätzlicher Bedeutung zuUnruhe
a)
α)
äußere, durch keinen Lärm gestörte Stille
Beispiele:
eine friedliche, tiefe, träumerische, unheimliche, vollkommene, nächtliche, feiertäglicheRuhe
dieRuhe des Waldes
dieRuhe in der Natur
gegen Abend trat draußenRuhe ein
dieRuhe suchen
er brauchtRuhe bei der Arbeit
das Dorf lag in beschaulicherRuhe
nachRuhe verlangen
sich nachRuhe sehnen
»Ruhe!« sagte der Lehrer
bitte einen AugenblickRuhe
Ruhe schaffen
β)
ungestörter ordnungsgemäßer Zustand
Beispiele:
dieRuhe stören
Ruhe geben, halten(= nicht stören)
ich möchte jetzt meineRuhe haben(= ungestört bleiben)
b)
innere Ausgeglichenheit
Beispiele:
eine heitere, gesammelte, erzwungene, erstaunliche, bewundernswerteRuhe
dieRuhe des Gemüts
gehobener strahltRuhe aus
Gleichmut
Beispiele:
eine gelassene, gemessene, überlegene, unerschütterliche, behäbige, lässige, gespielte, kalte, eisige, aufreizende, gefährliche, apathischeRuhe
ihm fehlt die nötigeRuhe
Ruhe besitzen
er zeigte eine gleichmütigeRuhe
dieRuhe behalten, bewahren, verlieren
aus derRuhe kommen
sich nicht aus derRuhe bringen lassen
umgangssprachlichimmer mit derRuhe!(= nicht so hastig!)
den Ereignissen in allerRuhe entgegensehen
übertragen
Beispiele:
er ist dieRuhe selbst, in Person
salopper hat dieRuhe weg(= ihn kann nichts erschüttern)
umgangssprachlichnun hat die liebe SeeleRuh(= nun ist man endlich zufrieden)
3.
das Ausruhen
a)
Muße, Erholung
Beispiele:
eine kurze, behagliche, wohltuende, wohlverdienteRuhe
vielRuhe brauchen
sich[Dativ] nach der ArbeitRuhe gönnen
gehobender Kranke bedarf derRuhe
veraltendderRuhe pflegen
gehobenein Leben ohne Rast undRuh(= ein ruheloses, unstetes Leben)
gehobenohne Rast undRuh(= ständig) arbeiten
übertragensich zurRuhe setzen(= als privater Unternehmer, Geschäftsmann, selbständiger Handwerker oder freiberuflich Tätiger seine Tätigkeit aus Altersgründen aufgeben und von seinem Vermögen leben)
übertragen,MilitärinRuhe(= Ruhestellung) liegen
übertragen,MilitärWir zogen … nach hinten inRuhe[MarchwitzaJugend318]
b)
Schlaf
Beispiele:
eine gute, erquickende, bleierneRuhe
im Bett keineRuhe finden
zurRuhe gehen(= schlafen gehen)
sich zurRuhe legen
papierdeutschsich zurRuhe begeben
angenehmeRuhe!(= Wunsch beim Schlafengehen)
gehoben,verhüllend,bildlichzur ewigenRuhe eingehen(= sterben)

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A2.

Ruhe
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Ruhe · ruhen · ruhelos · Ruhestatt · Ruhestätte · Ruhestand · ruhig · beruhigen · ruhsam · geruhsam · Unruhe
Ruhef. ‘Stille, Untätigkeit, Entspannung’,ahd.ruowa (um 800),mhd.ruo(we),mnd.rouwe,rōwe,mnl.rouwe,rowe,aengl.rōw,anord.,schwed.ro ‘Ruhe’ setzengerm.*rōwō (ie.*rōu̯ā), ablautendesahd.rāwa (9. Jh.),mhd.mnd.rāwe,mnl.rauwe dagegengerm.*rēwō (ie.*rēu̯ā) voraus.Außergerm. vergleichen sichawest.airime Adv. ‘still, ruhig sitzend’,griech.erōḗ (ἐρωή) ‘das Aufhören, Ruhe, Rast’,erōé͞in (ἐρωεῖν) ‘ruhen, rasten, nachlassen’,kymr.araf ‘ruhig, mild, langsam’. Erschließbar ist eine Wurzelie.*erə-,*rē- ‘ruhen’ (wozu auchRast, s. d.). –ruhen Vb. ‘Entspannung finden, still liegen, rasten, auf etw. fest liegen, stehen’,ahd.ruowēn (11. Jh.),mhd.ruo(we)n,mnd.ro(u)wen,mnl.rouwen,ruwen, daneben (ablautend)ahd.rāwēn (um 1000),mhd.mnd.rāwen ‘(aus)ruhen’ sind Bildungen zu den genannten Substantiven.ruhelos Adj. ‘von innerer Unruhe erfüllt, unstet, voll Unrast’,mhd.ruowelōs.Ruhestatt,Ruhestättef. ‘Ruheplatz, Grabstätte’,mhd.ruowestat.Ruhestandm. ‘Zeit der Ruhe und des Friedens, Waffenstillstand’ (16. Jh.), ‘inneres Gleichgewicht’ (17. Jh.), ‘Lebensabschnitt nach dem Ausscheiden aus der beruflichen Tätigkeit’ (19. Jh.).ruhig Adj. ‘bewegungslos, still, nicht aufgeregt’,mhd.ruowec,ruowic,frühnhd.rūwig (15. Jh.).beruhigen Vb. ‘ruhig machen, zufriedenstellen, besänftigen’, reflexiv ‘ruhig werden, sich zufriedengeben’ (16. Jh.).ruhsam Adj. ‘ruhig, behaglich, ohne Eile, ohne Aufregung’ (15. Jh.ruosam,md.rusam, beiLutherrugsam); vgl.mnd.rou(we)sam; heute dafürgeruhsam Adj.mhd. (md.)gerūgesam.Unruhef. ‘anhaltende innere Erregung, Besorgnis, störende geräuschvolle Bewegung’,Unruhen (Plur.) ‘Empörung, Aufruhr einer größeren Gruppe von Menschen’,ahd.unruowa (8. Jh.),mhd.unruo(we), (md.)unrū sowieahd.unrāwa (um 1000),mhd.unrāwe; auch ‘Uhrpendel’ (16. Jh.), dann ‘Schwungrad in Uhren, Gangregler’ (Mitte 17. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke


Assoziationen

(völliges) Ruhen ·Entspannung ·Frieden · Ruhe · Ruhe und Frieden

Typische Verbindungen zu ›Ruhe‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›Ruhe‹.

Verwendungsbeispiele für ›Ruhe‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Ich mußte jetzt nurRuhe bewahren, nur raus aus der Situation. [Arjouni, Jakob: Chez Max, Zürich: Diogenes 2006, S. 173]
Genau das habe er gemeint, als er sagte, über einiges inRuhe sprechen zu wollen. [Schulze, Ingo: Neue Leben, Berlin: Berlin Verlag 2005, S. 158]
Weil ihr schwach seid, habt ihr euch von unsRuhe erkauft. [Schelsky, Helmut: Die skeptische Generation, Düsseldorf: Diederichs 1957, S. 618]
In einer fast zeitlosenRuhe liegt die bürgerlich‑ständische Welt vor den Augen des Lesers. [Auerbach, Erich: Mimesis, Bern: Francke 1959 [1946], S. 416]
Wenn es brenzlig wird, behält er dieRuhe, weil er von seiner eigenen Stärke überzeugt ist. [Der Spiegel, 14.10.1991]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „Ruhe“

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Zitationshilfe
„Ruhe“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Ruhe>.

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