Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Bitte warten Sie einen Moment …
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  1. Startseite
  2. Wörterbuch
  3. Gebot – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele

Gebot, das

GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular:Gebot(e)s · Nominativ Plural:Gebote
Wortbildung  mit ›Gebot‹ als Erstglied:Gebotsschild ·Gebotszeichen  ·  mit ›Gebot‹ als Letztglied:Abkochgebot ·Abstandsgebot ·Anbindegebot ·Anfangsgebot ·Aufstallungsgebot ·Baugebot ·Beschleunigungsgebot ·Bestimmtheitsgebot ·Demokratiegebot ·Doppelgebot ·Einstiegsgebot ·Erstgebot ·Fastengebot ·Friedensgebot ·Gegengebot ·Gleichbehandlungsgebot ·Gleichheitsgebot ·Grundgebot ·Haltegebot ·Höchstgebot ·Kaufgebot ·Kirchengebot ·Kooperationsgebot ·Liebesgebot ·Lohnabstandsgebot ·Maskengebot ·Mehrgebot ·Meistgebot ·Mindergebot ·Mindestgebot ·Mäßigungsgebot ·Neutralitätsgebot ·Pflichtgebot ·Rechtsfahrgebot ·Rechtsgleichheitsgebot ·Reinheitsgebot ·Rücksichtnahmegebot ·Sachlichkeitsgebot ·Schachgebot ·Schweigegebot ·Sozialstaatsgebot ·Spargebot ·Startgebot ·Tauschgebot ·Toleranzgebot ·Transparenzgebot ·Trennungsgebot ·Untergebot ·Verfassungsgebot ·Verschleierungsgebot ·Wegegebot ·Wiedervereinigungsgebot ·Wirtschaftlichkeitsgebot ·Übergebot ·Übernahmegebot
Mehrwortausdrücke Gebot der Stunde

