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  3. Gehänge – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele

Gehänge, das

GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular:Gehänges · Nominativ Plural:Gehänge
Aussprache Fehler
Wortbildung  mit ›Gehänge‹ als Letztglied:Bernsteingehänge ·Degengehänge ·Felsgehänge /Felsengehänge ·Ohrgehänge ·Silbergehänge ·Wehrgehänge

Bedeutungen

Beispiele:
Auch den langen, leicht geschwungenen Säbel, der fast so groß war wie Johann, zog er samt glitzerndemGehänge heraus und trat damit vor den Spiegel.[Walser, Martin: Ein springender Brunnen, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1998, S. 72]
Das S[chwert] wurde in einer Scheide aus Holz mit Lederüberzug oder aus Metall an der linken Körperseite an einem Gurt oderGehänge getragen.[Olbrich, Harald (Hg.): Lexikon der Kunst. Berlin: Directmedia 2001 [1994]]
Nun gewahrte er auch, daß einer der Türken in der Hand einen Degen mitsamt demGehänge trug[…].[Bergengruen, Werner: Der letzte Rittmeister, Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft 1956 [1952], S. 172]
4.
a)
veraltet,noch österreichischAbhang eines Berges
Beispiele:
»Man erklimmt hohe Trümmerkämme und muss sogleich wieder hinab in einen tiefen Graben oder Trichter und auf der anderen Seite wieder ebenso hoch hinauf, was besonders dann recht unangenehm wird, wenn amGehänge blankes Eis zum Vorschein kommt.«[Neue Zürcher Zeitung, 28.09.2012]
Ein Mogote verdankt seine sonderbare Form dem Umstande, daß er aus Korallenkalk besteht, der bei der Erosion senkrecht abstürzende Wände erhält, während ein Loma aus weichen Gesteinen, meist Sandsteinen oder Schiefern aufgebaut ist, die bei der Verwitterung sanft geneigteGehänge bilden.[Abel, Othenio: Amerikafahrt, Jena: Fischer 1926, S. 111]
Ein Wegweiser zeigt den etwas unheimlich anmutenden, aber doch gefahrlosen Felsenpfad, der über Stufen undGehänge hinunterführt[…].[Berliner Tageblatt (Morgen-Ausgabe), 04.03.1913]
Berg, verhältnismäßig wenig ausgedehnte, durch allseitigesGehänge begrenzte Bodenerhebung; man unterscheidet Fuß, Rumpf und Gipfel (Scheitel) eines B[erges].[Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon. Berlin: Directmedia 2001 [1906]]
b)
Bergbausteil abfallendes Gebirge
Beispiel:
Wenn früher in der Hitze fortwährend Heu zusammengerecht oder unter Tag, schon mit Preßlufthämmern, stückchenweise Kohle aus demGehänge gebrochen werden mußte, dann holen wir jetzt gefühlvoll jene Mühen nach, indem wir uns freiwillig schinden.[konkret, 2000 [1982]]

