Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Bitte warten Sie einen Moment …
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  1. Startseite
  2. Wörterbuch
  3. Ober – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele
Für Ihre Abfrage nachOber gibt es mehrere Wörterbuchartikel.
  • 1Ober, der
    1. Anrede und Bezeichnung für männliche Bedienungen in Lokalen

  • 2Ober, der
    1. [Kartenspiel] Spielkarte des Deutschen Blattes mit dem Bild eines jungen Mannes, die derDame (2 b) des Französischen Blattes entspricht

Ober, der

GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular:Obers · Nominativ Plural:Ober
Aussprache Fehler [ˈoːbɐ]

Bedeutung

[…] als er sich ein Gericht mit Kartoffelspalten als Beilage bestellte, tauchte der Kellner kurze Zeit später mit einem Schwung dampfender Knollen‑Stäbchen auf – kunstvoll drapiert in einem Whisky‑Glas. »Was soll denn das sein?«, fragte der konsternierte Gast. »Das sind Ihre Potato‑Wedges«, säuselte derOber und entschwand schwungvollen Schrittes.[Neue Westfälische, 26.08.2024]
DieOber – wie überall in Prag – tragen schwarze Anzüge, das Publikum ist bunt, zu bunt vielleicht für diese gediegene Atmosphäre, in der es seltsam laut und quirlig zugeht.[Neue Zürcher Zeitung, 30.10.2021]
Wer sich im urbanen Kloster der Entschleunigung, im Kaffeehaus also, niederlässt, genießt vonseiten desObers Schutz. Du, Gast, darfst bei einem kleinen Schwarzen ungestört – bei stündlich nachgeliefertem Frischwasser – betrachten, wie der Morgen zum Mittag und der Mittag zum Abend wird. Hier mögest du der lesenden Weltbetrachtung huldigen, ohne dass derOber Folgebestellungen einfordert oder auf Bezahlung drängt.[Der Standard, 23.05.2013]
An Ihre Artikelserie »Gäste – Gelder – Gastronomen« mußte ich denken, als ich kürzlich die Mitropa‑Gaststätte des Bahnhofes Wismar in der Hoffnung betrat, innerhalb einer halben Stunde etwas zu essen zu bekommen. Obwohl ich denOber mehrmals aufmerksam machte, war er nach 20 Minuten noch nicht an meinen Tisch gekommen, so daß ich die Gaststätte ärgerlich verließ. Auch die sonstigen Eindrücke waren nicht ermunternd: Kein Beschwerdebuch vorhanden – Gerichte aus der Standardkarte sind nicht alle zu haben – einOber bringt Biergläser einzeln (!) zu den Gästen und geht leer zurück – Gäste müssen denObern die Zeche nachtragen.[Neue Zeit, 05.08.1964]

letzte Änderung:

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1.

