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  3. Potenz – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele

Potenz, die

GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular:Potenz · Nominativ Plural:Potenzen

Bedeutungen

Beispiele:
Lech Wałęsa blieb einePotenz von eigenem Format, ihm fühlt sich Adam Michnik jetzt explizit zum Dank verpflichtet, auch wenn die beiden manchen Strauß mit einander[sic!] ausgefochten haben.[Süddeutsche Zeitung, 08.05.2014]
Zunächst, in den fünfziger Jahren, war Arno Schmidt, was man eine Kollegenlektüre nennen könnte. Andere Schriftsteller wußten fast nur Gutes über ihn zu sagen – »einePotenz, keine ganz angenehme, aber entschieden originell und kühn« (Gottfried Benn), »ein niedersächsischer Diderot« (Ernst Jünger) –, dem Rest der Welt blieb er verborgen.[Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.01.2004]
Sie war blutjung, eine kleine Studentin, die sich noch nicht kannte, den Kopf vollgesponnen von ihrem Wollen, das einstweilen doch nur anmaßend war. Mit diesem Wollen geriet sie an ihn und wurde ganz stark gebrochen. Der Mann war einePotenz, er brach sie sofort.[Berliner Zeitung, 23.11.2001]
Das Epos hat seine Stoffe losgelöst von den lokalen Grundlagen, aus denen sie erwachsen sind, es hat sich eine Welt für sich geschaffen. Daher sind ihm auch die Götter nicht mehrPotenzen, die an eine Kultusgemeinde gebunden sind und in ihr wirken, sondern universelle Mächte.[Meyer, Eduard: Geschichte des Altertums. Bd. III. Berlin: Directmedia 2001 [1901]]
übertragen Wenn[SZ-Kommentator] Heribert Prantl in »Die Union spricht bayrisch« schreibt, dass »die CSU, in welcher Koalition auch immer, einePotenz sein wird«, so übersieht er, dass es gerade bei einer großen Koalition auf die Stimmen der CSU‑Mandatsträger in keiner Weise ankommen wird.[Süddeutsche Zeitung, 05.10.2013]
2.
in Bezug auf Menschen oder Tiere männlichen GeschlechtsDWDS  sexuelle Leistungsfähigkeit;Zeugungsfähigkeit
Grammatik: nur im Singular
Kollokationen:
mit Adjektivattribut:die männlichePotenz
als Genitivattribut:die Steigerung, der Verlust derPotenz
als Akkusativobjekt:diePotenz steigern
in Koordination:Potenz und Libido, Fruchtbarkeit, Sexualität, Lust
in Präpositionalgruppe/-objekt:ein Symbol fürPotenz;die Sorge umjmds.Potenz;Zweifel anjmds.Potenz

letzte Änderung:

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Potenz · potent · potenzieren · Potentat · Potential · potentiell · impotent · Impotenz
Potenzf. ‘Kraft, Macht, Wirksamkeit, Leistungsfähigkeit, Stärke’ (16. Jh.), ‘Fähigkeit des Mannes zum Geschlechtsverkehr, zur Zeugung’ (19. Jh., als Gegenwort zu voraufgehendemImpotenz, s. unten), auch ‘Herrschergewalt, politische Macht’ (17. Jh.), in der Mathematik ‘Produkt mehrerer gleicher Faktoren’ (Anfang 18. Jh.), auslat.potentia ‘Vermögen, Kraft, Macht, Gewalt, (Ober)herrschaft’, abgeleitet vonlat.potēns (s. unten). –potent Adj. ‘stark, einflußreich, zahlungskräftig, leistungsfähig’ (um 1800), ‘fähig zum Geschlechtsverkehr, zeugungsfähig’ (20. Jh., als Gegenwort zu voraufgehendemimpotent, s. unten), auslat.potēns (Genitivpotentis) Part.adj. ‘mächtig, vermögend, fähig, einflußreich, stark’, eigentlich Part. Präs. zu einem untergegangenem Verblat.*potēre ‘können’ (vgl.lat.posse).potenzieren Vb. in der Mathematik ‘eine Zahl mehrfach mit sich selbst multiplizieren’, allgemein ‘erhöhen, steigern, verstärken’ (19. Jh.), abgeleitet vonPotenz.Potentatm. ‘Machthaber, Herrscher, regierender Fürst’ (16. Jh.), auslat.potentātus ‘Vermögen, Kraft, Macht, Oberherrschaft’,mlat. (Plur.) ‘die Mächtigen’.Potentialn. ortsabhängige Größe zur Beschreibung eines magnetischen bzw. elektrischen Feldes (Gauß 1836/1840), allgemein ‘Gesamtheit der vorhandenen Mittel und Möglichkeiten, Wirkungs-, Leistungsfähigkeit’, substantiviert ausspätlat.potentiālis ‘mächtig, wirksam, möglich’.potentiell Adj. ‘möglich, denkbar, der Anlage, der Möglichkeit nach wirkungsfähig’ (Mitte 19. Jh.),frz.potentiel,spätlat.potentiālis (s. oben).impotent Adj. ‘nicht mächtig, nicht fähig’ (2. Hälfte 17. Jh.), ‘zum Geschlechtsverkehr, zur Zeugung nicht fähig’ (2. Hälfte 18. Jh.), ‘untüchtig, nicht schöpferisch’ (20. Jh.),lat.impotēns (Genitivimpotentis) ‘nicht mächtig, schwach’.Impotenzf. ‘Unfähigkeit des Mannes zum Geschlechtsverkehr, zur Zeugung’ (2. Hälfte 18. Jh.), ‘Schwäche, Untüchtigkeit, Unfähigkeit zu schöpferischer Leistung’ (20. Jh.),lat.impotentia ‘Unvermögen’.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke


Mathematik
Macht ·Mächtigkeit · Potenz

Mathematik
Größenordnung · Potenz
Unterbegriffe
  • Stufenzahl · Zehnerpotenz

Typische Verbindungen zu ›Potenz‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›Potenz‹.

Zitationshilfe
„Potenz“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Potenz>.

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