Bedeutungen

4.
Angebot bei Versteigerungen
Beispiele:
er erhielt den Zuschlag auf seinGebot
dieGebote der Käufer blieben unter denen am Vortage
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
bieten · Bot(t) · botmäßig · Botmäßigkeit · unbotmäßig · Unbotmäßigkeit · anbieten · Angebot · aufbieten · Aufbietung · Aufgebot · darbieten · Darbietung · entbieten · erbieten · Ehrerbietung · ehrerbietig · erbötig · gebieten · Gebieter · Gebieterin · gebieterisch · Gebot · verbieten · Verbot
bieten Vb. ‘darreichen, anbieten, gewähren’.Ahd.biotan ‘bekanntmachen, entgegenstrecken, anbieten’ (8./9. Jh.),mhd.bieten ‘anbieten, darreichen, gebieten’ erweist sich durch Entsprechungen wieasächs.biodan ‘bieten’,mnd.bēden,mnl.nl.bieden,afries.biāda ‘bieten’,aengl.bēodan ‘gebieten, anbieten, ankündigen, zeigen’,engl.to bid (verschmolzen mit dem unterbitten behandelten Verb, s. d.) ‘bieten, ankündigen, gebieten’,anord.bjōða ‘bieten’,schwed.bjuda ‘gebieten, anbieten, zeigen’ undgot.anabiudan ‘entbieten, befehlen’,faúrbiudan ‘verbieten’ alsgemeingerm. Verb (germ.*beudan); dieses stellt sich lautlich zuaußergerm. Verwandten wiegriech.pé͞uthesthai (πεύθεσθαι),pynthánesthai (πυνθάνεσθαι) ‘erfragen, erfahren, merken’,aind.bṓdhati ‘wacht, beachtet, versteht’ (wozu das Kausativumaind.bōdháyati ‘erweckt, macht aufmerksam’ und das Part. Perf.buddháḥ ‘erweckt, erleuchtet’, vgl.Buddha),aslaw.bъděti ‘wachen’,bl’usti ‘wahren, achtgeben’,russ.budít’ (будить) ‘wecken’,bljustí (блюсти) ‘behüten, bewahren’,lit.budė́ti ‘wachen’. Gemeinsamer Ausgangspunkt istie.*bheudh- mit differenzierter Bedeutungsentfaltung: ‘wach, geistig rege sein, beobachten, erkennen’, auch (so in den germ. Sprachen) ‘zur Aufmerksamkeit veranlassen, kundtun, gebieten, darbieten’. ImDt. gehen bestimmte Bedeutungen des einfachen Verbs in den älteren Sprachstufen (‘bekanntmachen’, ‘gebieten’) zunehmend auf Präfixbildungen über (s. unten). – Zubieten im Sinne von ‘befehlen’ das ablautende VerbalabstraktumBot(t)n. (heute nur landschaftlich) ‘Gebot, Befehl, Angebot, Aufgebot, Versammlung’,ahd.bot ‘Meinung, Beschluß’ (um 1000),mhd.mnd.mnl.bot,afries.aengl.bod,anord.boð (germ.*-buda-). Dazubotmäßig Adj. ‘untertan, tributpflichtig’,spätmhd.botmæzec (14. Jh.),Botmäßigkeitf. ‘Herrschaft’ (16. Jh.). Dazu im 19. Jh.unbotmäßig Adj. ‘widersetzlich’,Unbotmäßigkeitf.anbieten Vb. ‘darreichen, zur Verfügung stellen, vorschlagen’,mhd.an(e)bieten ‘anbieten, vor Gericht laden’,mnd.anbēden ‘anbieten, entbieten’, vgl.nl.aanbieden ‘anbieten, darreichen’ (hingegengot.anabiudan ‘entbieten, befehlen’,asächs.anbiodan ‘entbieten, melden’). DazuAngebotn. ‘Vorschlag, Bereitschaftserklärung’, auch ‘Gesamtheit der zum Verkauf stehenden Waren’; als Ableitung vom präfigierten Verb zunächst in der Formmnd.anbot,nhd.Anbot (15. bis 19. Jh., danach nochöst.), seit Ende des 18. Jhs., wohl durch Einwirkung vongebieten (s. unten) undGebot (s. d.), in der heutigen Lautgestalt; in der Sprache der Wirtschaft von der 1. Hälfte des 19. Jhs. an oft in dem terminologischen WortpaarAngebot und Nachfrage.aufbieten Vb. ‘aufrufen, aufwenden’ und ‘öffentlich verkünden’ (jetzt eingeschränkt auf die Bekanntgabe einer beabsichtigten Eheschließung),mhd.ūfbieten ‘in die Höhe strecken, darreichen, bekanntmachen, aufrufen’,mnd.upbēden ‘bekanntmachen, zur Einlösung eines Pfandes auffordern’; die im älterenNhd. vorherrschende Bedeutung ‘zum Heeresdienst aufrufen’ lebt heute in Übertragungen wiealle Kräfte,seinen ganzen Einfluß,Willen aufbieten. Substantivische Ableitungen sindAufbietungf. ‘das Aufbieten’ (mnd.upbēdinge,nhd. seit 15. Jh.), anfangs zu verschiedenen Bedeutungen des Verbs, nach Ende 18. Jh. nur ‘Aufwendung’ (Aufbietung aller Kräfte,Mittel u. ä.), undAufgebotn. ‘Bekanntmachung’ (namentlich einer beabsichtigten Eheschließung), früher vor allem ‘Aufforderung’ (zu Heeresdienst, Fron usw.) sowie ‘was aufgeboten wird’ (z. B. die Gesamtheit der Wehrpflichtigen); zunächst häufiger in der FormAufbot (15. bis 18. Jh.), doch gewinnt das vereinzelt schon im 14./15. Jh. nachzuweisende (und mit einer im 15. bis 17. Jh. nebenaufbieten bezeugten Varianteaufgebieten korrespondierende)Aufgebot seit dem 17. Jh. den Vorrang.darbieten Vb. ‘anbieten, darreichen’ und übertragen ‘zeigen, vorführen’ (reflexiv ‘sich zeigen’),ahd.thara biotan (9. Jh.),mhd.dar bieten ‘dahin reichen’ sind wohl schon als Einheit von Adverb und Verb aufzufassen; fest verbundenmnd.dārbēden und imFrühnhd.; dazuDarbietungf. ‘das Darbieten’; seit Anfang 16. Jh. als Nomen actionis ‘das Anbieten’, so verbreitet im 17. Jh. und gelegentlich bis ins 20. Jh.; vom Beginn des 20. Jhs. an meist ‘künstlerisches Gestalten vor einem Publikum, Vorführen’ sowie ‘Vorführung, Vortrag’.entbieten Vb. ‘wissen lassen, mitteilen’, auch ‘zu sich beordern’,ahd.inbiotan ‘zur Kenntnis bringen, gebieten, darreichen’ (um 800),mhd.enbieten ‘durch jmdn. sagen oder gebieten lassen, darreichen’,mnd.en(t)bēden ‘sagen lassen, gebieten’,frühnhd.enbieten,embieten undentbieten, letzteres setzt sich im 17. Jh. durch; in älterer Zeit vorwiegend ‘eine Botschaft, einen Gruß übermitteln’, dann ‘durch Botschaft herrufen’ (17. Jh.); seit dem 19. Jh. nur noch selten.erbieten Vb. reflexiv ‘seine Bereitschaft erklären’,ahd.irbiotan ‘zur Kenntnis bringen, darreichen, erweisen’, reflexiv ‘sich zeigen, erweisen’ (8. Jh.),mhd.erbieten ‘darreichen, erweisen’, reflexiv ‘sich erweisen, darbieten’ (vgl.aengl.ābēodan ‘mitteilen, anbieten, gebieten’); vomMhd. an bis ins 18. Jh. auch der substantivierte InfinitivErbieten n. ‘Angebot’; aus der häufig vorkommenden FügungEhre erbieten,ahd.ēra irbiotan,mhd.ēre (er)bieten entwickeln sich auf der Grundlage der postverbalen Ableitungenspätmhd.erbietunge,mnd.erbēdinge f. undfrühnhd.erbietig,erbütig Adj. die ZusammensetzungenEhrerbietungf. ‘Hochachtung’ (mnd.ērerbēdinge,frühnhd. 15. Jh.) undehrerbietig Adj. ‘achtungsvoll’ (16. Jh.), denen zunächstEhrbietung (15. Jh.; auchmnd.ērbēdinge) undehrbietig (Anfang 16. Jh.) als Zusammenbildungen mit dem einfachen Verbbieten vorausgehen. Nebenfrühnhd.erbietig,erbütig steht ablautenderbötig Adj. ‘bereit, willig’,mnd.erbȫdich,erbōdich,frühnhd. seit dem 16. Jh.gebieten Vb. ‘befehlen, über etw. Befehls-, Verfügungsgewalt haben’,ahd.gibiotan ‘zur Kenntnis bringen, befehlen, herrschen’ (um 800),mhd.gebieten ‘ausstrecken, darreichen, entbieten, befehlen’; demWestgerm. gemeinsame Präfixbildung (aengl.gebēodan ‘befehlen, bekanntmachen, anbieten’,asächs.gibiodan ‘gebieten, befehlen’,mnd.gebēden ‘gebieten, befehlen’, reflexiv ‘sich erbieten’,mnl.gebieden ‘bekanntmachen, befehlen, anbieten’), imDt. anfangs mit perfektivem Sinn neben dem einfachen Verb, das ebenfalls ‘befehlen’ bedeutet, doch trennen sich die Verben hinsichtlich ihrer Bedeutungen seit demMhd. Als Ableitungen gehören hierzuGebiet,Gebot (s. d.) sowieGebieterm. ‘wer Befehlsgewalt hat’,ahd.gibiotāri (Hs. 13. Jh.),mhd.gebietære,gebieter,mnd.gebēder mit gleicher Bedeutung, dem sichGebieterinf. ‘Herrin’ (mhd.gebietærinne,gebieterīn) undgebieterisch Adj. ‘herrisch, keinen Widerspruch duldend’ (Anfang 17. Jh.) anschließen.Gebotn. ‘Befehl, Anordnung, Vorschrift’,ahd.gibot ‘Befehl, Erlaß’ (um 800),mhd.gebot ‘Auftrag, Ladung zum Erscheinen, Verbot, Herrschaft’,asächs.gibod,mnd.gebot,gebode,mnl.ghebot,nl.gebod,aengl.(ge)bod.verbieten Vb. ‘untersagen, nicht erlauben’,ahd.firbiotan ‘zur Kenntnis bringen, gebieten, untersagen, verhindern’ (8. Jh.),mhd.verbieten ‘vorladen, verhindern, untersagen, mit Beschlag belegen’; vgl. dazu (teilweise mit einemnhd.vor,für entsprechenden Präfix)aengl.forbēodan,engl.to forbid,anord.fyrirbjōða ‘verbieten, verhindern’,got.faúrbiudan ‘verbieten’,mnd.vorbēden ‘gebieten, vorladen, anbieten, verbieten’; imDt. drückt das präfigierte Verb anfangs (bis ins ältereNhd.) sowohl das nachdrückliche Anordnen wie auch das Untersagen einer Handlung aus, jetzt gilt nur noch die letztere Verwendung. Abgeleitet istVerbotn. ‘Anordnung, etw. zu unterlassen’,ahd.firbot ‘Verbot’ (9. Jh.?),mhd.verbot ‘Verbot, Beschlagnahme, Vorladung’,mnd.vorbot ‘Angebot, Verbot, Beschlagnahme’ (vgl.aengl.forbod ‘Verbot, Widerrufung’).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Befehl · Gebot ·Kommando