Ober
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
ober · Ober · Oberst · Oberin · Obers · Schlagobers · oberhalb · Oberwasser · Obrigkeit
ober Adj. (heute nur mit Flexionsendungder obere,ein oberer) ‘oben befindlich, höher gelegen, auf höherer Stufe stehend, übergeordnet’,ahd.obaro (8. Jh.),mhd.ober ist wie das Adjektivaengl.yferra ‘nachfolgend, höher’ und die Adverbienanord.ofar(r) ‘weiter oben’,got.ufarō ‘darüber’ eine komparativische Bildung mit r-Suffix zu der unter1ob Präp. (s. d.) behandelten Ortsbestimmung. Diegerm. Formen sind vergleichbar mitaind.úparaḥ ‘der untere, hintere, spätere’,awest.upara- ‘der obere, höhere, überlegene’,griech.hýperon,hýperos (ὕπερον,ὕπερος) ‘Mörserkeule’,lat.superus ‘der obere’, die einen Komparativie.*upero- fortsetzen. Nebenahd.obaro tritt ein gleichbed.ahd. (besondersobd.)obarōro (um 800) mit zusätzlicher Komparativendung; diesem entspricht der Superlativahd.obarōsto (8. Jh.), auchobaristo (11. Jh.),mhd.ob(e)rest,ob(e)rōst,ob(e)rist,öbrist ‘der oberste, höchste’. Substantiviertesmhd.die oberen Plur.,frühnhd.ain ober (15. Jh., mit Bewahrung der endungslosen Nominativform desMhd.) bezeichnet Personen von höherem Rang oder Stand, daherOberm. ihrem Wert nach unter dem König stehende Spielkarte im deutschen Kartenspiel (Anfang 16. Jh., imFrühnhd. auchOberbild, 15. Jh.,Obermann,Oberbub, 16. Jh.), zu unterscheiden vonOber ‘Kellner’ (Ende 19. Jh.), einer jungen Kürzung ausOberkellner ‘Zahlkellner’ (18. Jh., vgl. aber schonmhd.oberkelner ‘oberster Kellermeister’, 14. Jh.). Auf Substantivierung des Superlativs beruhtOberstm. ‘hoher militärischer Befehlshaber, Regimentskommandeur’, namentlich ‘im Rang unmittelbar unter dem General (major) stehender Offizier’ (16. Jh., bis ins 18. Jh. auch in der beim Adjektiv nicht mehr gebräuchlichen FormObrist); daneben wird im älterenNhd. (vom 15. Jh. an) außerhalb des militärischen Bereichsder Oberste ganz allgemein im Sinne von ‘Vorgesetzter, Vorsteher’ verwendet, ebensodie Oberste ‘Vorsteherin’ (16. Jh.), später ersetzt durchOberinf. (Ende 18. Jh., seit dem 19. Jh. besonders für ‘Vorsteherin eines Klosters, Heimleiterin, leitende Krankenschwester’).Obersn.bair.öst. ‘Rahm, Sahne’ (17. Jh.), eigentlichOber(e)s (der Milch), substantiviertes Neutrum vonober.Schlagobersn. ‘Schlagsahne’. –oberhalb Präp. mit Genitiv ‘über’, älter auch Adv. ‘weiter oben gelegen, darüber’,mhd.oberhalbe(n),oberhalp Adv. und Präp.; zum zweiten Glied s.-halb,-halben.Oberwassern. seit dem 19. Jh. (besondersnordd. undmd.) vor allem ‘Vorteil, günstige Position’ in Fügungen wieOberwasser haben,bekommen, auchjmdm. Oberwasser geben; das zugrundeliegende Bild entstammt dem Mühlenwesen, wo von oben auf das Mühlrad fallendes Wasser (vgl.oberschlächtiges Rad) vorteilhafter für den Antrieb ist. Frühere Belege (vom 15. Jh. an) zeigenOberwasser in wechselndem Gebrauch für ‘aufgestautes Wasser’, ‘Gebirgswasser’ oder ‘Oberlauf eines Gewässers’.Obrigkeitf. ‘Träger der staatlichen oder kirchlichen Macht, Regierung’ (16. Jh.), zuvorspätmhd.oberkeit,frühnhd.Ober-,Öberkeit in der Bedeutung ‘Herrschaft, Macht, Gewalt’, vgl.mnd.overicheit ‘Macht, Oberherrschaft, Behörde’.

Typische Verbindungen zu ›Ober‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›Ober‹.

Zitationshilfe
„Ober“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Ober#1>.

