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  3. Gemüt – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele

Gemüt, das

GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular:Gemüt(e)s · Nominativ Plural:Gemüter
Aussprache Fehler

Bedeutungen

Nun sie es[das schöne Zimmer] hat, bohrt sich ihr ein spitzer[…] Schmerz insGemüt[KästnerLottchen77]
2.
umgangssprachlichMenschen
Grammatik: nur im Plural
Beispiele:
dieGemüter der kleinen Stadt erhitzten sich darüber(= die Einwohner der kleinen Stadt erhitzten sich darüber)
das Gemunkel über eine Erhöhung des Butterpreises beunruhigte dieGemüter(= das Gemunkel über eine Erhöhung des Butterpreises beunruhigte die Verbraucher)
der Artikel bewegte dieGemüter lange Zeit(= der Artikel bewegte die Leser lange Zeit)
erregteGemüter besänftigen, beruhigen, beschwichtigen
Mensch
Grammatik:mit bestimmten Adjektiven
Beispiel:
sie ist ein ängstliches, war immer ein ehrlichesGemüt
3.
bildlich,umgangssprachlich
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Gemüt · gemütlich · Gemütlichkeit
Gemütn. ‘Empfindungsvermögen, Sinn für Gefühlswerte’. Die Kollektivbildung zu dem unterMut (s. d.) behandelten Substantivahd.gimuoti (9. Jh.),mhd.gemüete,gemuote,mnd.gemȫde,mnl.ghemoede,nl.gemoed bezeichnet zunächst die Gesamtheit aller Sinnesregungen und seelischen Kräfte (in Anlehnung anmhd.muot ‘Gesinnung’), erfährt dann eine Einengung der Bedeutung und gilt für die gefühlsmäßigen Empfindungen und Stimmungen (besonders seit etwa 1800). –gemütlich Adj. ‘behaglich, zwanglos-heiter’,mhd. (selten)gemuotlich,gemüetlich ‘dem muote entsprechend, angenehm, vollkommen’, dann ‘dem Gemüt angehörig, das Gemüt betreffend’ (16. Jh.), ‘lieb, willkommen, dem Sinn und Wunsch entsprechend’ (16. Jh., geläufig seit 18. Jh.; vgl.ahd.gimuoti, 9. Jh.,mhd.gemuot ‘den Sinn ansprechend, wohlgefallend, lieb’); oft im Unterschied zu ‘verstandesmäßig’ (1. Hälfte 18. Jh., in pietistischen Kreisen entwickelt und verbreitet), daher ‘was das Gemüt anspricht und befriedigt’ sowie ‘was aus dem Gemüt kommt’ (Ende 18. Jh.), woraus sich die heutige, oben genannte Bedeutung entwickelt.Gemütlichkeitf. (18. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Unterbegriffe
Assoziationen

Psychologie
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Gemüt‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›Gemüt‹.

Verwendungsbeispiele für ›Gemüt‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Das gedruckte Wort besitzt schon an sich namentlich bei naiverenGemütern eine starke Überzeugungskraft. [Schultze-Pfaelzer, Gerhard: Propaganda, Agitation, Reklame, Berlin: Stilke 1923, S. 75]
Unseren oft mit einem kindlichenGemüt gesegneten Schriftstellern bereitet diese Äußerung geradezu diebisches Vergnügen. [Reich-Ranicki, Marcel: Mein Leben, Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1999, S. 2]
Spätestens nach einigen Stunden haben sich auch einfachereGemüter daran satt gesehen. [C’t, 2000, Nr. 15]
Wohl kein Gebäude hat dieGemüter so erregt wie der Palast. [Die Zeit, 29.04.1998, Nr. 19]
Es war so einfach, viel zu einfach für das deutscheGemüt. [von Salomon, Ernst: Der Fragebogen, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1961 [1951], S. 1009]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „Gemüt“

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Zitationshilfe
„Gemüt“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Gem%C3%BCt>.

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