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Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
hängen · Hang · hangeln · Hangendes · Gehänge · Abhang · abhängig · Anhang · Anhänger · anhängig · anhänglich · Anhänglichkeit · Anhängsel · Aushang · Aushängeschild · Überhang · Umhang · Vorhang
hängen Vb. ‘am oberen Ende schwebend befestigen’ (transitiv) bzw. ‘oben befestigt sein’ (intransitiv). Das starke, ehemals reduplizierende Verbahd.hāhan (transitiv) ‘(auf)hängen, kreuzigen’ (um 800; vgl.zuohāhan ‘aufhängen’, 8. Jh.),mhd.hāhen (transitiv und intransitiv) ‘hängen’, (md.)hangen (14. Jh.),asächs.hāhan (transitiv),mnd.hangen (transitiv und intransitiv),mnl.hanghen,nl.hangen (transitiv und intransitiv),aengl.hōn (transitiv und intransitiv),anord.hanga (transitiv und intransitiv),got.hāhan (transitiv) setztgerm.*hanhan voraus, das in den Einzelsprachen teilweise Nasalschwund mit Ersatzdehnung aufweist; imDt. undNl. später auftretendes ng wird aus den Präteritalformen übernommen.Außergerm. vergleichbar sindhethit.gank- ‘hängen, wiegen’ und wohl auchaind.śáṅkatē ‘zweifelt, befürchtet, ist mißtrauisch, sorgt sich’,lat.cūnctārī ‘zögern, zaudern’, so daß von einer Wurzelie.*k̑enk-,*k̑onk- ‘schwanken, hängen, geistig in der Schwebe sein’ ausgegangen werden kann. Neben dem starken Verb steht ein intransitives schwaches ēn-Verbahd.hangēn ‘hängen, abhängig sein’ (8. Jh.),anord.hanga,got.hāhan (Prät.hāhaida), ein intransitives schwaches ōn-Verbasächs.hangon,aengl.hangian und ein transitives schwaches jan-Verbahd.hengen ‘erlauben, gehorchen, denken’ (9. Jh.; vgl.gihengen ‘zustimmen, erlauben, zulassen’, 8. Jh.),mhd. (md.)hengen ‘(die Zügel) hängen lassen, nachjagen, geschehen lassen, gestatten’, auchmd.obd. ‘aufhängen’ (obd.nhd.henken, s. d.),mnl.henghen ‘zugestehen’,nl.gehengen ‘erlauben’,anord.hengja ‘hängen’. ImMhd. mischen sich starke und schwache Präteritalformen, indem transitiveshienc (zuhāhen) auch die intransitive Bedeutung vonhangete (zuhangēn) übernimmt; vgl.mhd. (transitiv)sie hienc daʒ houbit neben (intransitiv)nū hienc ein tavele vor dem tor. Ferner wird (vom 12. Jh. an) intransitiveshangen (ausahd.hangēn) auch transitiv wiehengen verwendet. Vonhāhen bleiben imNhd. lediglich die Präteritalformen erhalten. Die aus alledem resultierende Gebrauchsunsicherheit wird erst im 19. Jh. dahingehend geregelt, daß der intransitive Gebrauch einem starken (hängen,hing,gehangen), der transitive einem schwachen Verb (hängen,hängte,gehängt) zugewiesen wird. Vgl.Rissleben D. Gesch. d. Verbgruppe „hāhan – hangēn – hengen – henken“, Phil. Diss. Greifswald (1931). –Hangm. ‘Neigung, Geneigtsein, hängende Stellung (des Turners), abschüssige Stelle’ (15. Jh.).hangeln Vb. ‘sich hängend fortbewegen’ (Anfang 19. Jh.).Hangendesn. ‘Gesteinsschichten über der Lagerstätte’,mhd.hangendeʒ (bergmannssprachlich).Gehängen. ‘das Herabhängende, Bergabhang’,mhd.gehenge ‘Vorrichtung zum Anhängen, Türangel’.Abhangm. ‘Berghang, das Herabhängende’,mhd. (westmd.)abehang (14. Jh.);abhängig Adj. ‘schräg abfallend’ (15. Jh.), ‘nicht selbständig, angewiesen auf’ (Anfang 18. Jh.).Anhangm. ‘Angehängtes, Beigefügtes, Begleitung’,mhd.anehanc;Anhängerm. ‘wer einer Person oder Sache anhängt, was angehängt wird’ (15. Jh.);anhängig Adj. ‘zugehörig, schwebend’; rechtssprachlich insbesondereeinen Prozeß anhängig machen ‘ein Gerichtsverfahren einleiten’ (15. Jh.);anhänglich Adj. ‘zugetan, verbunden’, geläufig seit dem 18. Jh.,frühnhd. im Sinne von ‘anhängend, hingezogen’ (15./16. Jh.);Anhänglichkeitf. ‘Verbundenheit, Treue’ (14. Jh.);Anhängseln. ‘anhängender (Schmuck)gegenstand, nebensächlicher Anhang, Begleiter’ (17. Jh.).Aushangm. ‘öffentliche Bekanntmachung’ (17. Jh.); vereinzelt auch fürAushängebogen ‘zur letzten Kontrolle bestimmter Abzug eines fertigen Druckbogens’ (18. Jh.).Aushängeschildn. ‘Reklameschild, Werbemittel’, ursprünglich ein Schild, das auf einen bestimmten Beruf, auf ein Gewerbe hinweist (18. Jh.).Überhangm. ‘Umhang, was überhängt’,mhd.überhanc.Umhangm. ‘umgehängtes Kleidungsstück’,ahd.umbihang (um 900),mhd.umbehanc ‘Vorhang, aufgehängter Teppich’.Vorhangm. ‘was vor etw. gehängt wird’,mhd.vor-,vürhanc (dazu s.Gardine).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Typische Verbindungen zu ›Gehänge‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›Gehänge‹.

Zitationshilfe
„Gehänge“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Geh%C3%A4nge>.

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