Weitere Informationen …

Diesen Artikel teilen:

Ober, der

GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular:Obers · Nominativ Plural:Ober
Aussprache Fehler [ˈoːbɐ]
Wortbildung  mit ›Ober‹ als Letztglied:Eichelober ·Grünober ·Herzober ·Schellenober

Bedeutung

Eichelober

Eichelober
Titel:Eichelober
Bildunterschrift:Eichelober
Autor bzw. Autorin:billes
Lizenz:CC0
Hinweis: Das Originalbild wurde ggfls. verändert.
KartenspielSpielkarte des Deutschen Blattes mit dem Bild eines jungen Mannes, die derDame des Französischen Blattes entspricht
Beispiele:
Die Ass (Sau) habe elf Augen, der Zehner zehn, der König vier, derOber drei und der Unter (Wenz) zwei Augen.[Landshuter Zeitung, 25.05.2019]
Mit Blick auf die in Deutschland recht unterschiedlichen Varianten wohnt dem Schafkopfspiel ganz allgemein eine emanzipatorische Kraft inne. Immerhin schlagenOber und Unter im Normalfall den König, was jederzeit als Ausdruck einer Renitenz gegen die Großkopferten interpretiert werden kann.[Süddeutsche Zeitung, 29.06.2022]
Beim Solo‑Sie[im Schafkopf] hat der Spieler alleOber und Unter, also die acht höchsten Trümpfe auf der Hand und kann sein Blatt gleich auf den Tisch legen.[Fränkischer Tag, 25.11.2017]
Beim Schnapsen sticht derOber den Unter und auch bei den Summits schlägt das Obere Mühlviertel das Untere Mühlviertel –allerdings nur im Bezug auf die Höhenmeter.[Neues Volksblatt, 31.08.2013]
Diesmal ist die Dame die Amtsinhaberin und der rote Bube der Herausforderer. Wer da jetzt wen sticht, ist noch nicht vorhersehbar.[…] Beim Schafkopf wäre alles klar, da sticht eben derOber (=Dame) den Unter (=Bube). Beim Skat allerdings wäre es genau umgekehrt. Doch im Frankenland und am Obermain ist der Schafkopf deutlich populärer.[Fränkischer Tag, 03.03.2008]

letzte Änderung:

Ober

Typische Verbindungen zu ›Ober‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›Ober‹.

Zitationshilfe
„Ober“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Ober#2>.

Weitere Informationen …

Diesen Artikel teilen:

alphabetisch vorangehendalphabetisch nachfolgend
obenstehen
obenstehend
Obenstehende
obenzitiert
ober
ober-
Ober sticht Unter
oberaffengeil
Oberamtfrau
Oberamtmann

Weitere Informationen zum DWDS

Über das DWDS-Wörterbuch
Das DWDS als mobile App
Der DWDS-Artikel des Tages

WorthäufigkeitWas ist das?

seltenhäufig

Geografische VerteilungWas ist das?

Verteilung über Areale

regionale Verteilung im ZDL-Regionalkorpus (relative Häufigkeiten)

Verteilung über Zeitungen

regionale Verteilung im ZDL-Regionalkorpus (relative Häufigkeiten)
vorherigesnächstes

Bitte beachten Sie, dass diese Karten nicht redaktionell, sondern automatisch erstellt sind. Klicken Sie auf die Karte, um in der vergrößerten Ansicht mehr Details zu sehen.

Verteilung über Areale

regionale Verteilung im Webmonitor (relative Häufigkeiten)

Bitte beachten Sie, dass diese Karten nicht redaktionell, sondern automatisch erstellt sind. Klicken Sie auf die Karte, um in der vergrößerten Ansicht mehr Details zu sehen.

VerlaufskurveWas ist das?

Verlaufskurve 1600−1999
Verlaufskurve ab 1946

Bitte beachten Sie, dass diese Verlaufskurven nicht redaktionell, sondern automatisch erstellt sind und Fehler enthalten können. Weitere Informationen dazu erhalten Sieauf dieser Seite. Klicken Sie auf die Verlaufskurve, um in der vergrößerten Ansicht mehr Details zu sehen.

Weitere Wörterbücher

Belege in KorporaWas ist das?

Metakorpora

Referenzkorpora

Zeitungskorpora

Webkorpora

Spezialkorpora


[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp