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  3. Geläute – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Beispiele

Geläut, das

GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular:Geläut(e)s · Nominativ Plural:Geläute
Nebenform Geläute ·Substantiv (Neutrum) · Genitiv Singular:Geläutes · Nominativ Plural:Geläute
Aussprache Fehler

Bedeutungen

2.
mehrere Glocken, die aufeinander abgestimmt sind und zusammen einen bestimmten Akkord, Klang ergeben
Beispiele:
ein helles, tiefesGeläut
durch die neue Glocke wurde dasGeläut der Kirche wieder vervollständigt
eine Glocke desGeläutes war im zweiten Weltkrieg eingeschmolzen worden
das Dorf hat das schönsteGeläut der ganzen Gegend
3.
Jägersprachedas Bellen, der Laut jagender Hunde
Grammatik: nur im Singular
Beispiel:
die beiden Jagdhunde empfingen ihn mit freudigemGeläut
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
1laut · Laut · Lautsprecher · Lautverschiebung · Wortlaut · vorlaut · lauten · verlauten · verlautbaren · läuten · Geläut(e)
1laut Adj. ‘weithin hörbar, geräuschvoll’,ahd.(h)lūt ‘vernehmlich, dröhnend, schallend, bekannt’ (8. Jh.),mhd.lūt ‘helltönend, hell für das Auge, klar, deutlich’,asächs.hlūd,mnd.lūt,mnl.luut,nl.luid,aengl.hlūd,engl.loud (germ.*hlūda-) führt wieaind.śrutá- ‘gehört, genannt, berühmt’,griech.klytós (κλυτός) ‘berühmt’,lat.inclutus ‘berühmt’ auf ein mit dem Suffixie.-to- gebildetes Partizipialadjektiv, gehört jedoch zu einer anderen Ablautstufe der unten genannten Wurzel als dieaußergerm. Formen; vgl. die zugehörigen Verbenaind.śṛṇṓti ‘hört, erfährt, merkt auf’,griech.klýein (κλύειν) ‘hören’,lat.cluēre ‘heißen’. Vergleichbar sind ferner die unterLeumund (s. d.) genannten Formen sowiegot.hliuþ oderhliuþs ‘Stille’,anord.hljóð ‘Gehör, Schweigen, Laut, Ton’ sowieaslaw.slovo,russ.slóvo (слово) ‘Wort’, (ablautend)aslaw.slava,russ.sláva (слава) ‘Ruhm, Ehre’. Auszugehen ist vonie.*k̑lēu- ‘hören’, auch ‘wovon man viel hört, berühmt, Ruhm’. –Lautm. ‘Ton, (kaum wahrnehmbares) Geräusch’,ahd.(h)lūt m. ‘Schall, Klang’ (9. Jh.),mhd.lūt m.,mnd.lūt m. n.,mnl.luut m. n. ist wieahd.(h)lūta f. ‘Ton, Geräusch, Stimme’ (10. Jh.),(h)lūtī f. ‘Lautstärke’ (8. Jh.) Abstraktbildung zum Adjektiv. Es bezeichnet das dem Ohr Hörbare, Wahrnehmbare, zum Unterschied vom Adj. seit frühnhd. Zeit ohne besondere Betonung der Lautstärke. Im Vergleich zu bedeutungsnahen Wörtern wieTon undKlang insgesamt weniger gebräuchlich, dringtLaut im 18. Jh. als Ausdruck der Sprachwissenschaft im Sinne von ‘kleinstes akustisch-artikulatorisches Element’ schnell durch; vgl. die zahlreichen Bildungen und Zusammensetzungen wieMitlaut (s.mit),Selbstlaut (s.selb), fernerAblaut (s. d.),Umlaut (18. Jh.),Lautgesetz,Lautlehre,Verschlußlaut (19. Jh.).Lautsprecherm. Übersetzung (20. Jh.) vonengl.loudspeaker.Lautverschiebungf. lautgesetzliche Veränderung von Konsonanten (J. Grimm 1822).Wortlautm. ‘Klang des Wortes’ (17. Jh.), bald danach ‘wörtlicher Inhalt, wörtliche Wiedergabe eines Textes’.vorlaut Adj. vom Jagdhund ‘zu früh Laut gebend’ (16. Jh.), dann von Menschen, besonders Kindern, ‘ungefragt redend, naseweis’ (18. Jh.).lauten Vb. ‘einen bestimmten Wortlaut, Inhalt haben’,ahd.(h)lūtēn ‘ertönen, erschallen’ (8. Jh.),mhd.lūten ‘einen Laut von sich geben, ertönen, heißen, bedeuten’. ImNhd. treten die zahlreichen alten Verwendungen zurück; in der Bedeutung ‘erklingen’ (von Glocken) wirdlauten nach 1800 durch intransitivesläuten abgelöst (s. unten). Seitdem nur noch übertragen:das Urteil lautet auf drei Jahre Gefängnis,der Befund lautet ungünstig.verlauten Vb. ‘bekanntwerden, verkünden’ (15. Jh.).verlautbaren Vb. ‘bekanntmachen, bekanntwerden’,mhd.verlūtbæren; zumhd.lūtbære ‘laut, öffentlich’.läuten Vb. ‘ertönen lassen, erklingen’ (von Glocken),ahd.(h)lūten (8. Jh.),(h)liuten (9. Jh.) ‘läuten, schallen, tönen’,mhd.liuten, Faktitivum (germ.*hlūdjan) zum Adj.laut. Der Gebrauch ist imNhd. weitgehend auf das Läuten der Glocken (intransitiv und transitiv) eingeschränkt; landschaftlich auch vom Ertönen der Türklingel und des Telefons.Geläut(e)n. ‘Glockenklang, mehrere aufeinander abgestimmte Glocken’,mhd.geliute n.

Typische Verbindungen zu ›Geläut‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bieten die DWDS-Wortprofile zu›Geläut‹ und›Geläute‹.

Verwendungsbeispiele für ›Geläut‹, ›Geläute‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Ich höre so gern das harmonischeGeläute der aneinander klingenden Gläser. [Schwarz, Peter-Paul (Hg.), Gepflegte Gastlichkeit, Wiesbaden: Falken-Verl. Sicker 1967, S. 52]
Die Rechten brachen ihre genehmigte Versammlung wegen des lautenGeläuts schließlich ab. [Die Zeit, 17.11.2006 (online)]
Da stört einen dasGeläute der Kühe, folglich muß es abgeschafft werden. [Süddeutsche Zeitung, 18.08.1995]
Unter demGeläut aller Glocken machten sie sich auf den Weg in die Stadt. [Matthiessen, Wilhelm: Das Mondschiff. In: ders., Das Rote U, Bayreuth: Loewes 1980 [1949], S. 219]
Je schwerer die Glocke ist, um so stärker ist dasGeläut. [Visser, Plet: Glockenspiel. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1956], S. 27851]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „Geläut“

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Zitationshilfe
„Geläut“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Gel%C3%A4ut>.

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