Unterbegriffe
  • Dekalog · Zehn Gebote · Zehn Worte
  • Polenstrafrechtsverordnung · Verordnung über die Strafrechtspflege gegen Polen und Juden in den eingegliederten Ostgebieten
  • Edikt von Potsdam · Potsdamer Toleranzedikt
  • Noachidische Gebote · Noachitische Gebote  ●  Noachische Gebote veraltet
  • Führererlass · Führerverordnung
  • Extremistenbeschluss ·Radikalenerlass

Typische Verbindungen zu ›Gebot‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›Gebot‹.

Verwendungsbeispiele für ›Gebot‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Denn täglich versagte ich in dem Bemühen, GottesGebote zu halten. [Schulze, Ingo: Neue Leben, Berlin: Berlin Verlag 2005, S. 159]
Sein letztesGebot hatte bei 860.000 Mark gelegen, konnte das genug sein? [Kopetzky, Steffen: Grand Tour, Frankfurt am Main: Eichborn 2002, S. 314]
Wer sie zusammenzufügen sucht, übertritt das ersteGebot der Politik. [Lepenies, Wolf: Kultur und Politik, München, Wien: Carl Hanser Verlag 2006, S. 407]
Die »Freiheit« des Lebens fällt zusammen mit demGebot des Sterbens. [Klages, Ludwig: Der Geist als Widersacher der Seele, 3. Band, Teil 2: Das Weltbild des Pelasgertums, Leipzig: Barth 1932, S. 9238]
Er habe lediglich versucht, nach den ZehnGeboten zu handeln. [Die Zeit, 04.11.1999, Nr. 45]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „Gebot“

Die Verwendungsbeispiele in diesem Bereich werden vollautomatisch durch denDWDS-Beispielextraktor aus den Textsammlungen des DWDS ausgewählt. Fehler sind daher nicht ausgeschlossen.

Bitte helfen Sie uns, die Qualität unserer Verwendungsbeispiele zu verbessern und melden Sie Fehler. Typische Fehler können sein: falsches Wort (falsche Wortzerlegung oder Eigenname); Beleg irritierend; Sonstiges.

Zitationshilfe
„Gebot“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Gebot>.

Weitere Informationen …

Diesen Artikel teilen:

alphabetisch vorangehendalphabetisch nachfolgend
gebongt
geboren
Geborenzeichen
geborgen
Geborgenheit
Gebot der Stunde
Gebotsschild
Gebotszeichen
Gebr.
Gebrabbel

Weitere Informationen zum DWDS

Über das DWDS-Wörterbuch
Das DWDS als mobile App
Der DWDS-Artikel des Tages

WorthäufigkeitWas ist das?

seltenhäufig

Geografische VerteilungWas ist das?

Verteilung über Areale

regionale Verteilung im ZDL-Regionalkorpus (relative Häufigkeiten)

Verteilung über Zeitungen

regionale Verteilung im ZDL-Regionalkorpus (relative Häufigkeiten)
vorherigesnächstes

Bitte beachten Sie, dass diese Karten nicht redaktionell, sondern automatisch erstellt sind. Klicken Sie auf die Karte, um in der vergrößerten Ansicht mehr Details zu sehen.

Verteilung über Areale

regionale Verteilung im Webmonitor (relative Häufigkeiten)

Bitte beachten Sie, dass diese Karten nicht redaktionell, sondern automatisch erstellt sind. Klicken Sie auf die Karte, um in der vergrößerten Ansicht mehr Details zu sehen.

VerlaufskurveWas ist das?

Verlaufskurve 1600−1999
Verlaufskurve ab 1946

Bitte beachten Sie, dass diese Verlaufskurven nicht redaktionell, sondern automatisch erstellt sind und Fehler enthalten können. Weitere Informationen dazu erhalten Sieauf dieser Seite. Klicken Sie auf die Verlaufskurve, um in der vergrößerten Ansicht mehr Details zu sehen.

Weitere Wörterbücher

Belege in KorporaWas ist das?

Metakorpora

Referenzkorpora

Zeitungskorpora

Webkorpora

Spezialkorpora


[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp