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Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Griff · Handgriff · Kunstgriff · griffig
Griffm. ‘das Greifen, Zufassen, Vorrichtung zum Anfassen’, auch in terminologischen Verwendungen, z. B. ‘vorschriftsmäßige Handhabung der Waffe’, ‘beim Anfassen festzustellende Eigenschaften eines Gewebes’,ahd.-grif in Zusammensetzungen (zuersthantgrif, um 800, s. unten, s. auchAngriff,Übergriff, vgl. schonlangobard.anagrip ‘Antastung’, 7. Jh.),mhd.grif ‘das Greifen, Tasten, Klaue, Umfang’ (spätmhd. auch ‘Zugehöriges’),mnd.grēpe ‘das Greifen, Zugriff, Henkel, Kunstgriff’,mnl.grēpe,greep ‘das Greifen, Umfang’,nl.greep ‘das Greifen’,aengl.gripe ‘Griff, Ergreifung, Angriff, Gewalt’,engl.grip ‘das Greifen, Griff, Händedruck, Gewalt’,anord.gripr ‘Eigentum, Kleinod’ beruhen auf einem Maskulinumgerm.*gripi-, das zu dem innhd.greifen (s. d.) fortlebenden starkengemeingerm. Verb gebildet ist; zu vergleichen sind weiterhinanord.-grip (in Zusammensetzungen),norw.grep,schwed.grepp,dän.greb ‘Griff’, die auf ein ebenfalls deverbatives Neutrumgerm.*gripa- zurückgehen. Das schwundstufige Verbalabstraktum wird imMhd. jägersprachlicher Ausdruck für ‘Greifvogelfuß, Klaue’ und istmnd. und im älterenNhd. im Sinne von ‘Kunstgriff, Kniff’ gebräuchlich (16. bis 18. Jh., auchGrifflein). Außerdem bezeichnet esmnd. seit dem 15. Jh.,hd. vom 17. Jh. an den zum Anfassen bestimmten Teil eines Gegenstands (Henkel, Stiel, Knauf, Hebel u. ä.). –Handgriffm. ‘Zugriff, Handhabung’ (namentlich ‘geschicktes Herangehen, Kunstfertigkeit’) sowie ‘Vorrichtung zum Anfassen’,nhd. in beiden Bedeutungen seit dem 16. Jh.; vorherahd.hantgrif ‘Handvoll’ (um 800),mnd.hantgrēpe ‘Stiel, Henkel, Türgriff’, auch ‘Griff mit der Hand’ (vgl.mhd.hantgrift f. ‘das Handanlegen’).Kunstgriffm. ‘geschicktes, besondere Fertigkeiten voraussetzendes Herangehen, Kniff’ (17. Jh.), vgl. gleichbed.nl.kunstgreep.griffig Adj. ‘handlich, gut anzugreifen’, bis ins 19. Jh. auch ‘gierig’,ahd.griphīg ‘zugreifend, begierig’ (11. Jh.),mhd.griffec ‘greifbar’; vgl.mhd.griphec ‘raubgierig, handlich’, fernermhd.grīfec,frühnhd.greifig ‘wonach greifend, gierig’.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Kunstgriff‹ (berechnet)

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Verwendungsbeispiele für ›Kunstgriff‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

DerKunstgriff läßt künftig auf hochinteressante Spiele hoffen, auch wenn er überwiegend nur angedeutet wird. [C’t, 1998, Nr. 2]
Gut, das ist derKunstgriff, aber wo ist die Literatur? [Der Spiegel, 31.10.1983]
WelcheKunstgriffe dieses Mal genau angewendet würden, sei kaum vorhersehbar. [Die Zeit, 22.06.2013, Nr. 23]
So hat er sich selbst durch einenKunstgriff um sein politisches Leben gebracht. [Die Zeit, 23.01.2012, Nr. 04]
Um diesenKunstgriff zu motivieren, erfand er die rührselige Geschichte. [Hars, Wolfgang: Nichts ist unmöglich! Lexikon der Werbesprüche, München: Piper 2001 [1999], S. 181]

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Zitationshilfe
„Kunstgriff“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Kunstgriff>.

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